FLOP oder TOP 2000 - 2006

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
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MeckerGodzilla
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Harryzilla hat geschrieben:Wow, noch jemand der den Mut aufbringt zu sagen, dass BIG FISH nur ein verwirrender, langatmiger und misslungener pseudointellektueller Märchenversuch ist.


Ja, dann doch lieber "Charlie and the Chocolate Factory"! +++ +++ +++

Am Montag ist bei mir Tim Burton's "The Corpse Bride" dran - Lechz! :klatsch:
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Beitrag von MeckerGodzilla »

So, jetzt nur mal kurz zu "Corpse Bride":

Der Film gefiel mir - wie immer - sehr gut, aber er erreicht nicht ganz die Klasse von "Nightmare before Christmas",
was ihn noch lange nicht schlecht macht! Auf jeden Fall viel besser als "James und der Riesenpfirsich"! :-P

Von mir gibt's +++ +++

Ein richtiges Review folgt...
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caro31
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Beitrag von caro31 »

Element_X hat geschrieben:Der Film gefiel mir - wie immer - sehr gut,
Heißt das, Du findest Burtons Filme grundsätzlich alle sehr gut, oder bezieht sich die Aussage nur auf seine Animationswerke? ???
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Beitrag von MeckerGodzilla »

ralo31 hat geschrieben:Heißt das, Du findest Burtons Filme grundsätzlich alle sehr gut, oder bezieht sich die Aussage nur auf seine Animationswerke? ???


Bezieht sich auf Stop-Motion! :-P

Tja, es wäre ja schön, wenn Burton's Werke immer gelingen würden, aber seinen "Affenplaneten" verzeihe ich ihm nie...

...aber wieviel schlechte Filme machte er schon, da hat Spielberg schon viel mehr auf dem Konto...

...mal sehen wann Peter Jackson Schrott dreht! :-P
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Übrigens fällt es mir schwer ein Review über "Corpse Bride" zu schreiben, der Film ist eher melancholisch,
ja fast schon rührend - erwähnt wurde das bisher irgendwie kaum in den Kritiken, die ich gelesen habe.
Komisch, aber begeisternde Worte für einen traurigen Film fallen mir schwer... :roll:
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Million Dollar Baby +++ +++ ---

(Es ist zwar kein Phantastischer aber ein Fantastischer Film)

Also..was Clint Eastwood da produziert hat..ist ein..gerade am Schluss..unter die Haut gehender Film..sicher er hat viele "Rocky"-Elemente..aber die stören (mich) nicht sonderlich...was Clint..Hilary und Morgan da an schauspielerischer Leistung zu Tage gelegt haben..sucht seinesgleichen...

Einzig..und dafür der Daumen runter..ist die im Film wieder mal gezeigte überheblichkeit der Amerikaner den Deutschen gegenüber..natürlich ist ist mal wieder selbiger der Bösewicht des Films...und damit nicht genug..es musste auch noch eine schwarze sein..also das ist für mich ein grosses Manko das die tolle Atmophäre des Films ein bischen zerstört.
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Beitrag von bondurkan »

Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen.

Million Dollar Baby +++ +++ ---
Sie werrden einige Jahrre nichts mehrr von uns hörren. Danach aber - können wirr vielleicht Frreunde werrden...
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Beitrag von Gidorah »

Also diese jahr waren gut:
Star wars episode 3 +++ +++ +++ +++(da bin ich nicht ganz unbelastete da ich eh grosser SW-Fan bin)
Sin City +++ +++ +++ +++
Der fluch(die Version mit Michelle Gelhar) +++ +++ +++
Batman begins +++ +++ +++ (nir 3 Daumen da ich die Burton Filme doch etwas besser finde und da es blöd ist das sie diese ignoriert haben da dort doch der Joker batmans eltern getötet hat)
SAW +++ +++ +++ +++ (Hab lange keinen so genialen Horror-thriller mehr gesehen,genial gemacht)

Also schlecht Filme hab ich eigentlich nicht gesehen ausser:
The Village-das Dorf(extrem langweilig,Zeitverschwendung,ich fand auch schon Signs langweilig)
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caro31
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Beitrag von caro31 »

The Corpse Bride +++ +++ +++ 1/2

Ein wundervoller vor Humor und Lebensefreude nur so sprühender Film - und viel viel farbiger und lebendiger, als erwartet! :shock: :D :loveyouall: Ich konnte gestern abend in sehr netter Gesellschaft die englische Fassung auf der Riesenleinwand des Grindel-Kinos bewundern und bin völlig begeistert! Wirkte der Film zunächst noch eher romantisch-melancholisch, erwachte er nach kurzer Zeit in der Unterwelt zu sprühendem Leben! Die tanzenden Skelette, die Spinnen, der französische Kopf, the maggot ( !!! ) und natürlich die Bride, das war einfach umwerfend - so lendig waren die Toten noch nie! Dagegen wirkte die Welt der Lebenden deformiert, kalt, tot - ein feiner Gegensatz.
Die Tricks waren absolut perfekt! Zwar wirkt das ganze nicht mehr wirklich wie Puppentrick, dazu ist zuviel digital nachbearbeitet, aber so wie es umgesetzt wurde, war das kein Manko, sondern ein Gewinn, da die Puppen fern jeder statischen Limitierungen agieren und wirklich zum Leben erwachen konnten. Auch die Charaktere und die Story sind schlicht umwerfend, voller kleiner Twists und Anspielungen - und dann endet der Film auch noch mit einem wirklich höchst gelungenen Ende. Ach ja: Christopher Lee ist wieder einmal grandios! Unfassbar, wieviele unvergessliche Szenen dieser Film bietet - ein weiteres mal ansehen ist Pflicht!
:banana: :banana: :banana:

@Element X: trauriger Film...? Haben wir denselben gesehen...? ??? :wink:
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Beitrag von bondurkan »

- The Butterfly Effect +++ +++ +++

Trotz der 1-2-3-Psychologie ein spannendes, geradezu nervenaufreibendes Stückchen B-Movie. Ein sehr konsequent durchdachtes Science-Fiction-Modell. Mich hat es ziemlich stark beeindruckt - Große Klasse!
Sie werrden einige Jahrre nichts mehrr von uns hörren. Danach aber - können wirr vielleicht Frreunde werrden...
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Beitrag von Antropophagus »

The Myth

Jackie Chans neuster Streich +++ +++ +++

Es ist auf jeden Fall Jackies bildgewaltigster Film (den ich kenne) mit sehr schönen Panoramaaufnahmen die teilweise sehr episch anmuten.
Es ist soweit ich weiss auch sein erster mit CGI-Effekten..jedenfalls in diesem Umfang. Leider habe ich nicht verstanden worum es ging..und das lag nicht nur an der Mandarin/Kantonesischen Sprache sondern eher an den für mich zusammenhangslosen Zeitsprüngen. Ohne zuviel vorwegnehmen zu wollen, der Film ist meistens sehr ernst..hat aber auch (in den Kampfsequenzen) seine Jackie-typischen Jokes..besonders bei einer sprangen mir sofort parallelen zu Mission Adler (die Kampfszene im Raketentest-Luftkanal) ins Gedächtnis.

Wer Jackie mag..wird hier wohl seine Freude haben...

ps. das Wort vor Panoramaaufnahmen soll schöne heissen...weiss der Geier warum..ich habe es ohne ende verbessert,,es kommt immer schöein raus..muss ein Fehler im Programm sein..keine Ahnung..wenn ich es woanders hinschreibe geht es..nur da nicht..hab es gelöscht..neu geschrieben..gesnappt..gepastet..hilft nichts..ist immer falsch..egal..nur das mir ja keiner auf die Idee kommt..ich könnte Annalvabeeht sein.. :-P :-P
Zuletzt geändert von Antropophagus am Fr 18.11.2005, 16:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Cool, da freue ich mich schon drauf! :klatsch:
So, und jetzt zu meinem versprochenen Review!

Tim Burton's Corpse Bride - Hochzeit mit einer Leiche

Originaltitel: Tim Burton's Corpse Bride
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2005
Regie: Tim Burton, Mike Johnson

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Seltsames ist hier am Werk! Gleich zwei klassische Puppentrickfilme laufen parallel in
unseren Kinos. Zuerst versetzen uns „Wallace & Gromit“ mit einem unheimlichen Riesen-
Kaninchen in Angst und Schrecken und nun nimmt uns Tim Burton mit ins Reich der Toten.
In beiden Fällen werden Gruselfilme aus alten Tagen zum Vorbild genommen. Auch der
Einsatz der mühsamen Stop-Motion-Technik zeigt ein erneutes Aufleben dieses etwas
unterschätzten Genres.

Schon beim Anschauen von „Corpse Bride“ wird man zwangsläufig an einen anderen
Film erinnert - nämlich „Nightmare Before Christmas“. Dieser Klassiker, der ebenfalls von
Tim Burton produziert wurde, hat bereits zwölf lange Jahre auf dem Buckel. Nun dürfen wir
ein weiteres Abenteuer mit diesen herrlich skurrilen Kreaturen erleben, die einfach einen
weiteren Film verdient haben.

Inzwischen könnte man eigentlich Wetten abschließen, wer die nächste Hauptrolle in
einem Burton-Film bekommt. Die Wahrscheinlichkeit auf Johnny Depp wäre ziemlich groß.
In „Corpse Bride“ ist es mal wieder so weit - Depp fungiert diesmal als Sprecher und
sein Charakter Victor ist ihm sogar optisch nachempfunden.

Eine große Hochzeit ist in Vorbereitung, in der Victor Van Dort mit der entzückenden
Victoria(!) Everglot verheiratet werden soll. Leider ist es eine Art Zwangshochzeit, denn
das zukünftige Ehepaar hat sich vorher noch nie gesehen. Die Proben laufen mehr schlecht
als recht. Victor stottert seinen Text völlig falsch herunter und macht auch sonst Fehler am
laufenden Band. Das lässt sich auch der Priester (im Original gesprochen vom wunderbaren
Christopher Lee) nicht länger bieten und jagt den schüchternen Victor aus dem Haus, damit
dieser endlich seinen Text lernt. In einem düsteren Wald voller Krähen versucht sich der
bemitleidenswerte Knabe seine Verse einzuprägen, und schließlich schafft er es auch.
Nur leider steckt er dabei seinen Ehering an einen (so glaubt er) abgestorbenen Zweig.
Da verwandelt sich der Zweig in einen Finger, der zu einer – zugegebener Maßen – recht
hübschen Leiche gehört, die nicht vollständig vergraben war. Das untote Fräulein namens
Emily zieht den vor Angst zitternden Victor mit hinunter in die Totenwelt, wo er auch noch
herzlich willkommen ist. Nun liegt es daran wieder Ordnung in dieses Chaos zu bringen,
und sich für das richtige Leben und die richtige Liebe zu entscheiden.

Tim Burton ist ein großes Kind, der immer wieder seine frühen Kino- und TV-Erlebnisse
in seinen eigenen Werken aufarbeitet. Dabei setzt er seinen Vorbildern nur zu gerne ein
Denkmal. So kann man z. B. im Szenen-Hintergrund ein Klavier der Marke „Harryhausen“
entdecken, eine schöne Huldigung an den Meister und seine Technik, mit der dieser Film
ebenfalls entstand. Das Design des Films lässt sich in meinen Worten nur so beschreiben:
Man spürt in jeder Szene die kalte Herbstluft in der Nase, die Atmosphäre ist sehr bizarr
und düster geraten, vorallem in der Oberwelt, also „unsere“ Welt. Die Kulissen und Figuren
sind noch etwas ausgereifter als im Vorgänger „Nightmare Before Christmas“. Vorallem aber
ist die Oberwelt farblos. Die einzelnen Graustufen unterscheiden sich nur minimal, so dass
man beinahe den Eindruck bekommt, man sieht sich einen Schwarzweißfilm an.
Die Stimmung ist extrem trostlos und geradezu melancholisch. Das komplette Gegenteil
ist die Totenwelt. Hier ist alles bunt und es wird gefeiert. Ist man erstmal angekommen,
wird man liebevoll an einer Theke mit einem Krug Bier begrüßt. So macht sterben Spaß!
Tim Burton kann sich mal wieder so richtig austoben, ein morbider Witz jagt den nächsten.
Ein französischer Kellner lässt seinen abgetrennten Kopf von Käfern transportieren, und ein
kleiner Wurm ploppt öfter mal das Auge von [s]Victoria[/s]Emily heraus – herrlich! Es ist schon fast
typisch für dieses Genre, dass wahnsinnig detailverliebt gearbeitet wird. Da kommt so
manches Werk aus der Pixel-Kiste nicht mehr mit - genau das macht es so einzigartig
und individuell.

Trotzallem ist „Corpse Bride“ eher ein melancholischer Film. Der Aufmarsch der Toten,
wenn sie auf ihre noch lebenden Verwandten treffen, fällt beinahe schon rührend aus.
Auch die tragische Vergangenheit von [s]Victoria[/s]Emily lässt Mitgefühl aufkommen,
Spoiler:
leider ist das
Happy End nicht auf ihrer Seite
.

Die Musik von Danny Elfman ist diesmal einer der wenigen Kritikpunkte des Films.
Zwar ist sein Score wieder mal hervorragend gelungen, aber die einzelnen Musical-Einlagen
ziehen nicht so sehr in die Gehörgänge, wie seiner Zeit in „Nightmare Before Christmas“.
So wirken die einzelnen Stücke eher wie Pflichtarbeit, ja fast schon unnötig. In diesem Fall
hat (passender Weise) einfach ein „Ohrwurm“ gefehlt.

Im Großen und Ganzen wurde von Tim Burton und seiner Crew wieder ein weiteres
Meisterwerk erste Güte erschaffen, eine so flüssige Animation habe ich noch nicht gesehen.
Da ich ein Fan dieser nostalgischen Machart bin, vermisste ich allerdings ein bisschen die
etwas ruckhaften Bewegungen. Das tut dem Film aber keinen Abbruch.


Wie gesagt: +++ +++
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Beitrag von Harryzilla »

@Antro & Element X,

da habt ihr euch aber Mühe gegeben. +++ +++ +++
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Beitrag von Antropophagus »

Harryzilla hat geschrieben:@Antro & Element X,

da habt ihr euch aber Mühe gegeben. +++ +++ +++
Dankeschön Harry... :loveyouall:

@Element X

wirklich sehr tolle Rezi.. +++
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Beitrag von MeckerGodzilla »

:loveyouall: :-X
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Beitrag von caro31 »

@Element X: Du hattest ein paarmal statt Emily Victoria geschrieben, ich hab's mal editiert. Außerdem habe ich den Kommentar zum Ende in einen Spoiler verwandelt, da ich finde, man sollte nicht zuviel verraten... gerade die Frage, für welche der beiden Bräute sich Victor entscheiden wird, macht nämlich meiner Ansicht nach einen Großteil des Reizes aus :wink:

Daher nun noch ein paar Gedanken zu Corpse Bride:
Danke für das ausführliche Review (ein eigener Thread für den Film wäre wohl sinnvoll :roll: ), es zeigt mir aber auch, dass wir den Film in wichtigen Teilen offenbar tatsächlich etwas unterschiedlich erlebt haben :wink:
Was mir in Deinem Review fehlte, ist vor allem der Hinweis, dass sich Victor mit ganzem Herzen in beide Bräute verliebte - und er liebte jede auf ihre Art. Bei Victoria war es ja Liebe auf den ersten Blick, die Liebe zweier einsamer, ständig unterdrückter Seelen, die nun endlich etwas Hoffnung schöpfen konnten. Bei Emily dauerte es etwas länger, bis wahrhaft zärtliche Gefühle in ihm aufkeimten - es spricht aber schon sehr für Emily, dass Victor überhaupt eine halb vergammelte Leiche als Lebenspartnerin in Betracht zieht :mrgreen: Der Charakter der Emily ist eine sehr offenkundige und intensive Liebenserklärung Tim Burtons an seine Real Life-Lebenspartnerin Helana Bonham Carter - die ihrer Puppe in Gestik, Mimik und Blicken fast noch mehr ähnelt als Victor Johnny Depp :shock: +++ Zunächst versucht Victor ist Victor schockiert und von Grauen geschüttelt :angst: , versucht dann mit allen Mitteln, ihr zu entkommen (sein Weg ins Erwachsenwerden, zum ersten Mal plant und betrügt er und trifft eigene Entscheidungen), doch dann verwandelt sich sein Widerwille erst in Mitleid, dann in Faszination und schließlich Liebe. So steht der am Morgen noch in jeder BBeziehung unerfahrene Victor plötzlich zwischen zwei Frauen...
Spoiler:
Unglaublich aber wahr: Die Liebe zu Emily siegt zunächst und Victor ist sogar bereit, für sie sein Leben zu opfern! Victoria beginnt dagegen ion seiner Erinnerung bereits zu verblassen.

Interessant ist auch noch der Nebenplot mit dem Mann, der Emily einst in den Tod getrieben hat, und nun Victoria nachstellt - so schließen sich am Ende ein paar Kreise.
Spoiler:
Und das wunderschöne Ende schafft es tatsächlich, für alle Charaktere das bestmögliche Happy End zu präsentieren. Victor und Victoria werden tatsächlich ein Paar und Emily findet ihre Erlösung.

Der Film verbreitet meiner Ansicht nach nur in den ersten paar Minuten eine schwere Atmosphäre, wenn deutlich wird, wie sehr Victor und Victoria unter ihren gierigen, schmierigen und vollkommen ignoranten Eltern leiden müssen - doch dann wird er zu einer wahren Tour de Force, bei der die Lebenslust und die Hoffnung Triumphe feiern. Eine meiner Lieblingsszenen ist übrigens die mit dem Hochzeitsgeschenk, das Emily Victor macht - einfach unübertrefflich, dagegen verblassen für mich sogar Wallace und Gromit! :loveyouall: :klatsch: :banana:

Nein, traurig hat der Film mich wirklich nicht gemacht (und den Rest des Publikums ganz offenbar auch nicht)=, dafür aber beschwingt und berauscht von einem Kinoerlebnis, wie man es nur alle paar Jahre erinmal geboten bekommt. +++ +++ +++
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Beitrag von Harryzilla »

Ihr beiden könntet ruhig einmal einen Artikel über Tim Burton für die "Pranke" schreiben.
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ramge
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Beitrag von ramge »

Bruce Campbells "Man with the Screaming Brain" (2005): leider --- --- ---

Eine furchtbare Enttäuschung.
--
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Beitrag von Harryzilla »

So ist es. Wurde der nicht auch in Rumänien gedreht (wie die neusten Teile von Prophecy, Hellraiser, Dracula :kotz: ).
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Beitrag von ramge »

Harryzilla hat geschrieben:So ist es. Wurde der nicht auch in Rumänien gedreht (wie die neusten Teile von Prophecy, Hellraiser, Dracula :kotz: ).
Bulgarien. Wegen der kaum vorhandenen Personalkosten.
--
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Beitrag von godzilla2664 »

hmm ... schade, der titel gefiele mir schon mal sehr gut ...
Keep watching the Skies!
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Harryzilla hat geschrieben:Ihr beiden könntet ruhig einmal einen Artikel über Tim Burton für die "Pranke" schreiben.


Wie soll das denn funktionieren? :shock:

Ich habe mal Burton's Biografie gelesen, die Parallelen zwischen Burton und Ed Wood sind ja geradezu
unheimlich - und zwischen Ed Wood und mir auch... :-P


@ralo31

Oh Gott, wie komme ich nur auf so viel Victoria? Man sollte eben nicht im Halbschlaf etwas schreiben.
Nicht mal Reviews schreiben kann ich... :?

Tja, diese emotionalen Feinheiten sind für mich - typisch Mann - nicht zu durchblicken, aber Hauptsache
ich trauere um "Der Koloss von Konga". :mrgreen:

Bei mir war das Publikum übrigens sehr eigenartig - sehr viele dunkle Gestalten, hauptsächlich Mädchen,
Marke Grufti oder so, naja - so düster war dann auch die Stimmung. :angst:

Mal sehen, ob ich bei Peter Jackson's King Kong im Kino einige Leute im Affenkostüm entdecken werde... :rofl:
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Beitrag von Harryzilla »

Wie soll das denn funktionieren?
Einer schreibt die Biographie und beide teilen sich die Filmreviews bzw. beide schreiben ihre Meinung zu dem jeweiligen Film. Dazwischen eventuell einige Essays zu speziellen Themen aus Tim Burtons Universum.
Ein Regisseur-Portrait würde sich auf jeden Fall gut in der "Pranke" machen. Natürlich könntest du den Artikel auch alleine schreiben. Ralo hat ja eh genug Arbeit mit dem Layout und seinen eigenen Artikeln. Zutrauen würde ich dir so einen Artikel allemal.
Stocki weilt ja nun wieder unter uns. Mal sehen was er davon hält.
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Beitrag von caro31 »

Nee... einen Burton-Artikel mit meiner Beteiligung wird's sicher nicht geben... da gibt's dann doch zuviele andere Themen, die ich vorher noch gern abarbeiten möchte. :-P

@Element X: Hast Du Dich also von den Gruftis runterziehen lassen :mrgreen: Bei uns im Riesensaal herrschte eine geradezu ausgelassene Stimmung mit viel Gelächter - war schön! :D +++

@Harry: Das Layout der Pranke macht ja zu 99% Stocki, ich bin da nur beratend tätig, mache das Cover (nach Stockis Entwurf) und retuschiere halt sämtliche Abbildungen v:wink:
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Beitrag von Harryzilla »

da gibt's dann doch zuviele andere Themen, die ich vorher noch gern abarbeiten möchte.
Sag ich doch. Wird X halt den Artikel alleine schreiben. :D
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Beitrag von bondurkan »

Batman begins war große klasse. Eine Überraschung für mich: Was für ein geniale Besetzung! Auch die Herangehensweise gefällt mir bei Weitem besser, als bei den anderen Filmen. +++ +++ +++
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Beitrag von Harryzilla »

"Batman Begins" hat mich auch positiv überrascht.
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Beitrag von bondurkan »

Mehr davon! :-P
Müsste als Serie doch echt Stil haben. Aber dann sollte man unbedingt bei dieser Besetzung bleiben. Die Frage ist, ob sich Schauspieler wie Michael Caine, Morgan Freeman und Gary Oldman zu einer Serie verpflichten würden. Ist über eine Fortsetzung schon irgendwas bekannt geworden?
Zuletzt geändert von bondurkan am Do 24.11.2005, 00:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Harryzilla »

Da der Film ein passabler Erfolg war, wird bereits an einer Fortsetzung gearbeitet, die 2008 in die Kinos kommen soll. Titel steht noch nicht fest. Hoffentlich bleiben uns vor allem Michael Caine und Gary Oldman erhalten. Auf Katie Holmes könnte ich am ehesten verzichten.
Seit "Spider-Man" gelingt den Studios mittlerweile doch die eine oder andere gelungene Comic-Verfilmung.
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Beitrag von MeckerGodzilla »

@Harrydingsbums

Soso, Dr. Prankenstein wollte etwas über Kinosaurier lesen, dann sollte es ein Artikel über Aardman Animation sein,
jetzt soll auch noch Tim Burton dran glauben - macht nur so weiter! Was kommt als nächstes?
Ein Flesh-Gordon-Special? :-P

Mal sehen, wann die erste ernstgemeinte Auftragsarbeit kommt. Im Übrigen gäbe es für mich durchaus auch noch
andere Themen, denen ich mich ebenfalls eher widmen würde.

Was nicht heißt, dass es nicht doch mal einen Burton-Artikel von mir geben könnte.
Vielleicht in "Pranke 104", oder so... :roll:
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