Zuletzt gesehener Reality-film
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Zuletzt gesehener Reality-film
hmm, ich weiss nicht ob der Titel vom Thread gut ist, wenn er euch nicht gefällt dann ändert ihn.
Da wir zu fast allen Sektionen so einen Thread haben dacht eich mir dass hier einer nicht fehl am Platze sei
The Machinist
Meiner Meinung nach Christian Bales schlechteste Rolle
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Na, der Thread kommt ja wie gerufen. Wenn das nicht Reality ist, was dann?
Das Wunder von Bern (D 2003) 1/2
Dafür, daß ich mit Fußball wenig am Hut habe, eben diesen ab!
Glaubwürdig, witzig, ergreifend!
(Glaubwürdig: das Hadern des Vaters mit der neuen Situation; witzig: die schweizer Putzfrau und die Journalistengattin; ergreifend: das Finale vor diesem historischen Hintergrund.)
Das Wunder von Bern (D 2003) 1/2
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"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
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Spiel Ohne Regeln (2005)
Am Anfang ging ich nicht mit allzu hohen Erwartungen an den Film ran, dachte einfach nur, dass es Sandler typische Gags gibt, doch ich wurde positiv überrascht. Denn es gab nicht nur ziemlich gute Gags und extrem brutale Football-Tackles sondern Adam Sandler spielt nicht nur mal wieder den dummen Chaoten, er findet im Film auch seine Liebe zum Football wieder und richtige Freunde. Der Film ist eine gute Mischung aus Sportler Komödie und Drama, wobei das schwere Gewicht wohl eher beim Komödienanteil liegt, was den Film aber eigentlich nicht schadet.
Fazit: Gute Unterhaltung mit tollen Gags und kleinen Drama-Anteil.
Am Anfang ging ich nicht mit allzu hohen Erwartungen an den Film ran, dachte einfach nur, dass es Sandler typische Gags gibt, doch ich wurde positiv überrascht. Denn es gab nicht nur ziemlich gute Gags und extrem brutale Football-Tackles sondern Adam Sandler spielt nicht nur mal wieder den dummen Chaoten, er findet im Film auch seine Liebe zum Football wieder und richtige Freunde. Der Film ist eine gute Mischung aus Sportler Komödie und Drama, wobei das schwere Gewicht wohl eher beim Komödienanteil liegt, was den Film aber eigentlich nicht schadet.
Fazit: Gute Unterhaltung mit tollen Gags und kleinen Drama-Anteil.
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
- Megaguirus 01
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@MonsterZero
So kurz ist mein Gedächtnis.
Gestern habe ich mich endlich durchgerugen:
Lagaan (Indien 2001; Regie: Ashutosh Gowariker)
Rajastan im 19. Jh.:
Eine indische Kolonial-Provinz wird von ihrem hochnäsigen Verwalter Captain Russell in Willkürmanier dazu genötigt, in diesem Jahr die doppelte Steuer (Lagaan) zu entrichten, obwohl sich eine Dürre abzeichnet. Damit sind die Bauern der Provinz quasi zum Tode verurteilt. Als eine Gruppe von Bauern aus dem Dorf Champaner dagegen protestieren will und dem Verwalter einen Besuch abstattet, platzen sie mitten in ein Krickett-Spiel und sollen warten, bis es zu Ende ist. Während sie warten, machen sie sich über das Spiel lustig. Als sie dann vor den Verwalter treten, macht dieser ihnen ein Angebot: Man möge doch in diesem "albernen" Spiel gegen einander antreten: Gewinnen die indischen Dörfler, wird ihnen die Steuer für drei Jahre ganz erlassen, gewinnen die Besatzer, müssen sie die doppelte Steuer zahlen. Der übermütige Bhuvan (Aamir Khan) schlägt ein und handelt sich damit den Zorn der Dörfler ein: Da niemand von ihnen jemals Krickett gespielt hat, kann das nur in der Katastrophe enden! Aber Bhuvan ist fest entschlossen und bekommt sogar Hilfe von Captain Russells Schwester, die sich auf die Seite der Inder schlägt, weil sie die Willkürherrschaft ihres Bruders nicht billigt.
Der große Lagaan. Der zweite indische Film (nach Mother India 1957*), der für einen Auslandsoscar nominiert wurde. Muß man also kennen.
Was hat mich dann so lange abgehalten, obwohl einem die exzellente deutsche DVD schon seit Monaten für 8 EUR nachgeworfen wird? Ganz einfach: das Wissen darum, daß der Film vier Stunden geht, von denen die ganze letzte dem finalen Krickett-Spiel vorbehalten ist. Eine Stunde Krickett! Wo ich Sportfilmen noch nie etwas abgewinnen konnte.
Tja, und in der Tat wurde diese letzte Stunde nicht nur lang, sondern auch sehr verwirrend, weil ich von Krickett und den Spielregeln keinen blassen Dunst habe (2 Jahre Brennball in der Schule helfen da auch nicht wirklich weiter). Wenn ich nicht kapiere, warum die Spieler jubeln, oder angespannt gucken, kommt bei mir keine Spannung auf.
Die ersten 3 Stunden plätschern so vor sich hin und erzählen vom Privatleben der Dörfler, von den Schwierigkeiten, eine Mannschaft zusammenzubekommen, die unterschiedlicher nicht sein könnte, wobei Gowariker hier im Schnelldurchlauf Religions- und Kastenprobleme abhakt (am Ende spielen Hindus zusammen mit einem Moslem und einem Sikh; nach anfänglichem Protest wird auch ein Kastenloser aufgenommen). Dann wird eine zarte Dreiecksliebesgeschichte zwischen Bhuvan, der Dorfschönheit Gauri, die ihn schon seit langem liebt, und der Schwester des Verwalters thematisiert, die sich aber nicht entfaltet.
Und natürlich gibt es in der Mannschaft noch den obligatorischen Verräter, dessen Motivationen hier wirklich alles andere als glaubwürdig sind.
Die Musik ist schön, aber irgendwie zu gemächlich, die Picturisations trotz Mengen von Statisten zu statisch.
Aber ich will den Film mal nicht zu schlecht machen: Wirklich gut ist die Kameraführung und der Schnitt; die Schauspieler, auch die Engländer, sind exzellent, und Gowariker zeigt schon hier sein großes Talent, skurrile Typen zu zeichnen (herrlich: der Dorf-Guru).
Also: Ein grundsätzlich netter Film mit guten Schauspielern und Technikern, die ihr Handwerk verstehen, der es aber nicht richtig geschafft hat, mich mitzureißen.
* Salaam Bombay (Ind./F/GB 1988) rechne ich mal nicht dazu, da der kein rein indischer, und schon gar kein "Bollywood"-Film ist.
So kurz ist mein Gedächtnis.
Gestern habe ich mich endlich durchgerugen:
Lagaan (Indien 2001; Regie: Ashutosh Gowariker)
Rajastan im 19. Jh.:
Eine indische Kolonial-Provinz wird von ihrem hochnäsigen Verwalter Captain Russell in Willkürmanier dazu genötigt, in diesem Jahr die doppelte Steuer (Lagaan) zu entrichten, obwohl sich eine Dürre abzeichnet. Damit sind die Bauern der Provinz quasi zum Tode verurteilt. Als eine Gruppe von Bauern aus dem Dorf Champaner dagegen protestieren will und dem Verwalter einen Besuch abstattet, platzen sie mitten in ein Krickett-Spiel und sollen warten, bis es zu Ende ist. Während sie warten, machen sie sich über das Spiel lustig. Als sie dann vor den Verwalter treten, macht dieser ihnen ein Angebot: Man möge doch in diesem "albernen" Spiel gegen einander antreten: Gewinnen die indischen Dörfler, wird ihnen die Steuer für drei Jahre ganz erlassen, gewinnen die Besatzer, müssen sie die doppelte Steuer zahlen. Der übermütige Bhuvan (Aamir Khan) schlägt ein und handelt sich damit den Zorn der Dörfler ein: Da niemand von ihnen jemals Krickett gespielt hat, kann das nur in der Katastrophe enden! Aber Bhuvan ist fest entschlossen und bekommt sogar Hilfe von Captain Russells Schwester, die sich auf die Seite der Inder schlägt, weil sie die Willkürherrschaft ihres Bruders nicht billigt.
Der große Lagaan. Der zweite indische Film (nach Mother India 1957*), der für einen Auslandsoscar nominiert wurde. Muß man also kennen.
Was hat mich dann so lange abgehalten, obwohl einem die exzellente deutsche DVD schon seit Monaten für 8 EUR nachgeworfen wird? Ganz einfach: das Wissen darum, daß der Film vier Stunden geht, von denen die ganze letzte dem finalen Krickett-Spiel vorbehalten ist. Eine Stunde Krickett! Wo ich Sportfilmen noch nie etwas abgewinnen konnte.
Tja, und in der Tat wurde diese letzte Stunde nicht nur lang, sondern auch sehr verwirrend, weil ich von Krickett und den Spielregeln keinen blassen Dunst habe (2 Jahre Brennball in der Schule helfen da auch nicht wirklich weiter). Wenn ich nicht kapiere, warum die Spieler jubeln, oder angespannt gucken, kommt bei mir keine Spannung auf.
Die ersten 3 Stunden plätschern so vor sich hin und erzählen vom Privatleben der Dörfler, von den Schwierigkeiten, eine Mannschaft zusammenzubekommen, die unterschiedlicher nicht sein könnte, wobei Gowariker hier im Schnelldurchlauf Religions- und Kastenprobleme abhakt (am Ende spielen Hindus zusammen mit einem Moslem und einem Sikh; nach anfänglichem Protest wird auch ein Kastenloser aufgenommen). Dann wird eine zarte Dreiecksliebesgeschichte zwischen Bhuvan, der Dorfschönheit Gauri, die ihn schon seit langem liebt, und der Schwester des Verwalters thematisiert, die sich aber nicht entfaltet.
Und natürlich gibt es in der Mannschaft noch den obligatorischen Verräter, dessen Motivationen hier wirklich alles andere als glaubwürdig sind.
Die Musik ist schön, aber irgendwie zu gemächlich, die Picturisations trotz Mengen von Statisten zu statisch.
Aber ich will den Film mal nicht zu schlecht machen: Wirklich gut ist die Kameraführung und der Schnitt; die Schauspieler, auch die Engländer, sind exzellent, und Gowariker zeigt schon hier sein großes Talent, skurrile Typen zu zeichnen (herrlich: der Dorf-Guru).
Also: Ein grundsätzlich netter Film mit guten Schauspielern und Technikern, die ihr Handwerk verstehen, der es aber nicht richtig geschafft hat, mich mitzureißen.
* Salaam Bombay (Ind./F/GB 1988) rechne ich mal nicht dazu, da der kein rein indischer, und schon gar kein "Bollywood"-Film ist.
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- MonsterZero
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Eine für 4 (The Sisterhood of the Traveling Pants)
Ein Film über 4 Freundinnen die in einem Laden zufällig eine Jeans finden die unheimlicherweise allen gleich gut passt...obwohl sie alle verschieden gebaut sind....
das ist die Rahmenhandlung...im eigentlichen geht es um 4 Teenager die einen Sommer lang getrennt sind und geschworen haben das jede nach einer Woche tragen...die Jeans an die nächste schickt...getrennt voneinander erleben sie teils schöne teils schmerzliche Erfahrungen...
und sind alle davon überzeugt das sie es besagter Jeans zu verdanken haben...
also wer auf verträumte Geschichten aber gleichzeigtig auch auf Dramen steht...dem wird dieser klasse Film gut gefallen...
was hauptsächlich an den tollen Jungschauspielerinnen liegt..Gilmore Girl Alexis Bledel...
Frankenstein - Zweikampf der Giganten-Russ Tamblyn Tochter Amber...und eine sehr überzeugende Jenna Boyd...
also ich muss sagen...der Film hat mich teilweise an den Rand der Tränen getrieben (oder hatte ich nur was im Auge?)...
und den letzten Schock bekam ich als ich sah dass ein Mann Regie geführt hat...obwohl der Film meiner Meinung nach definitiv die Handschrift einer Frau trägt...
Respekt...
Ein Film über 4 Freundinnen die in einem Laden zufällig eine Jeans finden die unheimlicherweise allen gleich gut passt...obwohl sie alle verschieden gebaut sind....
das ist die Rahmenhandlung...im eigentlichen geht es um 4 Teenager die einen Sommer lang getrennt sind und geschworen haben das jede nach einer Woche tragen...die Jeans an die nächste schickt...getrennt voneinander erleben sie teils schöne teils schmerzliche Erfahrungen...
und sind alle davon überzeugt das sie es besagter Jeans zu verdanken haben...
also wer auf verträumte Geschichten aber gleichzeigtig auch auf Dramen steht...dem wird dieser klasse Film gut gefallen...
was hauptsächlich an den tollen Jungschauspielerinnen liegt..Gilmore Girl Alexis Bledel...
Frankenstein - Zweikampf der Giganten-Russ Tamblyn Tochter Amber...und eine sehr überzeugende Jenna Boyd...
also ich muss sagen...der Film hat mich teilweise an den Rand der Tränen getrieben (oder hatte ich nur was im Auge?)...
und den letzten Schock bekam ich als ich sah dass ein Mann Regie geführt hat...obwohl der Film meiner Meinung nach definitiv die Handschrift einer Frau trägt...
Respekt...
- mario-pana
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Die Wilden Zwanziger (1938)
Seit einiger Zeit interessieren mich die Gangsterfilme aus den 30ern. Jackk L. Warner ist seinerzeit mit solchen Filmen ja ganz groß im Geschäft gewesen und James Cagney war die Verkörperung des diabolischen Gangsterbosses der keine Skrupel hat und jeden eiskalt über den Haufen knallt. Aber nicht nur er, auch Humphrey Bogart und Edward G. Robinson brillierten in Gangsterstreifen die oft zur Zeit der Prohebition spielen.
Von den Streifen die ich vorher gesehen hatte war ich überaus begeistert gewesen. Der kleine Cäsar ist ein Paradestück des Gangsterfilms. Der öffentliche Feind ist ein herrlicher James Cagner Streifen. Unvergesslich hier, die Szene in der er seiner Puppe die Grapefruit ins gesicht drückt. Und auch Sprung in den Tod und Chicago - Engel mit den schmutzigen Gesichtern sind herrliche Streifen.
Die Wilden Zwanziger hingegen hat mich schier umgehauen. Ich finde das es eine von Cagneys besten Rollen ist. Hier wird über den Aufstieg und Fall eines gedienten Soldaten berichtet, der zur Zeit der Prohebition seinen Weg als Gangster macht und am Ende alles verliert, selbst sein Leben. Seine Angebetete verliebt sich in einen anderen, was ihn in gewisser Weise zerstört. Ich ging davon aus, dass Cagney seine Puppe und ihren Lover wutentbrannt über den Haufen knallt, doch sein Charakter ist doch zu ehrbar. Er ist nicht völlig das skrupellose Schwein dass ohne Rücksicht über Leichen geht. Am Ende hilft er ihr und seinem Mann aus der Patsche indem er seinen ehemaligen Partner, mitlerweile ein hoher Gangsterboss, umnietet aber dabei selbst über den Haufen geschossen wird.
Die Wilden Zwanziger ist ein Bericht über die Prohebition und was sie aus den Menschen gemacht hat die in ihr lebten. Ein beeindruckender Film, der alles bietet was man sich für kurzweilige und spannende Unterhaltung wünscht. Alles gebettet in eine gute Story und garniert mit Bandenkriegen und auch lustigen Gags, die vor allem verbaler Natur sind.
Seit einiger Zeit interessieren mich die Gangsterfilme aus den 30ern. Jackk L. Warner ist seinerzeit mit solchen Filmen ja ganz groß im Geschäft gewesen und James Cagney war die Verkörperung des diabolischen Gangsterbosses der keine Skrupel hat und jeden eiskalt über den Haufen knallt. Aber nicht nur er, auch Humphrey Bogart und Edward G. Robinson brillierten in Gangsterstreifen die oft zur Zeit der Prohebition spielen.
Von den Streifen die ich vorher gesehen hatte war ich überaus begeistert gewesen. Der kleine Cäsar ist ein Paradestück des Gangsterfilms. Der öffentliche Feind ist ein herrlicher James Cagner Streifen. Unvergesslich hier, die Szene in der er seiner Puppe die Grapefruit ins gesicht drückt. Und auch Sprung in den Tod und Chicago - Engel mit den schmutzigen Gesichtern sind herrliche Streifen.
Die Wilden Zwanziger hingegen hat mich schier umgehauen. Ich finde das es eine von Cagneys besten Rollen ist. Hier wird über den Aufstieg und Fall eines gedienten Soldaten berichtet, der zur Zeit der Prohebition seinen Weg als Gangster macht und am Ende alles verliert, selbst sein Leben. Seine Angebetete verliebt sich in einen anderen, was ihn in gewisser Weise zerstört. Ich ging davon aus, dass Cagney seine Puppe und ihren Lover wutentbrannt über den Haufen knallt, doch sein Charakter ist doch zu ehrbar. Er ist nicht völlig das skrupellose Schwein dass ohne Rücksicht über Leichen geht. Am Ende hilft er ihr und seinem Mann aus der Patsche indem er seinen ehemaligen Partner, mitlerweile ein hoher Gangsterboss, umnietet aber dabei selbst über den Haufen geschossen wird.
Die Wilden Zwanziger ist ein Bericht über die Prohebition und was sie aus den Menschen gemacht hat die in ihr lebten. Ein beeindruckender Film, der alles bietet was man sich für kurzweilige und spannende Unterhaltung wünscht. Alles gebettet in eine gute Story und garniert mit Bandenkriegen und auch lustigen Gags, die vor allem verbaler Natur sind.
Zuletzt geändert von mario-pana am Mo 14.08.2006, 17:14, insgesamt 3-mal geändert.
- Joan_Landor
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Joans "In drei Tagen um die Welt"-Wochenende Teil I
SHERNI (Indien 1988; dt.: "Die Tigerin"; Regie: Harmesh Malhotra)
Die Dorfschönheit Durga (Sridevi; die Schlange aus NAGINA) ist ihrer Kindheit noch kaum entwachsen, da prasseln auch schon die Probleme auf sie ein: Ihr Vater (Pran; der tantrische Baba aus NIGAHEN) sitzt im Gefängnis, weil er dem bösen Thakur (Kader Khan), der über das Dorf herrscht und auch die Polizei unter seiner Botmäßigkeit hat, zu unbequem war. Als Durgas Vater aus dem Gefängnis ausbricht und sich einer Räuberbande anschließt, weigert sich seine Familie ihm zu folgen, Durga will nicht einmal Geld von ihm annehmen und versorgt ihre Familie lieber mit Tanzauftritten. Als Raju (Shatrughan Sinha), ein verschollener Sohn des Dorfes nach zwanzig Jahren Armeedienst zurückkehrt und den Leuten des Thakurs beherzt die Stirn bietet, ist Durga Feuer und Flamme für ihn, zumal dessen Mutter die Heirat der beiden vorschlägt. Doch Raju sucht Ausflüchte, obwohl er Durga durchaus zugetan ist.
Doch als Durga von einem Bruder des Thakurs belästigt wird, und sie ihn aus Notwehr anschießt, wird als Vergeltung ihre Familie vor ihren Augen umgebracht. Da Durga beim Versuch, ihre Familie zu retten, mehrere Männer des Thakurs erschossen hat, sieht sie keine andere Möglichkeit, als zu ihrem Vater zu fliehen und sich seiner Räuberbande anzuschließen. Als sie dann auch noch erfährt, daß ihr geliebter Raju gar nicht der ist, der er vorgibt zu sein, zerbricht ihr Weltbild vollends. Fortan hat die einst so rechtschaffene Frau nur noch ein Ziel: Rache zu nehmen für den Tod ihrer Familie und all die Ungerechtigkeiten gegen die arme Dorfbevölkerung ...
Gelungenes Rachedrama mit einer wie immer überzeugenden Sridevi. Die Manga-Inkarnation brilliert auch als Rachequeen, die in Lederkluft fiesen Männen ihren Gewehrkolben in die Visage haut. (Leider ist wie so oft in indischen 80er-Filmen nix für mich dabei: Durch Shatrughan Sinha wird frau dazu gebracht, sich die Männer abzugewöhnen ...)
Bei aller Trashigkeit fällt aber auch die äußerst pessimistische Aussage des Films auf:
Egal wie sehr sich arme Menschen anstrengen, rechtschaffen zu sein, am Ende werden sie doch, ob sie wollen oder nicht, dazu getrieben, Verbrechen zu begehen. Anders ist den Feudalherren und dem korrupten Beamtenapparat nicht beizukommen.
Das ganze trägt hier schon Züge tragischer Ironie: Gerade dadurch, daß sie versuchen, aufrechte Menschen zu sein und Gnade walten zu lassen, richten die Protagonisten sich selbst und andere zugrunde.
Selbstjustiz scheint hier die letzte Möglichkeit, Gerechtigkeit zu schaffen, kann aber doch auch nur ins Verderben führen.
Und so hat der Film denn auch ein sehr konsequentes, für Bollywood jedoch eher unerwartetes Ende. Sehenswert!
SHERNI (Indien 1988; dt.: "Die Tigerin"; Regie: Harmesh Malhotra)
Die Dorfschönheit Durga (Sridevi; die Schlange aus NAGINA) ist ihrer Kindheit noch kaum entwachsen, da prasseln auch schon die Probleme auf sie ein: Ihr Vater (Pran; der tantrische Baba aus NIGAHEN) sitzt im Gefängnis, weil er dem bösen Thakur (Kader Khan), der über das Dorf herrscht und auch die Polizei unter seiner Botmäßigkeit hat, zu unbequem war. Als Durgas Vater aus dem Gefängnis ausbricht und sich einer Räuberbande anschließt, weigert sich seine Familie ihm zu folgen, Durga will nicht einmal Geld von ihm annehmen und versorgt ihre Familie lieber mit Tanzauftritten. Als Raju (Shatrughan Sinha), ein verschollener Sohn des Dorfes nach zwanzig Jahren Armeedienst zurückkehrt und den Leuten des Thakurs beherzt die Stirn bietet, ist Durga Feuer und Flamme für ihn, zumal dessen Mutter die Heirat der beiden vorschlägt. Doch Raju sucht Ausflüchte, obwohl er Durga durchaus zugetan ist.
Doch als Durga von einem Bruder des Thakurs belästigt wird, und sie ihn aus Notwehr anschießt, wird als Vergeltung ihre Familie vor ihren Augen umgebracht. Da Durga beim Versuch, ihre Familie zu retten, mehrere Männer des Thakurs erschossen hat, sieht sie keine andere Möglichkeit, als zu ihrem Vater zu fliehen und sich seiner Räuberbande anzuschließen. Als sie dann auch noch erfährt, daß ihr geliebter Raju gar nicht der ist, der er vorgibt zu sein, zerbricht ihr Weltbild vollends. Fortan hat die einst so rechtschaffene Frau nur noch ein Ziel: Rache zu nehmen für den Tod ihrer Familie und all die Ungerechtigkeiten gegen die arme Dorfbevölkerung ...
Gelungenes Rachedrama mit einer wie immer überzeugenden Sridevi. Die Manga-Inkarnation brilliert auch als Rachequeen, die in Lederkluft fiesen Männen ihren Gewehrkolben in die Visage haut. (Leider ist wie so oft in indischen 80er-Filmen nix für mich dabei: Durch Shatrughan Sinha wird frau dazu gebracht, sich die Männer abzugewöhnen ...)
Bei aller Trashigkeit fällt aber auch die äußerst pessimistische Aussage des Films auf:
Egal wie sehr sich arme Menschen anstrengen, rechtschaffen zu sein, am Ende werden sie doch, ob sie wollen oder nicht, dazu getrieben, Verbrechen zu begehen. Anders ist den Feudalherren und dem korrupten Beamtenapparat nicht beizukommen.
Das ganze trägt hier schon Züge tragischer Ironie: Gerade dadurch, daß sie versuchen, aufrechte Menschen zu sein und Gnade walten zu lassen, richten die Protagonisten sich selbst und andere zugrunde.
Selbstjustiz scheint hier die letzte Möglichkeit, Gerechtigkeit zu schaffen, kann aber doch auch nur ins Verderben führen.
Und so hat der Film denn auch ein sehr konsequentes, für Bollywood jedoch eher unerwartetes Ende. Sehenswert!
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
- mario-pana
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Windtalkers
Das Windtalkers ein schlechter Film sein soll hab ich nicht glauben wollen. Woos vergangene US Produktionen standen ja immer in negativer Kritik, jedoch wurde ich mit allen ausgezeichnet unterhalten. Warum sollte es bei Windtalkers also anders sein.
Leider haben die Kritiker diesesmal Recht behalten. Windtalkers soll wohl ein bewegendes Kriegsdrama darstellen. Ich war aber alles andere als bewegt und mitgerissen hat mich dieser hole Film genausowenig wie angenehm unterhalten. Die Dialoge sind platt und die Taten der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar. Cages Gewaltmarsch, in dem er dem Wahnsinn nahe, jede Menge Japaner auslöscht, und noch nicht mal ne Kugel abbekommt, ist ebenso überflüssig wie Yanzees Gewaltmarsch mehrere Minuten später, aus ähnlichen Motiven. Es fehlt an Storytiefe ebenso wie an einem mitreißendem Erzählstil. Woo sind diese Fähigkeiten wohl mittlerweile abhanden gekommen. Vielmehr schaut man eher unbeteiligt zu und sehnt sich die nächste spektakuläre Actionszene herbei, von denen es doch einige gibt. Alles in allem hat Woo hier einen blutleeren Film fabriziert, dem es ebenso an Handlung wie an nötigen Identifikationsfiguren fehlt.
Das Windtalkers ein schlechter Film sein soll hab ich nicht glauben wollen. Woos vergangene US Produktionen standen ja immer in negativer Kritik, jedoch wurde ich mit allen ausgezeichnet unterhalten. Warum sollte es bei Windtalkers also anders sein.
Leider haben die Kritiker diesesmal Recht behalten. Windtalkers soll wohl ein bewegendes Kriegsdrama darstellen. Ich war aber alles andere als bewegt und mitgerissen hat mich dieser hole Film genausowenig wie angenehm unterhalten. Die Dialoge sind platt und die Taten der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar. Cages Gewaltmarsch, in dem er dem Wahnsinn nahe, jede Menge Japaner auslöscht, und noch nicht mal ne Kugel abbekommt, ist ebenso überflüssig wie Yanzees Gewaltmarsch mehrere Minuten später, aus ähnlichen Motiven. Es fehlt an Storytiefe ebenso wie an einem mitreißendem Erzählstil. Woo sind diese Fähigkeiten wohl mittlerweile abhanden gekommen. Vielmehr schaut man eher unbeteiligt zu und sehnt sich die nächste spektakuläre Actionszene herbei, von denen es doch einige gibt. Alles in allem hat Woo hier einen blutleeren Film fabriziert, dem es ebenso an Handlung wie an nötigen Identifikationsfiguren fehlt.
Zuletzt geändert von mario-pana am Mi 13.09.2006, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
- mario-pana
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Sein letztes Kommando (1941) mit Errol Flynn, Olivia de Havilland, Anthony Quinn u.a.
Errol Flynn und Olivia de Havilland spielten in diesem Film das letzte mal zusammen. Sein letztes Kommando schildert das Leben von General George Armstrong Custer, der ja für das Massaker am Little Big Horn verantwortlich war. Hier ist er, geschichtlich völlig unkorrekt dargestellt, ein Nationalheld. Vom geschichtlichen Aspekt darf man den Film aber nicht betrachten. Vielmehr ist er ein Movie, der kurzweilig zu unterhalten versucht, was ihm überaus gut gelingt. Flynn und de Havilland harmonieren wieder hervorragend miteinander und geben dem Film den letzten Schliff. Zu Beginn ist "Sein letztes Kommando" eine beschwingte Komödie, die im Verlauf aber immer ernstere Züge annimmt und in einem unausweichlich dramatischen Finale mündet, was, wie schon erwähnt aber viel zu sehr glorifiziert wird. Erwänen sollte man noch, dass hier mächtig Propaganda für die Armee betrieben wird, was nicht weiter verwundert, da der Film ja im Krieg entstand und man neue Rekruten bitter nötig hatte. Somit möchte ich abschließend wiederholen, dass man "Sein letztes Kommando" keinesfalls ernst nehmen sollte. Vielmehr ist es besser sich einfach zurückzulehnen und für eine kurze Zeit in eine Filmwelt abzutauchen, die es heute so schon nicht mehr gibt. Die vielen darstellerischen Übertreibung sind heute keineswegs mehr zeitgemäß aber unheimlich amysant.
Errol Flynn und Olivia de Havilland spielten in diesem Film das letzte mal zusammen. Sein letztes Kommando schildert das Leben von General George Armstrong Custer, der ja für das Massaker am Little Big Horn verantwortlich war. Hier ist er, geschichtlich völlig unkorrekt dargestellt, ein Nationalheld. Vom geschichtlichen Aspekt darf man den Film aber nicht betrachten. Vielmehr ist er ein Movie, der kurzweilig zu unterhalten versucht, was ihm überaus gut gelingt. Flynn und de Havilland harmonieren wieder hervorragend miteinander und geben dem Film den letzten Schliff. Zu Beginn ist "Sein letztes Kommando" eine beschwingte Komödie, die im Verlauf aber immer ernstere Züge annimmt und in einem unausweichlich dramatischen Finale mündet, was, wie schon erwähnt aber viel zu sehr glorifiziert wird. Erwänen sollte man noch, dass hier mächtig Propaganda für die Armee betrieben wird, was nicht weiter verwundert, da der Film ja im Krieg entstand und man neue Rekruten bitter nötig hatte. Somit möchte ich abschließend wiederholen, dass man "Sein letztes Kommando" keinesfalls ernst nehmen sollte. Vielmehr ist es besser sich einfach zurückzulehnen und für eine kurze Zeit in eine Filmwelt abzutauchen, die es heute so schon nicht mehr gibt. Die vielen darstellerischen Übertreibung sind heute keineswegs mehr zeitgemäß aber unheimlich amysant.
- Gezora
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M - Eine Stadt sucht einen Mörder (1931) (1/2)
Es gibt einige hochgelobte Klassiker des Kinos, die aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen immer wieder an mir vorbeigegangen sind. Bis gestern gehörte auch "M" in diese Kategorie. Bei manchen dieser Filme frage ich mich, wenn ich sie dann doch endlich mal begutachten konnte, woher ihr Ruf eigentlich rührt, bei "M" war mir das schon nach wenigen Minuten klar. Die Inszenierung kann wirklich sogar noch so manche Produktion des aktuellen Millenniums altbacken aussehen lassen. Ein tief ins Gemüt treffender Blick einer vergeblich auf die Rückkehr ihrer kleinen Tochter wartenden Mutter in die gähnende Leere eines Treppenhauses, eine beklemmende Andeutung eines Kindermordes wechseln mit Szenen von grotesker Komik. Auch das Drehbuch ist durchaus überzeugend. Glücklicherweise beschränkt man sich angesichts der brisanten Problematik darauf, Fragen zu stellen, und versucht nicht, sie zu beantworten. Der Film zeichnet nicht schwarzweiß. Es gibt nur mehr oder minder intensive Töne von Grau. Keiner ist ein wirklich strahlender Held, und das Scheusal vermag am Ende Mitleid zu erzeugen. Auch in dieser Beziehung wirkt "M" erstaunlich modern. Ein Film, an dem es bei zukünftigen Sichtungen sicherlich noch einiges zu entdecken gibt.
Gruß
Gezora
Es gibt einige hochgelobte Klassiker des Kinos, die aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen immer wieder an mir vorbeigegangen sind. Bis gestern gehörte auch "M" in diese Kategorie. Bei manchen dieser Filme frage ich mich, wenn ich sie dann doch endlich mal begutachten konnte, woher ihr Ruf eigentlich rührt, bei "M" war mir das schon nach wenigen Minuten klar. Die Inszenierung kann wirklich sogar noch so manche Produktion des aktuellen Millenniums altbacken aussehen lassen. Ein tief ins Gemüt treffender Blick einer vergeblich auf die Rückkehr ihrer kleinen Tochter wartenden Mutter in die gähnende Leere eines Treppenhauses, eine beklemmende Andeutung eines Kindermordes wechseln mit Szenen von grotesker Komik. Auch das Drehbuch ist durchaus überzeugend. Glücklicherweise beschränkt man sich angesichts der brisanten Problematik darauf, Fragen zu stellen, und versucht nicht, sie zu beantworten. Der Film zeichnet nicht schwarzweiß. Es gibt nur mehr oder minder intensive Töne von Grau. Keiner ist ein wirklich strahlender Held, und das Scheusal vermag am Ende Mitleid zu erzeugen. Auch in dieser Beziehung wirkt "M" erstaunlich modern. Ein Film, an dem es bei zukünftigen Sichtungen sicherlich noch einiges zu entdecken gibt.
Gruß
Gezora
- mario-pana
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U 23 - Tödliche Tiefen (1958)
Robert Wise, Regisseur solch herrlicher Science Fiction Meisterwerke, wie "Der Tag an dem die Erde stillstand", "Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All" oder auch "Star Trek - Der Film", war ja auch auf allen anderen Genre-Gebieten sehr erfolgreich. Dieser Film hier ist ein Kriegsfilm, der sich meines Erachtens aber eher als Kriegsabenteuer versteht.
U 23 - Tödliche Tiefen bietet recht namhafte Darsteller. Neben Clark Gable als Captain und Burt Lancaster als ersten Offizier kann man hier auch, den kürzlich verstorbenen Jack Warden erleben. Der Film an sich hat eine actiongeladene Einleitung, nimmt sich nach dem Vorspann dann Zeit die Charaktere Einzuführen und bietet in der zweiten Hälfte U-Boot Action ähnlich wie bei "Das Boot" wobei Wise leider die Hals zuschnürende Spannung von Petersens Meisterwerk nicht erreicht. Auch transportiert der Film nicht die Ernsthaftigkeit und brutale Gewalt des Krieges. Er scheint dies zu versuchen, schafft es aber zu keinem Zeitpunkt.
Sieht man U 23 nicht als Zeitdokument, sondern als Kriegsabenteur, welches nur den Zweck verfolgt zu unterhalten, hat man hier garantiert seinen Spass. Ohnehin wirken die Effekte nie realistisch, weswegen eine zu direkte Identifikation mit dem wirklichen Kriegsgeschehen nie aufkommt.
Robert Wise, Regisseur solch herrlicher Science Fiction Meisterwerke, wie "Der Tag an dem die Erde stillstand", "Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All" oder auch "Star Trek - Der Film", war ja auch auf allen anderen Genre-Gebieten sehr erfolgreich. Dieser Film hier ist ein Kriegsfilm, der sich meines Erachtens aber eher als Kriegsabenteuer versteht.
U 23 - Tödliche Tiefen bietet recht namhafte Darsteller. Neben Clark Gable als Captain und Burt Lancaster als ersten Offizier kann man hier auch, den kürzlich verstorbenen Jack Warden erleben. Der Film an sich hat eine actiongeladene Einleitung, nimmt sich nach dem Vorspann dann Zeit die Charaktere Einzuführen und bietet in der zweiten Hälfte U-Boot Action ähnlich wie bei "Das Boot" wobei Wise leider die Hals zuschnürende Spannung von Petersens Meisterwerk nicht erreicht. Auch transportiert der Film nicht die Ernsthaftigkeit und brutale Gewalt des Krieges. Er scheint dies zu versuchen, schafft es aber zu keinem Zeitpunkt.
Sieht man U 23 nicht als Zeitdokument, sondern als Kriegsabenteur, welches nur den Zweck verfolgt zu unterhalten, hat man hier garantiert seinen Spass. Ohnehin wirken die Effekte nie realistisch, weswegen eine zu direkte Identifikation mit dem wirklichen Kriegsgeschehen nie aufkommt.
And Soon the Darkness (Tödliche Ferien) (1970)
Eine kleine, (fast) vergessene Perle der 1970er Jahre. Zwei Freundinnen aus England auf Radtour quer durch Frankreich. Nach einem (recht harmlosen) Streit ist eine plötzlich verschwunden. Ein Albtraum beginnt... Zugegeben, die Story ist sehr minimalistisch, doch Robert Fuest (Regisseur der "Dr. Phibes" Filme) presst ein Maximum an Spannung raus, dass man bis zum gelungenen Ende wie gebannt vor dem Bildschirm hängen bleibt. Alfred Hitchock hätte es nicht besser machen können. Pamela Franklin ist großartig als Hauptprotagonistin, und es hat sich ausgezahlt, dass der Film großteils "on location" gedreht wurde: das Lokalkolorit der französischen Provinz ist einfach unbeschreiblich. Als Co-Drehbuchautor und Co-Produzent fungierte übrigens Brian Clemens, dessen Name untrennbar mit einer der besten TV-Serien aller Zeiten verbunden ist: THE AVENGERS (MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE). AND SOON THE DARKNESS ist erhältlich als US-DVD von Anchor Bay, und an der Umsetzung gibt es nichts auszusetzen.
Eine kleine, (fast) vergessene Perle der 1970er Jahre. Zwei Freundinnen aus England auf Radtour quer durch Frankreich. Nach einem (recht harmlosen) Streit ist eine plötzlich verschwunden. Ein Albtraum beginnt... Zugegeben, die Story ist sehr minimalistisch, doch Robert Fuest (Regisseur der "Dr. Phibes" Filme) presst ein Maximum an Spannung raus, dass man bis zum gelungenen Ende wie gebannt vor dem Bildschirm hängen bleibt. Alfred Hitchock hätte es nicht besser machen können. Pamela Franklin ist großartig als Hauptprotagonistin, und es hat sich ausgezahlt, dass der Film großteils "on location" gedreht wurde: das Lokalkolorit der französischen Provinz ist einfach unbeschreiblich. Als Co-Drehbuchautor und Co-Produzent fungierte übrigens Brian Clemens, dessen Name untrennbar mit einer der besten TV-Serien aller Zeiten verbunden ist: THE AVENGERS (MIT SCHIRM, CHARME UND MELONE). AND SOON THE DARKNESS ist erhältlich als US-DVD von Anchor Bay, und an der Umsetzung gibt es nichts auszusetzen.
The Return of the Ninjas - My Reviews of Ninja Movies!
More than 90 Reviews! Mafia vs. Ninja, Zombie vs Ninja, Vampire Raiders: Ninja Queen, Ninja in the Dragon's Den...
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Deep Throat (1972) / Inside Deep Throat (2005) bzw.
Ein Film der Amerika veränderte. Obwohl die Doku eine FSK16 Freigabe erhalten hat, kann man für kurze Zeit Linda Lovelaces "Talent", welches sie auf einen Schlag weltberühmt machte, in Close-Up bestaunen. Was wieder mal beweist, dass unter dem Deckmantel der Dokumentation verdammt viel möglich ist. INSIDE DEEP THROAT ist sehr gut. Beleuchtet wird nicht nur die Entstehung des Klassikers, sondern auch die kleinen (und größeren) Tragödien rund herum bzw. in weiterer Folge, denn die beiden Stars waren nicht wirklich zu beneiden. Sehr schön auch die Schilderung des Amerikas der 1970er Jahre... einfach unvorstellbar aus heutiger Sicht. Einige der Aussagen sind so lächerlich, dass man nicht weiß, ob man lachen, weinen, oder einfach nur schreien soll.
Ein Film der Amerika veränderte. Obwohl die Doku eine FSK16 Freigabe erhalten hat, kann man für kurze Zeit Linda Lovelaces "Talent", welches sie auf einen Schlag weltberühmt machte, in Close-Up bestaunen. Was wieder mal beweist, dass unter dem Deckmantel der Dokumentation verdammt viel möglich ist. INSIDE DEEP THROAT ist sehr gut. Beleuchtet wird nicht nur die Entstehung des Klassikers, sondern auch die kleinen (und größeren) Tragödien rund herum bzw. in weiterer Folge, denn die beiden Stars waren nicht wirklich zu beneiden. Sehr schön auch die Schilderung des Amerikas der 1970er Jahre... einfach unvorstellbar aus heutiger Sicht. Einige der Aussagen sind so lächerlich, dass man nicht weiß, ob man lachen, weinen, oder einfach nur schreien soll.
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- Joan_Landor
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Mist! Zu spät gecheckt! Aber dennoch: Die Quereinsteigerinnen laufen seit August in diversen Kinos der Republik!
http://www.quereinsteigerinnen-der-film.de/
Dem Gästebuch nach zu urteilen kann man den Film wohl nur lieben oder hassen, vmtl. je nachdem, wie nah man selbst an den Protagonisten dran ist (:stupid:) . Ich liebe ihn!
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Dem Gästebuch nach zu urteilen kann man den Film wohl nur lieben oder hassen, vmtl. je nachdem, wie nah man selbst an den Protagonisten dran ist (:stupid:) . Ich liebe ihn!
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
- mario-pana
- Gold Kongulaner
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- Registriert: Di 27.06.2006, 17:58
Unternehmen Seeadler (1951)
Erst dachte ich, Unternehmen Seeadler schwimmt im Kielwasser von Robert Wises U 23 – Tödliche Tiefen. Tatsächlich ist es aber umgekehrt. Unternehmen Seeadler entstand 1951, U 23 sieben Jahre später (1958).
Auch hier setzt man mehr auf Abenteuer als auf traumatische Kriegsdarstellung. Somit sollte man relaxt herangehen, dann wird man auch angenehm unterhalten. Größter Pluspunkt des Filmes ist ohne Zweifel der Duke, dessen unglaubliche Präsenz Schauspiel den gesamten Film trägt. Darüber hinaus kann aber auch die U-Boot Action vollauf begeistern. In Sachen Nebenhandlung gibt’s üblicherweise eine Love-Story. Hier zwischen dem Duke und Patricia Neal, die mich schon in „Der Tag an dem die Erde stillstand“ überzeugte und auch in „Erster Sieg“ neben dem Duke gefiel. Ein weiterer Darsteller, der Star Trek Fans sofort auffallen wird ist William Campbell. Dort spielte er in der Classic Serie Trelane in der Episode „Gefährliche Spiele auf Gothos“, sowie die Rolle des Klingonen Koloth in „Kennen sie Tribbles?“, die er auch in Deep Space Nine wieder übernahm. In Unternehmen Seeadler spielt er leider nur die kleine Nebenrolle des Funkers.
Alles in allem unterhält Unternehmen Seeadler überaus. Es ist ein spannendes Kriegsabenteuer, das seine Stärken vor allem in den mitreißenden Seegefechten hat, welche Special Effects Macher H.F. Koenekamp sehr ansprechend visualisierte. Neben seinen Szenen kommt aber auch die ein oder andere Originalaufnahme zum Einsatz. Das, Hollywood übliches Heldengehabe und so einige übertriebene Darstellungen zum Einsatz kommen, muss man über sich ergehen lassen, was dem Spass beim Ansehen aber keinen Abbruch tut.
P.S.: In den 50ern war die Welt der deutschen Synchros noch in Ordnung. Somit besitzt auch Unternehmen Seeadler in der synchronisierten Fassung einen ganz eigenen Charme. Warner legte den Film in zwei Fassungen auf eine DVD. Zum einen gibt’s die englische Originalfassung und zum anderen die Deutsche Fassung. Leider ist diese aber ganze 12 Minuten kürzer. Wer also den Film in Deutsch sehen will hat nur die Möglichkeit mit der geschnittenen Version, was mir absolut nich behagt. Sicher ist eine Lösung wie bei den Errol Flynn Klassikern Unter Piratenflagge oder Herr der Sieben Meere, wo, da die Filme bei uns nur ziemlich geschnitten in die Kinos kamen, sehr oft zwischen deutscher und Originaltonspur gewechselt wird, auch nicht gerade optimal. Diese Form hätte mir jedoch wesentlich besser gefallen.
Erst dachte ich, Unternehmen Seeadler schwimmt im Kielwasser von Robert Wises U 23 – Tödliche Tiefen. Tatsächlich ist es aber umgekehrt. Unternehmen Seeadler entstand 1951, U 23 sieben Jahre später (1958).
Auch hier setzt man mehr auf Abenteuer als auf traumatische Kriegsdarstellung. Somit sollte man relaxt herangehen, dann wird man auch angenehm unterhalten. Größter Pluspunkt des Filmes ist ohne Zweifel der Duke, dessen unglaubliche Präsenz Schauspiel den gesamten Film trägt. Darüber hinaus kann aber auch die U-Boot Action vollauf begeistern. In Sachen Nebenhandlung gibt’s üblicherweise eine Love-Story. Hier zwischen dem Duke und Patricia Neal, die mich schon in „Der Tag an dem die Erde stillstand“ überzeugte und auch in „Erster Sieg“ neben dem Duke gefiel. Ein weiterer Darsteller, der Star Trek Fans sofort auffallen wird ist William Campbell. Dort spielte er in der Classic Serie Trelane in der Episode „Gefährliche Spiele auf Gothos“, sowie die Rolle des Klingonen Koloth in „Kennen sie Tribbles?“, die er auch in Deep Space Nine wieder übernahm. In Unternehmen Seeadler spielt er leider nur die kleine Nebenrolle des Funkers.
Alles in allem unterhält Unternehmen Seeadler überaus. Es ist ein spannendes Kriegsabenteuer, das seine Stärken vor allem in den mitreißenden Seegefechten hat, welche Special Effects Macher H.F. Koenekamp sehr ansprechend visualisierte. Neben seinen Szenen kommt aber auch die ein oder andere Originalaufnahme zum Einsatz. Das, Hollywood übliches Heldengehabe und so einige übertriebene Darstellungen zum Einsatz kommen, muss man über sich ergehen lassen, was dem Spass beim Ansehen aber keinen Abbruch tut.
P.S.: In den 50ern war die Welt der deutschen Synchros noch in Ordnung. Somit besitzt auch Unternehmen Seeadler in der synchronisierten Fassung einen ganz eigenen Charme. Warner legte den Film in zwei Fassungen auf eine DVD. Zum einen gibt’s die englische Originalfassung und zum anderen die Deutsche Fassung. Leider ist diese aber ganze 12 Minuten kürzer. Wer also den Film in Deutsch sehen will hat nur die Möglichkeit mit der geschnittenen Version, was mir absolut nich behagt. Sicher ist eine Lösung wie bei den Errol Flynn Klassikern Unter Piratenflagge oder Herr der Sieben Meere, wo, da die Filme bei uns nur ziemlich geschnitten in die Kinos kamen, sehr oft zwischen deutscher und Originaltonspur gewechselt wird, auch nicht gerade optimal. Diese Form hätte mir jedoch wesentlich besser gefallen.
- mario-pana
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Hostage - Entführt
Wer einen spektakulären Actionkracher Marke „Die Hard“ erwartet wird mit diesem Streifen sicher nicht so ganz zufrieden sein. Hostage ist ein fesselnder Thriller mit einer soliden Story, blutigen Schusswechseln und einem erstklassig spielenden Bruce Willis. Besonders seine emotionalen Szenen fand ich sehr überzeugend und intensiv. Der komplexe Film entfaltet sein Potential mit der Geiselnahme der Millionärsfamilie und hat seine intensivsten Momente bei der Geiselnahme von Willis’ Familie und im Finale. Kleine Schnitzer am Anfang und Ende vergisst man da schnell.
After the Sunset
Um es vorweg zu nehmen, ich wurde mit After the Sunset sehr kurzweilig unterhalten. Besonders die Angeltour von Brosnan und Harrelson ist zum schreien komisch. Leider ist der restliche Film eher blutleer, was mich nicht mehr verwundert, denn Ratner hat bis jetzt noch keinen wirklich überzeugenden Streifen abgeliefert. Brosnans Leistung ist nur Durchschnitt und Salma Hayek wird beinahe aufs schmückende Schönchen reduziert. Lediglich Woody Harrellson gefiel mir überaus. Alles in allem ist der Film was nettes für zwischendurch, wirkt aber nicht lange nach.
Wer einen spektakulären Actionkracher Marke „Die Hard“ erwartet wird mit diesem Streifen sicher nicht so ganz zufrieden sein. Hostage ist ein fesselnder Thriller mit einer soliden Story, blutigen Schusswechseln und einem erstklassig spielenden Bruce Willis. Besonders seine emotionalen Szenen fand ich sehr überzeugend und intensiv. Der komplexe Film entfaltet sein Potential mit der Geiselnahme der Millionärsfamilie und hat seine intensivsten Momente bei der Geiselnahme von Willis’ Familie und im Finale. Kleine Schnitzer am Anfang und Ende vergisst man da schnell.
After the Sunset
Um es vorweg zu nehmen, ich wurde mit After the Sunset sehr kurzweilig unterhalten. Besonders die Angeltour von Brosnan und Harrelson ist zum schreien komisch. Leider ist der restliche Film eher blutleer, was mich nicht mehr verwundert, denn Ratner hat bis jetzt noch keinen wirklich überzeugenden Streifen abgeliefert. Brosnans Leistung ist nur Durchschnitt und Salma Hayek wird beinahe aufs schmückende Schönchen reduziert. Lediglich Woody Harrellson gefiel mir überaus. Alles in allem ist der Film was nettes für zwischendurch, wirkt aber nicht lange nach.
- mario-pana
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Aus Mangel an Beweisen
Aus Mangel an Beweisen ist ein fesselnder Gerichtsthriller mit hervorragenden Darstellern. Allen voran Harrison Ford, der besonders am Ende seine Qualitäten unter Beweis stellt. Aber auch Greta Scacchi und Raul Julia spielen erstklassig. Von der Story darf man leider nicht viel verraten, denn ansonsten ist die Überaschung am Ende dahin. Das bringt uns aber auch zum größten Manko, denn der Film verliert nach dem ersten sehen einiges an Spannung, denn wenn man den Täter kennt ist die Luft etwas raus. Alles in allem Unterhaltungskino der Extraklasse.
Das Harrison Ford in einem Artikel der Cinema (04/06 April) als Auslaufmodel bezeichnet wird und man ihn in Rente schickt finde ich zutiefst verachtenswürdig. Wie kann man über einen so großen Schauspieler nur so harte Worte sagen. Er wird alle, die ihn auf dem Abstellgleis sehen mit Indiana Jones IV beweisen aus welchem Holz er geschnitzt ist.
Aus Mangel an Beweisen ist ein fesselnder Gerichtsthriller mit hervorragenden Darstellern. Allen voran Harrison Ford, der besonders am Ende seine Qualitäten unter Beweis stellt. Aber auch Greta Scacchi und Raul Julia spielen erstklassig. Von der Story darf man leider nicht viel verraten, denn ansonsten ist die Überaschung am Ende dahin. Das bringt uns aber auch zum größten Manko, denn der Film verliert nach dem ersten sehen einiges an Spannung, denn wenn man den Täter kennt ist die Luft etwas raus. Alles in allem Unterhaltungskino der Extraklasse.
Das Harrison Ford in einem Artikel der Cinema (04/06 April) als Auslaufmodel bezeichnet wird und man ihn in Rente schickt finde ich zutiefst verachtenswürdig. Wie kann man über einen so großen Schauspieler nur so harte Worte sagen. Er wird alle, die ihn auf dem Abstellgleis sehen mit Indiana Jones IV beweisen aus welchem Holz er geschnitzt ist.
- Goatscythe
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Das Parfum
Ein von vielen sehnlichst erwarteter Film. Dementsprechend hoch müssen wohl auch die Erwartungen gewesen sein...
Ich selbst kann mich zwar nicht rühmen das Buch gelesen zu haben - ich alter Kulturbanause - aber dafür meine Freundin. Ich kann also nicht sagen ob und wie genau man sich an die Romanvorlage gehalten. Sie zumindest meinte, dass die Geschichte wohl schon so wiedergegeben wurde.
Das Parfüm ist auch beileibe kein schlechter Film. Es gibt tolle Kulissen und prima Schauspieler... ABER, da der Film mit einer Altersfreigabe ab 12 läuft fehlt was entscheindendes, und zwar die gewisse bizarre Grausamkeit. Die Morde laufen gänzlich unblutig ab, und selbst der Schluss, wo es im Buch heißt, dass er in Stücke gerissen wurde weil jeder ein Stück von dem Engel haben wollte... naja, selbst da kein einziger Tropfen Lebenssaft.
Hm, vielleicht bin ich auch einfach nicht für diese Art von Film gemacht, denn stellenweise habe ich mich schon gelangweilt.
Karoline Herfurth die Rolle des Mirabellenmädchens zu geben war übrigens eine prima Entscheidung. Erstens toll gespielt und zweitens ist sie eine hübsche junge Frau, weitab vom Schönheitsideal Hollywoods. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich auf rote Haare stehe? Ups, hoffentlich liest das meine Freundin nicht...
Ein von vielen sehnlichst erwarteter Film. Dementsprechend hoch müssen wohl auch die Erwartungen gewesen sein...
Ich selbst kann mich zwar nicht rühmen das Buch gelesen zu haben - ich alter Kulturbanause - aber dafür meine Freundin. Ich kann also nicht sagen ob und wie genau man sich an die Romanvorlage gehalten. Sie zumindest meinte, dass die Geschichte wohl schon so wiedergegeben wurde.
Das Parfüm ist auch beileibe kein schlechter Film. Es gibt tolle Kulissen und prima Schauspieler... ABER, da der Film mit einer Altersfreigabe ab 12 läuft fehlt was entscheindendes, und zwar die gewisse bizarre Grausamkeit. Die Morde laufen gänzlich unblutig ab, und selbst der Schluss, wo es im Buch heißt, dass er in Stücke gerissen wurde weil jeder ein Stück von dem Engel haben wollte... naja, selbst da kein einziger Tropfen Lebenssaft.
Hm, vielleicht bin ich auch einfach nicht für diese Art von Film gemacht, denn stellenweise habe ich mich schon gelangweilt.
Karoline Herfurth die Rolle des Mirabellenmädchens zu geben war übrigens eine prima Entscheidung. Erstens toll gespielt und zweitens ist sie eine hübsche junge Frau, weitab vom Schönheitsideal Hollywoods. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich auf rote Haare stehe? Ups, hoffentlich liest das meine Freundin nicht...
Flug 93 (2006):
Arbeitet die Ereignisse vom 11. September 2001 aus der Sicht, der Crew, den Passagieren, den Entführern von Flug 93, der Luftfahrtbehörde und dem Militär, auf. Paul Greengrass hat mit diesem Film, die Ereignisse an diesem Tag perfekt auf die Leinwand gebracht.
Er verzichtete auf Hollywoodgrößen und ein fettes Budget, und ließ sogar Leute des Militärs oder der Luftfahrtbehörde, sich selbst spielen. Außerdem erfährt man von den meisten Protagonisten nicht einmal die Namen. Auf CGI Effekte wird auch fast ganz verzichtet, stattdessen gibt’s den ganzen Film über nur alles aus der Sicht der Wackelkamera zu sehen, was meiner Meinung nach das ganze Geschehen viel authentischer macht, damit man sich besser hineinversetzen kann. Der Film ist sehr atmosphärisch und realitätsnah, daher fängt er auch recht gewöhnlich und sogar etwas langweilig an, man sieht nämlich zu Beginn die Passagiere beim Einchecken, die Crew ausgelassen am Reden und die Entführer angespannt am Warten. Erst nachdem das erste Flugzeug ins World Trade Center gekracht ist packt es einem förmlich und all die schrecklichen Bilder von damals kommen ein in Erinnerung. Die Ohnmacht und das Chaos beim Militär und der Luftfahrtbehörde wurden unglaublich gut rübergebracht. Wenn nun schließlich Flug 93 entführt wird steigt die schon jetzt enorme Anspannung ins Unerträgliche und der Film ist kaum noch auszuhalten. Immer wieder sieht man die verzweifelten Passagiere am Beten und ihre Angehörige kontaktieren, diese Momente sind besonders emotional und treiben einem die Tränen förmlich ins Auge. Den Score bekommt bei den ganzen hektischen Schnitten und der Aufregung kaum mit, doch das ist leicht zu Verschmerzen. Die Geschichte kennt ja jeder und am Ende setzten sich die Passagiere durch und stürmten das Cockpit und kämpften mit den Entführern, wobei das Flugzeug abstürzte, diese Szene ist mit Abstand die Heftigste im ganzen Film, wobei es auch so schon viele Gänsehautmomente gibt wie z.B. wenn das zweite Flugzeug in den anderen Turm des World Trade Center fliegt oder das qualmende Pentagon, nachdem Angriff, doch diese Szene beinhaltet extrem viele hektische Schnitte und man hört dutzende Leute verzweifelt Schreien und Kämpfen, dabei sieht man aus der Sicht des Cockpits wie das Flugzeug dem Boden näher und näher kommt und schließlich als der Boden nur noch wenige Meter entfernt vom Cockpit ist wird ausgeblendet und genau dieser Moment ist einer der härtesten, ganz besonders, da dieser Film Geschichte ist.
Paul Greengrass hat mit diesem Film ein technisch schlichtes (schlicht im positiven Sinn), aber dafür ein sehr packendes und emotionales Meisterwerk, fern ab vom Mainstream, geschaffen, was ein würdiges filmisches Denkmal für die Opfer und die Ereignisse an diesen schrecklichen Tag darstellt, daher
Arbeitet die Ereignisse vom 11. September 2001 aus der Sicht, der Crew, den Passagieren, den Entführern von Flug 93, der Luftfahrtbehörde und dem Militär, auf. Paul Greengrass hat mit diesem Film, die Ereignisse an diesem Tag perfekt auf die Leinwand gebracht.
Er verzichtete auf Hollywoodgrößen und ein fettes Budget, und ließ sogar Leute des Militärs oder der Luftfahrtbehörde, sich selbst spielen. Außerdem erfährt man von den meisten Protagonisten nicht einmal die Namen. Auf CGI Effekte wird auch fast ganz verzichtet, stattdessen gibt’s den ganzen Film über nur alles aus der Sicht der Wackelkamera zu sehen, was meiner Meinung nach das ganze Geschehen viel authentischer macht, damit man sich besser hineinversetzen kann. Der Film ist sehr atmosphärisch und realitätsnah, daher fängt er auch recht gewöhnlich und sogar etwas langweilig an, man sieht nämlich zu Beginn die Passagiere beim Einchecken, die Crew ausgelassen am Reden und die Entführer angespannt am Warten. Erst nachdem das erste Flugzeug ins World Trade Center gekracht ist packt es einem förmlich und all die schrecklichen Bilder von damals kommen ein in Erinnerung. Die Ohnmacht und das Chaos beim Militär und der Luftfahrtbehörde wurden unglaublich gut rübergebracht. Wenn nun schließlich Flug 93 entführt wird steigt die schon jetzt enorme Anspannung ins Unerträgliche und der Film ist kaum noch auszuhalten. Immer wieder sieht man die verzweifelten Passagiere am Beten und ihre Angehörige kontaktieren, diese Momente sind besonders emotional und treiben einem die Tränen förmlich ins Auge. Den Score bekommt bei den ganzen hektischen Schnitten und der Aufregung kaum mit, doch das ist leicht zu Verschmerzen. Die Geschichte kennt ja jeder und am Ende setzten sich die Passagiere durch und stürmten das Cockpit und kämpften mit den Entführern, wobei das Flugzeug abstürzte, diese Szene ist mit Abstand die Heftigste im ganzen Film, wobei es auch so schon viele Gänsehautmomente gibt wie z.B. wenn das zweite Flugzeug in den anderen Turm des World Trade Center fliegt oder das qualmende Pentagon, nachdem Angriff, doch diese Szene beinhaltet extrem viele hektische Schnitte und man hört dutzende Leute verzweifelt Schreien und Kämpfen, dabei sieht man aus der Sicht des Cockpits wie das Flugzeug dem Boden näher und näher kommt und schließlich als der Boden nur noch wenige Meter entfernt vom Cockpit ist wird ausgeblendet und genau dieser Moment ist einer der härtesten, ganz besonders, da dieser Film Geschichte ist.
Paul Greengrass hat mit diesem Film ein technisch schlichtes (schlicht im positiven Sinn), aber dafür ein sehr packendes und emotionales Meisterwerk, fern ab vom Mainstream, geschaffen, was ein würdiges filmisches Denkmal für die Opfer und die Ereignisse an diesen schrecklichen Tag darstellt, daher
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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Black Angel I
einfallsloses Yakuza/Revenge Movie. Ich habe mich königlich gelangweilt.
Kamikaze Girls
Knallbunt, merkwürdig, durchgeknallte Dialoge und zwei Mädels wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Momoko ist 17 und steht auf Rokoko-Mode, ist verschlossen, ruhig, hat keine Freunde und legt auch keinen Wert darauf ... Ichiko ist ein merkwürdig durchgeknalltes "Biker" Punkgirl (Also... eigentlich fährt sie einen unfassbar behämmert getunten Motorroller!) im 80er Jahre Look (und so redet sie auch...). Wenn sie der Meinung ist jemand habe sie gerade beleidigt,gibt's direkt auf's Maul, vorzugsweise mit dem Kopf. Auch die süße Momoko bekommt desöfteren was ab... Naja, in diesem Film geht's wohl um Freundschaft und ist eigentlich ein "Mädchenfilm". Naja, dann mag ich wohl Mädchenfilme, denn ich habe mich bestens unterhalten und sogar desöfteren gelacht
einfallsloses Yakuza/Revenge Movie. Ich habe mich königlich gelangweilt.
Kamikaze Girls
Knallbunt, merkwürdig, durchgeknallte Dialoge und zwei Mädels wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Momoko ist 17 und steht auf Rokoko-Mode, ist verschlossen, ruhig, hat keine Freunde und legt auch keinen Wert darauf ... Ichiko ist ein merkwürdig durchgeknalltes "Biker" Punkgirl (Also... eigentlich fährt sie einen unfassbar behämmert getunten Motorroller!) im 80er Jahre Look (und so redet sie auch...). Wenn sie der Meinung ist jemand habe sie gerade beleidigt,gibt's direkt auf's Maul, vorzugsweise mit dem Kopf. Auch die süße Momoko bekommt desöfteren was ab... Naja, in diesem Film geht's wohl um Freundschaft und ist eigentlich ein "Mädchenfilm". Naja, dann mag ich wohl Mädchenfilme, denn ich habe mich bestens unterhalten und sogar desöfteren gelacht
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