Ich kann diese momentan andauernde politische Hysterie nur echt nicht mehr nachvollziehen. Einige plärren bei einem Trumpsieg gleich so sehr rum als sei ihnen ihr Lieblingsspielzeug weggenommen worden und Papa ist gerade nicht zur Stelle um zu helfen. Demokratie ja, aber wenn der "Falsche" gewählt wird, dann doch bitte lieber eine diktatorische Vorgabe. Alles andere als die eigene Meinung wird als dumm dargestellt. Die größte Schuld sehe ich hierbei in den Medien, wo ja nun mal ein Großteil des Volkes seine politische Meinung herbekommt (was auch nicht unbedingt verwerflich ist). Wenn sich dort nun unisono gegen Trump ausgesprochen wird, dann aber dennoch Trump gewählt wird, geht bei vielen im Kopf gleich die Welt unter. Das Versprechen der Medien geht nicht auf und viele wollen ihre heile Welt zurück. Demokratie kann nur mit Meinungspluralismus funktionieren. Die Presse spiegelt dies meiner Meinung nach einfach nicht mehr wider.
Wenn das Volk einen Trump oder eine Petry wählt, ja warum denn nicht? Beide Kandidaten sind völlig wählbar und nicht besser oder schlechter als der Rest. Davon geht die Welt nicht unter. Im schlimmsten Fall gibt es vier Jahre schlechte Politik.
Ich persönlich sehe die AfD mit gemischten Gefühlen. Einige Punkte in ihrem Programm überzeugen mich, der Großteil aber ist ganz und gar nix für mich. Was ich jedoch großartig finde ist, dass durch die AfD das Volk mal wieder so richtig politisiert wird und dass es überhaupt mal wieder zu einem hitzigeren Diskurs in dieser lahmgewordenen Gesellschaft kommt. Das ist von Grund auf ein sehr demokratischer Gedanke. Das hat die AfD natürlich niemals so bewusst gewollt (auch wenn sie das jetzt manchmal so drehen), aber dieser äußerst positive Nebeneffekt ist überhaupt gar nicht hoch genug zu schätzen.
In diesem Sinne, guten Morgen Astro!
![Heute ein Könich! :king:](./images/smilies/icon_king.gif)