Reale Wildwest-Legenden
- Kai "the spy"
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Reale Wildwest-Legenden
Hallo,
ich wollte mal schaun, ob's hier außer mir noch Leute gibt, die sich für die realen, historischen Figuren des Wilden Westens interessieren.
Mein persönlicher Favorit ist James Butler "Wild Bill" Hickok. Er ritt für den Pony Express, war Scout der Nordstaatler während des Bürgerkriegs und wurde in verschiedenen Städten zum Sheriff gewählt. Hickok scheint einer der schnellsten Revolverhelden seiner Zeit gewesen zu sein, allerdings haben seine Prahlerei dazu geführt, dass die meisten seiner Heldentaten (zu Recht?!) hinterfragt werden.
Hickok war Exzentriker, er trug einen indianischen Lederanzug, lange Haare und zwei Revolver, mit den Griffen nach vorne, so dass er sie überkreuzt ziehen musste. Dies ist ein beeindruckendes Detail, denn er muss schon ziemlich schnell gewesen sein, um sich diese Show erlauben zu können und trotzdem sicher zu sein zu können, schneller als der/die Gegner zu sein. Obwohl dieses überkreuzende Ziehen visuell sehr eindrucksvoll darzustellen wäre, wurde es bisher in keinem der größeren Filmauftritte Hickoks thematisiert.
Hickok wird auch eine Affäre mit Calamity Jane nachgesagt. Sie war wohl in Deadwood Gulch, als er beim pokern von hinten erschossen wurde.
Was sicherlich auch den Reiz, den die Figur auf mich ausübt, erklären kann ist, dass Wild Bill heutzutage eher unbekannt ist. Während Wyatt Earp, Billy "the Kid" und Jesse James auch hierzulande ein Begriff sind, kennen Wild Bill die meisten wohl nur durch seinen kurzen, wenig schmeichelhaften Auftritt in Clint Eastwoods "Erbarmungslos", wo er als Aufschneider und Möchtegern dargestellt wurde. Vielleicht muss auch Hickok erst bei Lucky Luke auftreten, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu bekommen.
So, und wer sind eure Favoriten?
ich wollte mal schaun, ob's hier außer mir noch Leute gibt, die sich für die realen, historischen Figuren des Wilden Westens interessieren.
Mein persönlicher Favorit ist James Butler "Wild Bill" Hickok. Er ritt für den Pony Express, war Scout der Nordstaatler während des Bürgerkriegs und wurde in verschiedenen Städten zum Sheriff gewählt. Hickok scheint einer der schnellsten Revolverhelden seiner Zeit gewesen zu sein, allerdings haben seine Prahlerei dazu geführt, dass die meisten seiner Heldentaten (zu Recht?!) hinterfragt werden.
Hickok war Exzentriker, er trug einen indianischen Lederanzug, lange Haare und zwei Revolver, mit den Griffen nach vorne, so dass er sie überkreuzt ziehen musste. Dies ist ein beeindruckendes Detail, denn er muss schon ziemlich schnell gewesen sein, um sich diese Show erlauben zu können und trotzdem sicher zu sein zu können, schneller als der/die Gegner zu sein. Obwohl dieses überkreuzende Ziehen visuell sehr eindrucksvoll darzustellen wäre, wurde es bisher in keinem der größeren Filmauftritte Hickoks thematisiert.
Hickok wird auch eine Affäre mit Calamity Jane nachgesagt. Sie war wohl in Deadwood Gulch, als er beim pokern von hinten erschossen wurde.
Was sicherlich auch den Reiz, den die Figur auf mich ausübt, erklären kann ist, dass Wild Bill heutzutage eher unbekannt ist. Während Wyatt Earp, Billy "the Kid" und Jesse James auch hierzulande ein Begriff sind, kennen Wild Bill die meisten wohl nur durch seinen kurzen, wenig schmeichelhaften Auftritt in Clint Eastwoods "Erbarmungslos", wo er als Aufschneider und Möchtegern dargestellt wurde. Vielleicht muss auch Hickok erst bei Lucky Luke auftreten, um einen gewissen Bekanntheitsgrad zu bekommen.
So, und wer sind eure Favoriten?
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- mario-pana
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Die Figur des Wild Bill Hickok brachte mir erst der Kinofilm mit Jeff Bridges in der Titelrolle, nahe. Ein wirklich gelungener Film von Regisseur Walter Hill.
Doch sah die Realität wirklich so aus? Tatsächlich war der Wilde Westen doch wesentlich ruhiger, als er in vielen Western dargestellt wird. Schießereien und Trinkgelage in den Saloons waren eher selten und haben sich meißt nicht so abgespielt, wie sie in Hollywood geschildert wurden.
Ich bleib dennoch eher bei den filmischen Variante ala Hollywood, denn so gefällt mir der Wilde Westen wesentlich besser, als die Ralität.
In letzter Zeit verspüre ich aber mehr und mehr das Verlangen mehr über reelle Geschehnisse der amerikanischen Geschichte zu erfahren. Das trifft für den Wilden Westen ebenso zu, wie der Kampf der Nord- gegen die Südstaaten, bis in die Neuzeit, mit Vietnamkrieg und Watergate Affäre.
Demnächst steht mir "Butch Cassidy und Sundance Kid" ins Haus. Die Verfilmung mit Robert Redford und Paul Newman erhielt kürzlich eine Neuauflage in der Cinema Premium Edition. Hier werd ich sicherlich wieder einiges über reale Hintergründe erfahren, denn die Beiden hat es ja wirklich gegeben.
Doch sah die Realität wirklich so aus? Tatsächlich war der Wilde Westen doch wesentlich ruhiger, als er in vielen Western dargestellt wird. Schießereien und Trinkgelage in den Saloons waren eher selten und haben sich meißt nicht so abgespielt, wie sie in Hollywood geschildert wurden.
Ich bleib dennoch eher bei den filmischen Variante ala Hollywood, denn so gefällt mir der Wilde Westen wesentlich besser, als die Ralität.
In letzter Zeit verspüre ich aber mehr und mehr das Verlangen mehr über reelle Geschehnisse der amerikanischen Geschichte zu erfahren. Das trifft für den Wilden Westen ebenso zu, wie der Kampf der Nord- gegen die Südstaaten, bis in die Neuzeit, mit Vietnamkrieg und Watergate Affäre.
Demnächst steht mir "Butch Cassidy und Sundance Kid" ins Haus. Die Verfilmung mit Robert Redford und Paul Newman erhielt kürzlich eine Neuauflage in der Cinema Premium Edition. Hier werd ich sicherlich wieder einiges über reale Hintergründe erfahren, denn die Beiden hat es ja wirklich gegeben.
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Hier ist für alle interessierten ein Artikel über Die Echten Dalton- Brüder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dalton-Br%C3%BCder
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Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
Anfang August erscheint von Universal übrigens die 1936 entstandene Cecil B. DeMille-Produktion HELD DER PRÄRIE (The plainsman) aus dem Jahre 1936. Darin verkörpert Gary Cooper in der Hauptrolle die Figur des Wild Bill Hickok. Auch Charles Bronson hat ihn schon einmal in DER WEISSE BÜFFEL dargestellt.
- Kai "the spy"
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Na, die beiden Filme werd' ich mir merken. Danke für den Tipp!Ashitaka hat geschrieben:Anfang August erscheint von Universal übrigens die 1936 entstandene Cecil B. DeMille-Produktion HELD DER PRÄRIE (The plainsman) aus dem Jahre 1936. Darin verkörpert Gary Cooper in der Hauptrolle die Figur des Wild Bill Hickok. Auch Charles Bronson hat ihn schon einmal in DER WEISSE BÜFFEL dargestellt.
Am 25. Oktober wird übrigens ein neuer Western erscheinen, der sich um Jesse James drehen wird. Brad Pitt wird den Robin Hood des Wilden Westens spielen, und der Film trägt den genialen Titel "The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford". Ich bin schon sehr gespannt darauf.
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Duelle liefen damals im echten wilden Westen auch nicht so ab wie es uns die Edel-Western weiß machen wollen.
Tatsächlich war es nicht möglich gezielte Schüsse mit den Colts abzugeben. Die Revolver waren einfach zu ungenau für diese Zwecke. Eine Schießerei dauerte damals oft relativ lange bis einer von den beiden Kontrahenten tot war. Nicht selten hatte der Gewinner auch einige Einschüsse zu verdauen.
Tatsächlich war es nicht möglich gezielte Schüsse mit den Colts abzugeben. Die Revolver waren einfach zu ungenau für diese Zwecke. Eine Schießerei dauerte damals oft relativ lange bis einer von den beiden Kontrahenten tot war. Nicht selten hatte der Gewinner auch einige Einschüsse zu verdauen.
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- mario-pana
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Wäre ja mal interessant, etwas über die Wahre Geschichte des Jesse James zu erfahren. Ich hab gestern "Jesse James - Mann ohne Gesetz" (mit Tyrone Powers und Henry Fonda) gesehen und war da besonders vom Anfang des Filmes fasziniert. Denn hier üben Jesse und sein Bruder Selbstjustiz, als ihre Mutter von geldgierigen Grundstückskäufern, für die Eisenbahn, ermordet wird.
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Hat denn eigentlich noch keiner Wyatt Earp genannt? Calamity Jane? John Henry "Doc" Holliday? Alle drei real existente Wildwesthelden oder, wenn man den Ausdruck mag, -legenden, einschlägig bekannt aus Film, Fernsehen und Comicliteratur? Nein? Dann will ich das hiermit ändern.
Doc Holliday
Calamity Jane
Wyatt Earp
Viel Spaß
Doc Holliday
Calamity Jane
Wyatt Earp
Viel Spaß
Besonders interessant finde ich ja immer die Gegenüberstellung, der realen WWL`s zu dem, was Hollywod aus ihnen gemacht hat. Schon rein optisch ist das doch immer wieder spannend.
So zum Beispiel hat "Calamity Jane" in der Realität ausgesehen:
(Mal hübsch gemacht für die Kamera)
Bild:www.biography.com
So dann (nur eine von vielen) in Hollywood
Bild:www.dorisday.net
So zum Beispiel hat "Calamity Jane" in der Realität ausgesehen:
(Mal hübsch gemacht für die Kamera)
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So dann (nur eine von vielen) in Hollywood
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Ich mach mal den Weg für die Steine der Doris Day-Fans frei.Garodon hat geschrieben:Naja, die Hollywood-Jane ist Ausgeburt einer Modeerscheinung, nehme ich an - Die tagesschautauglich frisierte Tralalablondine...
Echt?! Und ich dachte immer, die wollten Kinokarten verkaufen.Die Hollywoodbosse wollen, kein Geheimnis, Quote, ...
So, nachdem ich mich jetzt genug auf deine Kosten amüsiert hab' (is' natürlich nicht bös gemeint ) setze ich mal Xyrxes Grundidee konsequent fort und vergleiche die realen Personen mit ihren Hollywoodversionen (erstmal aus jüngerer Zeit):
Wild Bill Hickock & Calamity Jane (die Jane hat Xyrxes ja bereits gepostet):
(aus dem Film "Wild Bill", Jeff Bridges & Ellen Barkin)
Doc Holliday:
(aus "Tombstone", Val Kilmer)
Wyatt Earp:
(aus "Wyatt Earp", Kevin Costner)
Und aktuell Jesse James:
(aus "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford", Brad Pitt)
Darf jetzt jeder interpretieren, wie er will.
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