Zibahkhana – Pakistans erster "extreme horror film"
Moderator: Joan_Landor
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Zibahkhana – Pakistans erster "extreme horror film"
Da nun der Trailer draußen und eine weltweite Kino-Tour angekündigt ist, denke ich, ist der Film nun einen eigenen Thread wert.
http://www.youtube.com/watch?v=_TJKfOT0j1Q
Sieht doch ganz amüsant aus, oder?
http://www.youtube.com/watch?v=_TJKfOT0j1Q
Sieht doch ganz amüsant aus, oder?
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
- Joan_Landor
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Omar wäre Dir für Dein Urteil wahrscheinlich dankbar, denn er wollte sich mit diesem Film auch von der typisch südasiatischen Mache entfernen.
Typisch pakistanisch (ähnlich wie typisch indisch) wären nämlich die hierzulande so hoch geschätzten Songeinlagen und comic reliefs.
Typisch pakistanisch (ähnlich wie typisch indisch) wären nämlich die hierzulande so hoch geschätzten Songeinlagen und comic reliefs.
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- ghidora2000
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- Joan_Landor
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Die Erwartungshaltung in Bezug auf diese Mondo-Macabro-Produktion war vorsichtig optimistisch und siehe da... sie wurde locker übertroffen.
Omar Khans pakistanischer Horrorschocker kann sich durchaus sehen lassen, selbst im internationalen Vergleich. Das große Vorbild, in dessen Fußstapfen HELL'S GROUND tritt, ist nur allzu offensichtlich. Fünf Freunde in einem alten Van. Sporadisch besiedeltes Hinterland. Eine etwas andere Familie mit kannibalistischen Gelüsten. Und anstelle eine Kettensäge kommt ein garstiger Morgenstern zum Einsatz. Jau, schon ist "the Pakistan Flail Massacre" angerichtet.
Die Geschichte mag altbekannt sein, aber die Umsetzung rockt trotzdem. Die Protagonisten sind nicht unsympathisch, die Mordszenen sind sehr hart (der Blutfluss hält sich während des Mordes in Grenzen, erst danach wird ordentlich gesplattert!), die Geschichte wird flott und kurzweilig erzählt, der Soundtrack ist recht gut und die Kameraarbeit erste Sahne. Dem Kameramann gelingen einige spektakulär schöne Bilder, und auch die gruselige Atmosphäre des nächtlichen Waldes kommt gut rüber.
Herausragend ist das Lokalkolorit, welches besonders im ersten Drittel im Vordergrund steht. This is not America, und das gibt dem Streifen eine ganz besondere Note. Die gut platzierten Splattereffekte überzeugen, ebenso wie die Scream-Queen-Qualitäten der weiblichen Darsteller und der originell verhüllte Mörder. Vieles wird nur angedeutet und nicht genau erklärt, was den einen oder anderen vielleicht stören könnte... ich fand's gut so.
HELL'S GROUND mag es an Originalität fehlen, aber er kann trotzdem was. Oh ja, er kann echt was. Wer's nicht glaubt, kann sich ja mal die sehr gelungene US-DVD-Umsetzung zu Gemüte führen.
(1/2)
Omar Khans pakistanischer Horrorschocker kann sich durchaus sehen lassen, selbst im internationalen Vergleich. Das große Vorbild, in dessen Fußstapfen HELL'S GROUND tritt, ist nur allzu offensichtlich. Fünf Freunde in einem alten Van. Sporadisch besiedeltes Hinterland. Eine etwas andere Familie mit kannibalistischen Gelüsten. Und anstelle eine Kettensäge kommt ein garstiger Morgenstern zum Einsatz. Jau, schon ist "the Pakistan Flail Massacre" angerichtet.
Die Geschichte mag altbekannt sein, aber die Umsetzung rockt trotzdem. Die Protagonisten sind nicht unsympathisch, die Mordszenen sind sehr hart (der Blutfluss hält sich während des Mordes in Grenzen, erst danach wird ordentlich gesplattert!), die Geschichte wird flott und kurzweilig erzählt, der Soundtrack ist recht gut und die Kameraarbeit erste Sahne. Dem Kameramann gelingen einige spektakulär schöne Bilder, und auch die gruselige Atmosphäre des nächtlichen Waldes kommt gut rüber.
Herausragend ist das Lokalkolorit, welches besonders im ersten Drittel im Vordergrund steht. This is not America, und das gibt dem Streifen eine ganz besondere Note. Die gut platzierten Splattereffekte überzeugen, ebenso wie die Scream-Queen-Qualitäten der weiblichen Darsteller und der originell verhüllte Mörder. Vieles wird nur angedeutet und nicht genau erklärt, was den einen oder anderen vielleicht stören könnte... ich fand's gut so.
HELL'S GROUND mag es an Originalität fehlen, aber er kann trotzdem was. Oh ja, er kann echt was. Wer's nicht glaubt, kann sich ja mal die sehr gelungene US-DVD-Umsetzung zu Gemüte führen.
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Sollte für jeden Fan von härteren Horrorfilmen Pflicht sein... Guckt euch mal das DVDtalk-Review an: http://www.dvdtalk.com/reviews/33620/hells-ground/Antropophagus hat geschrieben:Irgendwie ist der Thread immer an mir vorbeigelatscht...aber nachdem ich den Trailer gesehen hab...ist der Film für mich glaub ich Pflicht...
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- Joan_Landor
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So ich endlich auch.
Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich das große Vorbild des Films gar nicht kenne.
Überhaupt verstehe ich von diesem Genre nicht viel bis rein gar nichts. Daher kann ich auch nicht beurteilen, inwieweit Zibahkhana den Gesetzen des Genres folgt.
Ich hatte nur das Gefühl, dass man wieder einmal (typisch südasiatische Macke?) zu viel wollte. Die Zombie-Geschichte hat man nur mit Mühe in dem Irrer-Mörder-Film unterbringen können. Da wäre weniger vielleicht mehr gewesen, zumindest die Story homogener.
Die Schock-Sequenzen halten sich stark in Grenzen - und ich erschrecke mich schnell (und derzeit noch schneller ).
Wirklich schlecht finde ich den Film nicht. Nur hatte ich mir unter einem "extreme horror film" ein wenig mehr Horror versprochen. Und nach der bewussten Anlehnung an Dawn of the Dead auf dem Cover auch ein wenig mehr Selbstironie.
Die Schauspieler sind dafür, dass es sich überwiegend um Laien und Anfänger handelt, gar nicht schlecht. Rehans Rolle hatte ich mir allerdings etwas wichtiger vorgestellt.
Die Produktionsqualität schwankt zwischen Homevideo mit auffalled schlechter Akustik und professioneller Stimmungserzeugung.
Der Film punktet vor allem dadurch, dass er eben die gewisse Exotik mit sich bringt, aus Pakistan zu stammen, und besticht durch den Charme seines Selfmade-Charakters.
Zu meiner Schande muss ich ja gestehen, dass ich das große Vorbild des Films gar nicht kenne.
Überhaupt verstehe ich von diesem Genre nicht viel bis rein gar nichts. Daher kann ich auch nicht beurteilen, inwieweit Zibahkhana den Gesetzen des Genres folgt.
Ich hatte nur das Gefühl, dass man wieder einmal (typisch südasiatische Macke?) zu viel wollte. Die Zombie-Geschichte hat man nur mit Mühe in dem Irrer-Mörder-Film unterbringen können. Da wäre weniger vielleicht mehr gewesen, zumindest die Story homogener.
Die Schock-Sequenzen halten sich stark in Grenzen - und ich erschrecke mich schnell (und derzeit noch schneller ).
Wirklich schlecht finde ich den Film nicht. Nur hatte ich mir unter einem "extreme horror film" ein wenig mehr Horror versprochen. Und nach der bewussten Anlehnung an Dawn of the Dead auf dem Cover auch ein wenig mehr Selbstironie.
Die Schauspieler sind dafür, dass es sich überwiegend um Laien und Anfänger handelt, gar nicht schlecht. Rehans Rolle hatte ich mir allerdings etwas wichtiger vorgestellt.
Die Produktionsqualität schwankt zwischen Homevideo mit auffalled schlechter Akustik und professioneller Stimmungserzeugung.
Der Film punktet vor allem dadurch, dass er eben die gewisse Exotik mit sich bringt, aus Pakistan zu stammen, und besticht durch den Charme seines Selfmade-Charakters.