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Ein Fremder ohne Namen ( USA 1960 )
Handlung:
Ein namenloser Fremder kommt in eine kleine Goldminenstadt. Nach Provokationen erschießt er drei Revolvermänner, die ihn bei der Rasur störten, und vergewaltigt eine Frau, die ihn beschimpft und geschlagen hatte. Trotz oder gerade wegen dieser Gewalttätigkeit engagieren ihn die Bewohner der Stadt, um sie vor drei gefürchteten Verbrechern zu beschützen. Die Einwohner des Ortes haben Angst.
Weiteres wird rückblickend dargestellt: Die angekündigten Verbrecher waren einst als Revolverhelden von den Besitzern der örtlichen Goldmine angestellt, um diese zu beschützen. Die Mine stand auf staatlichem Grund und Boden und war somit illegal. Das war dem örtlichen Marshal bekannt. Als dieser dann drohte, die Information publik zu machen, wurde er von dem Trio zu Tode gepeitscht, ohne dass auch nur einer der Bewohner dagegen eingeschritten wäre - aber alle schauten zu. Die drei Revolverhelden wurden schließlich immer dreister und bemächtigten sich der Goldvorräte der Mine, bis es schließlich gelang, sie ins Gefängnis zu stecken. Die drei schworen, zurückzukehren, um sich zu rächen.
Jene drei anderen Revolvermänner, welche der Fremde zu Beginn tötete, waren ebenfalls da, um die Bewohner des Ortes zu beschützen. Und auch sie hatten schnell gemerkt, dass es sich bei dem Städtchen um einen Ort voller Feiglinge handelt, weshalb sie sich derart übel aufführten, dass man erleichtert war, als der Fremde sie erschoss.
Als neuer Beschützer mit allen erdenklichen Vollmachten ausgestattet, greift der Fremde zu immer ungewöhnlicheren Mitteln, um die Bewohner zu demütigen. Er macht Mordecai, einen Kleinwüchsigen, zum Sheriff und zum Bürgermeister (der ihm jedoch im Finale das Leben rettet). Des Weiteren weist er die Leute an, alle Häuser rot anzustreichen, am Stadteingang ein Transparent mit der Aufschrift „Welcome home boys“ (Willkommen zuhause Jungs) aufzuhängen und ein Picknick zu veranstalten, um den erwarteten Verbrechern einen gebührenden Empfang zu bereiten. Derart bloßgestellt und ihres eigenen Unvermögens bewusst gemacht, wollen ein paar Bürger den Fremden töten, bezahlen diesen Plan allerdings mit dem Leben.
Als sich die drei Revolverhelden schließlich nähern, hält sich der Fremde bewusst im Hintergrund und überlässt die Bewohner ihrem Schicksal. Am Ende hat der Ort eine Reihe Bewohner weniger, die drei Verbrecher jedoch werden vom Fremden getötet.
Nachdem seine Arbeit getan ist, reitet der Fremde wieder davon. Auf dem Friedhof begegnet er Mordecai, der dabei ist, das Grab des ermordeten Marshals wieder herzurichten. Auf die Frage, wer er denn sei, entgegnet der Fremde, er sei des Marshals Bruder. In der originalen Sprachfassung wird der Zuschauer nicht so aufgeklärt, sondern kann nur Vermutungen über die Identität anstellen. Allerdings zeigt die letzte Einstellung des Films den im Dunst der Ebene plötzlich verschwindenden Fremden. In der Einstellung zuvor sah man die Aufschrift "Marshal Jim Duncan Rest in Peace (Ruhe in Frieden)" auf dem Grabstein. Zusammen mit der Information aus einem früheren Teil des Films, dass Tote ohne einen ordentlichen Grabstein laut einer Legende nie zur Ruhe finden, kann man schlussfolgern, dass es der Marshal selbst war, der hier seine Rache genommen hat. Nachdem nun sein Grab ordentlich mit seinem Namen gekennzeichnet wurde, kann er in Frieden ruhen und verschwindet beim Wegreiten in der flimmernden Hitze. Quelle: Wikipedia
Ein Western mit Clint Eastwood. Vielleicht nicht neu, hat er doch viele Western gedreht. Denk man.
So ging es mir, als ich den Film zum erstenmal auf VHS sah. Sind schon fast 35 Jahre her.
Doch hier darf er sich so richtig austoben und zeigt sich von seiner schlechten Seite. Er säuft, vergewaltig und schickt mal eben drei Typen in den Himmel, hat aber vorher noch einen coolen Spruch für die Brüder übrig.
Aber im laufe des Films merkt man, daß der gute Clint doch gar nicht so böse ist, sondern vielmehr die braven Bürger aus dem Dorf ziemlich viel Dreck an stecken haben.
Also ist man schnell auf Clints Seite und zieht faszinierend zu, wie er diesen braven Bürgern zeigt was er von ihnen hält. Nämlich nichts.
Das Ende ist mal wieder in der deutschen Synchro richtig daneben.
Den ganzen Film rätselt man, wer der Fremde in Wirklichkeit ist. Vieles deutet auf einen Rächer aus dem Jenseits hin. In der deutschen Snychro wird daraus
nur eine familäre Rachegeschichte. Ich empfehle daher mal den Film im Original sich anzuschauen
Auf Bluray ist der Film von Capelight und von Universal erschienen.
Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=3zDw0ESTYRU