FLOP oder TOP 2000 - 2006

[Harryzilla]

Ich kann deine Kritik nachvollziehen. Meine Frau und ich haben auch gestern die OF im Kino gesehen.
Während meine Frau ähnlich wie du schwärmt, habe ich den Film etwas kritischer gesehen.
Johnny Depp ist wahrlich meisterhaft in dieser Rolle. Kann der Kerl auch mal schlecht spielen? Ich fürchte, nein. Die Kulissen und die skurrilen Einfälle haben mir auch sehr zugesagt.
Was mir nicht so gefiel, waren die Oompa Lompas ( bzw. DER Oompa Lompa) und deren Gesangseinlagen.
Leider mag ich die Geschichte an und für sich nicht besonders. Deshalb hat schon das Original nicht viel Eindruck hinterlassen.
Der märchenhaft, düstere Kinderfilm fügt sich jedoch nahtlos in das Universum von Tim Burton ein. Meine Wertung

[caro31]

Da mir der Film sehr wichtig ist, habe ich [link=viewtopic.php?t=1372]hier[/link] mal einen eigenen Diskussions-Thread begonnen, damit der Top-Flop-Thread nicht überläuft

[Der_Milchtrinker]

Sin City

Ich muss diesem Film einfach die volle Wertung geben, so ein geniales Machwerk habe ich lange nicht gesehen! Ich wußte zwar, dass es eine Comic-Verfilmung ist, aber über deren Inhalt war ich völlig im Unklaren, wahrscheinlich deswegen hat der Film so besonders gewirkt. Ich hab nur im Nachhinein mal gelesen, dass der Regisseur des Films (Robert Roriguez) extra aus der Regie-Gewerkschaft Hollywoods ausgestiegen ist (was ihm sicherlich eine menge neuer Jobs kostet) nur damit Frank Miller (Erfinder von Sin City) als Co-Regisseur genannt wird. Wie gesagt der Film ist ein echter Leckerbissen und mitunter sehr brutal....

Gruß vom Milchtrinker

[Harryzilla]

Danke MT, aber die volle Wertung wären

[caro31]

Beyond Re-Animator
Spanien 2003
Regie: Brian Yuzna

Wow! Wenn doch nur alle Filme, von denen man nichts erwartet und die man nur mitnahm, weil sie so günstig waren, derart gut unterhalten würden! Der Film war für mich eine echte entdeckung, ich liebe ihn! Ich hätte nie gedacht, dass ein so später Nachzügler so durchdacht, liebevoll in Szene gesetzt und voller spaßiger Einfälle sein könnte! Dazu kommt noch eine großartige Kamera- und Lichtarbeit, tolle Dekors und klasse Schauspieler, die zum teil zunächst befremden, aber in ihren Rollen letztendlich derart perfekt besetzt sind, dass es eine wahre Freude ist. Die Effekte (der in der Mitte zerteilte Rattenliebhaber! ) sind von allererster Güte und zeigen teilweise Hollywood noch wo der Hammer hängt! Dank dem "Clever & Smart"-Film hatte ich ja schon einen Eindruck davon bekommen, wie gut die Spanier in solchen Dingen sind, aber das hier hätte ich nie und nimmer erwartet.

Fazit: Statt des erwarteten lahmen Nachklapps ein frischer, herrlich fieser Film mit Darstellern in allerbester Spiellaune und herrlich schrägen XCharakteren und Darstellern. Sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen. 1/2

[MonsterZero]

Teil 1+2 kennst du auch ?

[caro31]

Ja, durchaus Wieso...?

[MonsterZero]

Meinte nur... hoffe die US DVDs...
Sind auf jeden Fall gute Filme, der 2. hat sogar was von „Frankensteins Braut“.
Ich schwimme ja zur Zeit ehr auf so einer Gangstar/ Gangfilm- Welle, a la Pate, Blood in Blood out, im Namen des Vaters, GoodFellas, Bad Boys, Klasse von... usw.
Vielleicht mal Zeit für eine Rezi...

[caro31]

Ich hatte die ersten beiden vor Jahren als britische Tapes erstanden, war vom zweiten allerdings nicht sooo begeistert... DVDs davon sind mir leider bislang nicht in die Finger geraten, oder ich war mir wegen der Qualität unsicher. Wenn Preis und Quali stimmen, würden die sicherlich gekauft werden

[MonsterZero]

Die besten sind meiner Meinung nach die:

Teil 1: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=40877
Teil 2: http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... &vid=20073

Ansichtssache, aber auf keinen Fall den LP- Scheiß...

[caro31]

(...) aber auf keinen Fall den LP- Scheiß...

Das dachte ich mir schon Könnte auch sein, dass MonsterAsyl mich vor den Scheiben warnte...

[Harryzilla]

"Beyond Re-Animator" ist für mich der mit Abstand schwächste Film der Trilogie, aber die Szene im Abspann mit der Ratte und dem lebenden Pimmel ist köstlich.

[caro31]

Das liebe ich so an den Independent Produktionen - sie scheiden die Geister Der Film traf bei mir tatsächlich einfach einen Nerv, was vielleicht auch daran liegt, dass ich ja kein sonderlich großer Freund harter Kost bin

[Harryzilla]

Hier sollten eigentlich etwas mehr Diskussionen stattfinden.

[caro31]

Ich gehe wirklich davon aus, dass die meisten
a) befürchten damit den Thread zu überfrachten und
b) es ja auch wenig diskussionsfördernd ist, wenn inmitten einer heißen Filmdebatte plötzlich jemand wieder eine Film´rezi zu einem ganz anderen Film einstellt...

Daher tendiere ich ja auch dazu, für die "heißen Kandidaten" eigene Threads zu eröffnen. Bei Sin City z.B. würde sich das wohl auch empfehlen Bei Re-Animator erwartete ich aber irgendwie auch keine größeren Reaktionen.

[Harryzilla]

Da hast du vermutlich wieder einmal recht.

[MonsterZero]

Erinnert mich an den „zuletzt gesehen Thread“ im Nachbarforum.
Richtig diskutieren kannst du da nicht.
Man könnte einen Filmdebatten- Thread machen, wo der Film zum Beispiel zweiwöchentlich wechselt.
Kandidaten: American History X, Fight Club, Sin City... halt die Filme die Leute bewegen oder beeinflussen.

[caro31]

Bei den DVD-Reviews kam man da ja auch auf die glorreiche Idee, dass die in einem separaten Diskussions-Thread besprochen werden mußten, um die jeweilige Rezension nicht zu verschmutzen

Ein allgemeiner Diskussions-Thread würde wohl ähnlich chaotisch laufen wie ein Chat: Drei Leute diskutieren über Film A, zwei über Film B usw.
Ich denke ein dogmatisches Entweder oder macht da wenig Sinn... und es spricht ja auch nichts, eine (Kurz)Rezi im Top-Flop-Thread zu posten und dann noch einen neuen Thread nur für diesen Film aufzumachen, wenn man gern darüber diskutieren oder Bilder einstellen oder ähnliches möchte - war in der Vergangenheit ja auch nie ein Problem. Und dann gibts ja auch noch diese schöne Abstimmungsfunktion, die nur in Einzelthreads Sinn macht
Meine Meinung: Lieber mal ein Thread zuviel - das Löschen geht bei Flop-Threads ja vergleichsweise einfach

[MonsterAsyl]

Nur ganz kurz. Ich halte den 3ten Teil eigentlich auch für den Schwächsten der Re-animator Filme. Zumindest was den ersten Teil angeht, habe ich diese Millenium Duoble Disc. Den 2ten habe ich nur auf LD, aber das reicht mir auch. Der angesprochene Kampf re-animierter Penis gegen Kung-Fu Ratte ist wirklich das Highlight des Films. Es freut mich allerdings, daß ausgerechnet ralo, der SplatterFilme eigentlich nicht mag, Spass mit diesem Film hatte.
Ein ähnliches Erlebnis hatte ich mit einem Bekannten, der Splatterfilme hasst, aber Gehirntot von Jackson einfach genial fand.

[MonsterZero]

Bei „Dead Alive“ (natürlich die 16er) ist mir das schon öfters passiert, liegt wohl an dem schrägen Humor.
Gerade „Herr der Ringe“, hat Jackson neue Fans gebracht.
Ich erinnere mich da an eine ehemalige Mitschülerin die mehr Filme von Jackson sehen wollte, nun ja sie vertrug noch nie viel...

[caro31]

Nochmal zu Re-Animator: Der erste Teil war genial, ein kleines fieses Kunstwerk. 1/2 Der zweite hatte zwar extrem tolle Momente, konnte mich insgesamt aber irgendwie nicht packen... Super-Ideen in einer meiner Ansicht nach etwas bemühten Umsetzung 1/2 Müßte ich aber mit einigen Jahren Abstand nun noch mal sehen
Teil 3 dagegen war einfach von der ersten bis zur letzten Minute ein Film, der mir einen Riesenspaß machte und auch noch gut gemacht war... ein ähnliches Gefühl wie bei "Zurück in die Zukunft", einfach ein richtig gutes Bauch-Gefühl Den Pimmel-Ratten-Kampf fand ich natürlich auch verdammt lustig
Ist aber auch schwer einen Film zu "bewerten" - mache ich daher auch eigentlich ungern und bin auch froh, dass es in PRANKE solche Wertungen nicht gibt... denn wie positioniert man einen absolut geilen Fun-Film gegen ein echtes Film-Kunstwerk... Beide bekommen 3 bis 4 Hochdaumen, der Cineast zuckt in Krämpfen und der Trash-Freak grinst sich eins... ist halt alles nicht so einfach... darum sind meine Artikel ja meist auch so verdammmt lang

[capri]

Einstweilen eine Warnung an alle, die durch diverse Diskussionen auf den indischen Horrorfilm
Hawa gestoßen sind und sich nun Gedanken über eine Bestellung machen:

Hawa (Indien 2003; Regie Guddu Dhanoa)

Tja, leider zu spät gesehen, daher nur eine kurze Ergänzung :
Bei dem Film Hawa handelt es sich offensichtlich um eine Neuverfilmung (?) des Films "The Entity" von
1983 welcher angeblich auf Tatsachen beruht, auch wen dies schwer zu glauben ist.

Handlung und Szenen sind nahezu 1:1 übernommen worden, daher bring t dieser Film keinerlei
Verbesserungen mit sich.

Gruß Capri

[Minya]

Kino (FFF):

"The Last Supper" - Japanischer Horror(?)-Film mit komödiantischen Elementen: Schönheits-Chirurg wird süchtig nach dem Essen von Menschenfleisch, verspeist ein paar Geliebte, wird nebenbei zum geheimnisumwitterten (TV-)Starkoch (!), aber nachdem er die Reporterin auch in die Gefrierbox verfrachtet hat, kommt ihm ein "Cop" auf die Schliche, der aber kompromissbereit erscheint: er ist auch süchtig! Na ja, am Ende tötet der Doc den Cop, und der Assistent von letztgenanntem den ersten.
Mal ganz eklig, mal ganz lustig, Durchschnitt.


"Appleseed" - Japanischer Anime, der einen "Casshern"-Vergleich nicht zu scheuen bräuchte: Ähnlich wie bei den "Ghost In The Shell"-Filmen z.T. sehr verworren, mal schauen, ob ich noch was zusammenkriege: Zukunft: Es gibt die Menschen und die "Bioroids", eine Art Cyborgs - beide kämpfen irgendwie miteinander, d.h. ringen um die Macht, die Vorherrschaft der Erde, die nach einem 3. WK nur noch teilweise nutzbar ist. Beide Parteien wollen sich also mehr oder weniger auslöschen (es gibt verschiedene Splitter-"Fraktionen"), darum gibt es auch eine Jagd auf bestimmte Daten, die im Endeffekt dazu benutzt werden können die Reproduktionsfähigkeit der einen oder anderen Partei zu gefährden oder zu sichern, dass ganze steht in Zusammenhang mit einem "D-Tank", in dem aber die "Alten Männer" einen Virus versteckt haben, steht, und wenn die menschliche Heldin (Name vergessen) und ihr mechanisches Pendant "Briareos" es nicht schaffen, die "Mobile Festung Nr. 7" "manuell aufzuhalten", dann ist alles im Eimer, aber das ist kein Problem, weil ihnen Hitomi erzählt, dass das Passwort zum Abschalten - Überraschung! - "Hitomi" lautet, es wird nur zwischendurch etwas brenzlig, weil bei der Passwort-Eingabe die Tastatur-Buchstaben klemmen, na ja, kennt man ja von zu Hause...
Tja, z.T. sehen die Bilder wirklich fast wie die Realität aus, manchmal fühlte ich mich aber auch eher an eine "Digimon"-Optik (jaja, was man beim durchzappen alles so sieht) erinnert.
Die Figuren bewegen sich auch fast so dynmisch wie Menschen.
Die Atmosphäre schwankt zwischen atemberaubender Action, Herz-Schmerz-Kitsch (Blickwinkel, "Slow Motion"), und unfreiwilliger Komik ("Er ist aufgetankt.").
Wechselhaft, aber das Finale entschädigt für vorherige Qualen...:

[Harryzilla]

Danke Minya für die interessanten Einträge.

[Joan_Landor]

Tja, leider zu spät gesehen, daher nur eine kurze Ergänzung :
Bei dem Film Hawa handelt es sich offensichtlich um eine Neuverfilmung (?) des Films "The Entity" von
1983 welcher angeblich auf Tatsachen beruht, auch wen dies schwer zu glauben ist.
Handlung und Szenen sind nahezu 1:1 übernommen worden, daher bring t dieser Film keinerlei Verbesserungen mit sich.

Danke für die Ergänzung. Die Tatsache hatte ich in einem Review auch gelesen, allerdings wieder vergessen, da ich The Entity selbst nicht kenne.

[Thomas]

Tja, leider zu spät gesehen, daher nur eine kurze Ergänzung :
Bei dem Film Hawa handelt es sich offensichtlich um eine Neuverfilmung (?) des Films "The Entity" von
1983 welcher angeblich auf Tatsachen beruht, auch wen dies schwer zu glauben ist. Watt iss?

Handlung und Szenen sind nahezu 1:1 übernommen worden, daher bring t dieser Film keinerlei
Verbesserungen mit sich.

Gruß Capri

der Film "The Entity" ist übrigens gar nicht so übel, kann man weiterempfehlen.

[Morty]

Vor einigen Tagen sah ich nun "Hawa" aus Indien (2003).

Ich hatte praktisch nichts erwartet, wurde letzten Endes allerdings überrascht. Der Film ist überhaupt nicht schlecht! Zwar gibt es wenig bis gar keinen Grusel, aber bereits in den ersten Minuten baut der Film eine sehr geile Atmosphäre auf, die im Film meistens beibehalten wird.

Dazu trägt vor allem die tolle Location bei, da das Haus mitten in einem ziemlich unheimlichen Wald gelegen ist. Fehlende Gruselszenen werden durch actiongeladene Terrorsequenzen wett gemacht. Hinzu kommen exzellente Tricks und eine Wahnsinns-Kameraführung!

Okay, die vier Vergewaltigungsszenen... @Joan_Landor: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dir entgangen ist, aber es ist nunmal Tatsache, dass Filme aus Indien sogut wie immer frauenfeindlich (zumindest alte und schundige Filme - jedoch auch generell allgemein) sind und man sich im Grunde genommen gar nicht über diese Vorkommnise wundern braucht.

Alles in allem ein guter Film, der aufgrund seiner Laufzeit (über 2 Stunden) nicht wirklich langweilig wird und sehr gut zu unterhalten weiß. Trotzdem schwächer als "Vaastu Shastra" und "Bhoot". Hätte man mehr draus machen können: 7,5/10 Punkten (-> Note 3+)! 1/2

[Harryzilla]

@Morty,

danke für diesen Beitrag, aber bitte die Wertung aus dem Eingangsthread verwenden.
Selbst "Bhoot" war für mich leider nur ein eher langweiliger Abklatsch der neuen japanischen Geisterfilme. Danke trotzdem an die edle Spenderin.

[Morty]

Editiert. So müsste es ungefähr stimmen...

[Joan_Landor]

@Morty: Für denjenigen, dem nicht entgangen ist, wie sparsam in indischen Filmen Erotik dosiert wird, ist eine vierfache Vergewaltigung, bei der sich die Kamera minutenlang an der Qual der Frau geradezu delektiert und zwischen die Beine zoomt, schon starker Tobak. Und daß dem Opfer die Tortur zu gefallen beginnt, ist überhaupt nicht indisch (ein Vergewaltigungsopfer wird dort nämlich nicht selten danach auch noch von ihrem Mann verstoßen und gesellschaftlich geächtet), sondern ist besonders in amerikanischen Produktionen in Ansätzen zu finden, wo der Frau häufig ein Kuß aufgezwungen wird, dem sie sich schließlich hingibt.

@Harryzilla: Über Geschmack läßt sich nicht streiten, über Furchtauslöser schon gar nicht. Ich habe mich bei Bhoot bis an die Nase in meiner Decke verkrochen, während ich bei Ringu mit dem Schlaf kämpfen mußte.
Im übrigen erwarte ich von indischen Filmemachern auch keine großen Innovationen.