Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Ich lese momentan das 480 Seiten dicke Buch „Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson“ aus dem Jahr 2015. Es ist von Paul Talbot, der gleiche Autor, der 2006 auch schon das Buch „Bronson's Loose!: The Making of the Death Wish Films“ geschrieben hat. Dieses Buch las ich vor einigen Jahren und es hat sich gut weggelesen. Besonders für Leute wie mich, die zwar in der Schule ganz OK in Englisch waren, aber deren Schulzeit schon über 20 Jahre her ist. In diesem Buch hat sich damals der Autor mit den DEATH WISH Filmen beschäftigt und so ziemlich alles herausgekramt, was es über die Filme zu sagen gibt. Ist nicht viel, das Buch ist auch damals nicht sonderlich dick gewesen, aber Talbot hat sich eindeutig Mühe gegeben.
Diese Mühe merkt man auch bei seinem zweiten Bronson Buch. Auch dieses Buch liest sich gut und Talbot schreibt ebenso knapp, wie verständlich und konzentriert.
Das Hauptaugenmerk in beiden Büchern liegt dabei auf Interviews von Zeitzeugen und Informationen über Bronson selber. Davon gibt es nicht sehr viele, aber Talbot hat sie offensichtlich fast alle gefunden. Wenn sich niemand mehr findet, der ähnliche Recherchen anstellt, dann wird wohl auch nicht mehr viel Neues dazu kommen, denn so manch ein Beteiligter ist in der Zwischenzeit gestorben, Menschen, die etwas über Bronson sagen können und wollen werden mit jedem Jahr seltener.
Das Buch ist von mir erst zur Hälfte gelesen, auch bin ich in den Kapiteln hin und her gesprungen. Ich habe immer Teile gelesen. Je nachdem welchen Film ich grad mochte oder gesehen habe, oder was ich in dem Moment spannend fand. Das geht bei dem Buch auch sehr gut, da Talbot den Inhalt in Kapitel gliedert, in denen die Einzelnen Filme Besprochen werden. Ein Kapitel ist auch immer ein besprochener Film. Meiner Meinung nach die beste Aufteilung überhaupt.
Die Kapitel unterscheiden sich in ihrer Dicke sehr voneinander, was verständlich ist. Mal gibt es zu einem Film mehr zu sagen, manchmal weniger. Talbot baut die Kapitel alle gleich auf. Zeitlich nämlich. Zuerst die Vorbereitungen zum Film, dann alles über die Dreharbeiten, was es zu sagen gibt, am Ende dann die Kritiken. Dazwischen kommen alle Menschen zu Wort, die noch etwas zu sagen haben. Seien es Regisseure, Nebendarsteller, oder wer sonst etwas Interessantes bei zu tragen hat. Auf die einzelnen Beteiligten geht Talbot auch, mal mehr, mal weniger ein. Je nach gefundenem lesenswerten Material
Eines wird deutlich. Unser Liebling um den es sich in dem Buch dreht, der war schon ein mürrischer Mensch. Aus irgendeinem Grund wurde das in den 80gern als cool und hart angesehen. Das hat Bronson zum Star gemacht. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Ein harter Kerl scheint mir Bronson eigentlich nicht gewesen zu sein. Verbittert und unzufrieden trifft es viel besser. Bronson war ein sehr unzufriedener Mensch. Er wird einmal sogar genau so zitiert. „…Ich bin sehr enttäuscht von mir“. Es wird deutlich, was ich schon immer im Gefühl hatte. Bronson ist viel zu spät zum Star geworden. Er hat es auf jede Art versucht und alles gespielt, was es zu spielen gab. Immer mit großer Hingabe und Bronson hat alles aus jeder Rolle geholt, was Ihm möglich war. Das war generell nie so viel wie es ein McQueen oder ein Dustin Hoffmann konnte, aber Bronson war auch eine andere Generation. Er war in den vierziger Jahren schon erwachsen und mit den damaligen Schauspielern konnte er allemal mithalten. Man sollte Bronson nicht mit den Method Actorn der siebziger vergleichen. Das wäre unfair. Bronson war in den Siebzigern schon über fünfzig, ein Alter in dem so ziemlich alle anderen Schauspieler Ihre besten Jahre schon hinter sich hatten. Neben dem ganz eigenen Typus, den des wortkargen, latent bedrohlichen Actionhelden ist der Umstand des extrem späten Ruhmes ist es wohl das, was die Vita von Bronson so besonders macht.
Ich glaube Bronson wollte ein Star der alten Schule werden. Schöne Filme drehen wie Clark Gable, Gregory Peck und co. Große Filme. Kunst, Filme wie Bilder. Bilder liebte Bronson ja eh sehr. Als Bronson jung war, da wollte er kein Schauspieler werden. Das gab Geld, aber als junger Mann wollte er Maler werden. Als er als alter Mann gefragt wurde, warum er immer so wenig in Filmen spricht, da führte er dies sogar als Erklärung an. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Mag sein. Bei seiner Rollenauswahl der späteren Filme wirkt es für mich aber eher als Ausrede. Proben war nicht seine Sache und viel Text wollte Bronson generell nie haben. Es scheint also eher Bequemlichkeit gewesen zu sein. Weniger Text bedeutet weniger zu lernen.
1974 mit DETH WISH wurde Bronson dann wirklich zum Filmstar. Da war er 53. Filmstars der alten Schule gab es da schon lange nicht mehr. Hollywood hatte sich geändert und Bronson wirkte routiniert aber größtenteils ambitionslos. Über fünfzig musste er also werden um endlich seinen Durchbruch zu haben. Und dann mit einem Film den er überhaupt nicht mochte. Gedreht von einem Provokateur, den er nicht ausstehen konnte.
Er hatte es also letztlich doch noch geschafft. Was also tun mit dem Ruhm? Seriöser werden. Wichtige Filme drehen, anderes Publikum gewinnen. Ernsthaft sein (HARD TIMES), lustig sein (ZWISCHEN ZWÖLF UND DREI) mehr Liebe in die Filme bringen (LOVE AND BULLITS)….ging alles nicht. Wollte keiner sehen, hat teilweise gute Kritiken bekommen aber kein Geld eingespielt, wurde unkenntlich umgeschnitten um doch als Harter-Kerl-Film da zu stehen. Irgendwie tragisch. Wenn auch auf sehr hohem Niveau. Denn in den siebziger Jahren war Bronson eine Zeit lang DER am besten bezahlte Schauspieler überhaupt. Das ist ja auch was. Um Geld musste sich Bronson in seiner zweiten Lebenshälfte nie wieder Sorgen machen. Wenn schon die Träume nicht Wirklichkeit werden, dann ist ein größtenteils sorgenfreies Leben mindestens das zweit Beste, was man sich wünschen kann. Reich sein und extrem gefragt ist schon auch schön.
Das muss sich irgendwann auch Bronson gedacht haben. Hat dann die Kohle genommen, ist gekommen und hat seinen Film gedreht. Keine Primierenfeier, keine Werbung, keine Partys, am besten auch keine Proben und keine Diskussionen oder Unterhaltungen mit anderen am Film beteiligten. Hin, Augen zu und wieder weg. Film nie wieder gesehen und weiter zum nächsten Dreh.
Das ist so ziemlich das Fazit zu Bronsons Leben als älterer Filmstar und auch zu diesem Buch von Talbot.
„Bronson's Loose Againist...“ ist interessant geschrieben und da ich nun einmal eine Schwäche für Charles Bronson habe (wahrscheinlich weil sich sonst fast niemand mehr für Ihn interessiert) werde ich es selbstverständlich bis zum Ende lesen.
Gut ist das Buch um die späten Werke von Bronson genauer kennen zu lernen. Was das angeht ist es das bisher beste Bronson-Buch überhaupt. Auch die ganz späten Filme, die seine letzte Schaffensphase betreffen werden vorbildlich behandelt.
Bronson hat relativ unermüdlich Filme gedreht. Bis zu einem einschneidenden Erlebnis. Als seine beste Freundin und Ehefrau Jill Ireland 1990 starb, da brach Bronsons Welt zusammen. Er hörte auf Filme zu drehen. Eigentlich hörte er auf so ziemlich alles zu machen. Bronson wurde sein Alter ansehbar, er vernachlässigte sein Training und zog sich für zwei Jahre ganz aus der Öffentlichkeit zurück.
Nach diesen zwei Jahren drehte er auch wieder Filme. Aber nur noch Sachen, auf die er Lust hatte. Oder als Gefallen für Seine Familie („Ich habe keine Freunde. Meine Frau und meine Kinder sind meine Freunde. Das reicht mir“) Auch wenn Bronson da schon wirklich alt war, so sind in der Zeit relativ spannende Sachen entstanden. Ein Weihnachtsfilm zum Beispiel, oder INDIAN RUNNER, die erste Regiearbeit von Sean Penn, in dem Bronson einem alten Witwer spielt, der nicht über seine Gefühle reden kann und Selbstmord begeht. Das war offensichtlich schon sehr nah an seinem damaligen Leben und seiner inneren Welt.
Talbot bespricht fast alle Filme aus der Zeit ab 1974 in denen Bronson mitwirkte. Eh konzentriert sich Talbot völlig und ausschließlich auf die Zeit in Bronsons Leben, die nach seinem Durchbruch zum Megastar mit DEATH WISH begann.
Das ist Konsequent und konzentriert, offenbart aber auch die Schwäche des Buches. Bronson hat besonders vorher eindrucksvolle Leistungen vollbracht. Einige seiner besten Filme überhaupt fallen in die Zeit vor DEATH WISH. Man denke nur an GESPRENGTE KETTEN, DIE GLOREICHEN SIEBEN, oder auch DAS DRECKIGE DUTZEND und das KABINETT DES PROFESSOR BONDI. Was gäbe es über diese Filme nicht alles zu lesen, sind es doch schier zeitlose Meisterwerke. Viele spannende Rollen. Nach DEATH WISH war Bronson ein Star. Aber weit vorher war er ein wirklich guter Schauspieler.
Man könnte fast (!) sagen, so teilt sich seine Schaffenszeit im Film. Zwischen „Guter Schauspieler“, der neben Elisabeth Taylor, Vincent Price, Yul Brynner und Glenn Ford gespielt hat auf der einen Seite und „Filmstar“, der immer nur die eine Facette von Bronson spielen durfte. Der gefragte „CANNON-FILMS-Hau drauf“ vom Dienst der stahlharte Mann, der Mann wie Dynamit, der immer und immer wieder rot sieht.
Das “Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson” krankt auch genau daran. Zum einem wird ausschließlich auf diese späten Filme eingegangen (Was viele Leser wohl nicht einmal stören wird) und dann berichtet Talbot auch konsequent nur über Filme, über die es auch noch etwas Neues zu sagen ist. Damit macht Talbot sein Buch selber zu einem Werk, das eigentlich nur Fans lesen können, die entweder eh nur an seinen späten (vorzugsweise CANNON) Rollen interessiert sind oder welche, die sonst auch schon alles gelesen haben, was es über Bronson vorher zu lesen gab. Tragischerweise fallen meine persönlichen beiden Lieblings-Bronsons aus dieser Schaffensphase weg und werden von Talbot nicht besprochen. Über TELEFON wurde schon in der Biographie des Regisseurs DON SIEGEL genug geschrieben, über ST IVES hat der Autor wohl nichts Interessantes gefunden. Schade, aber wenigstens verweist Talbot auf die entsprechenden Werke, in denen diese Informationen zu finden sind. Auch YUKON kommt in diesem Buch nicht vor, Talbot empfiehlt die US- BLU RAY von SHOCK, da dort im Audiokommentar alles erwähnt werde, was es über den Film zu sagen gibt. Wichtige Filme werden also nicht erwähnt. Talbot schreibt über diese drei Filme nichts.
Das ist für mich sehr schade. Ein Standardwerk fehlt trotz der 480 Seiten also noch immer. Wer BRONSON und sein Werk umfangreich besprochen haben möchte, der braucht mindestens dieses Buch und zusätzlich noch zwei andere Bücher:
- Bronson's Loose!: The Making of the Death Wish Films (2006)
- Charlie and Me - Das Buch seiner ersten Frau Harriet Bronson, über Ihm und Ihre Ehe (2010)
Diese drei Bücher bedarf es also um einen einigermaßen guten Überblick über Bronson und sein Werk zu haben. Aber auch dann gibt es noch wichtige Lücken zu füllen, für die es wiederum mindestens fünf anderer Bücher (und einen BLU RAY Audiokommentar) bedarf. Doch nicht einmal dann hat man alles zusammen, was es über Bronson zu wissen und zu schreiben gibt. YOUTUBE hilft, Zeitungen helfen, Fans helfen, das Internet und Biographien anderer Schauspieler, die irgendwie Kontakt hatten. Es ist schwierig sein Wissen über Charles Bronson zu vervollständigen. Eventuell ist schon dies ein Teil der Faszination. Ich kenne keinen Schauspieler, zumal keinen so berühmten und erfolgreichen Schauspieler, der es einem auch viele Jahre nach seinem Tod noch so schwer macht etwas über Ihn zu erfahren.
Man muss Talbot zugutehalten, das er immerhin zwei der drei wichtigsten, besten und umfangreichsten Bücher über Charles Bronson geschrieben hat. „Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson“ ist Eines davon. Das beste Buch über Bronson und seine Filme, das bisher erschienen ist. Trotz der Lücken. Ein besseres Buch über Bronson und seine Filme gibt es nicht. Die großen Filme, die erfolgreichen Filme, die Bronson zu dem gemacht haben, was sich in das kulturelle Gedächtnis der Filmfreunde festgesetzt hat, die werden fast alle bestens und umfangreich besprochen.
Aber es fehlt eben auch viel. Der Biographische Teil ist für meinen Geschmack viel zu klein. Die über hundert Film und Fernsehrollen, die er schon gedreht hatte bevor er ein Star wurde und das Leben vor seiner zweiten Frau werden fast gänzlich ignoriert. Es gibt keinerlei Informationen über seine Zeit in Europa, in der er wichtige Filme wie SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD und RED SUN gedreht hat. Immerhin sind in der Zeit die beiden Filme entstanden, die er selber als seine besten ansah. Auch Filmbilder, Poster und Aushangfotos, all das gibt es nur als sehr schlechten schwarz weiß Druck. Das ist schade, denn als Filmfan hat man dafür natürlich auch großes Interesse.
„Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson“ ist das beste Buch über Bronson. Aus einem Meer an lückenhaften Büchern ist es das Buch, das für Filmfans am interessantesten ist. Aber es fehlt auch in diesem Buch einfach viel zu viel um es uneingeschränkt empfehlen zu können.
Doch macht es Lust auf mehr. Man wünscht sich ein gutes Buch über Bronson. Eines das umfangreich ist. Eines das die raren Informationen aus den ganzen Bronson Büchern und Filmchen und Kapiteln aus anderen Büchern einmal bündelt, unwichtiges streicht und doch zu allen Lebens und Schaffenphasen etwas zu lesen bietet. Darauf müssen wir leider noch immer warten.
Diese Mühe merkt man auch bei seinem zweiten Bronson Buch. Auch dieses Buch liest sich gut und Talbot schreibt ebenso knapp, wie verständlich und konzentriert.
Das Hauptaugenmerk in beiden Büchern liegt dabei auf Interviews von Zeitzeugen und Informationen über Bronson selber. Davon gibt es nicht sehr viele, aber Talbot hat sie offensichtlich fast alle gefunden. Wenn sich niemand mehr findet, der ähnliche Recherchen anstellt, dann wird wohl auch nicht mehr viel Neues dazu kommen, denn so manch ein Beteiligter ist in der Zwischenzeit gestorben, Menschen, die etwas über Bronson sagen können und wollen werden mit jedem Jahr seltener.
Das Buch ist von mir erst zur Hälfte gelesen, auch bin ich in den Kapiteln hin und her gesprungen. Ich habe immer Teile gelesen. Je nachdem welchen Film ich grad mochte oder gesehen habe, oder was ich in dem Moment spannend fand. Das geht bei dem Buch auch sehr gut, da Talbot den Inhalt in Kapitel gliedert, in denen die Einzelnen Filme Besprochen werden. Ein Kapitel ist auch immer ein besprochener Film. Meiner Meinung nach die beste Aufteilung überhaupt.
Die Kapitel unterscheiden sich in ihrer Dicke sehr voneinander, was verständlich ist. Mal gibt es zu einem Film mehr zu sagen, manchmal weniger. Talbot baut die Kapitel alle gleich auf. Zeitlich nämlich. Zuerst die Vorbereitungen zum Film, dann alles über die Dreharbeiten, was es zu sagen gibt, am Ende dann die Kritiken. Dazwischen kommen alle Menschen zu Wort, die noch etwas zu sagen haben. Seien es Regisseure, Nebendarsteller, oder wer sonst etwas Interessantes bei zu tragen hat. Auf die einzelnen Beteiligten geht Talbot auch, mal mehr, mal weniger ein. Je nach gefundenem lesenswerten Material
Eines wird deutlich. Unser Liebling um den es sich in dem Buch dreht, der war schon ein mürrischer Mensch. Aus irgendeinem Grund wurde das in den 80gern als cool und hart angesehen. Das hat Bronson zum Star gemacht. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Ein harter Kerl scheint mir Bronson eigentlich nicht gewesen zu sein. Verbittert und unzufrieden trifft es viel besser. Bronson war ein sehr unzufriedener Mensch. Er wird einmal sogar genau so zitiert. „…Ich bin sehr enttäuscht von mir“. Es wird deutlich, was ich schon immer im Gefühl hatte. Bronson ist viel zu spät zum Star geworden. Er hat es auf jede Art versucht und alles gespielt, was es zu spielen gab. Immer mit großer Hingabe und Bronson hat alles aus jeder Rolle geholt, was Ihm möglich war. Das war generell nie so viel wie es ein McQueen oder ein Dustin Hoffmann konnte, aber Bronson war auch eine andere Generation. Er war in den vierziger Jahren schon erwachsen und mit den damaligen Schauspielern konnte er allemal mithalten. Man sollte Bronson nicht mit den Method Actorn der siebziger vergleichen. Das wäre unfair. Bronson war in den Siebzigern schon über fünfzig, ein Alter in dem so ziemlich alle anderen Schauspieler Ihre besten Jahre schon hinter sich hatten. Neben dem ganz eigenen Typus, den des wortkargen, latent bedrohlichen Actionhelden ist der Umstand des extrem späten Ruhmes ist es wohl das, was die Vita von Bronson so besonders macht.
Ich glaube Bronson wollte ein Star der alten Schule werden. Schöne Filme drehen wie Clark Gable, Gregory Peck und co. Große Filme. Kunst, Filme wie Bilder. Bilder liebte Bronson ja eh sehr. Als Bronson jung war, da wollte er kein Schauspieler werden. Das gab Geld, aber als junger Mann wollte er Maler werden. Als er als alter Mann gefragt wurde, warum er immer so wenig in Filmen spricht, da führte er dies sogar als Erklärung an. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Mag sein. Bei seiner Rollenauswahl der späteren Filme wirkt es für mich aber eher als Ausrede. Proben war nicht seine Sache und viel Text wollte Bronson generell nie haben. Es scheint also eher Bequemlichkeit gewesen zu sein. Weniger Text bedeutet weniger zu lernen.
1974 mit DETH WISH wurde Bronson dann wirklich zum Filmstar. Da war er 53. Filmstars der alten Schule gab es da schon lange nicht mehr. Hollywood hatte sich geändert und Bronson wirkte routiniert aber größtenteils ambitionslos. Über fünfzig musste er also werden um endlich seinen Durchbruch zu haben. Und dann mit einem Film den er überhaupt nicht mochte. Gedreht von einem Provokateur, den er nicht ausstehen konnte.
Er hatte es also letztlich doch noch geschafft. Was also tun mit dem Ruhm? Seriöser werden. Wichtige Filme drehen, anderes Publikum gewinnen. Ernsthaft sein (HARD TIMES), lustig sein (ZWISCHEN ZWÖLF UND DREI) mehr Liebe in die Filme bringen (LOVE AND BULLITS)….ging alles nicht. Wollte keiner sehen, hat teilweise gute Kritiken bekommen aber kein Geld eingespielt, wurde unkenntlich umgeschnitten um doch als Harter-Kerl-Film da zu stehen. Irgendwie tragisch. Wenn auch auf sehr hohem Niveau. Denn in den siebziger Jahren war Bronson eine Zeit lang DER am besten bezahlte Schauspieler überhaupt. Das ist ja auch was. Um Geld musste sich Bronson in seiner zweiten Lebenshälfte nie wieder Sorgen machen. Wenn schon die Träume nicht Wirklichkeit werden, dann ist ein größtenteils sorgenfreies Leben mindestens das zweit Beste, was man sich wünschen kann. Reich sein und extrem gefragt ist schon auch schön.
Das muss sich irgendwann auch Bronson gedacht haben. Hat dann die Kohle genommen, ist gekommen und hat seinen Film gedreht. Keine Primierenfeier, keine Werbung, keine Partys, am besten auch keine Proben und keine Diskussionen oder Unterhaltungen mit anderen am Film beteiligten. Hin, Augen zu und wieder weg. Film nie wieder gesehen und weiter zum nächsten Dreh.
Das ist so ziemlich das Fazit zu Bronsons Leben als älterer Filmstar und auch zu diesem Buch von Talbot.
„Bronson's Loose Againist...“ ist interessant geschrieben und da ich nun einmal eine Schwäche für Charles Bronson habe (wahrscheinlich weil sich sonst fast niemand mehr für Ihn interessiert) werde ich es selbstverständlich bis zum Ende lesen.
Gut ist das Buch um die späten Werke von Bronson genauer kennen zu lernen. Was das angeht ist es das bisher beste Bronson-Buch überhaupt. Auch die ganz späten Filme, die seine letzte Schaffensphase betreffen werden vorbildlich behandelt.
Bronson hat relativ unermüdlich Filme gedreht. Bis zu einem einschneidenden Erlebnis. Als seine beste Freundin und Ehefrau Jill Ireland 1990 starb, da brach Bronsons Welt zusammen. Er hörte auf Filme zu drehen. Eigentlich hörte er auf so ziemlich alles zu machen. Bronson wurde sein Alter ansehbar, er vernachlässigte sein Training und zog sich für zwei Jahre ganz aus der Öffentlichkeit zurück.
Nach diesen zwei Jahren drehte er auch wieder Filme. Aber nur noch Sachen, auf die er Lust hatte. Oder als Gefallen für Seine Familie („Ich habe keine Freunde. Meine Frau und meine Kinder sind meine Freunde. Das reicht mir“) Auch wenn Bronson da schon wirklich alt war, so sind in der Zeit relativ spannende Sachen entstanden. Ein Weihnachtsfilm zum Beispiel, oder INDIAN RUNNER, die erste Regiearbeit von Sean Penn, in dem Bronson einem alten Witwer spielt, der nicht über seine Gefühle reden kann und Selbstmord begeht. Das war offensichtlich schon sehr nah an seinem damaligen Leben und seiner inneren Welt.
Talbot bespricht fast alle Filme aus der Zeit ab 1974 in denen Bronson mitwirkte. Eh konzentriert sich Talbot völlig und ausschließlich auf die Zeit in Bronsons Leben, die nach seinem Durchbruch zum Megastar mit DEATH WISH begann.
Das ist Konsequent und konzentriert, offenbart aber auch die Schwäche des Buches. Bronson hat besonders vorher eindrucksvolle Leistungen vollbracht. Einige seiner besten Filme überhaupt fallen in die Zeit vor DEATH WISH. Man denke nur an GESPRENGTE KETTEN, DIE GLOREICHEN SIEBEN, oder auch DAS DRECKIGE DUTZEND und das KABINETT DES PROFESSOR BONDI. Was gäbe es über diese Filme nicht alles zu lesen, sind es doch schier zeitlose Meisterwerke. Viele spannende Rollen. Nach DEATH WISH war Bronson ein Star. Aber weit vorher war er ein wirklich guter Schauspieler.
Man könnte fast (!) sagen, so teilt sich seine Schaffenszeit im Film. Zwischen „Guter Schauspieler“, der neben Elisabeth Taylor, Vincent Price, Yul Brynner und Glenn Ford gespielt hat auf der einen Seite und „Filmstar“, der immer nur die eine Facette von Bronson spielen durfte. Der gefragte „CANNON-FILMS-Hau drauf“ vom Dienst der stahlharte Mann, der Mann wie Dynamit, der immer und immer wieder rot sieht.
Das “Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson” krankt auch genau daran. Zum einem wird ausschließlich auf diese späten Filme eingegangen (Was viele Leser wohl nicht einmal stören wird) und dann berichtet Talbot auch konsequent nur über Filme, über die es auch noch etwas Neues zu sagen ist. Damit macht Talbot sein Buch selber zu einem Werk, das eigentlich nur Fans lesen können, die entweder eh nur an seinen späten (vorzugsweise CANNON) Rollen interessiert sind oder welche, die sonst auch schon alles gelesen haben, was es über Bronson vorher zu lesen gab. Tragischerweise fallen meine persönlichen beiden Lieblings-Bronsons aus dieser Schaffensphase weg und werden von Talbot nicht besprochen. Über TELEFON wurde schon in der Biographie des Regisseurs DON SIEGEL genug geschrieben, über ST IVES hat der Autor wohl nichts Interessantes gefunden. Schade, aber wenigstens verweist Talbot auf die entsprechenden Werke, in denen diese Informationen zu finden sind. Auch YUKON kommt in diesem Buch nicht vor, Talbot empfiehlt die US- BLU RAY von SHOCK, da dort im Audiokommentar alles erwähnt werde, was es über den Film zu sagen gibt. Wichtige Filme werden also nicht erwähnt. Talbot schreibt über diese drei Filme nichts.
Das ist für mich sehr schade. Ein Standardwerk fehlt trotz der 480 Seiten also noch immer. Wer BRONSON und sein Werk umfangreich besprochen haben möchte, der braucht mindestens dieses Buch und zusätzlich noch zwei andere Bücher:
- Bronson's Loose!: The Making of the Death Wish Films (2006)
- Charlie and Me - Das Buch seiner ersten Frau Harriet Bronson, über Ihm und Ihre Ehe (2010)
Diese drei Bücher bedarf es also um einen einigermaßen guten Überblick über Bronson und sein Werk zu haben. Aber auch dann gibt es noch wichtige Lücken zu füllen, für die es wiederum mindestens fünf anderer Bücher (und einen BLU RAY Audiokommentar) bedarf. Doch nicht einmal dann hat man alles zusammen, was es über Bronson zu wissen und zu schreiben gibt. YOUTUBE hilft, Zeitungen helfen, Fans helfen, das Internet und Biographien anderer Schauspieler, die irgendwie Kontakt hatten. Es ist schwierig sein Wissen über Charles Bronson zu vervollständigen. Eventuell ist schon dies ein Teil der Faszination. Ich kenne keinen Schauspieler, zumal keinen so berühmten und erfolgreichen Schauspieler, der es einem auch viele Jahre nach seinem Tod noch so schwer macht etwas über Ihn zu erfahren.
Man muss Talbot zugutehalten, das er immerhin zwei der drei wichtigsten, besten und umfangreichsten Bücher über Charles Bronson geschrieben hat. „Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson“ ist Eines davon. Das beste Buch über Bronson und seine Filme, das bisher erschienen ist. Trotz der Lücken. Ein besseres Buch über Bronson und seine Filme gibt es nicht. Die großen Filme, die erfolgreichen Filme, die Bronson zu dem gemacht haben, was sich in das kulturelle Gedächtnis der Filmfreunde festgesetzt hat, die werden fast alle bestens und umfangreich besprochen.
Aber es fehlt eben auch viel. Der Biographische Teil ist für meinen Geschmack viel zu klein. Die über hundert Film und Fernsehrollen, die er schon gedreht hatte bevor er ein Star wurde und das Leben vor seiner zweiten Frau werden fast gänzlich ignoriert. Es gibt keinerlei Informationen über seine Zeit in Europa, in der er wichtige Filme wie SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD und RED SUN gedreht hat. Immerhin sind in der Zeit die beiden Filme entstanden, die er selber als seine besten ansah. Auch Filmbilder, Poster und Aushangfotos, all das gibt es nur als sehr schlechten schwarz weiß Druck. Das ist schade, denn als Filmfan hat man dafür natürlich auch großes Interesse.
„Bronson's Loose Again! on the Set with Charles Bronson“ ist das beste Buch über Bronson. Aus einem Meer an lückenhaften Büchern ist es das Buch, das für Filmfans am interessantesten ist. Aber es fehlt auch in diesem Buch einfach viel zu viel um es uneingeschränkt empfehlen zu können.
Doch macht es Lust auf mehr. Man wünscht sich ein gutes Buch über Bronson. Eines das umfangreich ist. Eines das die raren Informationen aus den ganzen Bronson Büchern und Filmchen und Kapiteln aus anderen Büchern einmal bündelt, unwichtiges streicht und doch zu allen Lebens und Schaffenphasen etwas zu lesen bietet. Darauf müssen wir leider noch immer warten.
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Vielen Dank für die umfangreiche Buchbesprechung, Xyrxes!
Du hast mir den Mund so wässrig gemacht, dass ich mir das Buch ohne zu Zögern bestellt habe (bei bol.de am günstigsten für 20,90 Euro gefunden, gibt es aber auch als teureres Hardcover). Von dem Verlag BearManor Media gibt es in der Zwischenzeit eine ganze Reihe interessanter Filmbücher, von denen ich bereits einige besitze und bislang nicht enttäuscht worden bin. Offenbar ein ganz kleiner Verlag, der schreibfreudigen Fans die Gelegenheit gibt, ihre Buchprojekte zu verwirklichen. Die Aufmachung ist zwar nicht immer ganz so toll und es wird dem Ganzen ein gewisser Fanzine-Charakter verpasst, aber was solls: solange der Inhalt stimmt, gibt es dagegen meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Und Bob Burns und Tom Weaver haben mittlerweile auch schon bei BearManor Media publiziert.
Wenn das Buch ab 1974 loslegt gehe jetzt mal davon aus, dass über Ein Mann geht über Leichen (aus dem Jahre 1973) nichts zu lesen gibt, oder?
Du hast mir den Mund so wässrig gemacht, dass ich mir das Buch ohne zu Zögern bestellt habe (bei bol.de am günstigsten für 20,90 Euro gefunden, gibt es aber auch als teureres Hardcover). Von dem Verlag BearManor Media gibt es in der Zwischenzeit eine ganze Reihe interessanter Filmbücher, von denen ich bereits einige besitze und bislang nicht enttäuscht worden bin. Offenbar ein ganz kleiner Verlag, der schreibfreudigen Fans die Gelegenheit gibt, ihre Buchprojekte zu verwirklichen. Die Aufmachung ist zwar nicht immer ganz so toll und es wird dem Ganzen ein gewisser Fanzine-Charakter verpasst, aber was solls: solange der Inhalt stimmt, gibt es dagegen meiner Meinung nach nichts auszusetzen. Und Bob Burns und Tom Weaver haben mittlerweile auch schon bei BearManor Media publiziert.
Wenn das Buch ab 1974 loslegt gehe jetzt mal davon aus, dass über Ein Mann geht über Leichen (aus dem Jahre 1973) nichts zu lesen gibt, oder?
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Es sollte doch mal ein deutschsprachiges Buch in der Actionstar Reihe kommen, dass ist jetzt auch schon wieder zwei oder drei Jahre her.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Das müssen wir wohl selber schreiben.
Ich glaube der Markt ist eventuell zu klein.
Ein Buch wie das über John Wayne wäre schon großartig.
Ich glaube der Markt ist eventuell zu klein.
Ein Buch wie das über John Wayne wäre schon großartig.
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Ohne anfangen zu wollen zu stinken, wegen Eigenlob und so, aber ich glaube, wir sind die einzigen beiden, die dieses Buch schreiben könnten.
Ansonsten hatte der gute Charlie doch aber drei Durchbrüche.
Ende der 50er mit Showdown at Boot Hill und Das Raubtier, die Filme machten ihn so bekannt, dass er daraufhin mehr TV Angebote und dann auch Filmjobs bekam bis zu Wenn das Blut kocht ohne den er nie bei Die glorreichen Sieben dabei gewesen wäre.
Dann Ende der 60er in Europa, durch Spiel mir das Lied vom Tod und u.a. Brutale Stadt, als er in den Staaten nicht mehr gefragt war, bzw. als alle ihr Glück in Europa versuchten und dann eben 74 noch mal mit Ein Mann sieht rot, nachdem er mit Ein Mann geht über Leichen zurück in den Staaten war, nach diversen US / Europa Co-Produktionen, wie Chatos Land und Wilde Pferde.
Prinzipiell war er in Europa halt immer gefragter und präsenter in den 60ern als in den Staaten.
Wenn der gute Herr Talbot, dass Buch nur aus amerikanischer Sicht schrieb, dann stimmt es natürlich.
Ansonsten hatte der gute Charlie doch aber drei Durchbrüche.
Ende der 50er mit Showdown at Boot Hill und Das Raubtier, die Filme machten ihn so bekannt, dass er daraufhin mehr TV Angebote und dann auch Filmjobs bekam bis zu Wenn das Blut kocht ohne den er nie bei Die glorreichen Sieben dabei gewesen wäre.
Dann Ende der 60er in Europa, durch Spiel mir das Lied vom Tod und u.a. Brutale Stadt, als er in den Staaten nicht mehr gefragt war, bzw. als alle ihr Glück in Europa versuchten und dann eben 74 noch mal mit Ein Mann sieht rot, nachdem er mit Ein Mann geht über Leichen zurück in den Staaten war, nach diversen US / Europa Co-Produktionen, wie Chatos Land und Wilde Pferde.
Prinzipiell war er in Europa halt immer gefragter und präsenter in den 60ern als in den Staaten.
Wenn der gute Herr Talbot, dass Buch nur aus amerikanischer Sicht schrieb, dann stimmt es natürlich.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Das stimmt schon. Ich denke dabei ist es wichtig für sich selber zu wissen, wie man "Durchbruch" definiert.
Freilich war Charles Bronson schon ein gefragter Nebendarsteller. Spätestens seit MAN WITH A CAMERA war er im Filmgeschäft angekommen.
Aber er war ja noch kein wirklich berühmter Schauspieler. Oder einer, für den man extra ins Kino gehen würde (Bis auf uns beide natürlich )
Der wirkliche internationale Durchbruch kam erst mit DEATH WISH.
Da stimme ich TALBOT schon zu.
Und wahrscheinlich hat Du recht und wir müssen das BRONSON-Standardwerk schreiben
Freilich war Charles Bronson schon ein gefragter Nebendarsteller. Spätestens seit MAN WITH A CAMERA war er im Filmgeschäft angekommen.
Aber er war ja noch kein wirklich berühmter Schauspieler. Oder einer, für den man extra ins Kino gehen würde (Bis auf uns beide natürlich )
Der wirkliche internationale Durchbruch kam erst mit DEATH WISH.
Da stimme ich TALBOT schon zu.
Und wahrscheinlich hat Du recht und wir müssen das BRONSON-Standardwerk schreiben
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Sind wir nicht die einzigen beiden bekennenden deutschsprachigen Bronson-Hardcorefans?
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
… und ich wäre ein bekennender leser eures werks
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Da hast Du wohl echt rechtMonsterZero hat geschrieben: ↑Mi 15.03.2017, 15:03Sind wir nicht die einzigen beiden bekennenden deutschsprachigen Bronson-Hardcorefans?
Paul will dann bestimmt ein Exemplar umsonst. Wir hätten also (uns beide mitgerechnet) bisher schon drei Leser
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
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Oder wollt ihr euch mit einem kleinen Auftritt unsterblich machen und seid mit Freigetränken zufrieden?
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Wenn MZ sich traut, dann bin ich selbstverständlich auch dabei.
Ist doch Ehrensache
Als Gegenleistung stimmst Du dann auf den nächsten Paul Naschy Film ein. OK?
Ist doch Ehrensache
Als Gegenleistung stimmst Du dann auf den nächsten Paul Naschy Film ein. OK?
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Also meine Microschrott-Schulung ist ein Monat später, ich müsste halt erstmal gucken wie ich hin- und unterkomme.
Ich kann mich ja mal grob um die Planung kümmern.
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Die perfekte Aufgabe für Paul beim KK3: dem Publikum das Leben und filmhistorisch wichtige Werk von Walter Boos näherbringen, der Regisseur von Magdalena - Vom Teufel besessen
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
dazu hab ich hier schon was vorbereitet…Dr.Prankenstein hat geschrieben: ↑Do 16.03.2017, 10:45 Die perfekte Aufgabe für Paul beim KK3: dem Publikum das Leben und filmhistorisch wichtige Werk von Walter Boos näherbringen, der Regisseur von Magdalena - Vom Teufel besessen
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Am 21.07.07 kommt "Der einsame Adler" endlich in Deutschland auf DVD
Vom Filmlabel "Great Movies", was nicht auf besondere Qualität hoffen lässt.
Aber immerhin.
Es handelt sich um einen alten Western, in dem Bronson sowas wie die erste Nebenrolle spielt.
Lange bevor er zum Star wurde viel er in dieser, sehr gut gespielten, Rolle positiv auf.
Vom Filmlabel "Great Movies", was nicht auf besondere Qualität hoffen lässt.
Aber immerhin.
Es handelt sich um einen alten Western, in dem Bronson sowas wie die erste Nebenrolle spielt.
Lange bevor er zum Star wurde viel er in dieser, sehr gut gespielten, Rolle positiv auf.
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Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Nicht nur der.
Ich habe den vor einer Weile, ca. vor einem oder zwei Monaten, mit Dieser Mann weiß zu viel (03.08.2017) vorbestellt.
Davon mal ab hat sich Indigo mit ihrer Filmklassiker erstmals auf DVD Reihe gemausert.
Die haben einige Italofilme mit erstklassikem Bild gebracht.
Ich habe den vor einer Weile, ca. vor einem oder zwei Monaten, mit Dieser Mann weiß zu viel (03.08.2017) vorbestellt.
Davon mal ab hat sich Indigo mit ihrer Filmklassiker erstmals auf DVD Reihe gemausert.
Die haben einige Italofilme mit erstklassikem Bild gebracht.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Charles Bronson in Deutschland auf DVD
Kann mir schon vorstellen, wo der herkommt.
Vom einsamen Adler bin ich kein großer Fan, obwohl Bronson hier zeigt, dass er wirklich mal ein ambitionierter Schauspieler mit Potential war.
Wenn ich mich recht entsinne ist seine Rolle als Indianer "Captain Jack" die erste viel beachtete und gelobte Rolle seiner Karriere.
Aber der Hauptdarsteller ist nicht so mein Fall und Indianer-Western nicht so mein Genre.
Bei "Dieser Mann weiß zu viel" schaut es für mich schon ganz anders aus.
Nicht nur, dass ich jetzt weiß, warum man heiße Beifahrerinen in Amerika "Riding shotgun" nennt, ich mag die Stimmung des Westerns und der Hauptdarsteller ist einfach toll. Ein echter Western-Superstar und wohl bis Wayne DER Schauspieler, der am meisten mit Western verdient hat. Klugerweise hat Randolph Scott nämlich die Gewinnbeteiligung der Schauspieler erfunden.
Bronson wurde hier offensichtlich für sein großartiges hartes Gesicht gecastet. Als drittwichtigstes Bandenmitglìed des Bösewichtes.
Eine sehr kleine Rolle. Fast wie in Vera Cruz im gleichen Jahr.
Auch wenn "Dieser Mann weiß zu viel" ein ungleich kleinerer Film ist, so ist er ein schöner kleiner Edelwestern.
Beide Filme würden übrigens wohl nur MZ und ich als "Brobsonfilme" bezeichnen
Wer schöne Western mag, dem sei "Dieser Mann weiß zuviel" aber ans Herz gelegt.
Lohnt sich.
Vom einsamen Adler bin ich kein großer Fan, obwohl Bronson hier zeigt, dass er wirklich mal ein ambitionierter Schauspieler mit Potential war.
Wenn ich mich recht entsinne ist seine Rolle als Indianer "Captain Jack" die erste viel beachtete und gelobte Rolle seiner Karriere.
Aber der Hauptdarsteller ist nicht so mein Fall und Indianer-Western nicht so mein Genre.
Bei "Dieser Mann weiß zu viel" schaut es für mich schon ganz anders aus.
Nicht nur, dass ich jetzt weiß, warum man heiße Beifahrerinen in Amerika "Riding shotgun" nennt, ich mag die Stimmung des Westerns und der Hauptdarsteller ist einfach toll. Ein echter Western-Superstar und wohl bis Wayne DER Schauspieler, der am meisten mit Western verdient hat. Klugerweise hat Randolph Scott nämlich die Gewinnbeteiligung der Schauspieler erfunden.
Bronson wurde hier offensichtlich für sein großartiges hartes Gesicht gecastet. Als drittwichtigstes Bandenmitglìed des Bösewichtes.
Eine sehr kleine Rolle. Fast wie in Vera Cruz im gleichen Jahr.
Auch wenn "Dieser Mann weiß zu viel" ein ungleich kleinerer Film ist, so ist er ein schöner kleiner Edelwestern.
Beide Filme würden übrigens wohl nur MZ und ich als "Brobsonfilme" bezeichnen
Wer schöne Western mag, dem sei "Dieser Mann weiß zuviel" aber ans Herz gelegt.
Lohnt sich.