Internationale Stummfilmtage - 22. Bonner Sommerkino 2006

Was an Phantastischen Ereignissen so geschehen ist, könnt Ihr hier Revue passieren lassen.
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MonsterAsyl
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Internationale Stummfilmtage - 22. Bonner Sommerkino 2006

Beitrag von MonsterAsyl »

Es ist mal wieder soweit, daß Programm des diesjährigen Festivals steht. +++ :klatsch: :banana: :klatsch: +++
So wie ich das sehe, werde ich am Eröffnungstag, sowie vom 16.-19.08. jeden Abend da sein.
Denkt daran, daß das Festival zwar keinen Eintritt kostet, aber ohne Spenden nicht überleben kann.


Donnerstag, 10. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DER DIEB VON BAGDAD (THE THIEF OF BAGDAD)

USA 1924 Regie: Raoul Walsh - Drehbuch: Douglas Fairbanks, Lotta Woods - Kamera: Arthur Edeson - Darsteller: Douglas Fairbanks, Julanne Johnston, Snitz Edwards, Charles Belcher, Anna May Wong, Sadakichi Hartmann - Produktion: Douglas Fairbanks Pictures Corp., Los Angeles - Premiere: 18.3.1924 (New York) - Format: 35mm - Länge: 3.227 Meter, 141 Minuten (20 Bilder/sec) - Farbe: mehrfarbig viragiert - Zwischentitel: englisch

Musikbegleitung: Joachim Bärenz (Flügel) und Christian Roderburg (Schlagzeug)

Einer der aufwendigsten Fantasy-Filme der Stummfilmzeit erzählt das Märchen vom Prinzen, der drei scheinbar unlösbare Prüfungen besten muß, bevor er die Hand der schönen Prinzessin erhalten kann. Auch heute noch beeindruckende Bauten, aufwendige Kostüme und furiose Special Effects zeichnen diesen zeitlosen Filmklassiker aus, der in einer wunderschönen eingefärbten Filmkopie vorliegt und mit einer neuen Musikbegleitung von aufgeführt wird.


Freitag, 11. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DAS ESKIMOBABY

Deutschland 1918 - Regie: Walter Schmidthässler - Drehbuch: Louis Levy, Martin Jörgensen - Kamera: Carl Fischer - Darsteller: Asta Nielsen, Freddy Wingardh - Produktion: Neutral-Film GmbH, Berlin - Premiere: 4.4.1918 - Format: 35mm - Länge: 1.125 Meter, 62 Minuten (16 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: deutsch

Musikbegleitung: Joachim Bärenz

Asta Nielsen, die große Filmdiva des Kinos der 10er Jahre, wurde mit ihren Melodramen berühmt, ließ sich in ihren Verträgen aber immer zusichern, daß sie auch Komödien drehen durfte. In DAS ESKIMO-BABY kommt sie als Mitbringsel des Polarforschers Knud Prätorius nach Berlin und muß sich dort die gesellschaftlichen Umgangsformen erlernen. Schon allein die Küsse der Eskimos sind anders als die der Menschen in der Stadt...


23.00 Uhr - Arkadenhof
TERJE VIGEN

Schweden 1917 - Regie: Victor Sjöström - Drehbuch: Victor Sjöström, Gustaf Molander, nach einer Ballade von Henrik Ibsen - Kamera: Julius Jaenzon - Darsteller: Victor Sjöström, Bergliot Husberg, August Falck, Edith Erastoff - Produktion: Svenska Biografteatern AB, Stockholm - Premiere: 29.1.1917 (Stockholm) - Format: 35mm - Länge: 1.160 Meter, 60 Minuten (17 Bilder/sec) - Farbe: mehrfarbig viragiert - Zwischentitel: deutsch

Musikbegleitung: Günter Buchwald

Das erste große Meisterwerk des schwedischen Stummfilms basiert auf einer Ballade von Henrik Ibsen über Schuld und Vergebung: Der norwegische Fischer Terje Vigen verliert durch eine englische Seeblockade im Krieg gegen Napoleon seine Familie. Die frisch restaurierte deutsche Fassung des Films, die farbig viragiert ist und eine weit bessere Bildqualität besitzt als alle bisher bekannten Kopien des Films, erlebt beim Bonner Sommerkino ihre Premiere.



Samstag, 12. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DIE STRASSE DER VERLORENEN SEELEN (THE WAY OF LOST SOULS / THE WOMAN HE SCORNED)

GB 1929 Regie: Paul Czinner - Drehbuch: Charles E. Whittaker - Kamera: Adolf Schlasy - Darsteller: Pola Negri, Warwick Ward, Hans Rehmann, Cameron Carr, Margaret Rawlings - Produktion: Charles Whittaker Productions, London - Premiere: [in Recherche] - Format: 35mm - Länge: 1.835 Meter, 73 Minuten (22 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: französisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Günter Buchwald

Der letzte Stummfilm der aus Hollywood zurückgekehrten Diva Pola Negri entstand in Großbritannien und hat nur in einer französischen Fassung überlebt. Er erzählt von einem Leichtturmwächter, der in einer Hafenkneipe einer Dirne begenet. Paul Czinner, Ehemann und Hausregisseur von Elisabeth Bergner, schuf ein wenig bekanntes, elegant inszemiertes Melodram, das mit einem der überraschendsten Schnitte der Filmgeschichte aufwartet.



23.00 Uhr - Arkadenhof
ROSITA

USA 1923 - Regie: Ernst Lubitsch - Drehbuch: Edward Knoblock, nach dem Bühnenstück »Don César de Bazan« von Adolphe d?Ennery und Philippe Dumanoir - Kamera: Charles Rosher - Darsteller: Mary Pickford, Holbrook Blinn, Irene Rich, George Walsh, Charles Belcher, Frank Leigh, Bert Sprotte - Produktion: Mary Pickford Company, Los Angeles - Premiere: 3.9.1923 - Format: 35mm - Länge: 2.242 Meter, 93 Minuten (21 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: russisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Joachim Bärenz

Ernst Lubitschs erster Film in Hollywood erzählt die Geschichte einer spanischen Straßensängerin, auf die der spanische König ein Auge wirft. Der Film sollte dazu dienen, Mary Pickford von ihrem Image als unschuldiger Kindfrau zu befreien. Die jahrzehntelang verschollene Komödie hat nur in einer leicht gekürzten russischen Filmkopie mit minderer Bildqualität überlebt, weshalb die Legende genährt wurde, daß der Film mißglückt sei.



Sonntag, 13. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DER TRAMP (THE TRAMP)

USA 1915 - Regie: Charles Chaplin - Drehbuch: Charles Chaplin - Kamera: Harry Ensign - Darsteller: Charles Chaplin, Edna Purviance, Fred Goodwins, Lloyd Bacon, Paddy McGuire, Billy Armstrong, Leo White - Produktion: The Essanay Film Manufacturing Company, Chicago - Format: 35mm - Premiere: 11.4.1915 - Länge: 561 Meter, 31 Minuten (16 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: englisch

Musikbegleitung: SchlagEnsemble H/F/M

Charlie Chaplin in einem seiner stilprägendsten frühen Kurzfilme, in dem die Figur des Tramp zum ersten Mal vollständig entwickelt ist. Die Handlung ist nicht mehr nur eine Aneinanderreihung von Gags ohne durchgearbeitete Dramaturgie, vielmehr verliebt sich der Tramp in eine schöne Farmerstochter, die er vor drei Gaunern rettet und um deren Hand er vergebens anhält. Die Kopie des Filmmuseums München ist eine der vollständigsten Fassungen des Films.



DIE NACHT DER RACHE (HAEVNENS NAT)

Dänemark 1916 - Regie: Benjamin Christensen - Drehbuch: Benjamin Christensen - Kamera: Johan Ankerstjerne - Darsteller: Benjamin Christensen, Karen Sandberg, Peter Fjeldstrup, Jon Iversen, Fritz Lamprecht, Charles Wilken - Produktion: Dansk Biografkompagni, Kopenhagen - Premiere: 25.9.1916 - Format: 35mm - Länge: 2.153 Meter, 105 Minuten (18 Bilder/sec) - Farbe: mehrfarbig viragiert - Zwischentitel: englisch

Musikbegleitung: Jürgen Kurz

Der zweite Film von Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Benjamin Christensen ist das packende Melodram eines unschuldig verurteilten Mörders, der aus der Haft ausbricht und Vergeltung sucht. Eine Frau, die er für eine Veräterin hält, gerät dabei in höchste Gefahr. Der mit vielen innovativen Einfällen bestechende Film brachte dem dänischen Stummfilm Weltruhm ein und liegt in einer vom Dänischen Filmarchiv sorgfältig restaurierten farbigen Kopie vor.



Montag, 14. August 2006
21.45 Uhr - Arkadenhof
JAGD AUF EDELREIHER (CHASSE A L'AIGRETTE EN AFRIQUE)

Belgisch Kongo 1911 - Regie: Alfred Machin - Drehbuch: Alfred Machin - Kamera: Julien Doux - Darsteller: Léontine Massart - Produktion: Pathé Frères, Paris - Premiere: 30.9.1911 (Berlin) - Format: 35mm - Länge: 120 Meter, 7 Minuten (16 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: deutsch

Musikbegleitung: Aljoscha Zimmermann

Der belgische Kameramann und Tierfreund Alfred Machin machte für Pathé 1907-1913 mehrere Reisen nach Zentralafrika, um dort sensationelle Filmaufnahmen zu machen. seine zweite Serie LES GRANDES CHASSES EN AFRIQUE war ein großer Erfolg. Machins Film über die Jagd auf Edelreiher ist ein engagiertes Plädoyer für den Naturschutz, das vehement gegen die Tötung dieser Tiere allein für den Federschmuck europäischer Damenhüte eintritt.



DIE PIKANTEN HISTÖRCHEN DER SELIGEN EXZELLENZ

Deutschland 1927 - Regie: Adolf Edgar Licho, Wilhelm Thiele - Drehbuch: Adolf Edgar Licho, Wilhelm Thiele - Kamera: Werner Brandes - Darsteller: Willy Fritsch, Olga Tschechowa, Ernst Gronau, Max Gülstorff, Hans Junkermann, Max Hansen, Nathalie Lissenko, Julius Falkenstein - Produktion: Universum-Film AG, Berlin - Premiere: 16.9.1927 - Format: 35mm - Länge: 2.658 Meter, 97 Minuten (24 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: deutsch -

Musikbegleitung: Aljoscha Zimmermann

Eine wenig bekannte satirische Komödie mit einer vorzüglichen Besetzung und brillianten, graphisch eigenwillig gestalteten Zwischentiteln. Im Fürstentum Leuchtenstein richtet sich der Zorn der Bevölkerung nach dem Tod des altersschwachen Regenten gegen dessen Maitresse. Diese kann ihre Gegner nur mit der Behauptung in Schach halten, daß sie im Besitz der Memoiren des Verstorbenen sei, in denen alle Verfehlungen der Bürger aufgelistet seien...



Dienstag, 15. August 2005
21.15 Uhr - Arkadenhof
DIE ERMORDUNG DES DUC DE GUISE (L'ASSASSINAT DU DUC DE GUISE)

Frankreich 1908 - Regie: André Calmettes, Charles Le Bargy - Drehbuch: Henri Lavedan - Kamera: [in Recherche] - Darsteller: Charles Le Bargy, Albert Lambert, Gabrielle Robinne, Berthe Bovy, Albert Dieudonné - Produktion: Le Film d'Art, Paris - Premiere: 17.11.1908 (Paris) - Format: 35mm - Länge: 324 Meter, 18 Minuten (16 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: französisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Studentenorchester der Bonner Universität

Ein dem Theater verpflichtete Versuch, das neue Medium Film dem bürgerlichen Publikum nahezubringen: Ein historisches Ereignis aus dem Jahr 1588 wird in bühnenhaften Tableaus von Schauspielern der Comédie Francaise als aufwendiger Kostümfilm nachgestellt. Der angesehene Komponist Camille Saint Seans verfaßte eine Orchesterpartitur für die Begleitmusik, die vom Studentenorchester der Bonner Universität live aufgeführt werden wird.



DAS ENDE VON ST. PETERSBURG (KONETS SANKT-PETERBURGA)

UdSSR 1927 - Regie: Wsewolod Pudowkin - Drehbuch: Nathan Sarchi - Kamera: Anatoli Golownja - Darsteller: Iwan Schuwelew, Alexander Tschistjakow, Vera Baranowskaja, Sergej Komarew, Wladimir Fogel, Wsewolod Pudowkin - Produktion: Meschrabpom, Moskau - Premiere: 13.12.1927 - Format: 35mm - Länge: 1.940 Meter, 106 Minuten (16 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: russisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Aljoscha (Flügel) und Sabrina (Violine) Zimmermann

Ein russischer Bauernbursche kommt ins zaristische St. Petersburg, um Arbeit zu suchen, und wird als Soldat im Krieg zum bewußten Bolschewik, der an der Revolution teilnimmt. Der zum zehnten Jahrestag der Oktoberrevolution hergestellte große Klassiker des russischen Stummfilms verwendet geschickt alle Stilmittel der Bildgestaltung und Montage, um die gesellschaftlichen Widersprüche und historischen Ereignisse nachvollziehbar zu machen.
Mittwoch, 16. August 2006



21.15 Uhr - Arkadenhof
VORMITTAGSSPUK

Deutschland 1928 Regie: Hans Richter - Drehbuch: Hans Richter - Kamera: Reimar Kuntze - Darsteller: Werner Graeff, Madeleine Milhaud, Darius Milhaud, Paul Hindemith, Walter Gronostay, Hans Richter, Jean Oser - Produktion: Gesellschaft Neuer Film, Berlin - Premiere: 14.7.1928 (Baden-Baden) - Format: 35mm - Länge: 170 Meter, 6 Minuten (24 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: deutsch

Musikbegleitung: Aljoscha Zimmermann

Der Klassiker des Avantgarde-Films, entstanden 1928 für das Kammermusikfest in Baden-Baden, wo der Film mit einer - heute leider verlorenen - Musik für mechanisches Klavier von Paul Hindemith vorgeführt wurde. Richter läßt die Gegenstände gegen die Menschen rebellieren und ein Eigenleben führen. Alltägliche Abläufe werden mit allen Mitteln des Trickfilms zerlegt, und die Bruchstücke werden zu einer dadaischen Komödie zusammengesetzt.



PHANTOM

Deutschland 1922 - Regie: Friedrich Wilhelm Murnau- Drehbuch: Thea von Harbou, nach dem Roman von Gerhart Hauptmann - Kamera: Axel Graatkjaer, Theophan Ouchakoff - Darsteller: Alfred Abel, Lya De Putti, Aud Egede Nissen, Lil Dagover, Frida Richard, Hans Heinrich von Twardowski, Grete Berger - Produktion: Uco-Film GmbH, Berlin - Premiere: 13.11.1922 (Berlin) - Format: 35mm - Länge: 2.905 Meter, 115 Minuten (22 Bilder/sec) - Farbe: mehrfarbig viragiert und getoned - Zwischentitel: deutsch

Musikbegleitung: Aljoscha und Sabrina Zimmermann

Ein wenig bekannter Klassiker von Friedrich Wilhelm Murnau, der nach einer litarischen Vorlage von Gerhard Hauptmann entstand: In der Geschichte um einen verträumten Dichter in einer deutschen Kleinstadt spiegeln sich die Motive der deutschen Romantik und mischen sich mit Elementen der Phantastik. Die kürzlich restaurierte Fassung des Filmes läßt die Schönheit der Bildkompositionen zur Geltung kommen und besitzt die originalen Einfärbungen.



Donnerstag, 17. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DAS GEHEIMNISVOLLE HAUS (LA MAISON DU MYSTERE) - Teile 1-3

Regie: Alexander Wolkoff - Drehbuch: Alexander Wolkoff, Iwan Mosjoukin, nach dem Roman von Jules Mary Kamera: Fédote Bourgasoff, Joseph-Louis Mundwiller, Nikolaj Toporkoff Darsteller: Iwan Mosjukin, Charles Vanel, Hélène Darly, Francine Mussey, Claude Benedict, Simone Genevois, Nicolas Koline - Produktion: Films Albatros, Paris - Premiere: 23.3.1923 (Teil 1) - Format: 35mm - Länge: 10 Teile mit insgesamt 8.721 Meter, 476 Minuten (16 Bilder/sec) - Teile 1-3 145 Minuten - Farbe: teilweise viragiert - Zwischentitel: französisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Gabriel Thibodeau

Das aufwendigste Projekt der Exil-Russen im Paris der 20er Jahre: Ein Abenteuer-Serial nach amerikanischen Vorbild, aber nicht auf B-Picture-Niveau, sondern als aufregend modernes Kino mit großem Star-Ensemble, luxuriöser Ausstattung und in eleganter Inszenierung. Es ist eine Geschichte um eine große Liebe, einen Mord aus Eifersucht und Iwan Mosjukin als unschuldig Verfolgten auf der Flucht, der in Dutzende verschiedener Masken schlüpfen muß.



Freitag, 18. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DAS GEHEIMNISVOLLE HAUS (LA MAISON DU MYSTERE) - Teile 4-7

Frankreich 1923 Regie: Alexander Wolkoff - Drehbuch: Alexander Wolkoff, Iwan Mosjoukin, nach dem Roman von Jules Mary Kamera: Fédote Bourgasoff, Joseph-Louis Mundwiller, Nikolaj Toporkoff Darsteller: Iwan Mosjukin, Charles Vanel, Hélène Darly, Francine Mussey, Claude Benedict, Simone Genevois, Nicolas Koline - Produktion: Films Albatros, Paris - Premiere: 23.3.1923 (Teil 1) - Format: 35mm - Länge: 10 Teile mit insgesamt 8.721 Meter, 476 Minuten (16 Bilder/sec) - Teile 4-7 177 Minuten - Farbe: teilweise viragiert - Zwischentitel: französisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Gabriel Thibodeau



Samstag, 19. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
DAS GEHEIMNISVOLLE HAUS (LA MAISON DU MYSTERE) - Teile 8-10

Frankreich 1923 - Regie: Alexander Wolkoff - Drehbuch: Alexander Wolkoff, Iwan Mosjoukin, nach dem Roman von Jules Mary Kamera: Fédote Bourgasoff, Joseph-Louis Mundwiller, Nikolaj Toporkoff Darsteller: Iwan Mosjukin, Charles Vanel, Hélène Darly, Francine Mussey, Claude Benedict, Simone Genevois, Nicolas Koline - Produktion: Films Albatros, Paris - Premiere: 23.3.1923 (Teil 1) - Format: 35mm - Länge: 10 Teile mit insgesamt 8.721 Meter, 476 Minuten (16 Bilder/sec) - Teile 8-10 154 Minuten - Farbe: teilweise viragiert - Zwischentitel: französisch mit deutscher Übersetzung

Musikbegleitung: Gabriel Thibodeau



Sonntag, 20. August 2006
21.15 Uhr - Arkadenhof
[s]DIE INNERE STIMME (THE PRIMAL CALL)

USA 1911 - Regie: David Wark Griffith - Drehbuch: Emmett C. Hall - Kamera: George William "Billy" Bitzer - Darsteller: Claire McDowell, Wilfred Lucas, Grace Henderson, Joseph Graybill, Dell Henderson - Produktion: American Biograph Moving Picture Company, New York - Premiere: 22.6.1911 - Format: 35mm - Länge: 300 Meter, 16 Minuten (16 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: englisch

Musikbegleitung: Günter Buchwald

Eine Frau, die gegen ihren Willen mit einem Millionär verheiratet wurde, lernt einen Seemann kennen. Ein in Deutschland nicht gezeigtes Frühwerk aus dem sehr umfangreichen Werk des Kino-Veteranen David Wark Griffith, der Anfang der 10er Jahre jede Woche ein neues Drama ins Kino brachte. Anders als andere seiner Filme ist die dramatische Geschichte von THE PRIMAL CALL mit leichter Ironie inszeniert und wartet mit einem überraschenden Ende auf.

[/s]

ACHTUNG !!! PROGRAMMÄNDERUNG !!!
Statt Die innere Stimme läuft der folgende Film.:

AUSGERECHNET BANANEN (MANY A SLIP)

USA 1927 - Regie: Charles Bowers, Harold L. Muller - Drehbuch: Charles Bowers, Harold L. Muller, Ted Sears - Kamera: [in Recherche] - Darsteller: Charles Bowers, Corinne Powers, Ricca Allen, Eddie Dunn, Kolin Kelly, Con MacSunday - Produktion: R-C Pictures Corp - . Premiere: 24.1.1927 (Copyright) - Format: 35mm - Länge: 470 Meter, 20 Minuten (20 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: französisch mit englischen Untertiteln

Musikbegleitung: Günter Buchwald

Charles Bowers ist der große vergessene amerikanische Slapstick-Komiker der Stummfilmzeit, der als eigenwilliger Bastler die Dadaisten und Surrealisten begeisterte - und das Publikum des Bonner Sommerkinos. Von MANY A SLIP wurde 1998 bereits ein Fragment gezeigt, das nun durch einen Fund in der Cinematheque Francaise vervollständigt werden konnte. Bowers ist als verrückter Erfinder zu sehen, der sich an einer rutschfesten Bananenschale versucht...

"In diesem seinem sechsten Film versucht Bowers einen Preis zu gewinnen, der für die Erfindung einer Chemikalie ausgesetzt wurde, die Bananenschalen rutschfest macht. Im Verlauf seiner Forschungen erhalten wir Einblick in all die anderen Projekte, an denen der Erfinder arbeitet. Mir tut jeder Kinogänger leid, der nicht vor Lachen über diesen herrlichen Nonsense vom Stuhl fällt. MANY A SLIP ist einer der komischsten Filme seiner Art, die ich seit langem gesehen habe!"

Paul Thompson, Motion Picture News, 21.1.1927

DIE STRASSE OHNE ENDE (KAGIRINAKI HODO)

Japan 1934 - Regie: Mikio Naruse - Drehbuch: Jitsuzo Ikeda - Kamera: Suketaro Inokai - Darsteller: Setsuko Shinobu, Akio Isono, Hikaru Yamanouchi, Nobuko Wakaba, Ayako Katsuragi, Shinichi Himori - Produktion: Shochiku Kinema, Tokyo - Premiere: 26.4.1934 - Format: 35mm - Länge: 2.388 Meter, 87 Minuten (24 Bilder/sec) - Farbe: schwarzweiß - Zwischentitel: japanisch mit englischen Untertiteln

Musikbegleitung: Günter Buchwald

Einer der letzten japanischen Stummfilme erzählt stilistisch vollendet die melodramatische Geschichte einer unerfüllten Liebe im Tokyo der 30er Jahre. Porträtiert wird eine selbstbewußte Frau, die ihren eigenen Weg zu gehen lernt und sich von einem Leben im Luxus loszusagen versucht. Mit witzigen Beobachtungen und liebevoll gezeichneten Nebencharakteren schuf Mikio Naruse ein Meisterwerk, das es noch zu entdecken gilt.


Zusätzliche Informationen gibt es unter:
http://www.film-ist-kultur.de/
Zuletzt geändert von MonsterAsyl am Mo 17.07.2006, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Joan_Landor »

Ah, danke für das Programm. +++

Der Dieb von Bagdad und der Vormittagsspuk hören sich ganz gut an. :)
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Beitrag von MonsterAsyl »

Der Dieb von Bagdad und der Vormittagsspuk hören sich ganz gut an.
Gute Wahl. Ich kenne beide Filme bisher nur von der Mattscheibe. Besonders Richters Film dürfte auf der grossen Leinwand zum Erlebnis werden. +++ :klatsch:
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Beitrag von caro31 »

Bin leider immer noch nicht auf den Stummfilm-Geschmack gekommen... :oops:
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Anonymous

Beitrag von Anonymous »

ralo31 hat geschrieben:Bin leider immer noch nicht auf den Stummfilm-Geschmack gekommen... :oops:
Da können wir uns die Hand geben...Ralo +++
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Beitrag von Joan_Landor »

Muß man auch nicht. Auf der heimischen Mattscheibe geben mir die meisten Stummfilme wenig und nerven oft auch. Das liegt aber in meinem Fall an der Musikuntermalung, die von ödem Geklimper (Die Leuchte Asiens) bis übelstem Synthie-Mist (Nosferatu) reicht.
Aber auf einer großen Leinwand open air mit Lifemusik-Begleitung von Profis ist das ein völlig anderes Kino-Erlebnis. :loveyouall:
(So öde z.B. The Manx-Man war, so schön fand ich den gälischen Gesang, den Michael Klevenhaus geboten hat. Allein dafür hat es sich gelohnt.)
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Mal schauen: vorausgesetzt, es klappt mit Urlaub an dem entsprechenden darauffolgenden Tag, wäre ich auch da! +++
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Beitrag von Joan_Landor »

Wann da?
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Das kommt drauf an ... ich denke mal, dass auf jeden Fall "Der Dieb von Bagdad" ein Erlebnis wäre. Bei den anderen Filmen muss ich mir die Inhalte genauer durchlesen.
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Beitrag von MonsterAsyl »

@all: Würde mich freuen möglichst viele aus dem "Prankestall" beim Dieb zu sehen. :loveyouall:
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Beitrag von Joan_Landor »

Cool, das wäre ein Donnerstag. Das heißt, wir könnten danach gemeinsam ins Blow Up einfallen. :D +++
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Beitrag von MonsterAsyl »

Mal sehen, ich werde wohl den Nachwuchs dabei haben. :?
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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Muss mal sehen, wie es am darauffolgenden Freitag aussieht ... von mir aus können wir die Nacht durchmachen. Was ist denn das "Blow Up" für ein Laden? ???
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Beitrag von Mr. C »

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Beitrag von Dr.Prankenstein »

Es geht also in eine Bar mit Leder in rot. Soso. :roll: :-P
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Beitrag von Gezora »

Der Text, den Mr. C gelinkt hat, ist allerdings nicht ganz richtig. In seinen Rotlicht-Zeiten hieß der Laden noch "Lady Hamilton". Heute ist es eben eine coole Kneipe mit Tanzgelegenheit und zumindest für unseren Geschmack sehr guter Musik. Donnerstags legt übrigens in der Regel ein guter Freund von uns auf. Könnte also ein schöner Abschluß für den Kinoabend werden.

Gruß
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Beitrag von caro31 »

Hauptsache da gehen nicht schon gegen 24 Uhr die Lichter aus - ich bin in der Provinz ja schon das eine oder andere mal von einer Einrichtung namens "Sperrstunde" aufs heftigste geschockt worden :angst: :rofl:
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Von Mai bis September findet man gut nach Hause, wenn das Blow Up schließt. +++
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Beitrag von MonsterAsyl »

UPDATE:
Es gab eine kleine Programmänderung für den letzten Tag des Festivals siehe oben.
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