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Daten zum Film
Genre : Tokusatsu
Originaltitel : Unbekannt
Herrstellungsland : Taiwan
Erscheinungsjahr : 1975
Regie : Unbekannt
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Wang-tsu Tong ist an sich ein ganz normaler junger Mann, er ist Sportler und Student der Naturwissenschaften, also eigentlich nichts besonderes. Eines Abends geht er los um ein Geburtstagsgeschenk für seine Schwester zu kaufen, dabei erweckt ein Schmuckgeschäft seine Aufmerksamkeit. Die Verkäuferin reicht ihm einen schönen Gegenstand und plötzlich strömt durch diesen Gas und Wang-tsu Tong wird ohnmächtig. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich auf einen Tisch gefesselt wieder und um ihn herum stehen seltsame Gestalten. Er erfährt, dass er von der finsteren „Satansbruderschaft“ gefangen genommen und in einen Cyborg verwandelt wurde. Ehe die „Satansbruderschaft“ ihm eine Gehirnwäsche unterziehen kann, sabotiert ein Bekannter von Wang-tsu Tong das Experiment und verhilft ihm zur Flucht. Tong gelingt es zu fliehen, allerdings wird dabei sein Retter erschossen. Tong verwandelt sich in den Super Inframan und schlägt seine Verfolger fürs erste in die Flucht. Kurz darauf trifft Tong einen alten Klassenkameraden wieder, welcher ebenfalls in einen Cyborg verwandelt wurde und gemeinsam beschließen beide die „Satansbruderschaft“ zu zerschlagen. Der Kampf gegen die größte Organisation der Welt hat begonnen...
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Die 70er Jahre waren ein ganz besonderes Jahrzehnt für das Tokusatsu-Genre, schließlich war es das Jahrzehnt wo das Genre erst so richtig zu leben begann. Besonders eine Serie blieb im Gedächtnis und das war „Kamen Rider“. Diese Serie könnte man aufgrund ihrer erwachsenen Handlung und Düsternis schon fast als den jap. Spider-Man bezeichnen. Die Serie schlug in Japan ein wie eine Bombe und auch im restlichen Asien vernahm man die Auswirkungen dieses Bombeneinschlages. Ganz besonders Taiwan hegte großes Interesse an den Kamen Rider und erwarb von Toei die Lizenz für die erste Staffel, der mittlerweile 15 staffeligen Serie. Doch statt einfach alle Episoden zu synchronisieren, entschied man sich für einen ähnlichen Weg, wie zuvor bei „Roboter der Sterne“. So wurde die Grundstory mit taiwanischen Schauspielern nacherzählt und für die Kampfszenen wurden Szenen aus dem Original herausgeschnitten. Doch statt von der Serie zu schneiden, wurden nur die Kampfszenen und Storys des zweiten und dritten Kamen Rider Kinofilmes herausgeschnitten. Allgemein war man in Taiwan auch bemüht einige Kampfszenen selber zu drehen, so ist beispielsweise der komplette Endkampf in Taiwan entstanden. Taiwan warb sehr um diesen Film, so dass sogar Deutschland die Rechte kaufte und dieser Film in unseren Kinos anlief. Aufgrund dieses großen Erfolges, drehte Taiwan im selben Jahr noch eine Fortsetzung. Wer die Regie bei diesem „Kamen Rider“ – Remake geführt hat, ist leider nicht mehr ermittelbar.
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Anders als „Roboter der Sterne“ versucht „Krieg der Infras“ nicht wirklich trashig zu wirken, ganz im Gegenteil, man könnte meinen das sie ernsthaft versucht haben Kamen Rider in Taiwan zu etablieren. So ist die Story wie beim Original gewohnt genial, ein Unschuldiger wird von einer finsteren Organisation (im Original waren es noch Ex-Nazis) in ein Monster verwandelt um die Welt zu unterjochen, es gelinkt diesem zu fliehen und das Geschöpf wendet sich gegen seine Schöpfer. Diese an sich sehr Frankensteinähnliche Rahmenhandlung wurde zum Glück beibehalten und gibt den Film einen leicht düsteren Touch, auch wenn hier alles recht bunt und fröhlich wirkt, was im Original nicht so war. An einigen Stellen kommt sogar ein klein wenig Spannung auf und die Schnittfolge ist auch recht gut gewählt, allerdings sieht man, dass Taiwan Probleme hatte die japanischen Szenen von den taiwanischen Szenen zu trennen. So sieht man beispielsweise die Tochter des Professors ständig nur mit Monstern, dass sind die Szenen der japanischen Fassung und die Kleine ist Japanerin, taucht sie allerdings mal ohne Monster auf, sieht man sie nur von weitem und sie hat ne ganz andere Frisur. Komisch oda? *g* Die deutsche Synchro ist auch nicht von schlechten Eltern und lädt des öfteren zum Schmunzeln ein, wenn Sprüche wie : „Der Hund hat sich befreit“ oder „Du Schwein“ fallen. Da die Vorlage von 1971 stammt, sind die Kostüme für heutige Verhältnisse extrem kacke und trashig, ganz besonders der Opa im Draculalook. Aber gerade das, macht den Charme des Filmes aus.
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Die Schauspieler sind für mich alles unbekannte und leider wird während des ganzen Filmes nicht ein einziger Schauspielername erwähnt. Die Schauspielerleistungen, besonders der beiden Helden, würde ich als etwas sehr hölzern bezeichnen. Die meiste Zeit stehen sie einfach nur starr dar und gucken seltsam durch die Gegend. Allgemein erwecken beide nicht den Eindruck, als wären sie geschockt plötzlich Cyborgs zu sein. Traurigerweise leisten die beiden sogar noch die BESTE Arbeit in diesem Film. Die anderen Schauspieler (bis auf die jap., wie den Polizisten) kann man wirklich getrost vergessen. Nicht ein Gesicht wird einem im Gedächtnis bleiben, es sei denn man steht auf hölzerne Menschen *lol*
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FAZIT
„Krieg der Infras“ ist ein kleiner, feiner Film. Wer Interesse an asiatische Superheldengeschichten hat, sollte mal einen Blick auf diesen Film werfen. Gerade da es sich um ein Remake zu Japans besten Superhelden handelt, sollte man den Film mal gesehen haben. Der Film gibt sich äußerst bunt und die Dialoge sind einfach nur kacke und die Schauspieler so richtig emotionslos. Wie man so was empfehlen kann, fragt ihr? Na ganz einfach, „Krieg der Infras“ macht einfach Spaß und der Film schafft es trotz der vielen Kämpferei eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte die schon 34 Jahre auf den Buckel hat. Ab und zu kommt sogar etwas Spannung auf und die Geräusche bei den Kämpfen sind einfach nur kultig. Zwar ist dieser „Kamen Rider“-Film aus Taiwan der schlechteste Riderfilm, aber trotzdem einer der besten Toku-Filme die man in Deutschland kriegen kann. Wer Interesse an Tokusatsu oder speziell an Kamen Rider hat, sollte sich den Film umgehendst besorgen. Er macht wirklich verdammt viel Spaß und ist irgendwie KULT
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8 / 10