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Elite
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Beitrag von Elite »

Harryzilla hat geschrieben:Wurde Elite eigentlich schon als Pranke-Autor angeworben?
Danke für dieses Kompliment :!: :loveyouall: :roll: :)
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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Ist mein voller Ernst. Hoffentlich verfolgt Dr. Prankenstein diesen Thread auch (bevor Elite ansonsten von Movie Star oder Space View angeworben wird).
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Beitrag von Elite »

Harryzilla hat geschrieben:Ist mein voller Ernst. Hoffentlich verfolgt Dr. Prankenstein diesen Thread auch (bevor Elite ansonsten von Movie Star oder Space View angeworben wird).
Ich nehm einfach den Posten, der besser bezahlt wird. :wink: :roll: :king: :atomrofl:
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Beitrag von Harryzilla »

Nihon chinbotsu/The Sinking of Japan (2006) --- +++

Klischeehafter Katastrophenfilm. Alles schon des öfteren gesehen. Die Effekte dieser Buchverfilmung sind jedoch sehr gelungen.

Nihon igai zenbu chinbotsu/The World Sinks Except Japan (2006) ---

Rassismus blüht nicht nur in unseren Landen. Auch die Japaner können es ganz schön. Andere Kritiker feiern dieses Machwerk jedoch als gelungene Parodie auf obigen Film. Am besten selber eine Meinung bilden.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Dark Star (1974) +++ +++ +++ (1/2)

Eigentlich braucht man um diesen Film keine großen Worte zu machen. In meinen Augen einfach ein Meisterwerk: eine Mischung aus grotesker Komik, trister Melancholie und phaseweise sogar durchaus gelungener Spannung, wie man sie erst für möglich hält, wenn man diesen Film gesehen hat.

Godzilla - Die Rückkehr des Monsters (1984) +++ ---

Der Film hat wirklich ein paar schöne Momente. So ist Godzillas kleiner kulinarischer Ausflug unbestreitbar herrlich in Szene gesetzt. Allerdings habe ich es in den letzten Jahren nie geschafft, bis zum Ende durchzuhalten. Wenn unser schuppiger Held mit den Kadmium-Granaten beschossen wird, schlafe ich regelmäßig mit ihm ein. Im Gegensatz zu ihm bringt mich das folgende atomare Gewitter jedoch nicht wieder auf die Beine. Erst beim Abspann schlage ich für gewöhnlich meine Augen wieder auf. Und das, obwohl ich nur die Kurzfassung des Films besitze. Hätte ich ihn in seiner vollen Länge, wäre ich gestern wahrscheinlich ins Koma gefallen. In diesem Fall stünde dann nächste Woche vermutlich eine hitzige Debatte um die Einführung eines generellen, bundesweiten Godzilla-Verbots auf der Tagesordnung der Hinterbänkler

Gruß
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Beitrag von Elite »

The Scorpion King (2002):
Nachdem der böse Herrscher Memnon, die Brüder des akkadischen Attentäters Mathayus getötet hat kam er noch mit dem Leben davon und schwört Rache, daher entführt er seine Seherin, damit er nicht mehr die Zukunft nach seinem Belieben ändern kann. Memnon ist außer sich und sendet seine Truppen aus, während der Widerstand eine letzte Chance sieht.
Rasantes aber vollkommen anspruchsloses Actionfeuerwerk mit „Dwayne „The Rock“ Johnson. Die Geschichte ist sehr schlicht und es gibt eigentlich keine großartigen Wendungen und Spannung kommt auch nicht wirklich auf. Auch die Charaktere sind ziemlich blaß und mehr als sympathisch kommen sie nicht rüber. Kelly Hu verzaubert mit als Seherin mit ihren Reizen und knappen Outfits und Michael Clarke Duncan verkörpert den bulligen Krieger Balthazar, dem es wie jeden anderen Charakter an Tiefgang fehlt, da macht auch The Rocks Charakter Mathayus keine Ausnahme. Das einzig gute sind die flotten und coolen Sprüche und die witzigen Aktionen. Auch die Aktion ist sehr gut und auch die Cheographie der Kämpfe stimmt, die übrigens mit rockigen und etwas härteren Klängen von Godsmack unter anderem untermalt worden sind. Die Kulissen sind ebenfalls zum Teil recht gelungen doch Atmosphäre kommt irgendwie nicht recht auf, da alles viel moderner wirkt. Alles in Allem ist The Scorpion King belanglose aber extrem unterhaltsame Daueraction mit saucoolen Sprüchen und einem gut aufgelegten The Rock, daher
+++ ---
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Evil Aliens +++ +++ +++

Mein Gott... was für ein Film. Ich bin jetzt noch ganz heisser vom vielen Lachen.

Dass Anolis für erstklassige Unterhaltung steht war mir klar, weswegen ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie einen schlechten Billigstreifen auflegen würden. Ich sollte mich mit meiner Vermutung nicht täuschen.

Evil Aliens ist ein ambitioniertes Projekt des Briten Jake West. Ebenso britisch wie er ist auch sein Film ausgefallen. Den hiesigen Humor erlebt man nämlich in jeder Sekunde des Filmes. Tiefschwarz und zum schreien komisch, dass einem unweigerlich die Tränen in die Augen steigen. Die Handlung ist dazu vergleichweise simpel geraten. Eine Reporterin trommelt eine ziemlich skurrile Filmtruppe zusammen um auf einer abgeschiedenen Insel in Wales einer seltsamen Geschichte nachzugehen. Eine Frau behauptet, sie sei von Aliens entführt und geschwängert worden. Vor Ort stellt sich bald heraus, dass es keine Lüge war. Doch die Ausserirdischen sind nicht in Frieden gekommen. Schon bald beginnt das Metzeln...

Wie schon erwähnt gibts britischen Humor in Reinkultur zu bewundern. Zudem feuert Jake West ein wahres Feuerwerk des Splatter ab, wobei man hier und da sicherlich Abstriche machen sollte, denn zuweilen sieht man die Beteiligung des Computers. Bei einem Budget von 1.800.000$ zauberten leisteten die Effects-Maker jedoch ganze Arbeit, so dass einem zuweilen schon mal der Mund offen stehen bleibt. Die niedrigen Finanzen sieht man dem Streifen in der Optik sicherlich an, jedoch bewahrt Jake West mit gelungenen Kameraeinstellungen und einem erstklassigen Schnitt eine hohe Qualität, wie man sie bei sonstigen Low Budget Filmen nicht hat.

Wer Evil Aliens in geselliger Runde mit einem Bierchen genießt, wird einen unvergesslichen Abend erleben. Was hier in Sachen Comedy und Splatter abgezündet wird lässt so manchen Big Budget Film alt aussehen. Der Streifen rockt einfach.
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Beitrag von Elite »

@ mario-pana:

Wenn du mehr lust auf billige Funsplatter Movies hast dann kann ich dir "Mucha Sangre" wärmstens empfehlen. Es handelt sich hier um eine spanische Splatterkomödie und übersetzt lautet der Titel "Viel Blut" und trotz seiner 16ner Freigabe verspricht der Titel was er hält, da haben die Leute von der FSK echt mal wieder richtig gepennt. Mucha Sangre nimmt sich Jackson's und Khitamura's Genre Meisterwerke als Vorbilder und das merkt man ihn deutlich an. Was rauskommen ist, ist eine liebevolle Hommage an die Klassiker der genannten Regisseure, die wirklich überrieben und sau komisch ist.
Hier meine kleine Review, die ich dazu verfasst habe:

Mucha Sangre (2002):

Bild

Amazon.de Link zur DVD

Zwei Kriminelle fliehen aus dem Knast und nehmen prompt eine Geisel. Mit ihr und ihrem Auto machen sie sich sofort auf den Weg zu einem Gangsterboss, der einem der Kriminellen noch ne Menge Geld schuldet. Kurz nach der Ankunft in der kleinen spanischen Ortschaft, in der üble Gangsterboss seinen Hauptsitz hat stellen die drei Protagonisten fest, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Hunderte von Frauen sind spurlos verschwunden und auf den Straßen ist kaum ein Mensch zu sehen. Schnell stellt sich heraus, dass der Gangster, übrigens gespielt von Paul Naschy, ein außerirdischer Zombie ist und Frauen für sich und seine Rasse zu Nahrungszwecken verwendet und Männer zu Fortpflanzung verwendet.
Mucha Sangre ist eine spanische Splatterkomödie ganz im Stile von Peter Jackson's und Kitamura's beiden Kultklassikern. Er hat zwar eine 16ner Freigabe, kommt aber locker an Filmen mit 18ner Freigaben heran, da haben die Typen der FSK mal wieder richtig gepennt. Das Budget schien nicht sonderlich hoch gewesen zu sein, dass merkt man ab und zu an den Effekten, aber so richtig billig werden sie auch nicht und allzu häufig kommt es auch nicht vor, sie nehmen nur qualitativ ab, wenn die Gewaltszenen wirklich zu übertrieben werden z.B. wird einem Alien Zombie Minuten lang mit der Kettensäge bearbeitet. Außerdem gibt es auch noch sehr gute und lustige Situationskomik, die auch ganz ohne Gewalt auskommt. Durch die genialen und vollkommen überzogenen Charaktere kommt das besonders lustig rüber, unter anderem gibt es Spaniens Superstar Paul Naschy als Alienzombieanführer, dessen Rolle wirklich ziemlich mutig und kontrovers von ihm gespielt wird. Die Musikuntermalung ist ebenfalls extrem gelungen, sehr rockige und getarrenlastige Metalklänge gibt es zu den harten und vollkommen überzogenen Shoot-Outs zu hören. Dadurch kommt die richtige Stimmung auf und man merkt sofort welche Filme sich dieser Film als Vorbild genommen hat. Der Anfang zieht sich jedoch ein wenig und das bei einer Laufzeit von grad mal 82 Minuten, aber das ist mit schon einer der einzigen Minuspunkte am Film, neben den manchmal nicht gaanz so guten Effekten. Wer also Kitamura's und Jackson's Klassiker mag wird auch diese Hommage an die beiden Meisterwerke mögen, daher +++ +++
Zuletzt geändert von Elite am Sa 08.12.2007, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Das klingt ja ziemlich interessant. Da werd ich doch gleich mal ein Auge drauf werfen. :wink:
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Hudson
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Beitrag von Hudson »

Harryzilla hat geschrieben:Nihon chinbotsu/The Sinking of Japan (2006) --- +++

Klischeehafter Katastrophenfilm. Alles schon des öfteren gesehen. Die Effekte dieser Buchverfilmung sind jedoch sehr gelungen.
Ui, ja. Der war richtig schlecht!

Harryzilla hat geschrieben: Nihon igai zenbu chinbotsu/The World Sinks Except Japan (2006) ---

Rassismus blüht nicht nur in unseren Landen. Auch die Japaner können es ganz schön. Andere Kritiker feiern dieses Machwerk jedoch als gelungene Parodie auf obigen Film. Am besten selber eine Meinung bilden.
Was zum... :o Wo kriegt man den denn her?
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Beitrag von Harryzilla »

@Hudson,

der Film läuft in Deutschland z.B. bei diesem Festival.

NipponConnectionJapanisches Filmfestival
18. - 22. April 2007
Frankfurt am Main
www.nipponconnection.de

Gezeigt werden u.a. folgende Werke:

A Prisoner (Yuheisha) von Masao ADACHI, J 2006
Boy (Shonen) von Yuji DAN, J 2006
Faces of a Fig Tree (Ichijiku no kao) von Kaori MOMOI, J 2006
Fourteen (Juyonsai) von Hiromasa HIROSUE, J 2006
Hal & Bonz von Katsuhito ISHII, J 2006
Into a Dream (Yume no naka he) von Sion SONO, J 2005Kemonozume (Episode 1-5) von Masaaki YUASA, J 2006
Komaneko - The Curious Cat (Komadori eiga komaneko) von Tsuneo GODA, J 2006
Love Hotels von Ryotaro MURAMATSU, J 2006
The Matsugane Potshot Affair (Matsugane ransha jiken) von Nobuhiro YAMASHITA, J 2006
The Milkwoman (Itsuka dokusho suru hi) von Akira OGATA, J 2005
Mushishi von Katsuhiro OTOMO, J 2006
Nightmare Detective (Akumu tantei) von Shinya TSUKAMOTOU, J 2006
Nikomihoppy (Monzetsu - Hotobashiru aiyoku) von Toshiro ENOMOTO J 2006
Noriko's Dinner Table (Noriko no shokutaku) von Sion SONO, J 2005
The Pavillion Salamandre (Pavillion sanshouo) von Masanori TOMINAGA, J 2006
Paprika von Satoshi KON, J 2006
Rug Cop (Zura deka) von Minoru KAWASAKI, J 2006
Strawberry Shortcakes von Hitoshi YAZAKI, J 2006
Tekkon Kinkreet von Michael ARIAS, J 2006
Uncle’s Paradise (Ojisan Tengoku / Zetsurin zetsujô) von Shinji IMAOKA, J 2006
The World Sinks Except Japan (Nihon igai zebu chinbotsu) von Minoru KAWASAKI, J 2006
The Yakiniku Movie: Bulgogi (Za Yakiniku Mubi: Purukogi) von Su-yeon GU, J 2006
Yokohama Mary von Takayuki NAKAMURA, J 2005
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Goatscythe
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Beitrag von Goatscythe »

Was zum... :o Wo kriegt man den denn her?
...Zum Beispiel bei Adrenafilm. Bei Kanisama bestimmt auch...
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Megaguirus 01
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Frank Miller's 300 +++ +++
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Beitrag von Goatscythe »

Minotaurus +++ +++

Nachdem ich schon so viel schechtes über diesen Film gehört habe, dachte ich, wäre es an der Zeit mir mal ein eigenes Urteil zu bilden.
Also besorgte ich mir den Film und habe ihn gestern Nacht im Zuge meines kleinen 4-Movie-Marathons angeschaut. Meine Erwartungshaltung war entsprechend niedrig und ich erwartete eigentlich ein trashiges Filmchen mit miesen FX. Naja, in diesem Sinne wurde ich "enttäuscht", denn Minotaurus ist ein ambitioniertes, mitunter äußerst blutiges und völlig humorloses Fantasyhorror Sandalenspektakel in kleinem Rahmen (naja, ein gewisses Maß an Spaß ist nicht von der Hand zu weisen... Tony Todd als Gasschnüffeljunkiehohepriester mit übertriebenem Hang zur Geschwisterliebe ist schon nen Schmunzler wert, und wer über spaßige Splattereinlagen lachen kann wie ich... well, dann ist es mitunter auch witzig).
Zur Story will ich jetzt nix großartiges schreiben. Mit der eigentlichen Legende hat der Film nicht mehr viel am Hut (es muss nicht immer Kaviar... äh Jungfrau sein...). Ein Dorf auf dem griechischen Festland dient quasi als Speisekammer für den Minotaurus. Alle paar Jahre (wenn der Nachwuchs alt genug ist...) werden 8 junge Leute "abgeholt" und dem Viech zum Fraß vorgeworfen. Theos, der Sohn des Dorfhäuptlings (Rutger Hauer) hat beim letzten Mal seine Geliebte an die Jungs von Kreta, bzw. an den Minotaurus verloren. Allerdings ist er der Meinung sie wäre noch am Leben und versucht, auf Teufel komm raus, sich auf die Insel zu schmuggeln obwohl er als Häuplingssohn garnicht zur Auswahl steht.
Na jedenfalls schafft er es dorthin und hat vor den Minotaurus zu Strecke zu bringen. Dabei bekommt er sogar unerwartete Hilfe, aber schaut's euch einfach selbst an. Ist ein wirklich cooler Film mit toller Optik (nettes Farbspiel) und einem verdammt hässlichen (im positiven Sinne...) Monster.
Daumen hoch!

The Wingates +++
Ein Daumen für die coolen aber leder spärlichen Creature FX.

Tod im Spielzeugland (Dollman vs demonic Toys) +++
Einstündiger Charles Band Streifen, der als Sequel zu den drei Fullmoonklassikern Dollman, Demonic Toys sowie Bad Channels dient.

Puppet Master IV +++
Coole FX mit einigen Puppensplatter-Einlagen dessen menschliche Schauspieler nur Beiwerk sind.
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Hudson
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Beitrag von Hudson »

Goatscythe hat geschrieben:Minotaurus +++ +++

Nachdem ich schon so viel schechtes über diesen Film gehört habe, dachte ich, wäre es an der Zeit mir mal ein eigenes Urteil zu bilden.
Also besorgte ich mir den Film und habe ihn gestern Nacht im Zuge meines kleinen 4-Movie-Marathons angeschaut. Meine Erwartungshaltung war entsprechend niedrig und ich erwartete eigentlich ein trashiges Filmchen mit miesen FX. Naja, in diesem Sinne wurde ich "enttäuscht", denn Minotaurus ist ein ambitioniertes, mitunter äußerst blutiges und völlig humorloses Fantasyhorror Sandalenspektakel in kleinem Rahmen (naja, ein gewisses Maß an Spaß ist nicht von der Hand zu weisen... Tony Todd als Gasschnüffeljunkiehohepriester mit übertriebenem Hang zur Geschwisterliebe ist schon nen Schmunzler wert, und wer über spaßige Splattereinlagen lachen kann wie ich... well, dann ist es mitunter auch witzig).
Zur Story will ich jetzt nix großartiges schreiben. Mit der eigentlichen Legende hat der Film nicht mehr viel am Hut (es muss nicht immer Kaviar... äh Jungfrau sein...). Ein Dorf auf dem griechischen Festland dient quasi als Speisekammer für den Minotaurus. Alle paar Jahre (wenn der Nachwuchs alt genug ist...) werden 8 junge Leute "abgeholt" und dem Viech zum Fraß vorgeworfen. Theos, der Sohn des Dorfhäuptlings (Rutger Hauer) hat beim letzten Mal seine Geliebte an die Jungs von Kreta, bzw. an den Minotaurus verloren. Allerdings ist er der Meinung sie wäre noch am Leben und versucht, auf Teufel komm raus, sich auf die Insel zu schmuggeln obwohl er als Häuplingssohn garnicht zur Auswahl steht.
Na jedenfalls schafft er es dorthin und hat vor den Minotaurus zu Strecke zu bringen. Dabei bekommt er sogar unerwartete Hilfe, aber schaut's euch einfach selbst an. Ist ein wirklich cooler Film mit toller Optik (nettes Farbspiel) und einem verdammt hässlichen (im positiven Sinne...) Monster.
Daumen hoch!
Hmnaja, Geschmackssache. Das Wort 'ambitioniert' find ich nicht unbedingt angebracht, aber Spaß hat der schon gemacht... für ein Mal. +++ ---

Tod im Spielzeugland (Dollman vs demonic Toys) +++
Einstündiger Charles Band Streifen, der als Sequel zu den drei Fullmoonklassikern Dollman, Demonic Toys sowie Bad Channels dient.

:klatsch: :banana: :loveyouall: Den willst du mir doch bestimmt für ein ausführliches FilmFlausen-Review überlassen?
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Beitrag von Goatscythe »

Das Wort 'ambitioniert' find ich nicht unbedingt angebracht, aber Spaß hat der schon gemacht... für ein Mal.
Tjoa, man muss ja nicht immer einer Meinung sein. Wir haben zwar einen ähnlichen Geschmack aber bei dem ein oder anderen Review bei den Filmflausen hab ich innerlich auch erheblich protestiert. Ich liebe z.B. BEIDE Guyver-Filme ;-)
Den willst du mir doch bestimmt für ein ausführliches FilmFlausen-Review überlassen?
Hehe, den hab ich tatsächlich erst seit Freitag abend. Donnerstag abend zusammen mit ein paar anderen Videos bei einem Typen in HH über ofdb.de reserviert, und Freitag (weil ich ja im Rahmen der Filmnacht eh schon da war) direkt bei ihm abgeholt :-P
Hm, würde ich gerne. Wenn ich Filme digitalisieren könnte würde ich dir eine Kopie zukommen lassen...
Ich find's echt ziemlich abgefahren dass der echt nur 60 Min. geht... und dabei die "Handlungsstränge" der 3 genannten Filme zuende spielt.
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Beitrag von godzilla2664 »

ich finde minotaurus auch ganz ok (von mir also: +++ ) ...

was mich allerdings wirklich geärgert bzw. geschmerzt hat ist, dass die rolle von ingrid pitt so
winzig war und die meisten ihrer auftritte nur bei den deleted scenes zu finden sind :motz: :motz: :motz:
Keep watching the Skies!
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Hudson
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Beitrag von Hudson »

Goatscythe hat geschrieben:
Das Wort 'ambitioniert' find ich nicht unbedingt angebracht, aber Spaß hat der schon gemacht... für ein Mal.
Tjoa, man muss ja nicht immer einer Meinung sein. Wir haben zwar einen ähnlichen Geschmack aber bei dem ein oder anderen Review bei den Filmflausen hab ich innerlich auch erheblich protestiert. Ich liebe z.B. BEIDE Guyver-Filme ;-)
Ja, wär auch langweilig, wenn man immer der selben Meinung wär.
Und unser 'Double Take' zu 'Gyuver' ist nun wirklich keine Rezensions-Referenz... diese Dinger entstehen meist aus einer sehr bierigen Bierlaune.
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Beitrag von mario-pana »

The Last Starfighter +++ +++ +++

Bei uns unter dem Titel Starfighter erschienen handelt es sich dabei um einen weiteren Film aus meiner Kindheit. Mann wie lang hab ich den nicht mehr gesehen. Unübersehbar reitet er auf der Welle von Star Wars und Zurück in die Zukunft und bietet solide Actionkost mit herrlichen Space-Szenen und überzeugenden Effekten.

Absoluter Höhepunkt des Filmes ist für mich Robert Preston. Ihn hab ich in Victor/Victoria, einer Komödie mit James Garner und Julie Andrews (Mary Popins), erst so richtig wahrgenommen. Dort spielte er einen Schwulen überaus überzeugend und wie da so ist auch in The Last Starfighter seine Performance über jeden Zweifel erhaben, einzigartig und unvergesslich.
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Beitrag von Goatscythe »

STAR TRASH... ÄH, CRASH - Sterne im Duell

Die treffendste Umschreibung zu diesem Stück Zelluloid ist wohl sowas wie HNIÄÄÄÄÄGNARFUGATÄÄÄÄTTTÄÄÄÄÄNNNIIIIIAAAUMMMM!! :hammer: :stupid: Joa, das trifft's wohl am ehesten. Ich weiß nicht was man zu so einem Film großartig schreiben soll. Auf eine gewisse Weise ist er großartig. Er unterhält zumindest blendend. Man trifft auf grandiose Charaktere wie z.B. Akton (oder so, Marjoe Gortner jedenfalls...) der einem ganz plötzlich offenbahrt er könne hellsehen, dies jedoch vorher nicht verraten hat aus Angst man könne dies missbrauchen... ein draufgängerischer C3-PO Verschnitt namens "L" der dauernd großartige Sprüche wie "euch verbieg ich die Sinuskurve" (AUA!!!) rausdrückt... und natürlich auf Stella Star! Diese wird "dargestellt" von unser aller Lieblings-Bondgirl und Trashdiva Caroline Munro (Baby, dich würd ich auch jetzt noch ......). Miss Munro zeigt hier eindrucksvoll wie lang sie es mit hochgezogener Augenbraue aushält... eigentlich den ganzen Film über. Dann wäre da noch der Bösewicht "Zarth Arn" (das wird im ganzen Film nicht richtig ausgesprochen...). Dieser pummelige Möchtegern-Bösewicht zeigt uns eindrucksvoll wie sehr die Kostümbildner ihn gehasst haben müssen. Großartig ist auch die schauspielerische Gewandheit dieses Herren (Joe Spinelli der Name): Er grinst permanent behämmert... äh diabolisch ;-) und spielt wie ein kleines Mädchen mit seinem DraculastyleTuntenumhang.
Deweiteren gibt's noch ein paar gruselige Hommagen an Meister Harryhausen, wie etwas eine riesige, metallene Amazonenwächterin (remember Talos...) und 2 drollige Roboter mit Säbeln.
Fazit: ALLE die diesen Film noch nicht kennen (so wie ich bis vor kurzem) sei er herzlichst ans Herz gelegt. Aber Vorsicht, wer nix mit Trash anfangen kann und wer seine Filme lieber logisch nachvollziehbar mag, der sollte dringlichst die Griffel von diesem Partyknaller allererster Güte lassen. Ich zumindest habe schon lauthals gelacht als Akton einfach nur sinnlos rumsitzt und mit seinen komischen Energiekräften zwischen seinen Händen spielt. Das hat mich irgendwie ein bisschen an diese Wurli-Dinger aus den 80ern erinnert. Kennt die jemand? Diese puscheligen Würmchen mit der Angelschnur dran die man dann durch die Finger o.ä. gleiten lassen konnte...

AZUMI II +++
Shusuke Kanekos Fortsetzung des bekannten Neuzeit-Chambara (so nenne ich's jetzt einfach mal) von Ryuhei Kitamura ist im großen und ganzen ein würdiger Nachfolger. Der Blut- und Actiongehalt ist recht ordentlich, die "Handlung" setzt direkt dort an wo der erste Teil aufhört und Aya Ueto ist einmal mehr ein echter Hingucker.
Ich find's immer wieder fazinierend zu sehen, wie dieses klitzekleine zierliche Mädel, dass man am liebsten in die Arme schließen und ganz fest drücken möchte, mit Leichtigkeit dieses verhältnismäßig große Katana wie Butter durch diverse Körper gleiten lässt.
Azumi bekommt's diesmal mit dem Kriegstreiber Sanada zu tun, der zum Schutz schon diverse Iga-Ninja vom Kougaclan um sich versammelt hat. Der feine Herr hat doch tatsächlich vor einen den Mönch Tenkai mit Hilfe der Ninja über den Haufen zu kloppen blabla...
Azumi II krankt ein wenig an allem, was sein Vorgänger über alle Maßen besaß. Im direkten Vergleich zu Teil gibt's weniger böse Bösewichter, weniger tolle Kampf-Choreographien und weniger Blut (was jetzt nicht heißen soll, dass nicht ordentlich gesplattered wird...).
War Azumi I für mich sowas wie eine Offenbahrung in Sachen Action und Anmut, so ist Azumi II "nur" ein guter Aufguss. Vielleicht sollte Shusuke Kaneko doch besser weiterhin Monsterfilme. An denen hatte ich nämlich nix auszusetzen. Eigentlich habe ich mich prima auch prima unterhalten, aber es bleibt immer der etwas fade Nachgeschmack von "Wie-das-solls-jetzt-schon-gewesen-sein?". Tja, denn ein Finale Forioso wie im ersten Teil, mit rasanten Kamerafahrten und der drastischen Dezimierung der Armeen der Tokugawa-Zeit, erleben wir hier leider leider nicht. Schade, so bleibt nur ein Daumen oben.
Ach ja, die cineplus DVD ist zwar uncut und hat auch das richtige Bildformat, aber dafür leider sonst NIX! Noch nicht mal den O-Ton.

Review zu Death Trance folgt später.
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Beitrag von Megaguirus 01 »

So wie es aussieht gibts da noch eine Trashbombe die ich unbedingt sehen muss^^ Aber kann er Roboter der Sterne vom Thro stoßen :-P



Kaneko hat sich im Bereich der Mangaverfilmungen wohl auch gut eingenistet, Azumi2 fand ich auch gut und Death Note ist genial.
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Goatscythe
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Beitrag von Goatscythe »

So wie es aussieht gibts da noch eine Trashbombe die ich unbedingt sehen muss^^ Aber kann er Roboter der Sterne vom Thron stoßen
Nee, aber er kommt verdächtig nahe dran. Bei Roboter der Sterne trägt die behämmerte Synchro ja auch noch ein dickes Stück dazu bei.

So, und jetzt zu:

DEATH TRANCE +++ +++
Dieser Film sollte soweit ich weiß ursprünglich als Fortsetzung von Ryuhei Kitamuras Versus das Licht der Zelluloid-Welt erblicken. Anfangs war er auch als solcher angekündigt und e-m-s haben das sogar noch auf dem Cover der Verleih DVD stehen. Auf deren Website selbst ist eben jenes Cover noch zu sehen. Die Verkaufs-DVD ist davon allerdings befreit worden.
Inhaltlich hat der Film nämlich auch rein gar nix zu tun. Es spielt halt alles wieder komplett in einem Wald. Death Trance hat auch nicht viel mit Zombies zu tun... naja, eigentlich herzlich wenig. Was Death Trance dann ist? Nun ja, Death Trance ist eine Art bunter Fantasy-Samurai-Endzeit Mix mit viel Gekloppe, wenig Gerede, null Charakterzeichnung und null Blut. Warum ich diesem Film trotzdem zwei Daumen gegeben habe? Weil er rockt, und das nicht zu knapp. Kurze, knackige Dialoge und direkt was auf die Mütze. Dazu kommen noch ne Menge skurrile Typen und Waffen, Kentaro Seagal (jau, der Kurze vom guten Steven darf hier auch mitspielen) z.B. bekam ne dicke Bazooka spendiert. Mit dem Dingen schießt er allerdings nur einmal.
Tak Sakaguchi der hier die Hauptrolle spielt zieht sein Schwert fast nie sondern kloppt immer nur mit dessen Griff seine (zahlreichen) Gegner um, daher auch die Blutarmut.
Worum es geht? Grave (Tak Sakaguchi) hat nen Sarg aus einem Kloster geklaut weil es heißt er erfülle Wünsche wenn man ihn an einem bestimmten Ort öffnet. Da das aber nicht ganz der Wahrheit entspricht und sich in dem Sarg der Geist der Göttin der Vernichtung befindet die, sobald der Sarg geöffnet wird, naja alles vernichten wird, schickt der Klostercheffe direkt einen seiner Mönche los mit dem Auftrag den Sarg zurückzubringen. im Falle einer Freilassung der Göttin hat er noch ein Schwert bei sich mit dem sie bekämpft werden kann. Dazu muss der kleine Mönch allerdings erst einmal den Auserwählten finden... Mehr will ich nicht verraten, schaut's ech selbst an. Nach viel zu kurzen 90 Min. ist der Spaß dann auch schon wieder vorbei. Erwähenswert ist auch bei Death Trance das fabulöse Farbspiel. Alles wirkt sehr irreal und unwirklich. Die Farbgebung wechselt von Szenen zu Szene und macht das Ganze zu einem Augenschmaus. Daumen hoch!
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Beitrag von mario-pana »

Death Trance werd ich mir auch in den nächsten Wochen gönnen.

Dazu aber noch eine Richtigstellung. Für die DVD ist nicht e-m-s, sondern Anolis verantwortlich, die Jungens denen wir schon viele herrliche Filme zu verdanken haben. e-m-s übernimmt lediglich den Vertrieb. Die optische Aufmachung usw. wurde also von Anolis erstellt, nicht von e-m-s.
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Goatscythe
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Beitrag von Goatscythe »

Anolis ist ne Tochterfirma von e-m-s.
Die optische Aufmachung usw. wurde also von Anolis erstellt, nicht von e-m-s
Das ist wohl korrekt. Vorne steht trotzdem dick ems drauf. Anolis steht nur hinten drauf.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Soviel ich weiß, ist Anolis ein eigenständiges Unternehmen. Sie produzierten auch schon DVD's, an denen e-m-s in keinster Weise beteiligt war. So geschehen bei der ersten Auflage von "Blutige Seide", "Graf Zaroff" und "Die Stunde der grausamen Leichen". Weshalb ich dies so betone ist, weil ich einmal eine Stellungnahme bzw. Info von Anolis (Ivo Scheloske) gelesen habe, wo der Satz "den werden wir dann wieder über e-m-s vertreiben" gefallen ist, was für mich den Schluss offen legt, dass Anolis ein eigenständiges, kleines, Unternehmen ist, wie Koch Media. Zudem kommt die Snake Box, von Anolis, nicht unter e-m-s sondern im Vertrieb von EuroVideo.
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Elite
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Beitrag von Elite »

300 (2006):
Im Jahr 480 vor Christus kommen die Perser unter der Herrschaft von Gott-König Xerxes an der griechischen Grenze an. Mit einer übermacht von einer Millionen Soldaten haben sie vor Griechenland zu erobern. Sie machen den Spartanern zunächst sogar ein friedliches Angebot, doch diese lehnen ab, da sie sich vor niemanden unterwerfen und daher ziehen 300 Spartaner, unter Führung von König Leonidas, an den Thermopylen in den Kampf gegen eine Übermacht von einer Millionen Persern, doch die Spartaner vertrauen voll und ganz auf ihre überlegene Kampfkunst und den Vorteil, den sie in ihrer Umgebung haben.
Zack Snyder’s Comicverfilmung einer Frank Miller Comic Reihe, die unter anderem auf die historische Schlacht der Spartaner beruht, jedoch auch Fantasy-Elemente beinhaltet.
Die Story ist relativ dünn, was man aber auch zum Teil leicht verschmerzen kann, da es historisch gesehen so passiert ist und der Film sich als Mittelpunkt halt die gigantische Schlacht gesetzt hat, jedoch kommt selbst die Nebenhandlung um Spartas Königin Gorgo recht überflüssig und deplaziert vor.
Der Fokus liegt, wie schon erwähnt, auf der großen Schlacht, die mehr als die Hälfte des Films wohl ausmacht, und die hat es wirklich in sich, da die Action durch die einzigartige Optik des Films wirklich ein wahres Fest fürs Auge wird. Die Cheographie der Kämpfe ist unglaublich und lässt die Konkurrenz, die unter anderem aus Troja, Königreich der Himmel, etc. besteht, locker hinter sich. Oft werden die Angriffe in Slow Motion ausgeführt und kurz vor ihren tödlichen Treffen im Zeitraffer um das Doppelte beschleunigt, hinzu kommt noch, dass unglaublich viel CGI-Blut an die Kamera spritzt, was aber gewollt künstlich aussieht, aber es hat seinen Effekt. Da der Film auch Fantasy-Elemente beinhaltet müssen de Spartaner gegen eine Menge fieser und gigantischer Bestien kämpfen wie z.B. die unheimlichen Unsterblichen, Riesen und viel zu groß gewachsene Nashörner und Elefanten, die allesamt entweder durch gute CGI-Effekte erschaffen wurden oder wie der Großteil der Kreaturen einfach durch unglaublich gute Make-Up Effekte ins leben gerufen wurde. Jede bizarre Kreatur wirkt authentisch und hat ihren Reiz.
Aber auch die schlachtfreien Szenen und die ruhigeren Szenen sind zu bestaunen, da die Optik neben der Action das meiste vom Film ausmacht und durch die Kamerafahrten und Effekte und die Blue Screen Methode jedes Bild fast allein als Kunstwerk betrachtet werden kann und diese einzigartige Optik ist den ganzen Film über zu bestaunen und macht 300 zu etwas Einzigartigen, denn wirklich jedes Szenen sieht wie gemalt aus und verleiht dem Ganzen etwas surreales, sowohl in den ruhigeren als auch in den Schlachtszenen. Daher ist es eher Kriegsglorifizierend, als abschreckend und selbst die zum Teil derben Splatterszenen schrecken nicht ab sondern lassen nur die Kinnlade runterklappen und auf mehr hoffen, daran ist wohl auch das bereits erwähnte kunstvolle CGI-Blut dran Schuld. Aber das man den Film Nazismus und Propaganda gegen den Iran vorwirft find ich ziemlich unangebracht, da er ja teilweise auf den historischen Fakten beruht und die Spartaner waren halt ein stolzes Kriegervolk, was schwächliche und mißgebildete Säuglinge direkt nach der Geburt töten ließ und sich selbst für die Besten und Stärksten hielten und im Kampf den Persern wirklich sehr schwer zusetzten. Manchmal find ich kann man es auch mit dem Interpretieren übertreiben, auch wenn die Dialoge voller Kriegspropaganda stecken und immer für den Krieg sind und voller Stolz sind, so waren nun mal die Spartaner, ein stolzes Kriegervolk einfach.
Die schauspielerischen Leistungen an sich sind allesamt recht solide. Gerard Butler als König Leonidas weiß zu überzeugen sowohl mit seinen Dialogen als auch mit seiner Kampfkunst und seinen strategischen Feldzügen, die allesamt Meisterhaft sind. Auch Lena Heady als Königin Gorgo weiß zu überzeugen mit ihren Dialogen und ihrem Verhalten als Königin und nebenbei bemerkt ist sie auch was fürs Auge. Rodrigo Santoro, der den Gott-König Xerxes verkörpert wirkt auch überzeugend und bringt sowohl Xerxes Rachsucht und Launen gut rüber, auch wenn Xerxes historisch gesehen nicht so gewesen sein soll, aber wenn 300 Soldaten einem Heer von einer Millionen Soldaten schwer zusetzt kann man solche Emotionen nachvollziehen, wenn man der Oberbefehlshaber ist. Ansonsten gibt es noch unter anderem David Wenham, den man aus „Herr der Ringe: Die zwei Türme“ kennt, Vincent Regan, Michael Fassbender die alle spartanische Soldaten verkörpern und eher durch flotte Sprüche und Schwerthiebe auffallen, als mit guten Dialogen, mit Ausnahme von Wenham, der auch unter anderem der Erzähler des Films ist. Aber die Spartaner an sich sind ebenfalls recht gut rübergebracht worden, allesamt muskelbepackte Krieger. Respekt vor den Schauspielern, die allesamt ein eisernes Training dafür absolvieren mußten mit strengen Diätplänen, um solche Körper sich anzutrainieren.
Auch die Musikuntermalung an sich ist gelungen. Komponist Tyler Bates hat wirklich stimmige Stücke komponiert, sowohl heroisch und stolze Orcestamusik mit Chorgesang, als auch etwas rockigere Stücke vermischt mit Synthesizer Klängen.
Sowohl die Musik, die Optik, als auch die Action sind dauerhaft in einem perfekten Zusammenspiel und erschaffen eine unglaublich dichte Atmosphäre, die den Film zu etwas wirklich besonderem macht, ganz besonders für die Augen. Doch leider gibt es einige Aspekte, die den Film eine herausragende Bewertung vergönnen, das ist auf der einen Seite fehlende Spannung und Dramatik, da man das jedem, der nur ein kleinwenig im Geschichtsunterricht aufgepaßt hat das Ende wohl bekannt sein dürfte und auch sonst dürfte es bekannt sein, da die Ereignisse seit dem Film wider recht publik sind. Lediglich an manchen Stellen und ganz besonders im Finale wird Spannung aufgebaut. Auf der anderen Hand fehlt es dem Film an Höhepunkten. Die Schlachten sind zwar alle auf wirklich sehr hohem Niveau und sie gehen auch relativ lange, doch irgendwie kommen kaum Höhepunkte auf, die die Schlachten besonders machen und einem für längere Zeit im Gedächtnis halten, man weiß nur, dass es wirklich heiß und brutal herging.
Alles in Allem ist 300 leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, da man mehr Spannung, mehr Dramatik und mehr Epik erwartet hat, doch auch so ist 300 ein sehr guter Actionhistorienfilm mit Fantasy-Elementen geworden, der durch seine einzigartige Optik und Action besticht. Er wurde lediglich nicht zum erhofften Meisterwerk à la Sin City, obwohl Miller selbst mitproduziert hat und somit ist Zack Snyder, ein gut bis sehr guter Film jedoch gelungen, den man unbedingt sich auf der großen Leinwand geben sollte, daher +++ +++ .
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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Beitrag von Goatscythe »

Casshern +++ +++

Ein Fest für Augen und Sinne. Wäre der Film nicht so wirr und das Ende nicht so lahm hätte er noch 2 Daumen mehr bekommen. Ein wenig mehr Action hätte diesem bizarren Sci-Fi Drama sehr gut getan.
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Beitrag von Hudson »

300 +++ +++ +++ :loveyouall: :loveyouall: :loveyouall: :klatsch: :klatsch: :klatsch:

Und einen dicken Stinkefinger an all die Dussel mit dem ach so politischen Gewissen, die scheinbar verlernt haben, einen Film als einen Film zu sehen!
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

The Lady in the Water +++ +++ +++ +++

Abermals kann ich mir die eher schlechten Kritiken zu diesem Film nicht erklären, die in mehreren Zeitschriften geschrieben standen. Scheint so, dass die Menschen wirklich verlernt haben zuzuhören, so wie es eingangs im Film gesagt wird.

"The Lady in the Water" ist ein tiefsinniges Märchen mit hervorragenden Dialogen, erstklassigen Darstellern und einem wieder einmal herausragenden M. Night Shyamalan, der abermals eine Nebenrolle spielt, die sogar noch größer ausfällt wie bei "The Signs". Shyamalans ruhiger Erzählstil ist balsam für meine Seele. Schon nach kurzen Augenblicken tauchte ich vollkommen ein und verließ das Geschehen erst wieder mit dem Abspann. Diese angenehme Art eine Story zu erzählen erlebte ich in ähnlicher Form nur bei Sergio Leone.

Bester Darsteller ist hier wohl ohne Zweifel Paul Giamatti. Unglaublich wie er kurz vor Schluss in einer der emotionalsten Szenen des Filmes zu seiner verstorbenen Frau und Tochter spricht. Der übrige Cast ist aber auch nicht zu verachten. Bryce Dallas Howard spielt sehr gut und auch Jeffrey Wright, den ich bisher nur in recht eindimensionalen Rollen gesehen habe hat mir gefallen. Und auch Shyamalan selbst überzeugt.

Wie schon in seinen vorangegangenen Filmen spielen die Effekte nur eine untergeordnete Rolle und das ist auch gut so. Am wichtigsten ist eben die Story. Blicke ich zurück fällt mir jedoch auf, dass der Anteil der optischen Effekte noch größer ausfällt als bei "The Signs". Eines der besten Effekte überhaupt ist jedoch wieder einmal James Newton Howards unvergleichiche Musik. Sie ist das Tüpfelchen auf dem I. Das Sahnehäubchen. Der wunderschöne Score entführt in diesen herrlichen Film und zieht einen unweigerlich in seinen Bann.

Shyamalans Botschaften erschließen sich nur demjenigen, der aufmerksam zuhören kann. Er sollte sie nicht auf den Film bezogen betrachten sondern einfach einmal in sein eigenes Umfeld transplantieren. Ich mach dies häufig auch bei anderen Filmen. Bekommen damit oft eine andere Sicht auf die Dinge um mich herum und lerne daraus. "THe Lady in the Water" schafft dies wieder einmal.

Abschließend kann ich also sagen, dass Shyamalans 5. großer Film ein fesselndes und beeindruckendes Märchen ist, mit einer tiefsinnigen Handlung und eben solchen Dialogen. Einer bezubernden Atmosphäre und einem wunderschönen Musik-Score. Kurzum ein klasse Film.
Zuletzt geändert von mario-pana am Do 12.04.2007, 01:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Stevie
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Beitrag von Stevie »

Wir scheinen einen sehr ähnlichen Geschmack zu haben und besser hätte ich es auch nicht schreiben können. Die schlechten Kritiken sind mir auch ein Rätsel, aber vielleicht liegt es wirklich daran, dass viele Leute nicht verstehen, was Shyamalan da eigentlich sagen will! Wie auch immer - toller Film und was mit gewissen Kritikern passiert wissen wir ja seitdem auch :wink: .
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