Haarsträubendes vom Subkontinent
Moderator: Joan_Landor
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Bin auch schon gespannt, was uns da ins Haus flattert. Ich zweifle doch arg daran, daß alle auf den Plakaten abgebildeten Viecher auch im Film vorkommen. Wird wohl ein ähnliches Kaliber wie der Hindustani Superman. +++
Heute morgen habe ich übrigens noch einen Deal in dieser Richtung abgeschlossen, der Gezora sehr glücklich gemacht hat ... Ich verrate aber mal noch nix.
Heute morgen habe ich übrigens noch einen Deal in dieser Richtung abgeschlossen, der Gezora sehr glücklich gemacht hat ... Ich verrate aber mal noch nix.
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
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Da ich bei näherem Hinsehen und einiger Recherche bemerkt habe, daß der Film gar nicht in Hindi, sondern in Malayalam gedreht wurde, und er damit aus dem Bereich des Bollywood-Artikels fällt, kann ich ihn hier auch gleich ausführlich vorstellen:
Khooni Aankhen (dt.: "Blutige Augen"; Indien 1992[??]; Regie: Baby)
Ein Auto taucht aus einem sumpfigen See auf und fährt wie von Geisterhand gesteuert, nur mit einer Katze als Fahrgast, durch die Gegend.
Zeitgleich fährt Raja, Sohn aus reichem Hause, mit seinem Motorrad durch die Stadt und entdeckt eine schöne Frau, die er nicht mehr aus den Augen läßt. Schließlich kann er ein Gespräch mit ihr beginnen, und sie stellt sich ihm als Rekha vor.
Raja verliebt sich Hals über Kopf, doch dann entdeckt ein Freund Rajas Rekhas Todesanzeige in der Zeitung, und als Raja von vier Schurken angegriffen, und trotz seiner heldenhafter Gegenwehr von ihnen in arge Bedrängnis gebracht wird, hilft ihm eine unsichtbare Macht aus der Patsche. Danach scheint sich Rekha in einer Scheibe seines Autos zu spiegeln, aber es ist niemand weit und breit zu sehen. Hat Raja sich in einen Geist verliebt? Und was hat es mit dem Geisterauto auf sich?
Als Horrorfilm taugt Khooni Aankhen eigentlich wenig. Der Film vermag kaum zu gruseln, wenn auch die Szenen mit dem Auto recht witzig, und die Auftritte des Geistes bisweilen recht stimmungsvoll sind. Dafür hat er andere Qualitäten: Die Liebesgeschichte zwischen Raja und seiner mysteriösen Geliebten ist nett anzusehen, die Auflösung des Rätsels recht schlüssig. Die Prügeleien, die in den Film eingestreut sind, vor allem die mit dem unsichtbaren Retter, machen großen Spaß. Auch die Darstellerin des Geistes und der Rekha (deren Name in den Credits leider nicht angegeben wird) kann wirklich überzeugen. Die comic reliefs halten sich in Grenzen. Auch „Sex“szenen fehlen in diesem Film völlig. Bemerkenswert ist vielleicht auch, daß der Film im christlichen Milieu spielt, und ein katholischer Priester in ziemlich unerwarteter Weise (:shock:) zum Ausgang der Geschichte beiträgt.
Der Schnitt ist leider ziemlich wirr, der Film wirkt sehr billig und ist ganz und gar keine visuelle Offenbarung. Bisweilen aber hat man den Eindruck, daß Kameramann K.B. Dayalan gerade Pause gemacht und seinen Praktikanten rangelassen hat, der immer mal wieder für überraschend experimentelle Einstellungen gesorgt hat, die sich vom übrigen, wenig inspirierten Stil abheben.
Geist mit unheimlichen Augen will Rache. Dazu bedient er sich teils eines Geisterautos ...
... teils erledigt er es persönlich.
Khooni Aankhen (dt.: "Blutige Augen"; Indien 1992[??]; Regie: Baby)
Ein Auto taucht aus einem sumpfigen See auf und fährt wie von Geisterhand gesteuert, nur mit einer Katze als Fahrgast, durch die Gegend.
Zeitgleich fährt Raja, Sohn aus reichem Hause, mit seinem Motorrad durch die Stadt und entdeckt eine schöne Frau, die er nicht mehr aus den Augen läßt. Schließlich kann er ein Gespräch mit ihr beginnen, und sie stellt sich ihm als Rekha vor.
Raja verliebt sich Hals über Kopf, doch dann entdeckt ein Freund Rajas Rekhas Todesanzeige in der Zeitung, und als Raja von vier Schurken angegriffen, und trotz seiner heldenhafter Gegenwehr von ihnen in arge Bedrängnis gebracht wird, hilft ihm eine unsichtbare Macht aus der Patsche. Danach scheint sich Rekha in einer Scheibe seines Autos zu spiegeln, aber es ist niemand weit und breit zu sehen. Hat Raja sich in einen Geist verliebt? Und was hat es mit dem Geisterauto auf sich?
Als Horrorfilm taugt Khooni Aankhen eigentlich wenig. Der Film vermag kaum zu gruseln, wenn auch die Szenen mit dem Auto recht witzig, und die Auftritte des Geistes bisweilen recht stimmungsvoll sind. Dafür hat er andere Qualitäten: Die Liebesgeschichte zwischen Raja und seiner mysteriösen Geliebten ist nett anzusehen, die Auflösung des Rätsels recht schlüssig. Die Prügeleien, die in den Film eingestreut sind, vor allem die mit dem unsichtbaren Retter, machen großen Spaß. Auch die Darstellerin des Geistes und der Rekha (deren Name in den Credits leider nicht angegeben wird) kann wirklich überzeugen. Die comic reliefs halten sich in Grenzen. Auch „Sex“szenen fehlen in diesem Film völlig. Bemerkenswert ist vielleicht auch, daß der Film im christlichen Milieu spielt, und ein katholischer Priester in ziemlich unerwarteter Weise (:shock:) zum Ausgang der Geschichte beiträgt.
Der Schnitt ist leider ziemlich wirr, der Film wirkt sehr billig und ist ganz und gar keine visuelle Offenbarung. Bisweilen aber hat man den Eindruck, daß Kameramann K.B. Dayalan gerade Pause gemacht und seinen Praktikanten rangelassen hat, der immer mal wieder für überraschend experimentelle Einstellungen gesorgt hat, die sich vom übrigen, wenig inspirierten Stil abheben.
Geist mit unheimlichen Augen will Rache. Dazu bedient er sich teils eines Geisterautos ...
... teils erledigt er es persönlich.
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Hmmmmm... klingt lecker!Joan_Landor hat geschrieben:Indische Dinos!
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Amavas Ki Raat
Mohan Bhakri hat wieder zugeschlagen. In seinem 1990 entstandenen Schocker AMAVAS KI RAAT mixt er auf Teufel komm raus Slasherelemente und Zombiemotive mit der immer wieder beliebten Rachethematik. Das Ergebnis ist ein richtig wüster Horrorfilm mit einem für indische Verhältnisse astronomisch hohen Bodycount. Ich schätze mal grob, dass so um die zwanzig Leute das Zeitliche segnen. Die Story lautet wie folgt: da die schwangere Schwester einer Hexe von ihrem brutalen Ehemann umgebracht wurde, rettet die Hexe dank ihrer speziellen Fähigkeiten das Leben des Kindes. Irgendwie verwandelt sich dieses in einen hünenhaften, starken Mann, der für Gerechtigkeit sorgen soll. Blöderweise denkt der gar nicht daran und murkst im Eilzugstempo diverse Frauen ab! Nach einiger Zeit kann ihn die Polizei (angeführt von Kiran Kumar) stellen und ins Jenseits befördern. Tot & begraben? Niente. Denn schon bald krabbelt das Zombiemonster (durch einen Blitzschlag zusätzlich entstellt) aus dem Grab und macht da weiter, wo es aufgehört hat: es metzelt sich durch die Nebendarstellerriege.
Großartiger Horror ist Mohan Bhakri da nicht gerade gelungen, aber Trashfilmfans kommen voll auf ihre Kosten. Das Tempo ist überraschend hoch, es gibt viel Action mit dem scheinbar unkaputtbaren Zombie (der wie Jason dumpf herumstapft, immer wieder aufsteht, und – wenn ich mich nicht täusche – nicht ein Wort sagen darf), und der gelungene Showdown bringt sogar brutzelnde und explosive Elemente ins Spiel. Wenn nicht gestorben wird, wird natürlich gesungen und getanzt, oder es treibt das (in diesem Fall leider wieder mal extrem nervige) Comic Relief sein Unwesen. Ich sage nur Jagdeep... das dürfte schon genügen, um für Gänsehaut zu sorgen. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man so einen jämmerlichen Quark drehen kann. Wirklich, wer bei so was lacht, werfe den ersten Stein... Glücklicherweise machen die komödiantischen Szenen nur geschätzte 20 - 25 Minuten aus, obwohl sie sich wie zwei Stunden anfühlen. Kiran Kumar, der in KHOONI MURDAA selbst eine Art Zombie spielte und in Vinod Talwars wunderbarem WOHI BHAYAANAK RAAT den Vampir eindrucksvoll mit unseligem Leben erfüllte, steht hier auf der Seite des Guten, kann aber nicht verhindern, dass einige Leute, die ihm nahe stehen, ins Gras beißen. Mit seinen 132 Minuten ist der Film natürlich viel zu lang für eine so simple Geschichte, so dass das Geschehen mit der Zeit doch etwas monoton wird. Immerhin ist das Zombiemonster ganz gut gelungen, und es wird im Laufe des Filmes aufgrund äußerer Einflüsse immer hässlicher. In seiner Waffenwahl ist es nicht wirklich wählerisch... so bringt es u. a. Messer, Äxte, Holzpflöcke und eine überdimensionale Schere (!) zur schmerzhaften Anwendung. Sowohl Grusel als auch Spannung kommen so gut wie nie auf, dafür sind manche Szenen recht witzig geraten, wenn auch ganz sicher nicht so beabsichtigt. Man achte z. B. auf das laaaaaaangsaaaaaam rollende Auto, das einen Baum touchiert und gleich mal explodiert. Und Stuntpuppen fliegen auch ziemlich aktiv durch die Gegend...
Gegen Ende sorgt AMAVAS KI RAAT immerhin für eine kleine Sensation. Denn zwei Charaktere entscheiden sich spontan, ihr Glück als Scanner zu versuchen, und das Resultat ist tatsächlich eine platzende Rübe! Zwar sehr billig, nicht so recht überzeugend, und eher unblutig bewerkstelligt, aber trotzdem. Einen explodierenden Kopf gab es zwar auch schon im DAK BANGLA, aber der war mehr zu ahnen als zu sehen...
Die böse Hexe aus dem Westen (nur echt mit großer, leuchtender Wahrsagerkugel)
Polizeichef Kiran Kumar
Das grässliche, mörderische Zombiemonster...
...und eines seiner kreischenden Opfer, das gegen die niedersausende Axt nur zweiter Sieger bleibt
Das Zielobjekt der monströsen Begierde
Was schleicht da so spät durch Nacht und Wind...
...es ist ein mordlüsterner Unhold, und er spinnt.
Hat er kein passendes Werkzeug zur Hand, würgt er zur Not auch schon mal.
Die liebliche "Damsel im (nicht enden wollenden) Distress"
Mohan Bhakri hat wieder zugeschlagen. In seinem 1990 entstandenen Schocker AMAVAS KI RAAT mixt er auf Teufel komm raus Slasherelemente und Zombiemotive mit der immer wieder beliebten Rachethematik. Das Ergebnis ist ein richtig wüster Horrorfilm mit einem für indische Verhältnisse astronomisch hohen Bodycount. Ich schätze mal grob, dass so um die zwanzig Leute das Zeitliche segnen. Die Story lautet wie folgt: da die schwangere Schwester einer Hexe von ihrem brutalen Ehemann umgebracht wurde, rettet die Hexe dank ihrer speziellen Fähigkeiten das Leben des Kindes. Irgendwie verwandelt sich dieses in einen hünenhaften, starken Mann, der für Gerechtigkeit sorgen soll. Blöderweise denkt der gar nicht daran und murkst im Eilzugstempo diverse Frauen ab! Nach einiger Zeit kann ihn die Polizei (angeführt von Kiran Kumar) stellen und ins Jenseits befördern. Tot & begraben? Niente. Denn schon bald krabbelt das Zombiemonster (durch einen Blitzschlag zusätzlich entstellt) aus dem Grab und macht da weiter, wo es aufgehört hat: es metzelt sich durch die Nebendarstellerriege.
Großartiger Horror ist Mohan Bhakri da nicht gerade gelungen, aber Trashfilmfans kommen voll auf ihre Kosten. Das Tempo ist überraschend hoch, es gibt viel Action mit dem scheinbar unkaputtbaren Zombie (der wie Jason dumpf herumstapft, immer wieder aufsteht, und – wenn ich mich nicht täusche – nicht ein Wort sagen darf), und der gelungene Showdown bringt sogar brutzelnde und explosive Elemente ins Spiel. Wenn nicht gestorben wird, wird natürlich gesungen und getanzt, oder es treibt das (in diesem Fall leider wieder mal extrem nervige) Comic Relief sein Unwesen. Ich sage nur Jagdeep... das dürfte schon genügen, um für Gänsehaut zu sorgen. Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man so einen jämmerlichen Quark drehen kann. Wirklich, wer bei so was lacht, werfe den ersten Stein... Glücklicherweise machen die komödiantischen Szenen nur geschätzte 20 - 25 Minuten aus, obwohl sie sich wie zwei Stunden anfühlen. Kiran Kumar, der in KHOONI MURDAA selbst eine Art Zombie spielte und in Vinod Talwars wunderbarem WOHI BHAYAANAK RAAT den Vampir eindrucksvoll mit unseligem Leben erfüllte, steht hier auf der Seite des Guten, kann aber nicht verhindern, dass einige Leute, die ihm nahe stehen, ins Gras beißen. Mit seinen 132 Minuten ist der Film natürlich viel zu lang für eine so simple Geschichte, so dass das Geschehen mit der Zeit doch etwas monoton wird. Immerhin ist das Zombiemonster ganz gut gelungen, und es wird im Laufe des Filmes aufgrund äußerer Einflüsse immer hässlicher. In seiner Waffenwahl ist es nicht wirklich wählerisch... so bringt es u. a. Messer, Äxte, Holzpflöcke und eine überdimensionale Schere (!) zur schmerzhaften Anwendung. Sowohl Grusel als auch Spannung kommen so gut wie nie auf, dafür sind manche Szenen recht witzig geraten, wenn auch ganz sicher nicht so beabsichtigt. Man achte z. B. auf das laaaaaaangsaaaaaam rollende Auto, das einen Baum touchiert und gleich mal explodiert. Und Stuntpuppen fliegen auch ziemlich aktiv durch die Gegend...
Gegen Ende sorgt AMAVAS KI RAAT immerhin für eine kleine Sensation. Denn zwei Charaktere entscheiden sich spontan, ihr Glück als Scanner zu versuchen, und das Resultat ist tatsächlich eine platzende Rübe! Zwar sehr billig, nicht so recht überzeugend, und eher unblutig bewerkstelligt, aber trotzdem. Einen explodierenden Kopf gab es zwar auch schon im DAK BANGLA, aber der war mehr zu ahnen als zu sehen...
Die böse Hexe aus dem Westen (nur echt mit großer, leuchtender Wahrsagerkugel)
Polizeichef Kiran Kumar
Das grässliche, mörderische Zombiemonster...
...und eines seiner kreischenden Opfer, das gegen die niedersausende Axt nur zweiter Sieger bleibt
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Was schleicht da so spät durch Nacht und Wind...
...es ist ein mordlüsterner Unhold, und er spinnt.
Hat er kein passendes Werkzeug zur Hand, würgt er zur Not auch schon mal.
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- Joan_Landor
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Uzumaki hat geschrieben: oder es treibt das (in diesem Fall leider wieder mal extrem nervige) Comic Relief sein Unwesen. Ich sage nur Jagdeep... das dürfte schon genügen, um für Gänsehaut zu sorgen.
Wirklich, wer bei so was lacht, werfe den ersten Stein...
Also in Khooni Mahal fand ich ihn gar nicht einmal sooo schlecht. *hüstel* Zumindest hatte er da ziemlich witzige Texte (jedenfalls die, die ich verstanden habe).
Stark! Darf ich um einen screen shot bitten?und eine überdimensionale Schere (!) zur schmerzhaften Anwendung.
Stuntpuppen fliegen auch ziemlich aktiv durch die Gegend...
So wie die hier?
Da hat’s den Nubbel aus den Latschen gehauen!
(Geeta mera naam 1974; seehr sehenswerter Unsinn!)
Hör ich da etwa dramatische Geigen vorm geistigen Ohr?
Sieht alles in allem sehr gut aus!
Wird die Amavas ki Raat irgendwie thematisiert? Also wütet "Jason" nur in mondlosen Nächten oder ist er in einer solchen auferstanden?
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*hüstel* Da bist du natürlich im Vorteil, denn ich höre ihn nur undefinierbare Worte brabbeln, fürchterliche Grimassen schneiden und des Öfteren blöd in die Kamera zu glotzen. KHOONI MAHAL kenne ich noch nicht...Joan_Landor hat geschrieben: Also in Khooni Mahal fand ich ihn gar nicht einmal sooo schlecht. *hüstel* Zumindest hatte er da ziemlich witzige Texte (jedenfalls die, die ich verstanden habe).
Lässt sich machen. Wird in kürze nachgeliefert.Stark! Darf ich um einen screen shot bitten?
Die in AMAVAS brennen leider nicht. Aber sie stürzen aus Fenster in die Tiefe und so, wobei eine sogar sehr realistisch aussieht (von oben gefilmt, wie sie in einen Container knallt). Übrigens, um etwas ins Off-Topic abzuschweifen, habe ich gestern THE BLACK BELLY OF THE TARANTULA gesehen, und da gibt es ebenfalls eine geniale Szene, wo ein Mann mehrere Stockwerke tief fällt, ja, sogar gegen ein Fenster knallt und die Mauer entlangschrammt. Man sieht klar, dass es eine Puppe ist, aber es funktioniert trotzdem sehr gut.So wie die hier?
So wie es aussieht, kümmert er sich herzlich wenig um die Mondphasen. Zumindest ist mir diesbezüglich nichts aufgefallen. Aber er schläft in einem Sarg und verträgt kein Sonnenlicht. Vielleicht hält er sich für einen Vampir?Wird die Amavas ki Raat irgendwie thematisiert? Also wütet "Jason" nur in mondlosen Nächten oder ist er in einer solchen auferstanden?
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- Joan_Landor
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Eben von Andrew Starke (Mondo Macabro) bekommen:
Hi Folks -
To whet your appetite for our forthcoming Bollywood Horror Collection:vol1, we've uploaded one of the featurettes to our new YouTube site. The doc is in two parts and can be found here:
http://www.youtube.com/watch?v=17j98v0qMQY
http://www.youtube.com/watch?v=cPhFywZrdOU
Please feel free to forward these links to others...
Look out for Vol1: Bandh Darwaza/Purana Mandir in stores September.
Hi Folks -
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- Joan_Landor
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Zumindest weniger als bei den anderen indischen Horrorproduzenten.Dr.Prankenstein hat geschrieben: Mit den Ramsays kann man offenbar nix falschmachen.
Die Ramsays haben aber einfach zu viele Filme gemacht und viel experimentiert, so daß unweigerlich auch mäßiges Zeug (z.B. Purani Haveli) und echter Müll (Hotel) dabei rauskommen mußte. Hotel gibt’s sogar auf DVD, deren Sichtung doch arg an meinem Ramsaydenkmal gerüttelt hat (’s ist aber stehen geblieben ).
Aber Purana Mandir und Bandh Darwaza gehören zweifellos zu ihren besten Produktionen!
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So, wie versprochen, die überdimensionale Schere im zweckentfremdeten Einsatz.
Schnipp, schnapp, und der Lebensfaden ist ab!
Zu HOTEL: in meinen Augen ist der Film keineswegs Müll, im Gegenteil. Er hebt sich etwas von den anderen Ramsay-Filmen ab (eventuell deshalb, weil er von jemand anderem produziert wurde?), ist sehr ordentlich inszeniert (weit weniger trashig als viele andere Ramsays), und bietet vor allem in der letzten halben Stunde einige schöne Horror-Set-Pieces. Doch auch sonst konnte ich dem Film einiges abgewinnen: nette Locations, altmodische Zombies, hübsche Frauen, flotte Musicalnummern, fiese Charaktere und ein paar gelungene, stimmungsvolle Aufnahmen. Dem gegenüber steht leider eine spannungslose Geschichte und ein unnötiges Comic Relief, das im letzten Drittel fast einige der positiven Aspekte verblassen lässt. Mir jedenfalls hat er so gut gefallen, dass ich ihn auf eine Stufe mit PURANI HAVELI und DO GAZ ZAMEEN KE NEECHE stelle (und sogar höher einschätze als TAHKHANA). Von Ramsay Glanzlichtern wie VEERANA, DAK BANGLA oder MAHAKAAL natürlich weit entfernt...
PS: Die Links habe ich mittels dem Mondo Macabro Newsletter ebenfalls zugesandt bekommen, habe die Ausschnitte aber noch nicht begutachten können. Irgend etwas passt mit meinem Macromedia Player nicht.
Schnipp, schnapp, und der Lebensfaden ist ab!
Zu PURANI HAVELI: für gut zwei Stunden ein äußerst durchschnittliches Filmchen, wo fast gar nichts passiert. Dann jedoch, als das Biest endlich frei ist, geht die Post ab. Das Finale ist "Ramsay's at their very best", mit zwei wirklich unangenehmen, verdammt effektiven Terrorszenen. Eine weitere Szene wurde zwar frech aus THE OMEN geklaut, aber Spaß macht es trotzdem. Dank dem Showdown somit sehenswert.Joan_Landor hat geschrieben: Die Ramsays haben aber einfach zu viele Filme gemacht und viel experimentiert, so daß unweigerlich auch mäßiges Zeug (z.B. Purani Haveli) und echter Müll (Hotel) dabei rauskommen mußte.
Zu HOTEL: in meinen Augen ist der Film keineswegs Müll, im Gegenteil. Er hebt sich etwas von den anderen Ramsay-Filmen ab (eventuell deshalb, weil er von jemand anderem produziert wurde?), ist sehr ordentlich inszeniert (weit weniger trashig als viele andere Ramsays), und bietet vor allem in der letzten halben Stunde einige schöne Horror-Set-Pieces. Doch auch sonst konnte ich dem Film einiges abgewinnen: nette Locations, altmodische Zombies, hübsche Frauen, flotte Musicalnummern, fiese Charaktere und ein paar gelungene, stimmungsvolle Aufnahmen. Dem gegenüber steht leider eine spannungslose Geschichte und ein unnötiges Comic Relief, das im letzten Drittel fast einige der positiven Aspekte verblassen lässt. Mir jedenfalls hat er so gut gefallen, dass ich ihn auf eine Stufe mit PURANI HAVELI und DO GAZ ZAMEEN KE NEECHE stelle (und sogar höher einschätze als TAHKHANA). Von Ramsay Glanzlichtern wie VEERANA, DAK BANGLA oder MAHAKAAL natürlich weit entfernt...
PS: Die Links habe ich mittels dem Mondo Macabro Newsletter ebenfalls zugesandt bekommen, habe die Ausschnitte aber noch nicht begutachten können. Irgend etwas passt mit meinem Macromedia Player nicht.
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- Joan_Landor
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Schnipp, schnapp, und der Lebensfaden ist ab!
Unfaßbar!
Haben muß ...
Liegt der Kerl im dritten Bild eigentlich in zwei Teilen da, oder hat der Böse mit der Riesenschere chirurgisch genau nur den Lebensfaden getroffen?
Trifft den Nagel auf den Kopf. Das Finale ist wirklich schön inszeniert, wenn ich auch das Monster nicht wirklich ernst nehmen kann (das fällt mir bei diesen haarigen Rakshas immer etwas schwer). Sehr gelungen ist die Rückblende und die Szene, in der der Held die Laken von den Ikonen reißt. Aber irgendwie bin ich nicht bereit, für 15 Minuten Vollgas zwei Stunden lang schlecht gekleidete Teenies zu beobachten.für gut zwei Stunden ein äußerst durchschnittliches Filmchen, wo fast gar nichts passiert. Dann jedoch, als das Biest endlich frei ist, geht die Post ab.
Hotel sieht in der Tat etwas anders aus, und scheinbar auch besser inszeniert, aber ich bin mir nicht sicher, ob letzteres nicht am Medium liegt. Die Filme auf VCD wirken durch die miese Bildqualität um einiges schlechter als sie eigentlich sind. (Im Herbst werden wir den Unterschied hoffentlich zu sehen bekommen!)ist sehr ordentlich inszeniert (weit weniger trashig als viele andere Ramsays),
Aber anders ist nicht gleich besser. Hotel hatte mir insgesamt einfach zu viel comic relief. Von den Schurken war einer ’ne totale Vollpfeife, so daß alle Schurkenszenen permanent genervt haben, und als wäre das nicht genug, kamen noch die dämlichen Hotelgäste dazu. Arrg! Dann war die Eislieferantin etwas überzogen (Basanti läßt grüßen ...), und ihr peinlicher Auftritt in dem rosa Kleid auf ungewohnten Stöckelschuhen völlig sinnfrei. Wenn da wenigstens eine Entwicklung zu sehen gewesen wäre ...
Der rachelüsternde Hund des Priesters wirkte doch extrem albern: Man sieht ja überdeutlich, daß der nur spielen will. Wenn die Kohle nicht für ’nen Tiertrainer reicht, sollte man die Tiereinlage besser streichen ... Warum nicht statt dessen drei Geister- oder Zombieszenen mehr?
So könnte ich noch seitenweise weitermachen. Auch hier gilt für mich: 10 Minuten (wirklich tolle!!) Zombie-Bilder reichen nicht aus, damit ich so’n Mist ertragen kann.
Aber Du hast ganz Recht: Die Musik ist sehr gut und hebt sich etwas vom 80er Einheitsbrei ab. Und ich vermute, das ist auch der Grund, warum der Film den Weg auf eine DVD gefunden hat.
(Und etwas überrascht war ich, daß Suraj und Sushma nach dem Tod ihres Mannes einfach so beschließen, wieder zusammen zu kommen. Das wirkt für indische Verhältnisse doch sehr progressiv.)
Glücklicherweise sind die Geschmäcker verschieden.
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
Ich vermute, dass letzteres zutrifft. Bis auf die Tatsache, dass der Typ regungslos da liegt und ein klein wenig Ketchup vergossen wurde, sieht er recht gesund aus.Joan_Landor hat geschrieben:
Unfaßbar!
Haben muß ...
Liegt der Kerl im dritten Bild eigentlich in zwei Teilen da, oder hat der Böse mit der Riesenschere chirurgisch genau nur den Lebensfaden getroffen?
Er will doch nur spielen...Der rachelüsternde Hund des Priesters wirkte doch extrem albern: Man sieht ja überdeutlich, daß der nur spielen will.
Oder man macht es wie die Indonesier bei ihrer Tarzan-Version von 1989. Einfach einen Stuntman in ein Tierkostüm gesteckt und verprügelt.Wenn die Kohle nicht für ’nen Tiertrainer reicht, sollte man die Tiereinlage besser streichen...
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- Joan_Landor
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So, ich stinke mal wieder gegen den Mehrheitsgeschmack an:
Tahkhana (Indien 1986; Regie: S.&T. Ramsay)
Höchst komplizierter Plot:
Ein Thakur vermacht im Sterben liegend all seinen Besitz seinem ältesten Sohn, da sein jüngerer Sohn, Durjan, sich der schwarzen Magie und der Teufelsanbetung hingibt. Nach dem Tod des Thakurs schwört Durjan Rache und will das Anwesen seines Vaters, das der Bruder geerbt hat, mit einem Monster beglücken, indem er eine gruselige Leiche ausgräbt und diese wiederbeleben will - wiederbeleben mit dem Blut der beiden Töchter seines Bruders.
Inzwischen ist der Thakur umgekommen, konnte aber vor seinem Tod seinem besten Freund seine Töchter anvertrauen und ein Geheimnis: Er gab ihm die Hälfte eines Amuletts, auf dem eine Karte den Standort des Familienschatzes anzeigt. Die andere Hälfte habe die ältere Tochter.
Doch die Töchter hat Durjan inzwischen gekidnappt und will sie eben opfern, als der Freund des Thakur mit seinen Leuten eingreift und die jüngere Tochter retten kann, während die ältere panisch flieht und verschollen bleibt - und mit ihr das Amulett. Durjan wird gefangen genommen und in dem Verlies (Tahkhana), in dem er die Leiche wiederbeleben wollte, zusammen mit ihr eingesperrt.
Die Jahre gehen ins Land, und die jüngere Tochter Aarti (Aarti Gupta), die noch immer bei ihrem Ziehvater lebt, ist erwachsen geworden. Als dieser stirbt, schart er seine Söhne und Aarti mit ihrem Freund Vijay um sich, um ihnen von dem Geheimnis zu erzählen. Man beschließt, die verlorene Schwester Sapna zu suchen. Doch unter den Söhnen befindet sich ein Verräter, Shakaal, der Sapna zufällig in Bombay in einem Hotel trifft, in dem sie als table dancer arbeitet, und erst einmal nichts ahnt. Als er sie vergewaltigen will, bringt er sie versehentlich um, und bemerkt ihr Amulett und damit ihre Identität erst, als er schon dabei ist, sie zu begraben.
Szenenwechsel: Inzwischen ist Durjan in dem Verlies alt und grau geworden. Bevor er stribt, beschließt er, sein Leben der Leiche zu opfern, um vermittelst ihrer Rache üben zu können. Gesagt, getan, und das Monster erhebt sich aus seinem Sarg.
Inzwischen haben Aarti und Vijay ein Foto von Sapna in der Zeitung gesehen und wissen nun auch, daß sie sich in dem betreffenden Hotel aufhält. Sie fahren nach Bombay und treffen dort Shakaal, der ihnen eine Lügengeschichte auftischt: Er zählt ihnen, Sapna sei weitergezogen und habe ihm das Amulett überlassen. Shakaal händigt ihnen ein falsches Amulett aus, und Vijay und Aarti machen sich nichtsahnend auf zum alten Anwesen, um den Schatz zu finden. Auf dem Weg dorthin rettet sie der muskelbepackte Einheimische Hira (Hemant Birje) vor einer Horde Verbrecher. Man freundet sich an und geht die Schatzsuche gemeinsam an, doch auch Shakaal ist hinter dem Schatz her, und außerdem lauert auf dem Anwesen noch die lebende Leiche aus dem Tahkhana ...
Uff. Was für eine Geschichte. Und die ist eigentlich auch das einzige Manko an dem Film. Da wollten die Ramsays etwas zu viel: Erst dreht sich alles um die Amulette, dann wird der Schatz ohne deren Hilfe zufällig gefunden. Dann spielt plötzlich auch der Schatz keine Rolle mehr ... Aber das macht gar nichts! Der Film hat andere Qualitäten.
Zunächst einmal ist er durchaus atmosphärisch. Das Monster ist zwar Ramsay Standard 08/15, wird aber gekonnt in Szene gesetzt. Die Metzeleien im Tahkhana sind sehr gelungen und bieten manchen Moment, in dem man sich gut erschreckt. Seine Erweckung ist wirklich liebevoll inszeniert: Durjan zerstört seinen Körper Kraft seiner Gedanken. Erst blubbert die Stirn, dann die Armvenen, und dann folgen mehrere kleine Explosionen, die seine Brust zerfetzen. Respekt!
Zudem ist Hemant Birje in diesem Film noch ein echter Sabberfaktor. (Ja, ich geb’ das zu. ) Ein Jahr nach seinem Auftritt als Tarzan, auf den mehrfach witzig angespielt wird, hat er noch ordentlich Muckis. Zwar ist nix an ihm originell: Er sieht aus wie eine Herkules-Rambo-B-Garnitur, aber er hat was. Und da er nicht der einzige Muskelmann im Film ist, gibt’s natürlich fleißig auf die Zwölf (sogar mit einer Bud Spencer-Homage!).
Das comic relief ist zwar extremst doof, hat aber dafür nur ein paar kurze Momente. Auch mit Songs hält sich der Film nicht weiter auf: Nur zweimal dürfen Vijay und Aarti, einmal dabei auch Hira mit seiner Verlobten das Tanzbein schwingen. Im zweiten Fall sogar sehr witzig: Sie trinken zuvor in einem Tempel Bhang (einen Hasch-Trunk), so daß es im anschließenden Regentanz schön abgeht. Interessanterweise gibt es in Tahkhana zwar mehrfache Vergewaltigungsversuche, aber keine eigentlichen „Sex“szenen.
Der finale Kampf gegen das Monster zieht sich zwar etwas hin, aber die Art und Weise, wie das Monster dann [s]kaltgemacht[/s] plattgemacht wird, ist nicht ganz gewöhnlich.
Langweiliges Monster in toller Atmosphäre.
Alte Bekannte: Purana Mandir und Dak Bangla.
Was sind Gordon Scott und Sly Stallone gegen Hemant Birje?
Wo er hin[s]langt[/s]wirft, wächst kein Monster mehr.
Toller Film (fast) ganz ohne Längen mit ansehnlichen (und fähigen!) Schauspielern, guten Ideen und bewährtem Material. Yummi!
Tahkhana (Indien 1986; Regie: S.&T. Ramsay)
Höchst komplizierter Plot:
Ein Thakur vermacht im Sterben liegend all seinen Besitz seinem ältesten Sohn, da sein jüngerer Sohn, Durjan, sich der schwarzen Magie und der Teufelsanbetung hingibt. Nach dem Tod des Thakurs schwört Durjan Rache und will das Anwesen seines Vaters, das der Bruder geerbt hat, mit einem Monster beglücken, indem er eine gruselige Leiche ausgräbt und diese wiederbeleben will - wiederbeleben mit dem Blut der beiden Töchter seines Bruders.
Inzwischen ist der Thakur umgekommen, konnte aber vor seinem Tod seinem besten Freund seine Töchter anvertrauen und ein Geheimnis: Er gab ihm die Hälfte eines Amuletts, auf dem eine Karte den Standort des Familienschatzes anzeigt. Die andere Hälfte habe die ältere Tochter.
Doch die Töchter hat Durjan inzwischen gekidnappt und will sie eben opfern, als der Freund des Thakur mit seinen Leuten eingreift und die jüngere Tochter retten kann, während die ältere panisch flieht und verschollen bleibt - und mit ihr das Amulett. Durjan wird gefangen genommen und in dem Verlies (Tahkhana), in dem er die Leiche wiederbeleben wollte, zusammen mit ihr eingesperrt.
Die Jahre gehen ins Land, und die jüngere Tochter Aarti (Aarti Gupta), die noch immer bei ihrem Ziehvater lebt, ist erwachsen geworden. Als dieser stirbt, schart er seine Söhne und Aarti mit ihrem Freund Vijay um sich, um ihnen von dem Geheimnis zu erzählen. Man beschließt, die verlorene Schwester Sapna zu suchen. Doch unter den Söhnen befindet sich ein Verräter, Shakaal, der Sapna zufällig in Bombay in einem Hotel trifft, in dem sie als table dancer arbeitet, und erst einmal nichts ahnt. Als er sie vergewaltigen will, bringt er sie versehentlich um, und bemerkt ihr Amulett und damit ihre Identität erst, als er schon dabei ist, sie zu begraben.
Szenenwechsel: Inzwischen ist Durjan in dem Verlies alt und grau geworden. Bevor er stribt, beschließt er, sein Leben der Leiche zu opfern, um vermittelst ihrer Rache üben zu können. Gesagt, getan, und das Monster erhebt sich aus seinem Sarg.
Inzwischen haben Aarti und Vijay ein Foto von Sapna in der Zeitung gesehen und wissen nun auch, daß sie sich in dem betreffenden Hotel aufhält. Sie fahren nach Bombay und treffen dort Shakaal, der ihnen eine Lügengeschichte auftischt: Er zählt ihnen, Sapna sei weitergezogen und habe ihm das Amulett überlassen. Shakaal händigt ihnen ein falsches Amulett aus, und Vijay und Aarti machen sich nichtsahnend auf zum alten Anwesen, um den Schatz zu finden. Auf dem Weg dorthin rettet sie der muskelbepackte Einheimische Hira (Hemant Birje) vor einer Horde Verbrecher. Man freundet sich an und geht die Schatzsuche gemeinsam an, doch auch Shakaal ist hinter dem Schatz her, und außerdem lauert auf dem Anwesen noch die lebende Leiche aus dem Tahkhana ...
Uff. Was für eine Geschichte. Und die ist eigentlich auch das einzige Manko an dem Film. Da wollten die Ramsays etwas zu viel: Erst dreht sich alles um die Amulette, dann wird der Schatz ohne deren Hilfe zufällig gefunden. Dann spielt plötzlich auch der Schatz keine Rolle mehr ... Aber das macht gar nichts! Der Film hat andere Qualitäten.
Zunächst einmal ist er durchaus atmosphärisch. Das Monster ist zwar Ramsay Standard 08/15, wird aber gekonnt in Szene gesetzt. Die Metzeleien im Tahkhana sind sehr gelungen und bieten manchen Moment, in dem man sich gut erschreckt. Seine Erweckung ist wirklich liebevoll inszeniert: Durjan zerstört seinen Körper Kraft seiner Gedanken. Erst blubbert die Stirn, dann die Armvenen, und dann folgen mehrere kleine Explosionen, die seine Brust zerfetzen. Respekt!
Zudem ist Hemant Birje in diesem Film noch ein echter Sabberfaktor. (Ja, ich geb’ das zu. ) Ein Jahr nach seinem Auftritt als Tarzan, auf den mehrfach witzig angespielt wird, hat er noch ordentlich Muckis. Zwar ist nix an ihm originell: Er sieht aus wie eine Herkules-Rambo-B-Garnitur, aber er hat was. Und da er nicht der einzige Muskelmann im Film ist, gibt’s natürlich fleißig auf die Zwölf (sogar mit einer Bud Spencer-Homage!).
Das comic relief ist zwar extremst doof, hat aber dafür nur ein paar kurze Momente. Auch mit Songs hält sich der Film nicht weiter auf: Nur zweimal dürfen Vijay und Aarti, einmal dabei auch Hira mit seiner Verlobten das Tanzbein schwingen. Im zweiten Fall sogar sehr witzig: Sie trinken zuvor in einem Tempel Bhang (einen Hasch-Trunk), so daß es im anschließenden Regentanz schön abgeht. Interessanterweise gibt es in Tahkhana zwar mehrfache Vergewaltigungsversuche, aber keine eigentlichen „Sex“szenen.
Der finale Kampf gegen das Monster zieht sich zwar etwas hin, aber die Art und Weise, wie das Monster dann [s]kaltgemacht[/s] plattgemacht wird, ist nicht ganz gewöhnlich.
Langweiliges Monster in toller Atmosphäre.
Alte Bekannte: Purana Mandir und Dak Bangla.
Was sind Gordon Scott und Sly Stallone gegen Hemant Birje?
Wo er hin[s]langt[/s]wirft, wächst kein Monster mehr.
Toller Film (fast) ganz ohne Längen mit ansehnlichen (und fähigen!) Schauspielern, guten Ideen und bewährtem Material. Yummi!
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- Dr.Prankenstein
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Seeeehr cool! Ich glaube, das muss man gesehen haben. +++
Das Monster scheint so ein abgefahrener Quasimodo-Verschnitt zu sein, zumindest erinnernt seine Visage ein wenig an Charles Laughton in der 1939er Version. Was hebt Indy Stallone eigentlich nach oben? Sieht aus wie eine Requisite von den "Incredible Hulk"-Dreharbeiten.
Das Monster scheint so ein abgefahrener Quasimodo-Verschnitt zu sein, zumindest erinnernt seine Visage ein wenig an Charles Laughton in der 1939er Version. Was hebt Indy Stallone eigentlich nach oben? Sieht aus wie eine Requisite von den "Incredible Hulk"-Dreharbeiten.
- Joan_Landor
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Tja, wenn ich das so recht wüßte. Hemant Brije ist ein B-Movie-Star und hat auch in vielen Horrorfilmen mitgespielt. In Kabrastan und Veerana ist er mir vorher gar nicht weiter aufgefallen. Und bei näherem Hinsehen, macht er in Veerana auch eine eher peinliche Nummer:Dr.Prankenstein hat geschrieben: Was hebt Indy Stallone eigentlich nach oben? Sieht aus wie eine Requisite von den "Incredible Hulk"-Dreharbeiten.
Muß in Tahkhana am Outfit liegen oder an der Rolle oder am rasierten Oberkörper ...
Vielleicht stehe ich auch einfach auf Inder mit Stirnband.
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Kann man so nicht sagen. Im Moment steht es hier wohl 1 : 1, oder? Wobei ich anmerken möchte, dass ich TAHKHANA auch nicht wirklich schlecht fand, sondern einfach nur langatmig und ereignislos. Das Monster war öde, die Schocks bzw. Monsteraction war(en) rar gesät, und der Showdown passte sich dem Streifen leider an und entpuppte sich als alles andere als ein Höhepunkt. Irgendwie wollte der Funke nicht überspringen...Joan_Landor hat geschrieben:So, ich stinke mal wieder gegen den Mehrheitsgeschmack an:
Zweifellos die beste Szene des Filmes...Inzwischen ist Durjan in dem Verlies alt und grau geworden. Bevor er stribt, beschließt er, sein Leben der Leiche zu opfern, um vermittelst ihrer Rache üben zu können. Gesagt, getan, und das Monster erhebt sich aus seinem Sarg.
Diese Sequenz hat mich etwas verwirrt. Wie zum Teufel ist das passiert? Sie versucht sich von den Fesseln loszureißen und bricht sich das Genick!? So zumindest sieht es aus.Als er sie vergewaltigen will, bringt er sie versehentlich um...
Als ich ihn sah (komplett mit Stirnband), dachte ich sofort: "Oh, Rambo ist tot und wurde in Indien wiedergeboren".Auf dem Weg dorthin rettet sie der muskelbepackte Einheimische Hira (Hemant Birje)...
Anscheinend gibt es in jedem indischen Horrorfilm, der was auf sich hält, eine versuchte Vergewaltigung. Am gelungensten fand ich da die Szene im DAK BANGLA, im Regen und Schlamm, die sehr effektiv rüberkam. Falls man nur diese Art Filme ansieht, könnte man glatt glauben, die indische Landbevölkerung besteht aus notgeilen Sexmaniacs und halbstarken Dumpfbacken.Interessanterweise gibt es in Tahkhana zwar mehrfache Vergewaltigungsversuche, aber keine eigentlichen „Sex“szenen.
Ich persönlich fand TAHKHANA so lasch, dass ich mich noch nicht mal aufraffen konnte, etwas darüber zu schreiben. Aber wie du anderweitig schon treffend angemerkt hast, die Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden.
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- Joan_Landor
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Na ja, Omar fand ihn auch nicht so spitze ...Kann man so nicht sagen.
Jedenfalls scheint Omar es auch so verstanden zu haben.Diese Sequenz hat mich etwas verwirrt. Wie zum Teufel ist das passiert? Sie versucht sich von den Fesseln loszureißen und bricht sich das Genick!? So zumindest sieht es aus.
Ich hatte so meine Zweifel, und deshalb die ganze Zeit gedacht, daß Sapna am Ende des Film wieder auftaucht, um eine Familienzusammenführung zu bewirken (klassisches lost-and-found-Motiv). Vielleicht war’s so geplant, Sheetal hatte aber keine Zeit mehr für die Abschlußszene ...
Hm. Man muß wohl annehmen, daß Inder eine etwas andere Einstellung dazu haben. In jedem Reiseführer über Indien steht, daß man als Frau nicht alleine reisen sollte, weil man dann schnell mal als Freiwild betrachtet wird.Anscheinend gibt es in jedem indischen Horrorfilm, der was auf sich hält, eine versuchte Vergewaltigung. Am gelungensten fand ich da die Szene im DAK BANGLA, im Regen und Schlamm, die sehr effektiv rüberkam. Falls man nur diese Art Filme ansieht, könnte man glatt glauben, die indische Landbevölkerung besteht aus notgeilen Sexmaniacs und halbstarken Dumpfbacken.
Und das comic relief in Tahkhana deutet darauf hin, daß Shakaals Übergriff auf das Hausmädchen als Kavaliersdelikt aufgefaßt wird. Denn ihm wird zwar angedroht, daß wenn er das nochmal versucht, er gehen muß, aber ansonsten hat es für ihn keine Konsequenzen. Zudem wird in der Szene drauf beim Abendessen das comic relief aus der Feindschaft des bebrillt-trotteligen Bruders des Hausmädchens mit dem Vergewaltiger gezogen, wobei sich alle (auch Aarti) herzlich darüber amüsieren, daß die beiden sich nicht mögen, und Shakaal den Bruder auch noch demütigt. (Wenn ich diese "Moral" nicht schon x-mal in indischen Filmen mitbekommen hätte, wäre ich schier entsetzt gewesen ... )
Übrigens habe ich gestern abend noch ergoogelt, daß Hemant Birje im Dezember 2005 wegen sexueller Belästigung im Knast gesessen hat. (Fand ich den gerade gut? )
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
Stimmt, das hat mich auch stark irritiert. Da bedrängt der Typ (Imtiaz Khan, wenn ich mich nicht ganz täusche) die arme Maid mehr und mehr auf gewaltsame Art und Weise, und keiner unternimmt was dagegen. Muss man wohl in der Kategorie "andere Länder, andere Sitten" ablegen.Joan_Landor hat geschrieben: Hm. Man muß wohl annehmen, daß Inder eine etwas andere Einstellung dazu haben. In jedem Reiseführer über Indien steht, daß man als Frau nicht alleine reisen sollte, weil man dann schnell mal als Freiwild betrachtet wird.
Und das comic relief in Tahkhana deutet darauf hin, daß Shakaals Übergriff auf das Hausmädchen als Kavaliersdelikt aufgefaßt wird. Denn ihm wird zwar angedroht, daß wenn er das nochmal versucht, er gehen muß, aber ansonsten hat es für ihn keine Konsequenzen.
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Saamri (1985)
Mit SAAMRI, der ein Jahr nach ihrem Hit PURANA MANDIR entstand, sind die Ramsays auf Nummer Sicher gegangen. Der für indische Verhältnisse fast schon kurzfilmartige Streifen erscheint wie eine wenig originelle Mischung aus den allseits bekannten Ramsay-Motiven und deren 1981er Streifen HOTEL. Einige gewissenlose Schurken (angeführt von einem nervenden Kasperl) ermorden einen reichen, alten Mann, der mich irgendwie an den alten Boris Karloff zu TARGETS-Zeiten erinnert. Dessen Vermögen erbt zwar seine Nichte Anju, doch auch sie ist sich ihres Lebens bald nicht mehr sicher. Derweil wird der Tote von seinem Diener wiedererweckt und wankt durch das riesige Anwesen, auf der Suche nach Vergeltung. Außerdem scheint er übernatürliche Kräfte zu besitzen, die sich in poltergeist-ähnlichen Szenarien manifestieren...
Nichts neues also, und auch nichts herausragendes. Aber immerhin solide und spaßige Unterhaltung, die dank des tollen musikalischen, OMEN-esquen Leitthemas enorm aufgewertet wird ("Saamri, Saamri, Saamri..."). Jagdeep nervt zwar wieder als Möchtegern-Komiker, sorgt aber auch für ein Highlight, wenn er in einer Traumsequenz wie Michael Jackson die Zombies zum Tanzen bringt. Ansonsten alles wie gehabt: atmosphärische Bilder, ein hässliches Monster (diesmal mit weißhaariger Perücke), habgierige Verbrecher, ein nervendes Comic Relief, und ein altes, unheimliches Haveli. Nur eines ist völlig neu: SAAMRI wurde in 3-D gedreht, weshalb alles vor die Linse gehalten wird bzw. in Richtung Kamera fliegt, was nur irgendwie möglich ist. Kerzen, Stäbe, Totenschädel, Pulver, Gemüse, Nadeln, Erde, Geldscheine, Finger, ein Feuerzeug, ein Krampen, Messer, Wasser, Feuer, des Monsters Pranke, Glassplitter, Vasen, Blut, sogar Mäuse und Schlangen! Da auf der VCD-Präsentation diese Effekte natürlich flachfallen (im wahrsten Sinne des Wortes), sieht das alles nicht nur ziemlich witzig und extrem effektheischerisch , sondern auch schlichtweg bizarr aus. In 3-D wäre SAAMRI, der übrigens anscheinend in Widescreen gedreht wurde, auf der VCD ca. im 2 : 1 Format aufgespielt) wohl ein kleiner Augenschmaus. Aber auch ohne die Effektivität dieses Gimmicks hat mich SAAMRI kurzweilig und gut unterhalten.
Mit SAAMRI, der ein Jahr nach ihrem Hit PURANA MANDIR entstand, sind die Ramsays auf Nummer Sicher gegangen. Der für indische Verhältnisse fast schon kurzfilmartige Streifen erscheint wie eine wenig originelle Mischung aus den allseits bekannten Ramsay-Motiven und deren 1981er Streifen HOTEL. Einige gewissenlose Schurken (angeführt von einem nervenden Kasperl) ermorden einen reichen, alten Mann, der mich irgendwie an den alten Boris Karloff zu TARGETS-Zeiten erinnert. Dessen Vermögen erbt zwar seine Nichte Anju, doch auch sie ist sich ihres Lebens bald nicht mehr sicher. Derweil wird der Tote von seinem Diener wiedererweckt und wankt durch das riesige Anwesen, auf der Suche nach Vergeltung. Außerdem scheint er übernatürliche Kräfte zu besitzen, die sich in poltergeist-ähnlichen Szenarien manifestieren...
Nichts neues also, und auch nichts herausragendes. Aber immerhin solide und spaßige Unterhaltung, die dank des tollen musikalischen, OMEN-esquen Leitthemas enorm aufgewertet wird ("Saamri, Saamri, Saamri..."). Jagdeep nervt zwar wieder als Möchtegern-Komiker, sorgt aber auch für ein Highlight, wenn er in einer Traumsequenz wie Michael Jackson die Zombies zum Tanzen bringt. Ansonsten alles wie gehabt: atmosphärische Bilder, ein hässliches Monster (diesmal mit weißhaariger Perücke), habgierige Verbrecher, ein nervendes Comic Relief, und ein altes, unheimliches Haveli. Nur eines ist völlig neu: SAAMRI wurde in 3-D gedreht, weshalb alles vor die Linse gehalten wird bzw. in Richtung Kamera fliegt, was nur irgendwie möglich ist. Kerzen, Stäbe, Totenschädel, Pulver, Gemüse, Nadeln, Erde, Geldscheine, Finger, ein Feuerzeug, ein Krampen, Messer, Wasser, Feuer, des Monsters Pranke, Glassplitter, Vasen, Blut, sogar Mäuse und Schlangen! Da auf der VCD-Präsentation diese Effekte natürlich flachfallen (im wahrsten Sinne des Wortes), sieht das alles nicht nur ziemlich witzig und extrem effektheischerisch , sondern auch schlichtweg bizarr aus. In 3-D wäre SAAMRI, der übrigens anscheinend in Widescreen gedreht wurde, auf der VCD ca. im 2 : 1 Format aufgespielt) wohl ein kleiner Augenschmaus. Aber auch ohne die Effektivität dieses Gimmicks hat mich SAAMRI kurzweilig und gut unterhalten.
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- Joan_Landor
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Aahh, Saamri.
Den habe ich im letzten Jahr verzweifelt versucht zu bekommen. Als ich ihn dann bei Aadarsh gesehen habe, war mein Budget schon erschöpft.
Der 3D-Effekt funktioniert nicht?
Hast Du das mit einer Brille ausprobiert? Oder haben die Ramsays das noch à la "Bei Anruf Mord" mit zwei Projektoren realisiert? Dann wäre der Effekt mit einer VCD natürlich nicht realisierbar - und die dicke 3D-Werbung auf dem Cover betrügerisch! (Bei Anruf Mord habe ich übrigens tatsächlich mal mit zwei Projektoren gesehen. Seehr beeindruckend!)
Gestern ist übrigens Wohi Bhayaanak Raat bei mir eingetrudelt. (Das heißt, daß nächste Woche mit den Dinos zu rechnen ist. )
Den habe ich im letzten Jahr verzweifelt versucht zu bekommen. Als ich ihn dann bei Aadarsh gesehen habe, war mein Budget schon erschöpft.
Der 3D-Effekt funktioniert nicht?
Hast Du das mit einer Brille ausprobiert? Oder haben die Ramsays das noch à la "Bei Anruf Mord" mit zwei Projektoren realisiert? Dann wäre der Effekt mit einer VCD natürlich nicht realisierbar - und die dicke 3D-Werbung auf dem Cover betrügerisch! (Bei Anruf Mord habe ich übrigens tatsächlich mal mit zwei Projektoren gesehen. Seehr beeindruckend!)
Gestern ist übrigens Wohi Bhayaanak Raat bei mir eingetrudelt. (Das heißt, daß nächste Woche mit den Dinos zu rechnen ist. )
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, mit welcher Technik der 3-D-Effekt realisert wurde. Anscheinend gibt es da ja viele verschiedene... Dass diese eyepopping Effekte auf VCD oder DVD nicht funktionieren, ist leider eher die Regel als die Ausnahme. Siehe auf ANDY WARHOL'S FRANKENSTEIN, z. B.
Freu dich schon mal auf WOHI BHAYAANAK RAAT. Den MUSST du einfach großartig finden.
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- Joan_Landor
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- Registriert: Do 06.01.2005, 15:32
Ich kenne nur zwei Methoden aus eigener Anschauung:
Zum einen die Technik mit zwei sich überlagernden Filmen, die durch zwei auf einander abgestimmte Projektoren auf der Leinwand erzeugt werden. (Wie in "Bei Anruf Mord" eben.) Dabei braucht der Zuschauer keine Brille.
Und zum anderen eben die Technik, mit der diese "Cinema 2000"- oder "3D-Kino"-Filme, die man in Vergnügungsparks in den Kuppelkinos zu sehen bekommt, hergestellt werden. Ohne Brille sehen diese Filme, wenn ich mich recht erinnere (ist lange her) einigermaßen normal aus, ich glaube, etwas unscharf. Nur wenn man eine 3D-Brille aufsetzt, kann man den Effekt sehen.
Ich hatte mir vorgestellt, daß das die Methode von Saamri ist, da auf den VCD-Covern dick "3D" steht. Ich habe gedacht, man bräuchte sich nur beim Optiker eine 3D-Brille besorgen und ab geht die Post. Schade
Und dann gab’s da noch diese gräßliche rot-grün-Methode, die hier nicht angewandt wurde. Ob man so überhaupt Filme hergestellt hat, weiß ich gar nicht. (Kann ich mir nur schwer vorstellen.) Die Technik wurde früher für diese Bravo-3D-Poster angewandt, die ich immer völlig daneben fand. (Mal ehrlich, wer stand eigentlich darauf, rot-grüne Matsche an der Wand zu haben, die auch mit Brille - die man zudem nach ein paar Tagen sowieso verbummelt hatte - nicht wesentlich ästhetischer wurde? )
Zum einen die Technik mit zwei sich überlagernden Filmen, die durch zwei auf einander abgestimmte Projektoren auf der Leinwand erzeugt werden. (Wie in "Bei Anruf Mord" eben.) Dabei braucht der Zuschauer keine Brille.
Und zum anderen eben die Technik, mit der diese "Cinema 2000"- oder "3D-Kino"-Filme, die man in Vergnügungsparks in den Kuppelkinos zu sehen bekommt, hergestellt werden. Ohne Brille sehen diese Filme, wenn ich mich recht erinnere (ist lange her) einigermaßen normal aus, ich glaube, etwas unscharf. Nur wenn man eine 3D-Brille aufsetzt, kann man den Effekt sehen.
Ich hatte mir vorgestellt, daß das die Methode von Saamri ist, da auf den VCD-Covern dick "3D" steht. Ich habe gedacht, man bräuchte sich nur beim Optiker eine 3D-Brille besorgen und ab geht die Post. Schade
Und dann gab’s da noch diese gräßliche rot-grün-Methode, die hier nicht angewandt wurde. Ob man so überhaupt Filme hergestellt hat, weiß ich gar nicht. (Kann ich mir nur schwer vorstellen.) Die Technik wurde früher für diese Bravo-3D-Poster angewandt, die ich immer völlig daneben fand. (Mal ehrlich, wer stand eigentlich darauf, rot-grüne Matsche an der Wand zu haben, die auch mit Brille - die man zudem nach ein paar Tagen sowieso verbummelt hatte - nicht wesentlich ästhetischer wurde? )
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
So, meine Website, die ich "The Creepy Side of Bollywood" getauft habe, sollte nun funktionstüchtig sein.
The Creepy Side of Bollywood
Vielleicht kann der/die eine oder andere ja etwas damit anfangen...
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