Von Kriegs- zu Antikriegsfilmen, die Entwicklung eines Genre

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MonsterZero
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Von Kriegs- zu Antikriegsfilmen, die Entwicklung eines Genre

Beitrag von MonsterZero »

Ich habe überlegt, ob ich diesen Thread machen soll und habe mich dann dafür entschieden.

Ich für meinen Teil bevorzuge die Antikriegsfilme der jüngeren Zeit (damit meine ich so ab den 70ern).

Kaum ein Gere ist so von dem Vietnamkrieg geformt wurden wie dieses, denkt man an die Filme der 50er oder 60er, mit ihrer wir Kämpfen weiter Haltung und alles ist toll Geschichten, nun ja...

Meine 15 Favoriten:

1. Apokalypse Now
2. Platoon
3. Der Soldat James Rayn
4. Black Hawk Down
5. Bullet in the Head
6. Dead Presidents
7. Merry Christmas Mister Lawrence
8. Die durch die Hölle gehen
9. Windtalkers
10. Wir waren Helden
11. Full Metal Jacket
12. Jäger der Apokalypse
13. Der Schmale Grat
14. Starship Tropers
15. Tae Guk Gi: The Brotherhood of War

Bin auf euer Empfehlungen in der Richtung und eure Meinung zur Entwicklung des Genre gespannt, den es gibt noch mehr gute Filme, wie z.B. Der steinerne Garten oder Hamburger Hill.
Zuletzt geändert von MonsterZero am Mi 30.11.2005, 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Ich mag keine Kriegsfilme (bin zwar für Selbstverteidigung, ansonsten aber eher Pazifist). Aber genau wie du mag ich Antikriegsfilme. "Apocalypse Now" ist übrigens seit 1979 mein Lieblingsfilm.
Die Antikriegsfilme die ich besonders mag (Die burmesische Harfe, Im Westen nichts neues) sind zumeist älteren Datums oder wurden bereits von dir erwähnt. Antikriegsfilme gibt es schon seit den Stummfilmzeiten.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Ich muß gestehen, daß ich mit (Anti-)Kriegsfilmen generell nur sehr wenig anfangen kann. Ich habe wahrscheinlich kein geeignetes Sensorium dafür. Mir fällt es sogar schon schwer, zwischen einem Kriegs- und einem Anti-Kiregsfilm zu unterscheiden - das liegt wahrscheinlich daran, daß ich so sehr Pazifist und vor allem aus tiefster Überzeugung heraus Zivilist bin, daß für mich jeder Kriegsfilm, und sei er noch so glorifizierend, ein Anti-Kriegsfilms ist. Darüber hinaus verschwimmen Filme mit einer solchen Thematik schon wenigen Stunden, nachdem ich sie gesehen habe, in meiner Erinnerung. Ob es sich nun um ein weltweit anerkanntes Meisterwerk handelt oder den billigsten Ballerstreifen; habe ich ihn am Abend gesehen, ist mir am nächsten Tag nur noch ein Nebel Uniformen, Schüssen und Explosionen im Kopf geblieben. Warum dem so ist, weiß ich auch nicht so recht zu sagen - schließlich habe ich ja nichts gegen Action und Gewalt in Filmen -, aber wer kann schon all seine Macken erklären?

Gruß
Gezora

PS: Kriegsfilme sind für mich eigentlich nur solche, die tatsächlich die meiste Zeit über auf dem Schlachtfeld oder ähnlichen Schauplätzen spielen. THE DEER HUNTER, der oben auch genannt ist, gehört in meinen Augen nicht unbedingt dazu und den mag ich auch.
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Beitrag von Harryzilla »

Eine ehrenwerte Einstellung.
Umso mehr der Krieg verherrlicht und glorifiziert wird umso mehr handelt es sich um einen Kriegsfilm.
Antikriegsfilme versuchen die schreckliche Realität so schonungslos wie möglich zu zeigen. "The Deer Hunter" ist unter anderem ein Antikriegsfilm.
Jedem normalen Betrachter sollte nach dem Sehen eines solchen Filmes die Lust am Kriegsspielen vergehen.
Ein Beispiel aus "Im Westen nichts neues" (1930): Am Ende des Filmes (nachdem alle Schulkameraden des letzten Überlebenden bereits getötet wurden) liegt ein Soldat im Schützengraben (1. Weltkrieg). Er sieht einen Schmetterling und streckt die Hand nach diesem aus. In dem Moment trifft ihn eine Kugel. Der Heeresbericht meldet, von der Westfront sei nichts Neues zu berichten.
Der Buchautor Erich Maria Remarque wurde wegen diesem Werk 1938 ausgebürgert!
Zuletzt geändert von Harryzilla am Di 29.11.2005, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Ach..mir ist es persönlich egal..Hauptsache es ist ein guter spannender Film...

Ich habe da eigentlich nur zwei Favoriten

1.)Duell im Atlantik (für mich der beste Kriegsfilm überhaupt..weil Curd Jürgens und Robert Mitchum so göttlich agieren.. )
2.)Full Metal Jacket (keiner pöbelt so schön wie R. Lee Ermey)

Bei der Gelegenheit guckte ich gerade in die IMDB und bekam einen riesen Schreck..Mr. Gunnery Sergeant Hartman schlüpft noch einmal in die Rolle des Sheriffs für eine weitere Verschwendung von Celluloid zwecks noch einer Fortsetzung/Vorgeschichte von The Texas Chainsaw Massacre - The Beginning...
The Beginning wird jetzt wohl auch ein Modewort in Filmtiteln... :x

Für Leute die der Film interessiert..bitte hier klicken
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Beitrag von Harryzilla »

R.Lee Ermey hat seine Rolle als Ausbildner in "Full Metal Jacket" beinahe 1:1 im Pilotfilm der Military-SF-Serie "Space: Above and Beyond" (1995) wiederholt.
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Wenn wir schon bei Serien sind Band of Brother ist bisher neben NAM (und vielleicht M.A.S.H.) einfach unerreicht geblieben.

Ich bin auch Pazifist und habe mich erfolgreich gedrückt (guten Arzt erwischt :-P ).

Ich finde es wichtig, das es solche (Antikriegsfilme) gibt, da sie einem die Schrecklichkeit vor Augen halten.
Aus diesem Grund waren die meisten auch nicht kommerziell erfolgreich oder wurden boykotiert (grade zur Zeit von Vietnam).

Übrigens ist M.A.S.H.- Der Film ein gutes Beispiel.

Weiß einer, ob die DVD vom M.A.S.H. Film uncut ist ?
Mein altes Tape (18er Verleih !) ist es.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

MonsterZero hat geschrieben:Ich bin auch Pazifist und habe mich erfolgreich gedrückt (guten Arzt erwischt :-P ).
Ich wollte mit meinem Posting auch keinesfalls zum Ausdruck bringen, dass man kriegslüstern sein muß, um Kriegsfilme zu mögen - falls das so rübergekommen sein sollte.

Gruß
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Beitrag von MonsterZero »

Nein habe es schon verstanden, nur bei so einem Gruppen "coming-out" wollte ich auch dabei sein. :-P
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Ich habe mich immer schwergetan mit der Unterscheidung von Kriegs- und Antikriegsfilm und mich gefragt, ob ich da etwas Entscheidendes nicht verstehe.
Heute habe ich einen Hinweis auf die eventuelle Richtigkeit meiner Unsicherheit gefunden: Im aktuellen Spiegel steht ein Bericht über Antikriegsfilme der neuen Generation (sprich: über den Irak), worin aus den Memoiren eines amerikanischen Veterans aus dem ersten Irak-Feldzug die Schilderung einer Filmvorführung für Soldaten zitiert wird, mit folgendem Resumé:
Zitat aus dem Spiegel 48/2005, S. 192:
"Es geht das Gerücht", analysiert Swofford in seinen Erinnerungen, "dass viele Vietnam-Filme Antikriegsfilme sind. Aber tatsächlich sind alle Vietnam-Filme Kriegsfilme, ganz egal, wie die Botschaft eigentlich lautet."
An die abschreckende Wirkung dieser Filme glaubt Swofford nicht, jedenfalls nicht für Soldaten. Im Gegenteil: Diese Werke machten die Kampftruppen scharf, "weil die magische Brutalität dieser Filme die schreckliche und widerwärtige Schönheit ihrer eigenen Kriegskunst verherrlicht". Filmbilder von Tod und Verwüstung seien ‘Pornographie für den Soldaten‘.
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Beitrag von Harryzilla »

@JL,

ganz unrecht hast du mit deinem Posting sicher nicht. Es kommt natürlich auf die Sichtweise des Betrachters an. Ein Pazifist wird solch einen Film mit anderen Gefühlen betrachten als ein Soldat.
Zwar verschwimmen die Grenzen zwischen Kriegs-und Antikriegsfilmen (Beispiel "Steiner - Das eiserne Kreuz") nur zu oft, aber dennoch gibt es Unterschiede. Bitte nicht alles in einen Topf werfen.
Dein Posting aus dem Spiegel gibt mir aber ganz schön zu denken. Aus dieser Warte aus habe ich das Thema bisher noch nicht betrachtet. :angst:
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Tja, so wie es im Spiegel steht, sehe ich es auch. Es soll zwar vor den Grausamkeiten des Krieges
gewarnt werden, aber letzten Endes habe ich es immer als Gewaltverherrlichung betrachtet. Ich habe mich
selbst Erschrocken wie ich über den Sreifen "Full Metal Jacket" gelacht habe.
Auf R. Lee Ermey passt der Spruch: Lerne Lachen ohne zu Weinen.

Aber wenn schon, dann gucke ich mir lieber "Der große Diktator", "Das Leben ist schön" oder
"Wenn der Wind weht" an. Da sind die Botschaften deutlicher und verdaulicher.

Kriegsfilme braucht der Mensch genausowenig wie einen Krieg selbst...

...und nun singen wir alle: "Give Peace A Chance!" :banana:
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

>>Kriegsfilme braucht der Mensch genausowenig wie einen Krieg selbst...<<

Vom Grund her hast du Recht, also die >>genausowenig wie einen Krieg selbst<< Passage.
Wenn es keinen Krieg gäbe bräuchte man keine Filme drüber.

Ich finde Antikriegsfilme in so fern wichtig, da sie vielen Leuten sicherlich die Augen geöffnet haben, da in den frühen Filmen viel „schön“ geredet wurde und man so einen sauberen Krieg sah in dem alle heldenhaft gefallen sind.

Man kann die Entwicklung mit Pleasantville vergleichen, alles war in einer "rosaroten Wolke" bis Leute wie Oliver Stone oder Francis Ford Coppola kamen und diese „heile Welt“ zerstörten, natürlich mit Hilfe der Nachrichten welche damals ja auch viel zu der Bewegung taten, mit ihren Berichtserstattungen aus Vietnam.
Plötzlich war halt alles nicht mehr so heldenhaft und "schön"...
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Beitrag von el-brazo »

Ich stehe auf die guten alten Klassiker vom Kaliber DER LÄNGSTE TAG, DIE BRÜCKE VON ARNHEIM oder TORA! TORA! TORA!, um mal drei bekannte Titel zu nennen. Das liegt daran, dass ich mich für den zweiten Weltkrieg im Zusammenhang mit dem Dritten Reich schon immer interessiert habe und diese Filme, im Gegensatz zu den sogenannten Antikriegsfilmen, auch darum bemüht sind, die historischen Ereignisse nachzuzeichnen und begreiflich zu machen, was auf den verschiedenen Seiten gleichzeitig ablief.

Für mich besteht der Unterschied zwischen Kriegs- und Antikriegsfilm darin, dass der Kriegsfilm die Existenz und Berechtigung des Krieges als solche grundsätzlich nicht in Frage stellt (eine Auffassung, die ich nüchtern teile und nicht als problematisch empfinde) und daher auch dazu fähig ist, soldatische Pflichterfüllung, Wagemut und militärische Leistungen als positiv darzustellen. Der Antikriegsfilm hingegen konzentriert sich darauf, den Krieg prinzipiell zu verabscheuen und dabei oft seine zersetzende Wirkung auf den einzelnen Menschen zu verdeutlichen; er zeigt sich dabei wesentlich uninteressierter an historischen Hintergründen, weil sie ihm sowieso nur als Rahmenhandlung für seine generelle Aussage dienen. Typisch sind Kammerspiele wie DIE BRÜCKE oder DAS BOOT, während Filme wie STALINGRAD, APOKALYPSE NOW, CATCH 22 u.a. sogar soweit gehen, den Krieg im Verlauf der Handlung beinahe komplett in den Hintergrund zu drängen, um stattdessen auf fast irreal wirkende Weise eine Welt zu zeigen, die wahnsinnig geworden und völlig aus den Fugen geraten ist.

Es gibt kriegsverherrlichende Filme (wie z.B. DIE AKTE JANE), aber sie sind in der Minderzahl. Die meisten "typischen" Kriegsfilme mögen den Krieg in einer bestimmten Konstellation vielleicht rechtfertigen und einseitig darstellen (THE GREEN BERETS), sie mögen teilweise wie Actionfilme wirken (STEINER, DAS EISERNE KREUZ) oder seicht und völlig belanglos daherkommen (das reicht von so obskuren Filmchen wie KOMMANDO WÜSTENFÜCHSE bis hin zu Hochglanzspektakeln wie PEARL HARBOUR, wobei in vielen Fällen noch zu klären wäre, ob es sich überhaupt um echte Kriegsfilme handelt). Aber sie machen sich in der Regel nicht der Sünde der Kriegsverherrlichung schuldig. Gäbe es das Genre des Prokriegsfilms, das genau das Gegenteil des Antikriegsfilms sein würde, es wäre jenseits ausgesprochener Propagandastreifen ein bedeutungsloses. Und deshalb existiert es auch nicht.

Ich möchte nur kurz etwas zu dem Zitat aus dem Spiegel sagen: Was Swofford da von den Antikriegsfilmen behauptet, ist, auf die Filme bezogen, letztlich so wenig bedeutungsvoll wie die Tatsache, dass es Neonazis gibt, die sich an SCHINDLERS LISTE aufgeilen, weil man dort sieht, wie Juden abgeschlachtet werden. Nicht die Filme sind das Problem, sondern diejenigen, auf die diese Darstellungen "pornographische" Reize ausüben. Wer die Vorgeschichte und den Kontext übersieht, in dem Swoffords Bemerkungen verstanden werden müssen, verwechselt leicht Ursache mit Wirkung.
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

>>Nicht die Filme sind das Problem, sondern diejenigen, auf die diese Darstellungen "pornographische" Reize ausüben.<<

+++ +++ +++

So wie die Typen, die auf Frauenfolter-, KZ- und (abartige) Straflagerfilmen abfahren.
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Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Einige meiner Lieblingskriegsfilme:

- Der längste Tag
- Tora ! Tora ! Tora !
- Sands of Iwo Jima
- Fighting Seebees
- The Green Berets
- Cross of Iron
- Running Deep, Running silent !
- Kelly´s Heroes
- Battle of the Bulge
- Alamo (John Wayne)
- Sink the Bismarck
- Red Dawn
- Sergeant York (Kriegsdrama)
- ...die zum Teufel gehen
- Flying Leathernecks
- Operation Pacific
- They were expendable
- Kampfgeschwader 633
- Torpedo los !
- Die Teufelbrigade
- Sturm auf die eiserne Küste
- Wenn das Blut kocht (02.12.2005 in der ARD)
- Duell im Atlantik
- Die grünen Teufel von Mekong
- Jagdgeschwader Kamikaze
- Die unschlagbaren Sieben
- Die längste Brücke
- ...die im Staub verbluten
- Die Nackten und die Toten
- Tote faulen in der Sonne
- Hunde, wollt ihr ewig leben?

und da gibt es noch einige mehr !!!

Nichts anfangen kann ich mit Filmen wie:

- Platoon
- Im Westen nichts Neues
- Die Brücke
- Stalingrad
Zuletzt geändert von Anonymous am Fr 02.12.2005, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
el-brazo
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Beitrag von el-brazo »

@Magischer Ballermann:

Hm ... lass mich raten ... Antikriegsfilme sind nicht so dein Ding, was? :king:
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Alien_Queen
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Beitrag von Alien_Queen »

Offensichtlich würde ich meinen. Green Berets omG :shock:

Eines der Machwerke in denen der Duke sein wahres Gesicht zeigt...

Und dann noch dieses Lied "Fighting soldiers from the sky ... " :kotz:
Ach diese Polizisten, immer wollen sie spielen.
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Ashitaka
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Beitrag von Ashitaka »

Magischer Ballermann hat geschrieben:- Die unschlagbaren Sieben
Das hätte mich auch gewundert, Olli, wenn der nicht bei dir dabei gewesen wäre :lol:.

Bin auch nicht so der Kriegsfilmfan - und wenn, ist es eher das "Agentenabenteuer" im Kriegsfilm.
Beispiele "Die Kanonen von Navarone", "Agenten sterben einsam" oder "Spion zwischen 2 Fronten"
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Alien_Queen hat geschrieben:Offensichtlich würde ich meinen. Green Berets omG :shock:

Eines der Machwerke in denen der Duke sein wahres Gesicht zeigt...

Und dann noch dieses Lied "Fighting soldiers from the sky ... " :kotz:
Eines der Machwerke in denen der Duke sein wahres Gesicht zeigt. :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Und dann noch dieses Lied "Fighting soldiers from the sky ... " +++ +++ +++

P.S.: Ich stehe auch auf Charlton Heston und zwar nicht nur was Filme anbelangt. Aber das sollte nicht das Thema in einem Filmforum sein, da es rückwirkend betrachtet immer Reibereien gab, wenn es politisch wurde.
Filme sind der gemeinsame Nenner, der uns hier vereint. :banana:
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Nun, also ich wollte mal wissen wie eure meinungen zu diesen Filmen hier sind:

TORA TORA TORA

ich find den Film sehr gut, mir gehts in solchen FIlmen eigentlich meistens nur um die Geschichte und hier finde ich sehr gut, viel besser als das was man in Pearl Harbour bekam. Aber oft lese ich Reviews die den Film runtermachen und wollte mal wissen wie ihr den so findet

Der Untergang

Hitler Aufstieg des Bösen (ich perönlich mag den Film überhaupt nicht)

passt zwar nicht hier in den Thread aber weiss nicht wo ich sonst haette fragen koennen
Zuletzt geändert von Megaguirus 01 am So 22.10.2006, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MonsterZero »

Der Untergang passt sehr gut hier rein, da er den Sinn des Krieges auf recht bemerkenswerte Weise darstellt.

Tora Tora Tora ist eine Geschichte für sich... sicher ein Meisterwerk, was man aber nicht Überschätzen sollte.
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Beitrag von Megaguirus 01 »

eigentlich meinte ich dass Hitler Aufstieg des Bösen nicht hier rienpassen wuerde
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Beitrag von MonsterZero »

Finde den Film nicht toll... etwas eindimensional und wenig überzeugend.
Ist mehr eine Biographie, aber nicht mein Film... ---
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Ich fand dass man Hitler doch etwas zu verrueckt und boese darstellt. Diese Meinung teilt fass niemand mit mir, da werd ich sofort als Nazi bezeichnet,
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Beitrag von MonsterZero »

An deiner Aussage ist schon was wahres dran.
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Beitrag von Joan_Landor »

Megaguirus 01 hat geschrieben:Ich fand dass man Hitler doch etwas zu verrueckt und boese darstellt. Diese Meinung teilt fass niemand mit mir, da werd ich sofort als Nazi bezeichnet,
Eben um sich diesen Vorwurf nicht zuzuziehen, stellen viele Filmemacher Hitler überzogen dar.
Mich hat die überzogene Darstellung in "Der Untergang" ("Aufstieg des Bösen" kenne ich nicht) ebenfalls verärgert, denn leider wird man auf diese Weise dem Problem der "Banalität" des Bösen nicht gerecht. Massenmördern merkt man äußerlich eben i.d.R. nicht an, wozu sie fähig sind. Zudem erschwert diese karikative Darstellung doch sehr, Hitler als historisches Phänomen zu verstehen: Ist es so schon schwer für uns zu begreifen, was diesen Mann so charismatisch machte, dass ihm Millionen Deutsche exstatisch zujubelten und blind folgten, wird dem Zuschauer eines solchen Films jeder Rest an Nachvollziehbarkeit des Phänomens genommen.
So werden diese Filmemacher wegen ihrer (verständlichen) Angst vor der Verleumdung als "Nazi" ihrer Verantwortung leider nicht gerecht: Wenn man Hitler als historische Person nicht ernst nehmen kann, wird einem die Erkenntnis verbaut, dass sich das 3. Reich jederzeit überall wiederholen kann (da jeder denkt, auf einen so offensichtlich Irren falle er doch nicht herein).
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Beitrag von Elite »

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Titel: Flags Of Our Fathers

Regie: Clint Eastwood

Produktionsort: USA 2006

Budget: $90.000.000

Produktionsstudio/Verleih: DreamWorks SKG. / Warner Bros.

Produzenten: Clint Eastwood, Steven Spielberg, Robert Lorenz

Drehbuch: James Bradley, Paul Haggis, Ris Yamashita

Kamera: Tom Stern

Musik: Clint Eastwood, Klye Eastwood, Lennie Niehaus

Genre: Krieg/Drama/Action

Darsteller:
Ryan Phillippe als John "Doc" Bradley
Jesse Bradford als Rene Gagnon
Adam Beach als Ira Hayes
John B. Hickey als Keyes Beech
John Slattery als Bud Gerber
Barry Pepper als Mike Strank
Jamie Bell als Ralph "Iggy" Ignatowski
Paul Walker als Hank Hansen
Robert Patrick als Colonel Chandler Johnson
Neal McDonough als Captain Severance

Laufzeit: 131 Minuten

Altersfreigabe(nur in Deutschland): Ab 12

Story:

Erzählt wird die Geschichte der mit Abstand blutigsten Schlacht im Pazifikkrieg. Nach fünfzigstündiger Bombardierung landeten die Amerikaner am 19. Februar 1945 auf der Insel Iwo Jima, wo ihnen eine mehrtägige Schlacht bevorsteht, in der ca. 21.000 Japaner und ca. 7000 Amerikaner ihr Leben auf grausamste Weise verloren. Schließlich als die Amerikaner den Gipfel der Vulkaninsel erreichten hissten sie die amerikanische Flagge, dieses Bild wurde fotografiert und lies das kriegsmüde amerikanische Volk wieder Hoffnung schöpfen den Krieg doch noch zu gewinnen, daher zog man die 3 noch lebenden „Fahnenhisser“, John „Doc“ Bradley, Navy Sanitäter, den öffentlichkeitsscheue Indianer Ira Hayes und Rene Gagnon, Kriegskurier, der seine Waffe nicht ein einziges Mal abfeuern musste, vom Schlachtfeld ab und lies sie eine gigantische Werbekampagne führen, um Geld in die leeren Staatskassen zu spülen, doch der Krieg hat sie zerstört und ihnen ist es nicht geheuer was sie tun, da sie auch viele Scheinwahrheiten verbreiten müssen.

Kritik:

Die Story wird aus der Sicht der drei Protagonisten und ihren Kameraden erzählt. Zu Beginn sieht man John Bradley in der Gegenwart, er leidet ständig an Alpträumen, die um das Grauen der fürchterlichen Schlacht handeln und schließlich wird er, nach einem Herzinfarkt, ebenfalls verbunden mit den Ereignissen, die ihn einfach nicht mehr loslassen wollen. Es wird erstaunlich glaubhaft und realistisch darauf eingegangen, wie der Krieg Menschen zerstört, die ihn überlebt haben, auch von den anderen Hauptcharakteren bekommt man zu sehen wie der Krieg sie für ihr weiteres Leben gezeichnet hat. Nun im Krankenhaus liegend erzählt er seinem Sohn zum ersten Mal über die Ereignisse die sein Leben von Grund auf veränderten. Es beginnt auf einer Werbekampagne, die eine „Papphügelerklimmung“ mit anschließender Fahnenhissung darstellt, dabei erinnert sich Hauptcharakter John an das Kriegsinferno, da alles um ihn rum, abgesehen von den Zuschauern relativ authentisch wirkt. Der Übergang ist lupenrein und trägt gut zur Atmosphäre bei. Diese Zeitsprünge sind jedoch keine Seltenheit, der ganze Film besteht quasi daraus, aber kaum ein Übergang ist nicht so lupenrein wie der erste inszeniert. Manchmal ist der ständige Wechsel zwischen Kriegsszenen und das Leben danach etwas verwirrend, doch ein roter Faden zieht sich durch den ganzen Film und lässt den Zuschauer nicht völlig den Überblick verlieren, darüber hinaus trägt das sehr zu Atmosphäre bei. Aber auch die Ausstattung und die Sets wirken überaus authentisch, jede Szene wirkt wie aus den 40-ern, sowohl die militärischen als auch die Szenen in Amerika, während der Werbekampagne sehen einfach klasse aus. Der Film an sich verzichtet ganz auf Patriotismus, er parodiert ihn eher und zeigt was für ein mächtiges Werkzeug zur Gedankenkontrolle er auch ist, dabei kann man auch viel parallelen zur heutigen amerikanischen Politik ziehen, die auch stark auf Beeinflussung durch Patriotismus und Gedankenkontrolle setzt um das Ziel der Politiker zu erreichen. Aber nun zu den Kriegsszenen, die am meisten überraschen zunächst mal haben diese Szenen einen ähnlichen Farbfilter, wie die aus „Der Soldat James Ryan“, daher ähneln sie diesem Film auch stark, aber das Verblüffendste von Allem ist, dass der Gewaltgrad den Kriegsszenen aus „Der Soldat James Ryan“ in fast Nichts nachstehen und das trotz einer 12-er Freigabe, dass muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Die FSK ist ja sonst immer recht pingelig wenn es um die Altersfreigabe von brutalen Filmen geht, doch diesmal haben die anscheinend echt was falsch gemacht oder es einfach verpennt. Der Film ist in unseren nicht so zimperlichen Nachbarländern ab 16 und in anderen Ländern noch höher freigegeben und hier bekommt er grad mal eine 12-er Freigabe, scheinbar vollkommen ungeschnitten bei solch expliziter Gewaltdarstellung, so bekommt man das volle Programm was einen Kriegsfilm überaus brutal, realistisch und hart macht wie z.B. blutige Einschüsse und Kopfschüsse, Unmengen abgetrennte Gliedmaßen, Enthauptungen, grauenhaft entstellte Leichen, Gedärme und literweise Blut zusehen und davon wird nicht gegeizt, also sollte man sich von der 12-er Freigabe nicht abschrecken lassen, da der Film locker hätte ab 16, wenn nicht sogar ab 18 freigegeben sein können.
Einer der wenigen Minuspunkte ist unter Anderem die nicht ausreichend dargestellte Seite der Japaner, doch die Amis werden in den Schlachtszenen nicht zu Übermenschen und sterben seltener, sie fallen genauso häufig wie die Japaner bzw. werden eher genauso geschlachtet und während der Kriegsszenen werden beide Seiten zu Tieren und man bemitleidet immer die gefallen, in manchen Szenen wird das Ableben eines Amerikaners trauriger dargestellt und in anderen das Ableben der Japaner, es ist relativ ausgeglichen und zeigt mal wieder wie überflüssig und sinnlos Kriege doch sind.
Die Hauptdarsteller werden von den, bereits oben erwähnten, jungen, Hollywooddarstellern verkörpert. Ryan Phillippe spielt den Feldsanitäter John Bradley, auch “Doc” genannt”. Dieser muss während des Angriffs auf Iwo Jima immer wieder verletzten Soldaten das Leben retten und stellt für sich selber, das Leben Anderer über sein eigenes. Nach seiner Rückkehr mit den anderen 2 “Helden” Iwo Jimas (Rene Gagnon, gespielt von Jesse Bradford und Ira Hayes, gespielt von Adam Beach), akzeptiert er das Leben als Kriegsheld und propagiert, auf Anordnung der Medien und Politiker für den Krieg.
Ryan spielt diese Rolle sehr solide. Er hätte aber mehr aus seiner Rolle machen können, denn das Trauma, welches jeder der 3 “Kriegshelden” davon getragen hat, wird nicht stark herüber gebracht, er wirkt bei manchen Stellen sehr emotionslos. Bei den Kampfszenen überzeugt er als Sanitäter aber auf ganzer Linie. Den Teil als eher schweigsamer Freund spielt er, der den anderen zwei Soldaten in jeder Situation zur Seite steht, überzeugend.
Nun zu Jesse Bradford, der sich die Rolle des Rene Gagnon zur Aufgabe gemacht hatte.
Rene Gagnon ist Kurier auf einem der Schiffe, die Iwo Jima angreifen. Nach der Eroberung des Strandbereiches legt er eine Funkleitung zwischen dem Camp und dem Mount Suribachi und hilft nebenbei die Fahne aufzustellen. Wieder in den Staaten, wird auch er gefeiert und kostet es aus, als Held gefeiert zu werden und berühmt zu sein. Um seinen Ruhm noch zu unterstützen, beteiligt er sich sehr an der Propaganda und lässt seine Freundin ebenfalls hinzu ziehen.
Jesse zeig hier gute Leistung. Seine Rolle als kaum traumatisierter Soldat, der im Krieg seine Waffe auch nicht ein einziges mal abgefeuert hat und nun den Ruhm als Held genießt, ist von Anfang an überzeugend, auch wenn seine Mimik manchmal etwas zu künstlich wirkt. Dieser Punkt fällt aber so gut wie gar nicht ins Gewicht.
Last but not least: Adam Beach als Indianer Ira Hayes, der als Soldat auf der Kriegsinsel um sein Überleben kämpft und seine Kameraden beim Sterben zu sehen muss, auch er ist beim Hissen der Fahne beteiligt. Wie die anderen Überlebenden und Fahnenhisser, wird er gefeiert. Die Folgen des Krieges verfolgen Ira aber in den Staaten immer mehr. Er gibt fühlt sich für den Tod seiner Freunde verantwortlich und ertränkt sein Trauma in Alkohol, weil er denkt, dass er nur so aus seiner psychischen Krise und Werbekampagne, die er nicht unterstützen will, heraus kommen kann.
Adam mimt den Soldaten Ira Hayes unglaublich gut. Man fühlt und leidet mit ihm.
Ich war beim Schauen des Films begeistert über diese schauspielerische Leistung. Von dem überaus guten Cast konnte mich kein anderer Schauspieler, in diesem Streifen, mehr überzeugen als Adam Beach.
In den anderen Rollen kann man unter anderem Barry Pepper, Paul Walker, Jamie Bell und Robert Patrick sehen, die ebenfalls ihre Sache gut machen.
Die Musik des Films wurde ebenfalls von Clint Eastwood komponiert. Beteilig waren noch sein Sohn Kyle Eastwood und Lennie Niehaus, der das Orchester dirigierte und schon des öffteren mit Clint Eastwood zusammengearbeitete.
Die Musik bleibt dabei stets zurückhaltend, wird aber genau in den richtigen Momenten zur Geltung gebracht und untermalt den Film somit perfekt. Sie wird auch ein keiner Stelle zu stark hervorgehoben und gerät aber somit nie in den Hintergrund.
Ich wünschte mir aber an vielen Stellen etwas mehr Musik, denn einige gefühlsbetonte Stellen bleiben musikalisch stumm. Der Score des Film selber ist trotzdem erstklassig.

Fazit von Peter S. / Mystex Sawridge:
Clint Eastwood hat mit diesem Film ein Kriegsdrama der etwas anderen Art geschaffen. Durch die erschreckende realistisch dargestellten Kulissen und Kriegsszenarien fesselt der Film nicht nur in den Kämpfen, die hier Rückblicke darstellen und perfekt als solche dienen sollen, sondern auch mit der Geschichte der Soldaten, die als Helden darstellten werden, es aber keine sind und wie sie auf unterschiedliche Art und Weise mit ihrem jetzigen Schicksal und ihrer Vergangenheit umgehen. All das macht diesen Kriegsfilm zu etwas besonderen, der einen von der ersten bis zur letzten Minute in den Sitz presst und nicht mehr loslässt.
Dieser Film ist ein herausragendes Werk von Clint Eastwood, den man gesehen haben sollte, nicht nur wegen der ausgezeichneten Darsteller und den verdammt gut dargebrachten Bezüge zum Pazifikkrieg, sondern auch wegen der eindeutigen Botschaft an die heutige Welt.

8,5 von 10 Punkten

Fazit von Kevin K. / Elite:
Regisseur und Komponist Clint Eastwood und Produzent Steven Spielberg haben mit diesem überaus mitreißenden, traurigen und gewaltvollen Kriegsdrama einen herausragenden Film erschaffen, der nicht nur die Schlachten zeigt, sondern auch alles drum herum wie schon diese, mehrmals erwähnten, Werbekampagnen, dabei werden auch die Schrecken des Krieges überaus überzeugend dargestellt und es wird viel Wert auf Realismus und dem historischen Kontext gelegt, da die Geschichte nun mal genau so passiert ist mit genau den gleichen Menschen, Von ihnen bekommt man im Abspann reale Bilder zu sehen und die Hauptdarsteller sehen ihnen optisch recht ähnlich. Alles in Allem weiß der Film anspruchsvoll zu unterhalten und reißt ein mit in die schrecklichen Ereignisse und ihre Folgen.

9 von 10 Punkten


Written by
Kevin K. alias Elite
and
Peter S. alias Mystex Sawridge

Wir danken für’s Lesen


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Titel: Letters From Iwo Jima

Regie: Clint Eastwood

Produktionsort(e): USA, Island, Japan

Budget: 20.000.000. US-$

Produktionsstudio/ Verleih: DreamWorks SKG. / Warner Bros.

Produzenten: Clint Eastwood, Steven Spielberg, Robert Lorenz

Drehbuch: Iris Yamashita

Kamera: Tom Stern

Musik: Kyle Eastwood, Michael Stevens

Genre: Krieg/Drama/Action

Darsteller:
Ken Watanabe als General Tadamichi Kuribayashi
Kazunari Ninomiya als Saigo
Ryo Kase als Shimizu
Tsuyoshi Ihara als Baron Nishi
Shido Nakamura als Lieutenant Ito

Laufzeit: 142 Minuten

Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren

Story:

Erzählt wird die Geschichte der mit Abstand blutigsten Schlacht im Pazifikkrieg. Nach fünfzigstündiger Bombardierung landeten die Amerikaner am 19. Februar 1945 auf der Insel Iwo Jima, wo ihnen eine mehrtägige Schlacht bevorstand, in welcher ca. 21.000. japanische Soldaten und ca. 7.000. amerikanische ihr Leben auf grausamste Weise verloren. Dieser Film zeigt die genauen Ereignisse aus der Sicht des japanischen Generals Tadamichi Kuribayashi, der mit seinen Männern die Insel erbittert, und bis zum letzten Mann, ehrenvoll verteidigte obwohl er und seine Leute von Anfang an wußten, daß diese Schlacht nicht zu gewinnen war.

Kritik:

Clint Eastwood wußte schon mit dem Vorgänger, bzw. dem Parallel spielenden Kriegsfilm Flags of our Fathers zu überzeugen, doch mit diesem Streifen schuf er eindeutig ein unvergessliches Meilenstein des Genres. Selten wurde Krieg so schrecklich rübergebracht und wirklich selten so atmosphärisch und authentisch.
Die Geschichte handelt hauptsächlich von den beiden Hauptcharakteren General Tadamichi Kuribayashi, welcher unglaublich überzeugend von Ken Watanabe verkörpert wird und Soldat Saigo, welcher von Kazunari Ninomiya verkörpert wird. Kuribayashi ist pflichtbewußt und patriotisch, obwohl er weiß, dass die Schlacht schon von Anfang an verloren ist, will er den Amerikanern so schwer er kann zusetzen. Saigo hingegen will nur wieder zurück nach seiner Frau und versucht zu desertieren und zu überleben wo er es nur kann und wie gut er es nur kann. Er ist nicht so patriotisch wie General Kuribayashi und auch nicht so ehrenhaft. Kuribayashi lernt Saigo schon früh kennen, doch eher flüchtig, da sie aufgrund ihrer Ränge nicht viel zu tun haben, er bewahrt Saigo lediglich davor ungerecht behandelt zu werden von einem Vorgesetzten. Aber auch die anderen Schauspieler bringen hervorragende Leistungen und wirklich niemand kommt deplaziert oder unpassend in seiner Rolle vor.
Im Allgemeinen beginnt der Film recht ruhig, er beginnt nämlich wie es heutzutage beliebt ist für's Genre in der Gegenwart, wo eine Gruppe Archäologen eine der Höhlen erforscht, die von den Japanern besetzt wurden, das macht das ganze natürlich sehr authentisch und durch die Farbreduzierung kommt schon fast Dokumentationsatmosphäre auf. Nach der ersten Hälfte, die die Charaktere näher bringt und zeigt, wie sie die Verteidigungsanlagen anlegen kommt es zur Invasion der Amerikaner und es ist aus mit Ruhe und Frieden. Bei der ersten Hälfte liegt übrigens auch der einzige Minuspunkt ab und zu zieht sie sich nämlich ein winziges Bisschen, doch das bricht kaum einen Zacken aus der Krone, da es wie schon gesagt, die Charaktere näher bringt und auch durch die eine oder andere witzige Situation die ernste und beklemmende Atmosphäre ein winziges Bisschen auflockert. Nach der ersten Hälfte nämlich gibt’s kaum noch lustige Momente und Situationen, denn während der Invasion steigt die Spannung und man hofft doch irgendwie, dass es die liebgewonnenen Protagonisten nicht erwischt und dabei erwartet einem die eine oder andere positive wie auch äußerst traurige Überraschung. Die zweite Hälfte im Allgemeinem ist sowieso sehr düster und traurig, da alles für die Japaner aussichtslos wirkt und man schließlich weiß, dass die Amerikaner mit einer gigantischen Übermacht gelandet sind und die Insel eingenommen haben. Die traurige Musikuntermalung unterstreicht die häufig vorkommenden Momente sehr gut, doch sie drängt sich nie in den Vordergrund und bleibt immer dezent im Hintergrund, aber trotzdem zeigt sie Wirkung und durch den traurigen Realismus kommen diese Momente besonders traurig und emotional rüber. Ansonsten kommen viele Szenen auch ganz ohne Musik aus z.B. die extrem harten und blutigen Kriegszenen, die zwar nicht ganz so häufig vorkommen, aber trotzdem einen hohen Grad an Gewalt vorweisen können, so gibt es blutige Einschüsse, abgetrennte Gliedmaßen, bis ins Unkenntliche verstümmelte Leichen, Soldaten, die mit dem Flammenwerfer verbrannt werden und Soldaten die in die Luft gejagt werden, diese Splatterszenen zeigen wieder auf harte und realistische Weise, dass Krieg die Hölle ist, daher kommen sie auch härter rüber als in so manchen Horrorfilmen mit höherer Einstufung, da Krieg so grausam es auch ist, leider Realität ist und Menschen dort zu Tieren werden. Sowohl die Amerikaner, als auch die Japaner sieht man in diesem Film Dinge mit Kriegsgefangenen anstellen, die nicht grade sehr ehrenhaft und menschlich sind. In diesem Film ist die Gegenseite, also die amerikanische sowieso ein wenig besser beleuchtet als es in Flags of our Fathers mit den Japanern der Fall war und daher ist der Film auch in original in japanischer Sprache gehalten. Der Film schildert die Ereignisse primär aus der japanischen Sicht, aber wenn die Amerikaner mal zu Wort kommen sprechen diese natürlich englisch, es gibt aufjedenfall durchgehend Untertitel. Die Amerikaner kommen meist in Schlüsselszenen zu Wort, die auch in Flags of our Fathers vorkommen, nur diesmal weiß man warum die Japaner so gehandelt haben wie sie es taten, man bekommt einen interessanten Einblick von der japanischen Kultur, ihren Einstellungen gegenüber Pflicht und Ehre, doch so sehr die asiatische Kultur sich auch von der westlichen unterscheidet, man entdeckt auch viele Gemeinsamkeiten die unsere Kulturen haben. Auch die Bombardierungs- und Schlachtszenen sind übrigens zum Teil aus Flags of our Fathers, aber all diese Sachen verleihen den Film einen unglaublich Grad an Realismus und Authentizität und auch durch die farbreduzierte Optik kommt eine unglaublich beklemmende und bedrückende Atmosphäre auf: Selten hat ein Genrefilm den Zuschauer so mitgenommen, in die wohl mit am grausamsten Ereignisse der Geschichte.

Fazit:

Für dieses Meisterwerk kann es nur die volle Punktzahl geben, daher +++ +++ +++ +++ . Um das volle Potential des Films auszuschöpfen zu können sollte man ihn jedoch zusammen mit Flags of our Fathers schauen, damit man ein detailliertes Bild beider Seiten bekommt, sowohl von der Amerikanischen als auch der Japanischen. Clint Eastwood schuf mit diesen beiden Filmen ein Meisterwerk, dass die Schrecken des Krieges ganz klar verdeutlicht, doch auch einzeln können sich die Filme sehen lassen, Letters From Iwo Jima jedoch eher als Flags of Our Fathers, der jedoch ebenfalls gelungen ist.
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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