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- Kai "the spy"
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Dem kann ich mich nur anschließen. Die Transformers wurden viel zu fantasielos konzepiert. Alle sind stahlgrau und haben nur wenige farbliche Akzente oder sonstige auffälligen Merkmale. Was bei den Kämpfen übrig blieb, waren zwei stahlgraue ineinander verkeilte Roboter, die sich in Klumpen über die Leinwand rollten. Hinzu kam die ultrawackelige Kamera von der mir fast schlecht geworden wäre. Dieses stilistische Mittel wird ja sonst nur eingesetzt wenn man die mangelnden Martial-Arts-Kenntnisse von Hollywoodschauspielern verschleiern will. Nicht nur das die Kamera sehr stark verwackelt war, es wurde des öfteren auch unerträglich nah in die Kampfszenen hineingezoomt. Keine Chance für Leute die den Kampf der Giganten geniessen wollten. Wie von Gezora schon beschrieben: Nicht einmal auf der riesigen Kinoleinwand konnte man die Aktionen erkennen. Was mir noch stark auffiel, den meisten von Euch aber wohl egal sein dürfte, ist der völlig unpassende Soundtrack. Um es vorweg zu nehmen: Der Soundtrack ist wirklich SUPER! Wäre er in einem Abenteuer-, Gladiatoren- oder Monumentalfilm zu hören. Aber heldenhafte Fanfaren bei Maschinen aus der Zukunft??? Die Musik war zu stark von den derzeitigen Blockbustern wie 300 oder Fluch der Karibik 3 beeinflusst.Gezora hat geschrieben:Transformers (2007)
Die Kämpfe, auf die angesichts dieser Defizite vielleicht noch seine Hoffnungen setzen könnte, sind viel zu hektisch inszeniert. Selbst auf einer riesigen Leinwand stellt sich zumeist einfach nicht das Gefühl ein, gigantische Maschinenwesen miteinander kämpfen zu sehen, sondern vielmehr ein paar aus der Kontrolle des Programmierers geratene Pixelhaufen.
Gruß
Gezora
Insgesamt ein durchwachsener Film. Für Kaiju-Fans eher uninteressant würde ich sagen. Positiv sind mir die wenigen (aktionreichen) Fahrszenen aufgefallen (Mustang vs Camaro)
Was sonst noch auffiel: Die Transformers hatten als Roboter die dreifache Masse im Vergleich zur Fahrzeugform. Sehr unrealistisch.
Manche Schnitte waren derart unlogisch, daß ich bei einem DVD-Release auf den DIRECTORS CUT warten würde. Die Kinofassung wirkte hektisch und verstümmelt.
Gruß SH
- Gezora
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An diesem Punkt habe ich mich lustigerweise, auch wenn er mir natürlich auffiel, weniger gestört. Als jahrelanger "Deep Space Nine"-Fan bin ich diesbezüglich abgehärtet. Ich wurde wohl einfach zu oft Zeuge, wie sich Wechselbalg Odo, der in seiner menschlichen Gestalt ein normales Mannesgewicht auf die Waage zu bringen scheint, in einen Gegenstand von der Größe eines Taschenbuches verwandelte und dann von jemandem mitgenommen wurde, ohne dass dieser sich einen Bruch daran gehoben hätte.Superhero hat geschrieben:Die Transformers hatten als Roboter die dreifache Masse im Vergleich zur Fahrzeugform. Sehr unrealistisch.
Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
- mario-pana
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Ultraviolet
Schlechte Kritiken hat der Film bekommen, um nicht zu sagen, vernichtende. Dennoch sprach mich der Stoff an und von Milla Jovovich kann ich nicht genug bekommen. Milla wurde unter Bessons Regie zu einer sehr guten Darstellerin, die nicht nur figürlich und mit physischer Aktivität zu überzeugen weiß, sondern auch über hohes schauspielerisches Potential verfügt. Nun, in den vergangenen Jahren wurde sie in schauspielerische Hinsicht nur wenig gefordert, denn die Rolle der Alice in Resident Evil ist doch sehr auf physische Action Aktivität ausgerichtet. In Ultraviolet zeigt sie vereinzelt etwas von dem was in ihr steckt, nur leider ist der Film als solches total in den Sand gesetzt.
Ende des 21. Jahrhunderts bricht auf der Erde ein Virus aus, das in den Infizierten eine Mutation auslöst. Die so entstandene neue Rasse der Hemophagen wird von den gesunden Menschen verachtet und bis aufs Blut verfolgt, denn unter dem faschistischen Regime von Daxus sind sie Ausgestoßene und so werden sie, zu tausenden in Konzentrationslager verfrachtet und systematisch ausgelöscht. Eine kleine Gruppe von Hemophagen Rebellen kämpft jedoch für ihre Freiheit. Ihr größter Trumpf ist Violet, die, ausgestattet mit unglaublicher Kraft, Wendigkeit und einem ganzen Arsenal an Waffen, gegen Daxus antritt um ihn in die Knie zu zwingen. Doch dieser hat schon eine mächtige Waffe in Händen, mit der er die Hemophagen endgültigen bezwingen will.
Optisch gesehen überzeugt Ultraviolet mit eine Fülle an Effekten und Actionszenen, die aber zum einen das größte Highlight, zum anderen aber auch das einzige im Film sind. Der Streifen wirkt wie ein Sammelsurium aus Action und Effekten und lässt dabei keinen Platz für eine Geschichte. Das vorhandene ist eher hanebüchener Quatsch, der zusammenhanglos dem Zuschauer vorgeworfen wird. Ich war ehrlich enttäuscht. Milla Jovovich bemüht sich sichtlich ihrer Figur die nötigen Facetten zu geben. Durch die Defizite in der Story und der Inszenierung verpuffen ihre Bemühungen. Zu keinem Charakter baut der Zuschauer eine Beziehung auf und verfolgt die Actionszenen mit Staunen und die Szenen dazwischen mit Abscheu. Aber auch bei den Effekten kann man schwächen erkennen. Als Freund Trashiger Unterhaltung stört es mich nicht im Geringsten, doch fällt dem Effektverwöhnten sofort ins Auge, dass die Computereffekte doch sehr künstlich und plump aussehen und zuweilen wirken, wie aus einem Videospiel. Das Action und Effektefeuerwerk im Finale ist dann der krönende Abschluß eines Filmes, den die Macher total vor die Wand gesetzt haben. Milla Jovovichs Talent ist hier, wie schon bei den Resident Evil Filmen, völlig verschwendet worden. Dennoch sieht sie wieder ungemein sexy aus.
Abschließend sei also gesagt, dass ich mehr als enttäuscht war. Ein solch schlechten Film hab ich wirklich nicht erwartet. Da meint man, nach Resident Evil 2 kanns nicht schlechter werden und dann so was. Milla Jovovichs Schauspiel hat sich weiter verbessert, nur nützt ihr das hier wenig. Hoffen wir, dass sie bald in einem Film mitwirkt, der ihre Qualitäten besser zu nutzen versteht.
Schlechte Kritiken hat der Film bekommen, um nicht zu sagen, vernichtende. Dennoch sprach mich der Stoff an und von Milla Jovovich kann ich nicht genug bekommen. Milla wurde unter Bessons Regie zu einer sehr guten Darstellerin, die nicht nur figürlich und mit physischer Aktivität zu überzeugen weiß, sondern auch über hohes schauspielerisches Potential verfügt. Nun, in den vergangenen Jahren wurde sie in schauspielerische Hinsicht nur wenig gefordert, denn die Rolle der Alice in Resident Evil ist doch sehr auf physische Action Aktivität ausgerichtet. In Ultraviolet zeigt sie vereinzelt etwas von dem was in ihr steckt, nur leider ist der Film als solches total in den Sand gesetzt.
Ende des 21. Jahrhunderts bricht auf der Erde ein Virus aus, das in den Infizierten eine Mutation auslöst. Die so entstandene neue Rasse der Hemophagen wird von den gesunden Menschen verachtet und bis aufs Blut verfolgt, denn unter dem faschistischen Regime von Daxus sind sie Ausgestoßene und so werden sie, zu tausenden in Konzentrationslager verfrachtet und systematisch ausgelöscht. Eine kleine Gruppe von Hemophagen Rebellen kämpft jedoch für ihre Freiheit. Ihr größter Trumpf ist Violet, die, ausgestattet mit unglaublicher Kraft, Wendigkeit und einem ganzen Arsenal an Waffen, gegen Daxus antritt um ihn in die Knie zu zwingen. Doch dieser hat schon eine mächtige Waffe in Händen, mit der er die Hemophagen endgültigen bezwingen will.
Optisch gesehen überzeugt Ultraviolet mit eine Fülle an Effekten und Actionszenen, die aber zum einen das größte Highlight, zum anderen aber auch das einzige im Film sind. Der Streifen wirkt wie ein Sammelsurium aus Action und Effekten und lässt dabei keinen Platz für eine Geschichte. Das vorhandene ist eher hanebüchener Quatsch, der zusammenhanglos dem Zuschauer vorgeworfen wird. Ich war ehrlich enttäuscht. Milla Jovovich bemüht sich sichtlich ihrer Figur die nötigen Facetten zu geben. Durch die Defizite in der Story und der Inszenierung verpuffen ihre Bemühungen. Zu keinem Charakter baut der Zuschauer eine Beziehung auf und verfolgt die Actionszenen mit Staunen und die Szenen dazwischen mit Abscheu. Aber auch bei den Effekten kann man schwächen erkennen. Als Freund Trashiger Unterhaltung stört es mich nicht im Geringsten, doch fällt dem Effektverwöhnten sofort ins Auge, dass die Computereffekte doch sehr künstlich und plump aussehen und zuweilen wirken, wie aus einem Videospiel. Das Action und Effektefeuerwerk im Finale ist dann der krönende Abschluß eines Filmes, den die Macher total vor die Wand gesetzt haben. Milla Jovovichs Talent ist hier, wie schon bei den Resident Evil Filmen, völlig verschwendet worden. Dennoch sieht sie wieder ungemein sexy aus.
Abschließend sei also gesagt, dass ich mehr als enttäuscht war. Ein solch schlechten Film hab ich wirklich nicht erwartet. Da meint man, nach Resident Evil 2 kanns nicht schlechter werden und dann so was. Milla Jovovichs Schauspiel hat sich weiter verbessert, nur nützt ihr das hier wenig. Hoffen wir, dass sie bald in einem Film mitwirkt, der ihre Qualitäten besser zu nutzen versteht.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Mighty Morphin Power Rangers - The Movie
Für den Film wurden keine Effektszenen von Sentai oder anderen Toei-Serien verwendet, dafür sehen die CGI-Monster und Zords ziemlich übel aus. Trotzdem gibt's für den Charme des "Originals" (naja, ist zwar nicht ganz richtig, aber ihr versteht schon!) viele Sympathiepunkte.
Für den Film wurden keine Effektszenen von Sentai oder anderen Toei-Serien verwendet, dafür sehen die CGI-Monster und Zords ziemlich übel aus. Trotzdem gibt's für den Charme des "Originals" (naja, ist zwar nicht ganz richtig, aber ihr versteht schon!) viele Sympathiepunkte.
This job would be great if it wasn't for the customers.
- mario-pana
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Pans Labyrinth
Als aufmerksamer Verfolger der Oscar Verleihung ist mir Pans Labyrinth dieses Jahr nicht verborgen geblieben, aber wie so oft war ich nicht im Kino gewesen, wo er doch wesentlich effektiver wirkt. Nun, der vorher gelesene Artikel im Moviestar war inhaltlich schnell wieder vergessen und die Verleihung führte mir den Film wieder deutlicher ins Gedächtnis. Dennoch verblasste auch diese Erinnerung schnell. Was blieb, war das Wissen um einen Fantasyfilm mit skurrilen Erscheinungen gebettet in einer Welt des zweiten Weltkriegs. Ein Drama obendrein. Die Limited Edition sicherte ich mir, denn als Oscarprämierter Fantasy Film gehört er unter allen Umständen in meine Sammlung.
Das Jahr 1944. Die kleine Ofelia zieht mit ihrer Mutter aufs Land um bei ihrem Stiefvater Capitán Vidal zu leben, einem brutalen und unberechenbaren Faschisten. In dieser grausamen Zeit der Not und des Krieges flüchtet Ofelia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt. Sie ist eine Prinzessin und soll ihr rechtmäßiges Erbe antreten. Doch vorher muss sie drei Prüfungen bestehen um sich als würdig zu erweisen.
Ich muss ehrlich sagen, ich bin beeindruckt. Also zum einen beeindruckt und zum anderen schockiert. „Pans Labyrinth“ verdeutlicht auf erschreckende Weise die Gräuel des Krieges. Capitán Vidal ist ein brutales faschistisches Schwein, das losgelöst jeglicher gesetzlicher Beschränkungen, skrupellos und kaltblütig tötet. Regisseur Del Toro visualisiert das in blutigen und gewalttätigen Bildern, die an Intensität und schockierender Realität schwer zu überbieten sind. Aber nicht nur das, sondern auch die Zeit an sich hat er wirklich überzeugend eingefangen. Das in solch einer gewalttätigen Epoche ein Kind in eine andere Realität flüchtet kann man gut nachvollziehen, wobei Del Toro es ja erst am Ende so richtig verdeutlicht, dass das alles nur in Ofelias Kopf existierte. Man spricht es nicht aus, doch das Gezeigte sagt mehr als Worte. Eine solche Form des Erzählens wäre in einem amerikanischen Film wohl schwer denkbar gewesen. Auch in anderer visueller Hinsicht bin ich beeindruckt, denn was die Designer hier mit Ofelias Fantasiewelt schufen kann man nur als skurril und zuweilen auch erschreckend bezeichnen. Das Wesen mit den Augen in den Handflächen scheint einem Silent Hill Spiel entsprungen zu sein und den Pan hatte ich erst nicht als solchen erkannt. Die Erleuchtung, dass es bei Pan um das Wesen aus der Götterwelt geht, kam mir erst beim Schreiben dieser Rezi. Vorher versuchte ich ihn immer mit Peter Pan zu vergleichen, was bei seinem Aussehen ja doch sehr schwer ist und so schrieb ich den Namen am Ende der dichterischen Freiheit des Verfassers der Geschichte zu. Zu was solch eine Rezension doch noch alles gut sein kann. Ebenso skurril wie die Wesen sind aber auch die Örtlichkeiten, in denen sie sich aufhalten. Die Gänge unter dem Baum, wo die ekligen Käfer herumkriechen, der Raum mit dem Silent Hill Monster oder die Grube, wo der Pan haust. Alles Örtlichkeiten die visuell beeindruckend entworfen wurden. In diesen beiden Welten, die, wie Elite in seiner Rezi schon erwähnte, zuweilen miteinander zu verschmelzen scheinen, bewegen sich Schauspieler, die ihre Sache ausgesprochen gut machen. Alle geben ihr Bestes und erfüllen diese Welten, sei es Realität oder Fantasie, mit Leben.
Guillermo Del Toro ist ein bezauberndes, wie auch schockierendes Fantasydrama gelungen, das keinesfalls für Kinder gedacht ist. Ich sehe es mehr als Kriegsdrama mit fantasy Elementen, denn als Fantasyfilm. Del Toro visualisiert die damalige Zeit überaus realistisch, so wie sie gewesen ist und verzaubert mit Ofelias Phantasiewelt, so wie sie irrealer und phantastischer nicht sein kann. Ein einprägsamer Film, der bis zum Schluß fesselt und einen noch lang beschäftigt.
Als aufmerksamer Verfolger der Oscar Verleihung ist mir Pans Labyrinth dieses Jahr nicht verborgen geblieben, aber wie so oft war ich nicht im Kino gewesen, wo er doch wesentlich effektiver wirkt. Nun, der vorher gelesene Artikel im Moviestar war inhaltlich schnell wieder vergessen und die Verleihung führte mir den Film wieder deutlicher ins Gedächtnis. Dennoch verblasste auch diese Erinnerung schnell. Was blieb, war das Wissen um einen Fantasyfilm mit skurrilen Erscheinungen gebettet in einer Welt des zweiten Weltkriegs. Ein Drama obendrein. Die Limited Edition sicherte ich mir, denn als Oscarprämierter Fantasy Film gehört er unter allen Umständen in meine Sammlung.
Das Jahr 1944. Die kleine Ofelia zieht mit ihrer Mutter aufs Land um bei ihrem Stiefvater Capitán Vidal zu leben, einem brutalen und unberechenbaren Faschisten. In dieser grausamen Zeit der Not und des Krieges flüchtet Ofelia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt. Sie ist eine Prinzessin und soll ihr rechtmäßiges Erbe antreten. Doch vorher muss sie drei Prüfungen bestehen um sich als würdig zu erweisen.
Ich muss ehrlich sagen, ich bin beeindruckt. Also zum einen beeindruckt und zum anderen schockiert. „Pans Labyrinth“ verdeutlicht auf erschreckende Weise die Gräuel des Krieges. Capitán Vidal ist ein brutales faschistisches Schwein, das losgelöst jeglicher gesetzlicher Beschränkungen, skrupellos und kaltblütig tötet. Regisseur Del Toro visualisiert das in blutigen und gewalttätigen Bildern, die an Intensität und schockierender Realität schwer zu überbieten sind. Aber nicht nur das, sondern auch die Zeit an sich hat er wirklich überzeugend eingefangen. Das in solch einer gewalttätigen Epoche ein Kind in eine andere Realität flüchtet kann man gut nachvollziehen, wobei Del Toro es ja erst am Ende so richtig verdeutlicht, dass das alles nur in Ofelias Kopf existierte. Man spricht es nicht aus, doch das Gezeigte sagt mehr als Worte. Eine solche Form des Erzählens wäre in einem amerikanischen Film wohl schwer denkbar gewesen. Auch in anderer visueller Hinsicht bin ich beeindruckt, denn was die Designer hier mit Ofelias Fantasiewelt schufen kann man nur als skurril und zuweilen auch erschreckend bezeichnen. Das Wesen mit den Augen in den Handflächen scheint einem Silent Hill Spiel entsprungen zu sein und den Pan hatte ich erst nicht als solchen erkannt. Die Erleuchtung, dass es bei Pan um das Wesen aus der Götterwelt geht, kam mir erst beim Schreiben dieser Rezi. Vorher versuchte ich ihn immer mit Peter Pan zu vergleichen, was bei seinem Aussehen ja doch sehr schwer ist und so schrieb ich den Namen am Ende der dichterischen Freiheit des Verfassers der Geschichte zu. Zu was solch eine Rezension doch noch alles gut sein kann. Ebenso skurril wie die Wesen sind aber auch die Örtlichkeiten, in denen sie sich aufhalten. Die Gänge unter dem Baum, wo die ekligen Käfer herumkriechen, der Raum mit dem Silent Hill Monster oder die Grube, wo der Pan haust. Alles Örtlichkeiten die visuell beeindruckend entworfen wurden. In diesen beiden Welten, die, wie Elite in seiner Rezi schon erwähnte, zuweilen miteinander zu verschmelzen scheinen, bewegen sich Schauspieler, die ihre Sache ausgesprochen gut machen. Alle geben ihr Bestes und erfüllen diese Welten, sei es Realität oder Fantasie, mit Leben.
Guillermo Del Toro ist ein bezauberndes, wie auch schockierendes Fantasydrama gelungen, das keinesfalls für Kinder gedacht ist. Ich sehe es mehr als Kriegsdrama mit fantasy Elementen, denn als Fantasyfilm. Del Toro visualisiert die damalige Zeit überaus realistisch, so wie sie gewesen ist und verzaubert mit Ofelias Phantasiewelt, so wie sie irrealer und phantastischer nicht sein kann. Ein einprägsamer Film, der bis zum Schluß fesselt und einen noch lang beschäftigt.
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- mario-pana
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Zebraman
Erst als ich hier im Forum Mitglied wurde erfuhr ich, was Tokusatsu ist. Dank Dai Shoryus (ich meine natürlich Shadow_Moon) Fan-Subs wurde mir das Genre erst so richtig nahe gebracht. Seitdem hab ich einige Episoden von Ultraman, Kamen Rider und Super Sentai gesehen und großen Gefallen daran gefunden. Diese Superheldenserien haben schon was, bieten sie doch genau das was mir schon so sehr an den Godzilla Filmen gefallen hat, Zerstörung und Monster. Und zudem ist alles noch verpackt in eine spannende Geschichte. In Japan existiert da ja ein ganzes Universum und jährlich drängt eine Vielzahl weiterer solcher Serien auf den Markt.
Grundschullehrer Shinichi Ichikawa hat schon einen besonderen Tick. Er ist Fan einer alten Tokusatsu Serie namens Zebraman, die schon nach der siebenten Folge abgesetzt wurde. Heimlich bastelt er sich ein Kostüm und posiert darin vor dem Spiegel. Eines Tages kommt ein neuer Schüler in die Klasse. Er sitzt im Rollstuhl, will aber keine Sonderbehandlung. Schon bald findet Ichikawa heraus, dass auch er Fan der Serie ist. Gemeinsam teilen sie ihre Leidenschaft. Als der Grundschullehrer seinem Schüler eines Nachts sein Kostüm zeigen möchte gerät er an einen seltsamen Verbrecher, mit Krabbenmaske. Plötzlich brechen ungeahnte Kräfte aus Ichikawa hervor und in einem heftigen Kampf kann er seinen Gegner besiegen. Von nun an kämpft er als Zebraman gegen eine drohende Invasion von Außerirdischen. Doch wird es ihm gelingen die mächtigen Gegner abzuwähren?
Kein geringerer als Takashi Miike zeichnet sich für diesen wirklich skurrilen Film verantwortlich. Eine Homage an die Tokusatsu Filme und für sich gesehen ein fesselndes, wie amüsantes Abenteuer mit den bekannt/geliebten Elementen die sowohl die Liebhaber des Genres, wie auch Fans von Godzilla und Co. gefallen dürften. Man sollte sich aber auf ein ungewöhnliches Erlebnis einstellen, denn Meister Miike ist dafür bekannt ein sehr ungewöhnlicher Regisseur zu sein und das merkt man in jeder Minute von „Zebraman“. So ist es eine Eigenheit von ihm, Sekundenlang in einer Einstellung zu verharren, ähnlich wie es Sergio Leone machte, um dann die Darsteller aus ihrer Starre erwachen zu lassen. Dieser Stil ist beinahe bezeichnend für Miike und kann man in vielen seiner Filme beobachten. Auch, die Art, wie er die Geschichte erzählt ist interessant und ungewöhnlich. Wichtig zu erwähnen sei, dass sich „Zebraman“ zu keiner Zeit wirklich ernst nimmt. Herrliche Gags und amüsante Übertreibungen animieren zum herzhaften Lachen. Besonders klasse ist hier Ichikawas Splin mit dem Kostüm, der ihn des Nachts damit auf die Straße treibt. Die Gefahr, entdeckt und als Perverser bezichtigt zu werden ist ihm dabei schon bewusst, doch er macht’s trotzdem. Und wie erwartet rutscht er dabei in zum schießen Komische Situationen. Auch bei der Szene mit Zebra-Nurse, lag ich flach vor Lachen. Wie schon erwähnt, ist Takashi Miikes Stil eine Geschichte zu erzählen nicht ganz alltäglich und lässt sich auch schwer in Worte fassen. Ein nicht unerheblicher Teil, des Gelingens hängt aber auch von den Darstellern ab und da umgibt sich der Meister mit bekannten Größen. Allen voran Sho Aikawa, mit dem er schon oft zusammen gearbeitet hat. Aikawas Spiel ist eine Schau und sein Charakter ja auch Sümpatieträger und Held des Filmes. Aber auch die anderen spielen ausgezeichnet und leisten ihren ganz persönlichen Teil zum gelungenen Gesamtbild.
Schaut man auf die Effekte in „Zebraman“, so spielt er ganz klar in der obersten Liga. Die Aliens wirken sehr befremdlich und auch lächerlich, sind aber ausgezeichnet animiert. Besonderes Highight stellt hier aber das Finale dar, in welchem ein wahres Feuerwerk abgezündet wird und Miike typisch wieder einmal Jegliches ad absurdum geführt wird, so wie man es schon von Dead or Alive kennt.
Takashi Miike ist ein Ausnahmeregisseur, dessen Filme was ganz Besonderes sind. „Zebraman“ beweist das wieder einmal auf eindrucksvolle Art. Eine Homage an die Tokusatsu Serien. Ein fesselndes Effekte Spektakel mit hervorragenden Darstellern, einer fesselnden und spannenden Geschichte, die sich nicht allzu ernst nimmt und viel Situationskomik. Ich wurde keinesfalls enttäuscht, sondern hervorragend kurzweilig unterhalten.
Erst als ich hier im Forum Mitglied wurde erfuhr ich, was Tokusatsu ist. Dank Dai Shoryus (ich meine natürlich Shadow_Moon) Fan-Subs wurde mir das Genre erst so richtig nahe gebracht. Seitdem hab ich einige Episoden von Ultraman, Kamen Rider und Super Sentai gesehen und großen Gefallen daran gefunden. Diese Superheldenserien haben schon was, bieten sie doch genau das was mir schon so sehr an den Godzilla Filmen gefallen hat, Zerstörung und Monster. Und zudem ist alles noch verpackt in eine spannende Geschichte. In Japan existiert da ja ein ganzes Universum und jährlich drängt eine Vielzahl weiterer solcher Serien auf den Markt.
Grundschullehrer Shinichi Ichikawa hat schon einen besonderen Tick. Er ist Fan einer alten Tokusatsu Serie namens Zebraman, die schon nach der siebenten Folge abgesetzt wurde. Heimlich bastelt er sich ein Kostüm und posiert darin vor dem Spiegel. Eines Tages kommt ein neuer Schüler in die Klasse. Er sitzt im Rollstuhl, will aber keine Sonderbehandlung. Schon bald findet Ichikawa heraus, dass auch er Fan der Serie ist. Gemeinsam teilen sie ihre Leidenschaft. Als der Grundschullehrer seinem Schüler eines Nachts sein Kostüm zeigen möchte gerät er an einen seltsamen Verbrecher, mit Krabbenmaske. Plötzlich brechen ungeahnte Kräfte aus Ichikawa hervor und in einem heftigen Kampf kann er seinen Gegner besiegen. Von nun an kämpft er als Zebraman gegen eine drohende Invasion von Außerirdischen. Doch wird es ihm gelingen die mächtigen Gegner abzuwähren?
Kein geringerer als Takashi Miike zeichnet sich für diesen wirklich skurrilen Film verantwortlich. Eine Homage an die Tokusatsu Filme und für sich gesehen ein fesselndes, wie amüsantes Abenteuer mit den bekannt/geliebten Elementen die sowohl die Liebhaber des Genres, wie auch Fans von Godzilla und Co. gefallen dürften. Man sollte sich aber auf ein ungewöhnliches Erlebnis einstellen, denn Meister Miike ist dafür bekannt ein sehr ungewöhnlicher Regisseur zu sein und das merkt man in jeder Minute von „Zebraman“. So ist es eine Eigenheit von ihm, Sekundenlang in einer Einstellung zu verharren, ähnlich wie es Sergio Leone machte, um dann die Darsteller aus ihrer Starre erwachen zu lassen. Dieser Stil ist beinahe bezeichnend für Miike und kann man in vielen seiner Filme beobachten. Auch, die Art, wie er die Geschichte erzählt ist interessant und ungewöhnlich. Wichtig zu erwähnen sei, dass sich „Zebraman“ zu keiner Zeit wirklich ernst nimmt. Herrliche Gags und amüsante Übertreibungen animieren zum herzhaften Lachen. Besonders klasse ist hier Ichikawas Splin mit dem Kostüm, der ihn des Nachts damit auf die Straße treibt. Die Gefahr, entdeckt und als Perverser bezichtigt zu werden ist ihm dabei schon bewusst, doch er macht’s trotzdem. Und wie erwartet rutscht er dabei in zum schießen Komische Situationen. Auch bei der Szene mit Zebra-Nurse, lag ich flach vor Lachen. Wie schon erwähnt, ist Takashi Miikes Stil eine Geschichte zu erzählen nicht ganz alltäglich und lässt sich auch schwer in Worte fassen. Ein nicht unerheblicher Teil, des Gelingens hängt aber auch von den Darstellern ab und da umgibt sich der Meister mit bekannten Größen. Allen voran Sho Aikawa, mit dem er schon oft zusammen gearbeitet hat. Aikawas Spiel ist eine Schau und sein Charakter ja auch Sümpatieträger und Held des Filmes. Aber auch die anderen spielen ausgezeichnet und leisten ihren ganz persönlichen Teil zum gelungenen Gesamtbild.
Schaut man auf die Effekte in „Zebraman“, so spielt er ganz klar in der obersten Liga. Die Aliens wirken sehr befremdlich und auch lächerlich, sind aber ausgezeichnet animiert. Besonderes Highight stellt hier aber das Finale dar, in welchem ein wahres Feuerwerk abgezündet wird und Miike typisch wieder einmal Jegliches ad absurdum geführt wird, so wie man es schon von Dead or Alive kennt.
Takashi Miike ist ein Ausnahmeregisseur, dessen Filme was ganz Besonderes sind. „Zebraman“ beweist das wieder einmal auf eindrucksvolle Art. Eine Homage an die Tokusatsu Serien. Ein fesselndes Effekte Spektakel mit hervorragenden Darstellern, einer fesselnden und spannenden Geschichte, die sich nicht allzu ernst nimmt und viel Situationskomik. Ich wurde keinesfalls enttäuscht, sondern hervorragend kurzweilig unterhalten.
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- mario-pana
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Full Metal Yakuza
Dead or Alive war mein erster Film, den ich von Takashi Miike gesehen habe. Ein skurriles Erlebnis, das jegliche Realitätsbezogenheit im Finale über Bord wirft. Ein ungewöhnlicher Film, aber gerade deshalb unheimlich fesselnd und beeindruckend für mich. Mein zweiter Kontakt war dann Visitor Q, was dem ganzen noch eine Krone aufsetzt. Abermals ein skurriles Erlebnis, das wohl nicht jedermanns Geschmack ist, aber so ganz den meinen trifft, da Miikes Stil doch so andersartig ist, wie bei sonst keinem anderen. Er kennt nur wenig Tabus und das verdeutlichte er mir auch bei „Ichi – The Killer“ einer ultrablutigen Splatterorgie, die neben gewalttätigen Szenen und abartigen Sexuellen Neigungen auch eine interessante Handlung bietet. Miikes Darstellung der Sexualität mag viele vor den Kopf stoßen, da er oft Praktiken porträtiert die im Bondage angesiedelt sind und nicht selten auch Vergewaltigungen vorkommen. In der Welt des Japanischen Hentai sind solche Sachen an der Tagesordnung. Hier leben die Japaner ihre niederen Triebe aus und die befassen sich nicht selten mit Erniedrigungen und Dominanzpraktiken zu denen der Bondage ja direkt zählt. Miike scheut sich nicht davor sich aus dieser Sparte zu bedienen und für seine Inszenierungen zu verwenden und das macht ihn für mich so interessant. Einfach die Art, gegen den Strom zu schwimmen und gewisse Tabus zu brechen, mag ich so an ihm. Dabei vernachlässigt er aber auch nie das, worauf es ankommt, nämlich auf das erzählen einer guten Geschichte.
Kenosuke Hagane ist ein Yakuza, aber leider ein ziemlich schlechter. Er ist einfach nicht zum skrupellosen Killer geboren, dafür ist sein Herz zu weich und sein Selbstvertrauen zu gering. Seine Bewunderung für den Yakuzaboss beeindruckt diesen sehr. Doch alles ändert sich als Hagane und sein Boss bei einem hinterhältigen Angriff brutal erschossen wird. Doch er ist nicht wirklich tot. In einem behelfsmäßigen Labor kommt er wieder zu sich. Doch was ist ist mit ihm geschehen? Sein Körper besteht zu einem Großteil aus Metall und Korperteilen, die vormals seinem Boss gehörten. So ist er nun im Besitz dessen Tättowierung und seines besten Stücks, das wesentlich größer ausfällt als sein eigenes gewesen ist. Der Durchgeknallte Professor will ihn dafür benutzen Gutes zu tun, doch Kenosuke kann derzeit nur an Rache denken.
Ich war darauf eingestellt wieder einen nicht ganz alltäglichen Film zu sehen und wurde nicht enttäuscht. Takashi Miikes Handschrift ist unverkennbar und „Full Metal Yakuza“ eine sonderbar anmutende Rachegeschichte mit RoboCop Einschlag. Das geringe Budget sieht man dem Film an, doch schafft er es, mit gekonnter Inszenierung immer wieder darüber hinweg zu täuschen und uns sogar einige überaus gelungene Effekte zu zeigen. Splatterszenen, wie das Abschlagen eines Arms, das Zerteilen in der Mitte oder das blutige Abbeißen einer Zunge sind nur einige wenige Elemente. Besonders letzterer Effekt ist im Kontext der Szene ungemein effektiv, denn die vergewaltigte Ex-Geliebte richtet sich damit selbst. Solch Reaktion auf ein so traumatisches Erlebnis ist bezeichnend für die Mentalität der Japaner. Wie oben schon erwähnt scheut sich Miike nicht Vergewaltigung und Bondage zu zeigen um die Abgründe der Szene und die Verkommenheit zu porträtieren. Gipfel der Perversität ist dann noch der Sex mit der Leiche. Ein Element, das einige Jahre später noch einmal in Visitor Q Anwendung findet. Dort jedoch in weitaus perverserer aber trotz dessen überaus amüsanter Form. Da sage ich nur, „Er knallte die Kalte und blieb drin stecken“. Aber wieder zurück zum Film. Die Darsteller sind mir fast allesamt unbekannt, mit einer Ausnahme. Kazuki Kitamura, bei ihm hatte ich den Verdacht ihn irgendwo schon einmal gesehen zu haben und das Lict leuchtete auf als ein schelmisches Grinsen über sein Gesicht zog. Ja genau, dieses Aussehen, wie beim Joker, dass kenn ich und zwar war Kitamura der Oberbösewicht bei „Godzilla – Final Wars“. Der der am Ende alle Monster gegen Godzilla schickt. Hier spielt er nur die zweite Geige, agiert am ende aber zunehmend fieser und so ereilt ihn auch ein brutales Schicksal, das für den geneigten Zuschauer hübsch anzusehen ist. Abgesehen davon, dass ich die Darsteller nicht kenne, liefern sie überzeugende Leistungen, allen voran Tsuyoshi Ujiki als Kenosuke Hagane.
Am Ende verblüffte mich Takashi Miike abermals. Fans trashiger Unterhaltung haben hier keinerlei Probleme, denn das Budget war gering und somit muss man gewisse Abstriche bei den visuellen Effekten machen. Dieses Defizit macht Miike durch seine Inszenierung, also das Storytelling, Kameraführung und Schnitt wieder wett. „Full Metal Yakuza“ ist ein skurriles Erlebnis mit blutigen Effekten, abartigen Ereignissen und Elementen, einer gehörigen Portion Action und guten Schauspielern, sowie einer fesselnden Geschichte. Wer sich mit Miikes Stil anfreunden kann wird hier hervorragend kurzweilig unterhalten.
Dead or Alive war mein erster Film, den ich von Takashi Miike gesehen habe. Ein skurriles Erlebnis, das jegliche Realitätsbezogenheit im Finale über Bord wirft. Ein ungewöhnlicher Film, aber gerade deshalb unheimlich fesselnd und beeindruckend für mich. Mein zweiter Kontakt war dann Visitor Q, was dem ganzen noch eine Krone aufsetzt. Abermals ein skurriles Erlebnis, das wohl nicht jedermanns Geschmack ist, aber so ganz den meinen trifft, da Miikes Stil doch so andersartig ist, wie bei sonst keinem anderen. Er kennt nur wenig Tabus und das verdeutlichte er mir auch bei „Ichi – The Killer“ einer ultrablutigen Splatterorgie, die neben gewalttätigen Szenen und abartigen Sexuellen Neigungen auch eine interessante Handlung bietet. Miikes Darstellung der Sexualität mag viele vor den Kopf stoßen, da er oft Praktiken porträtiert die im Bondage angesiedelt sind und nicht selten auch Vergewaltigungen vorkommen. In der Welt des Japanischen Hentai sind solche Sachen an der Tagesordnung. Hier leben die Japaner ihre niederen Triebe aus und die befassen sich nicht selten mit Erniedrigungen und Dominanzpraktiken zu denen der Bondage ja direkt zählt. Miike scheut sich nicht davor sich aus dieser Sparte zu bedienen und für seine Inszenierungen zu verwenden und das macht ihn für mich so interessant. Einfach die Art, gegen den Strom zu schwimmen und gewisse Tabus zu brechen, mag ich so an ihm. Dabei vernachlässigt er aber auch nie das, worauf es ankommt, nämlich auf das erzählen einer guten Geschichte.
Kenosuke Hagane ist ein Yakuza, aber leider ein ziemlich schlechter. Er ist einfach nicht zum skrupellosen Killer geboren, dafür ist sein Herz zu weich und sein Selbstvertrauen zu gering. Seine Bewunderung für den Yakuzaboss beeindruckt diesen sehr. Doch alles ändert sich als Hagane und sein Boss bei einem hinterhältigen Angriff brutal erschossen wird. Doch er ist nicht wirklich tot. In einem behelfsmäßigen Labor kommt er wieder zu sich. Doch was ist ist mit ihm geschehen? Sein Körper besteht zu einem Großteil aus Metall und Korperteilen, die vormals seinem Boss gehörten. So ist er nun im Besitz dessen Tättowierung und seines besten Stücks, das wesentlich größer ausfällt als sein eigenes gewesen ist. Der Durchgeknallte Professor will ihn dafür benutzen Gutes zu tun, doch Kenosuke kann derzeit nur an Rache denken.
Ich war darauf eingestellt wieder einen nicht ganz alltäglichen Film zu sehen und wurde nicht enttäuscht. Takashi Miikes Handschrift ist unverkennbar und „Full Metal Yakuza“ eine sonderbar anmutende Rachegeschichte mit RoboCop Einschlag. Das geringe Budget sieht man dem Film an, doch schafft er es, mit gekonnter Inszenierung immer wieder darüber hinweg zu täuschen und uns sogar einige überaus gelungene Effekte zu zeigen. Splatterszenen, wie das Abschlagen eines Arms, das Zerteilen in der Mitte oder das blutige Abbeißen einer Zunge sind nur einige wenige Elemente. Besonders letzterer Effekt ist im Kontext der Szene ungemein effektiv, denn die vergewaltigte Ex-Geliebte richtet sich damit selbst. Solch Reaktion auf ein so traumatisches Erlebnis ist bezeichnend für die Mentalität der Japaner. Wie oben schon erwähnt scheut sich Miike nicht Vergewaltigung und Bondage zu zeigen um die Abgründe der Szene und die Verkommenheit zu porträtieren. Gipfel der Perversität ist dann noch der Sex mit der Leiche. Ein Element, das einige Jahre später noch einmal in Visitor Q Anwendung findet. Dort jedoch in weitaus perverserer aber trotz dessen überaus amüsanter Form. Da sage ich nur, „Er knallte die Kalte und blieb drin stecken“. Aber wieder zurück zum Film. Die Darsteller sind mir fast allesamt unbekannt, mit einer Ausnahme. Kazuki Kitamura, bei ihm hatte ich den Verdacht ihn irgendwo schon einmal gesehen zu haben und das Lict leuchtete auf als ein schelmisches Grinsen über sein Gesicht zog. Ja genau, dieses Aussehen, wie beim Joker, dass kenn ich und zwar war Kitamura der Oberbösewicht bei „Godzilla – Final Wars“. Der der am Ende alle Monster gegen Godzilla schickt. Hier spielt er nur die zweite Geige, agiert am ende aber zunehmend fieser und so ereilt ihn auch ein brutales Schicksal, das für den geneigten Zuschauer hübsch anzusehen ist. Abgesehen davon, dass ich die Darsteller nicht kenne, liefern sie überzeugende Leistungen, allen voran Tsuyoshi Ujiki als Kenosuke Hagane.
Am Ende verblüffte mich Takashi Miike abermals. Fans trashiger Unterhaltung haben hier keinerlei Probleme, denn das Budget war gering und somit muss man gewisse Abstriche bei den visuellen Effekten machen. Dieses Defizit macht Miike durch seine Inszenierung, also das Storytelling, Kameraführung und Schnitt wieder wett. „Full Metal Yakuza“ ist ein skurriles Erlebnis mit blutigen Effekten, abartigen Ereignissen und Elementen, einer gehörigen Portion Action und guten Schauspielern, sowie einer fesselnden Geschichte. Wer sich mit Miikes Stil anfreunden kann wird hier hervorragend kurzweilig unterhalten.
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- Kai "the spy"
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Transformers
Für Kaiju-Fans mag der Film vielleicht weniger geeignet sein, für Fans der Transformers schon eher. Zwar werden die Transformers als Charaktere nicht allzu sehr ausgeleuchtet (abgesehen von Optimus Prime und Bumblebee), aber der Film hält sich erstaunlich nah an die Legende und bleibt bei der (für Hollywood-Standards) ziemlich abgehobenen Ursprungsgeschichte der Robots in Disguise. Außerdem gibt's den einen oder anderen In-Joke für Fans. Das, und die ziemlich genialen Effekte (in Verbindung mit dem größtenteils gelungenen Humors) verleiten mich denn zu einer Bewertung von
Für Kaiju-Fans mag der Film vielleicht weniger geeignet sein, für Fans der Transformers schon eher. Zwar werden die Transformers als Charaktere nicht allzu sehr ausgeleuchtet (abgesehen von Optimus Prime und Bumblebee), aber der Film hält sich erstaunlich nah an die Legende und bleibt bei der (für Hollywood-Standards) ziemlich abgehobenen Ursprungsgeschichte der Robots in Disguise. Außerdem gibt's den einen oder anderen In-Joke für Fans. Das, und die ziemlich genialen Effekte (in Verbindung mit dem größtenteils gelungenen Humors) verleiten mich denn zu einer Bewertung von
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gestern gönnte ich mir auch endlich Transformers!
Ich erwartete eine Blechschlacht und ich bekam auch eine. Alles fetzt durch die Gegend und Bay hat sich mal richtig austoben dürfen. Der Spezialtrupp, welcher schon im Wüstenstützpunkt mit dabei ist, wirkt aber irgendwie ausgelutscht - so als hätte man alles schon mal in einem anderen Film gesehen !
Alles weitere wurde ja eigentlich auch schon gesagt. Die Charaktere der Auto´s und Decept´s wurden wirklich etwas vernachlässigt,aber der Film weiß wirklich zu unterhalten.
Nach dem Forensystem gibts hier
Ich erwartete eine Blechschlacht und ich bekam auch eine. Alles fetzt durch die Gegend und Bay hat sich mal richtig austoben dürfen. Der Spezialtrupp, welcher schon im Wüstenstützpunkt mit dabei ist, wirkt aber irgendwie ausgelutscht - so als hätte man alles schon mal in einem anderen Film gesehen !
Spoiler:
Alles weitere wurde ja eigentlich auch schon gesagt. Die Charaktere der Auto´s und Decept´s wurden wirklich etwas vernachlässigt,aber der Film weiß wirklich zu unterhalten.
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Ich hab's schon wieder getan!
Transformers
Ist auch beim zweiten Mal wieder hervorragend gewesen! Mein Lieblingsblockbuster in diesem Jahr! Und beim zweiten Mal konnte ich immerhin die Autobots voneinander unterscheiden. (Ratchet ist dieser gelbe, Jazz der kleine Silberne und Ironhide der große Silberne, Prime und Bumblebee sind eh kein Problem). Erneut
Edit:
Der Wüstenplanet
David Lynch hielt sich zwar nicht wirklich an die Vorlage, der Film ist für sich aber trotzdem gelungen.
Edit 2.0:
Roboter der Sterne
Endlich durfte ich dieses Meisterwerk begutachten! Ein grandioser Triumph des Autorenfilms! Macht sie fettich!
Transformers
Ist auch beim zweiten Mal wieder hervorragend gewesen! Mein Lieblingsblockbuster in diesem Jahr! Und beim zweiten Mal konnte ich immerhin die Autobots voneinander unterscheiden. (Ratchet ist dieser gelbe, Jazz der kleine Silberne und Ironhide der große Silberne, Prime und Bumblebee sind eh kein Problem). Erneut
Edit:
Der Wüstenplanet
David Lynch hielt sich zwar nicht wirklich an die Vorlage, der Film ist für sich aber trotzdem gelungen.
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Roboter der Sterne
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Troll 3 (1990):
Als Troll sein Schwert von König Artor einfordert gibt er ihn statt dessen sein Leben. Die Königin bringt ihren Sohn und Thronfolger bei dem trollartigen Wesen Grindl unter, der ihn bis zum 18. Lebensjahr erziehen soll und das Schwert seines Vaters reparieren soll. Schließlich an seinem 18. Geburtstag ergreift er das Schwert, erschlägt Grindl, da er herausgefunden hat, dass er seine Mutter verflucht hat und geht in die Weite Welt hinaus um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Ich wurde ja schon davor gewarnt, dass der Film ziemlich trashig sein würde, doch wie schlimm er ist hatte ich nicht geahnt. Das ist kein Trash mehr, das ist im wahrsten Sinne des Wortes Müll und zwar Sondermüll. Der Film ist an allen Ecken und Enden eine Katastrophe es gibt nur zwei Sachen, die denn Film noch so grade eben ansehnlich machen, und diese sind: Dina Morrone und Laura Gemser. Sie bringen zwar wie der Rest des erbärmlichen Cast’s keine Leistungen, sehen aber unglaublich gut und sexy aus und sind immerhin was für’s Auge. Der Film wirkt so als ob der Cast oder die Crew hauptsächlich Pornofilme drehen würden und nach ein wenig recherchieren bestätigt sich das auch sowohl Regisseur als auch der ein oder andere Schauspieler dreht Pornos bzw. spielt darin mit. Man merkt deutlich, das die Macher keine Ahnung haben wie man einen Film vernünftig inszeniert, oder eine Geschichte richtig erzählt, da alles unangebracht, dumm und zu hektisch stellenweise wirkt. Ganz besonders dämlich im Film, wo eigentlich wirklich alles und jede Szene dämlich ist, ist jedoch der Hauptcharakter, gespielt von Eric Allen Kramer. Selten habe ich jemanden wirklich so dermaßen mies schauspielern sehen, egal welche Szene er verkackt sie mit Bravour und zieht so lächerliche und unlogische Aktionen ab. Doch auch seien Mimik ist ein Alptraum er schaut in jeder Szene so dumm und aufgesetzt, dass man ihn am liebsten am Spieß sehen würde. So die Ausstattung ist auch echt der billigste Schrott. Di Kulissen sehen mies und sehr unecht aus und die Kostüme und Masken sehen so schlecht aus, dass man zu beginn gar nicht weiß ob sie nicht auch im Film Masken darstellen sollen oder doch richtige Kreaturen darstellen sollen, absolute Highlights sind die Echsenkrieger und der Drache, aber auch der Roboter im Mittelalter legt gewaltig nach, selten sowas Dämliches gesehen. Die Kulissen und Räume sehen so unecht und pappmarchehaftig aus, das alles eher wie eine wirklich extrem preiswerte TV Serie wirkt anstatt wie ein echter Film, mich würde wirklich interessieren wie hoch das Budget war, denn anscheinend war es nichtmal groß genug für vernünftiges Kunstwaffen und Rüstungen, man sah jedesmal deutlich, das alles nur Hartplastik war, was natürlich den Lächerlichheitsfaktor in die Höhe trieb. Obwohl er 1990 rauskam wirkt er trotzdem wie ein wirklich billiger Trashfilm aus den 70ern. Einzige Ausnahme bei den ganzen verkackten Szenen sind die ab und zu recht schönen Landschaftsaufnahmen, doch das nützt dem Film sowieso nichts mehr, denn nichtmal die gebotene Action kann einem bei Laune halten, denn auch sie - oh, Überraschung; ist richtig amateurhaft geraten und kommt nur extrem selten vor und wozu überhaupt die 18er Freigabe, in den USA hat er doch auch eine PG-13 Freigabe bekommen, liegt es etwa daran, dass einer der immer gleichen Trolle, da man anscheinend immer das gleiche miese Kostüm benutzt hat, in zwei Hälften geteilt wird. Abschließend ist nur noch die Musikuntermalung so richtig zu kritisieren. Man das ist ein Fantasyfilm, warum ist die Musik so elektronisch und wirkt eher wie schlechte Demos für Popmusik aus den 80ern.
Schließlich kann man nur noch sagen, dass der Film so schlecht und mies ist, dass er noch so grade eben einen gewissen Unterhaltungswert hat und unfreiwillig wirklich am laufenden Band komisch ist, da er einfach nur so schlecht und scheiße sind, die anderen Trailer auf der Kassette waren im Grund sowieso besser als der gesamte Film. Auf meiner Rangliste ist der Film zur Zeit der drittschlechteste Film, den ich bisher gesehen hab, aber zumindest ist er bei Weitem trotzdem nicht so scheiße wie der schlechteste Film, den ich jemals gesehen habe. Trotzdem bekommt er von mir (1/2) .
Harry Potter und der Orden des Phönix (2007):
Noch in den Ferien vor Harry’s fünftem Schuljahr auf der Zauberschulakademie Hogwarts wird Harry bei seinen Verwandten, den Dursleys von Dementoren angegriffen. Nachdem er sie durch Zauberei vertrieben hat wird er vom Ministerium zunächst angeklagt und von der Schule geschmissen, da er in Gegenwart von Menschen nicht Zaubern darf. Schließlich wurde erkannt, dass es sich um Notwehr handelt, aber trotzdem ist Zauberminister Cornelius Fudge davon überzeugt, das Harry ein Lügner ist, denn er will einfach nicht glauben, dass der dunkle Lord, wieder zurückgekehrt ist und schickt daher aus Angst an einem Komplott seine Sekretärin Dolores Umbridge nach Hogwarts als Aufpasserin und neue Lehrerin zur Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch in ihrem Unterricht lernen die Schüler nicht und das obwohl die dunklen Künste langsam aber sicher immer mehr an Macht gewinnen, deshalb ergreift Harry die Initiative.
Der mittlerweile fünfte und drittletzte Teil der Fantasy-Saga, gegen die ich mich zu beginn erst so gesträubt hatte, hielt es für zu kitschig. Kitsch gibt’s zwar in den Harry Potter Filmen, aber dahinter steckt was viel Größeres und Interessanteres, die Bücher habe ich jedoch bis heute noch nicht gelesen. In den letzten Weihnachtsferien, habe ich jedoch alle vier Teile wegen meiner Mutter geguckt und ich war doch angenehm überrascht. Meine Favoriten sind jedoch die ersten drei, da ich den kindlichen Charme und all das Bunte sehr mochte und da dort die witzigen Szenen zum teil viel stärker vorhanden waren als in den ziemlich düsteren und ersteren vierten und fünften Teil. Nichts desto trotz bleiben auch Teil vier und fünf klasse und liebevolle Fantasy-Spektakel mit liebenswerten und interessanten Charakteren und einer schönen komplexen und spannenden Story.
Teil fünf ist ziemlich düster und ernst, jedoch nicht so actionreich wie Teil vier, hier wird sich viel mehr Zeit für die Charakterentwicklung genommen. Die Charaktere sind einem nämlich nach den ersten vier Teilen ziemlich ans Herz gewachsen und auch die Schauspieler machen ihre Sache gewohnt gut als Harry Potter kann man sich niemand anderes mehr vorstellen als Daniel Radcliffe, genau wie Rupert Grint als Ron Weasley und Emma Watson als Hermine Granger, alle drei machen ihre Sache gut und bringen die vielen verschiedenen Emotionen und Handlungen ihrer Charaktere gut rüber. Auch Bösewicht Voldemort, herrlich fies und unheimlich verkörpert von Ralph Fiennes macht seien Sache sehr gut, hat aber leider etwas wenig Bildschirmpräsenz. Ansonsten gibt’s noch Garry Oldman als Harry’s Onkel Sirius Black zu bestaunen, der seine Sache gewohnt gut macht und souverän zu überzeugen weiß, doch auch leider er bekommt nicht so viel Präsenz, da der Fokus diesmal fast ausschließlich auf die Schüler gerichtet ist. Man kennt die meisten schon aus den Vorgängern und auch an ihnen ist nichts zu beklagen, doch auch die Neuzugänge wie z.B. Evanna Lynch als die geheimnisvolle Luna Lovegood wissen zu überzeugen. Einziger Neuzugang der permanent in jede Szene, ach was sage ich in jeder Einstellung permanent am Nerven ist die neue Lehrerin Dolores Umbridge, verkörpert von Imelda Staunten. Ich weiß zwar nicht wie ihr Charakter im buch ist, aber im Film geht sie ein mit ihrer Art, ihrer Stimme und mit ihrem ganzen Charakter und ihrer ganzen Mimik permanent auf den Keks. Es gibt noch so viele Charaktere im Harry Potter Universum, die seit den ersten vier Teilen eingeführt worden sind und alle spielen ihre Rollen typisch gut, von manchen hat man sich jedoch mehr Bildschirmpräsenz gewünscht , was jedoch voll die Laufzeit vollkommen gesprengt hätte, zur Zeit liegt sie bei ca. 140 Minuten und es kommt kaum Langeweile auf, jedoch finde ich, dass man diverse Szenen hätte verkürzen können und andere wiederum verlängern können, was einer der einzigen Schwachpunkte am Film ist. Die Story ist einer der besten Punkte, es bleibt fast ständig spannend, interessant oder liebenswert und unterhaltsam, dabei wissen die überraschenden Wendungen, die Spannungskurve stark anzuheben. Auch die Effekte du Action sind über alles erhaben, mir viel lediglich eine Szene mit einem verpatzten Effekt auf und das war der fliegende, sprechende Brief vom Anfang, der Rest ist durchweg gelungen, seien es die vielen verschiedenen Kreaturen oder die Zaubereien alles sieht gelungen aus, exakt wie die für die Filmreihe typischen Kulissen, die auch im fünften Teil nichts an ihrem Charme verloren haben. Die Musikuntermalung ist ebenfalls gelungen, jedoch gefallen mir die Stücke von John Williams ein klein wenig besser, was aber dem ganzen kaum einen Zacken aus der Krone Bricht.
Alles in Allem ist der fünfte Teil der Harry Potter Sage wieder ein gelungenes Fantasy Ereignis, jedoch genauso düster, wenn nicht noch einen Ticken düsterer und brutaler als sein Vorgänger. Außer an den Charakter der Dolores Umbridge und einigen wenigen Szenen habe ich nicht viel zu bemängeln, es gibt auch hier wieder ne Menge Spaß unter den Schülern und ihren verzwickten Beziehungen und Konflikten unter einander, jedoch gefällt mir das Ganze ein klein wenig besser hinter nicht ganz so ernstem und düsteren Kontext wie in diesem Teil, daher bin ich auch eher Freund der ersten Drei Teile. Die Harry Potter Reihe fesselt aber einfach durch ihre Komplexität und bleibt stets spannend, interessant und überaus unterhaltsam, daher gibt’s auch für den fünften teil eine gute Wertung und die liegt bei (1/2).
Als Troll sein Schwert von König Artor einfordert gibt er ihn statt dessen sein Leben. Die Königin bringt ihren Sohn und Thronfolger bei dem trollartigen Wesen Grindl unter, der ihn bis zum 18. Lebensjahr erziehen soll und das Schwert seines Vaters reparieren soll. Schließlich an seinem 18. Geburtstag ergreift er das Schwert, erschlägt Grindl, da er herausgefunden hat, dass er seine Mutter verflucht hat und geht in die Weite Welt hinaus um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Ich wurde ja schon davor gewarnt, dass der Film ziemlich trashig sein würde, doch wie schlimm er ist hatte ich nicht geahnt. Das ist kein Trash mehr, das ist im wahrsten Sinne des Wortes Müll und zwar Sondermüll. Der Film ist an allen Ecken und Enden eine Katastrophe es gibt nur zwei Sachen, die denn Film noch so grade eben ansehnlich machen, und diese sind: Dina Morrone und Laura Gemser. Sie bringen zwar wie der Rest des erbärmlichen Cast’s keine Leistungen, sehen aber unglaublich gut und sexy aus und sind immerhin was für’s Auge. Der Film wirkt so als ob der Cast oder die Crew hauptsächlich Pornofilme drehen würden und nach ein wenig recherchieren bestätigt sich das auch sowohl Regisseur als auch der ein oder andere Schauspieler dreht Pornos bzw. spielt darin mit. Man merkt deutlich, das die Macher keine Ahnung haben wie man einen Film vernünftig inszeniert, oder eine Geschichte richtig erzählt, da alles unangebracht, dumm und zu hektisch stellenweise wirkt. Ganz besonders dämlich im Film, wo eigentlich wirklich alles und jede Szene dämlich ist, ist jedoch der Hauptcharakter, gespielt von Eric Allen Kramer. Selten habe ich jemanden wirklich so dermaßen mies schauspielern sehen, egal welche Szene er verkackt sie mit Bravour und zieht so lächerliche und unlogische Aktionen ab. Doch auch seien Mimik ist ein Alptraum er schaut in jeder Szene so dumm und aufgesetzt, dass man ihn am liebsten am Spieß sehen würde. So die Ausstattung ist auch echt der billigste Schrott. Di Kulissen sehen mies und sehr unecht aus und die Kostüme und Masken sehen so schlecht aus, dass man zu beginn gar nicht weiß ob sie nicht auch im Film Masken darstellen sollen oder doch richtige Kreaturen darstellen sollen, absolute Highlights sind die Echsenkrieger und der Drache, aber auch der Roboter im Mittelalter legt gewaltig nach, selten sowas Dämliches gesehen. Die Kulissen und Räume sehen so unecht und pappmarchehaftig aus, das alles eher wie eine wirklich extrem preiswerte TV Serie wirkt anstatt wie ein echter Film, mich würde wirklich interessieren wie hoch das Budget war, denn anscheinend war es nichtmal groß genug für vernünftiges Kunstwaffen und Rüstungen, man sah jedesmal deutlich, das alles nur Hartplastik war, was natürlich den Lächerlichheitsfaktor in die Höhe trieb. Obwohl er 1990 rauskam wirkt er trotzdem wie ein wirklich billiger Trashfilm aus den 70ern. Einzige Ausnahme bei den ganzen verkackten Szenen sind die ab und zu recht schönen Landschaftsaufnahmen, doch das nützt dem Film sowieso nichts mehr, denn nichtmal die gebotene Action kann einem bei Laune halten, denn auch sie - oh, Überraschung; ist richtig amateurhaft geraten und kommt nur extrem selten vor und wozu überhaupt die 18er Freigabe, in den USA hat er doch auch eine PG-13 Freigabe bekommen, liegt es etwa daran, dass einer der immer gleichen Trolle, da man anscheinend immer das gleiche miese Kostüm benutzt hat, in zwei Hälften geteilt wird. Abschließend ist nur noch die Musikuntermalung so richtig zu kritisieren. Man das ist ein Fantasyfilm, warum ist die Musik so elektronisch und wirkt eher wie schlechte Demos für Popmusik aus den 80ern.
Schließlich kann man nur noch sagen, dass der Film so schlecht und mies ist, dass er noch so grade eben einen gewissen Unterhaltungswert hat und unfreiwillig wirklich am laufenden Band komisch ist, da er einfach nur so schlecht und scheiße sind, die anderen Trailer auf der Kassette waren im Grund sowieso besser als der gesamte Film. Auf meiner Rangliste ist der Film zur Zeit der drittschlechteste Film, den ich bisher gesehen hab, aber zumindest ist er bei Weitem trotzdem nicht so scheiße wie der schlechteste Film, den ich jemals gesehen habe. Trotzdem bekommt er von mir (1/2) .
Harry Potter und der Orden des Phönix (2007):
Noch in den Ferien vor Harry’s fünftem Schuljahr auf der Zauberschulakademie Hogwarts wird Harry bei seinen Verwandten, den Dursleys von Dementoren angegriffen. Nachdem er sie durch Zauberei vertrieben hat wird er vom Ministerium zunächst angeklagt und von der Schule geschmissen, da er in Gegenwart von Menschen nicht Zaubern darf. Schließlich wurde erkannt, dass es sich um Notwehr handelt, aber trotzdem ist Zauberminister Cornelius Fudge davon überzeugt, das Harry ein Lügner ist, denn er will einfach nicht glauben, dass der dunkle Lord, wieder zurückgekehrt ist und schickt daher aus Angst an einem Komplott seine Sekretärin Dolores Umbridge nach Hogwarts als Aufpasserin und neue Lehrerin zur Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch in ihrem Unterricht lernen die Schüler nicht und das obwohl die dunklen Künste langsam aber sicher immer mehr an Macht gewinnen, deshalb ergreift Harry die Initiative.
Der mittlerweile fünfte und drittletzte Teil der Fantasy-Saga, gegen die ich mich zu beginn erst so gesträubt hatte, hielt es für zu kitschig. Kitsch gibt’s zwar in den Harry Potter Filmen, aber dahinter steckt was viel Größeres und Interessanteres, die Bücher habe ich jedoch bis heute noch nicht gelesen. In den letzten Weihnachtsferien, habe ich jedoch alle vier Teile wegen meiner Mutter geguckt und ich war doch angenehm überrascht. Meine Favoriten sind jedoch die ersten drei, da ich den kindlichen Charme und all das Bunte sehr mochte und da dort die witzigen Szenen zum teil viel stärker vorhanden waren als in den ziemlich düsteren und ersteren vierten und fünften Teil. Nichts desto trotz bleiben auch Teil vier und fünf klasse und liebevolle Fantasy-Spektakel mit liebenswerten und interessanten Charakteren und einer schönen komplexen und spannenden Story.
Teil fünf ist ziemlich düster und ernst, jedoch nicht so actionreich wie Teil vier, hier wird sich viel mehr Zeit für die Charakterentwicklung genommen. Die Charaktere sind einem nämlich nach den ersten vier Teilen ziemlich ans Herz gewachsen und auch die Schauspieler machen ihre Sache gewohnt gut als Harry Potter kann man sich niemand anderes mehr vorstellen als Daniel Radcliffe, genau wie Rupert Grint als Ron Weasley und Emma Watson als Hermine Granger, alle drei machen ihre Sache gut und bringen die vielen verschiedenen Emotionen und Handlungen ihrer Charaktere gut rüber. Auch Bösewicht Voldemort, herrlich fies und unheimlich verkörpert von Ralph Fiennes macht seien Sache sehr gut, hat aber leider etwas wenig Bildschirmpräsenz. Ansonsten gibt’s noch Garry Oldman als Harry’s Onkel Sirius Black zu bestaunen, der seine Sache gewohnt gut macht und souverän zu überzeugen weiß, doch auch leider er bekommt nicht so viel Präsenz, da der Fokus diesmal fast ausschließlich auf die Schüler gerichtet ist. Man kennt die meisten schon aus den Vorgängern und auch an ihnen ist nichts zu beklagen, doch auch die Neuzugänge wie z.B. Evanna Lynch als die geheimnisvolle Luna Lovegood wissen zu überzeugen. Einziger Neuzugang der permanent in jede Szene, ach was sage ich in jeder Einstellung permanent am Nerven ist die neue Lehrerin Dolores Umbridge, verkörpert von Imelda Staunten. Ich weiß zwar nicht wie ihr Charakter im buch ist, aber im Film geht sie ein mit ihrer Art, ihrer Stimme und mit ihrem ganzen Charakter und ihrer ganzen Mimik permanent auf den Keks. Es gibt noch so viele Charaktere im Harry Potter Universum, die seit den ersten vier Teilen eingeführt worden sind und alle spielen ihre Rollen typisch gut, von manchen hat man sich jedoch mehr Bildschirmpräsenz gewünscht , was jedoch voll die Laufzeit vollkommen gesprengt hätte, zur Zeit liegt sie bei ca. 140 Minuten und es kommt kaum Langeweile auf, jedoch finde ich, dass man diverse Szenen hätte verkürzen können und andere wiederum verlängern können, was einer der einzigen Schwachpunkte am Film ist. Die Story ist einer der besten Punkte, es bleibt fast ständig spannend, interessant oder liebenswert und unterhaltsam, dabei wissen die überraschenden Wendungen, die Spannungskurve stark anzuheben. Auch die Effekte du Action sind über alles erhaben, mir viel lediglich eine Szene mit einem verpatzten Effekt auf und das war der fliegende, sprechende Brief vom Anfang, der Rest ist durchweg gelungen, seien es die vielen verschiedenen Kreaturen oder die Zaubereien alles sieht gelungen aus, exakt wie die für die Filmreihe typischen Kulissen, die auch im fünften Teil nichts an ihrem Charme verloren haben. Die Musikuntermalung ist ebenfalls gelungen, jedoch gefallen mir die Stücke von John Williams ein klein wenig besser, was aber dem ganzen kaum einen Zacken aus der Krone Bricht.
Alles in Allem ist der fünfte Teil der Harry Potter Sage wieder ein gelungenes Fantasy Ereignis, jedoch genauso düster, wenn nicht noch einen Ticken düsterer und brutaler als sein Vorgänger. Außer an den Charakter der Dolores Umbridge und einigen wenigen Szenen habe ich nicht viel zu bemängeln, es gibt auch hier wieder ne Menge Spaß unter den Schülern und ihren verzwickten Beziehungen und Konflikten unter einander, jedoch gefällt mir das Ganze ein klein wenig besser hinter nicht ganz so ernstem und düsteren Kontext wie in diesem Teil, daher bin ich auch eher Freund der ersten Drei Teile. Die Harry Potter Reihe fesselt aber einfach durch ihre Komplexität und bleibt stets spannend, interessant und überaus unterhaltsam, daher gibt’s auch für den fünften teil eine gute Wertung und die liegt bei (1/2).
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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Star Trek IV - Zurück in die Gegenwart
Klasse Film mit viel Humor.
Babylon 5 - Die Zusammenkunft
Pilotfilm zur Serie, leider nicht die überarbeitete Version. Für die Serie wurden noch einige Änderungen vorgenommen, vor allem die blöde Beleuchtung und der dämmliche E-Gitarren-Soundtrack nerven. Ansonsten jedoch solide B5-Unterhaltung!
Operation Ganymed
Von dem Film habe ich erst kürzlich erfahren, es handelt sich um einen deutschen SF-Film von 1977, u.a. mit Horst Frank und Jürgen Prochnow. Irgendwo zwischen "2001", "Planet der Affen" und "The Day After". Recht bedrückend, ziemlich pessimistisch und mit einem Ende, dass mich etwas im Unklaren hält.
Klasse Film mit viel Humor.
Babylon 5 - Die Zusammenkunft
Pilotfilm zur Serie, leider nicht die überarbeitete Version. Für die Serie wurden noch einige Änderungen vorgenommen, vor allem die blöde Beleuchtung und der dämmliche E-Gitarren-Soundtrack nerven. Ansonsten jedoch solide B5-Unterhaltung!
Operation Ganymed
Von dem Film habe ich erst kürzlich erfahren, es handelt sich um einen deutschen SF-Film von 1977, u.a. mit Horst Frank und Jürgen Prochnow. Irgendwo zwischen "2001", "Planet der Affen" und "The Day After". Recht bedrückend, ziemlich pessimistisch und mit einem Ende, dass mich etwas im Unklaren hält.
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Interessant!ralo31 hat geschrieben:Ich schätze mal, dass Sonne und Strahlung dem armen Kerl schlicht endgültig das Gehirn zerballert haben...
Spoiler:
Übrigens gebe ich dem Film eine glatte . In meinen Augen ein Paradebeispiel dafür, wie man mit geringen Mitteln einen guten und intensiven Science Fiction-Film realisieren kann.
Gruß
Gezora
Zuletzt geändert von Gezora am Mo 03.09.2007, 08:45, insgesamt 2-mal geändert.
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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The Fountain (2006)
Unglaublicher Esoterik-Schwachsinn. Eine kitschige Schmierenkomödie von Hirnwichser Darren Aronofsky (dessen frühere Filme zumindest einigermaßen anspruchsvoll waren und intellektuell punkten konnten). Kein Wunder das Brad Pitt frühzeitig das sinkende Schiff verlassen hat.
Unglaublicher Esoterik-Schwachsinn. Eine kitschige Schmierenkomödie von Hirnwichser Darren Aronofsky (dessen frühere Filme zumindest einigermaßen anspruchsvoll waren und intellektuell punkten konnten). Kein Wunder das Brad Pitt frühzeitig das sinkende Schiff verlassen hat.
Zuletzt geändert von Harryzilla am Mo 03.09.2007, 13:28, insgesamt 3-mal geändert.
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Hab' ich kürzlich ebenfalls gesehen, hab aber einen anderen Eindruck. Bedacht werden muss natürlich, dass es sich hierbei um eine Direct-to-DVD Produktion handelt, das Budget also nicht sonderlich groß war. Und da die meisten Props und Kulissen zwischenzeitlich vernichtet oder verhöckert wurden, musste vieles neu hergestellt werden. Die CGI-Effekte sind wirklich gelungen und die Geschichten warten zwar nicht mit epischen Schlachten auf (obwohl es immerhin eine kurze und sehr beeindruckende Sequenz innerhalb einer Vision gab), doch dies war in diesem Format ja auch nicht wirklich zu erwarten. Scoggins und Boxleitner hatten sichtlich Freude daran, in ihre alten Rollen zu schlüpfen und Galen zu sehen ist immer eine Freude. Desweiteren erweckt sich mir der Anschein, dass Straczynski hier bereits wieder ein paar Samenkörner für kommende Ereignisse verstreut. Ich bewerte diese Produktion mit .Harryzilla hat geschrieben:Babylon 5: The Lost Tales (2007)
Blamabler Nachzieher zu einer Serie, die einst das Genre-TV revolutionierte. Billig, billig und noch billiger. Langweilig, langweilig und noch langweiliger. Straczynski lass es gut sein.
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Glücklicherweise sind Gusto und Geschmäcker verschieden. Das Ganze wirkte wie ein Theaterstück. Zumeist agierten zwei Personen in einem Raum mit spärlichen Kulissen und hielten elendig lange Monologe. Spannung hat sich bei mir nicht eingestellt. Alles war zu voraussehbar. Besonders das Happy End (und so lebten der Präsident und der Prinzregent gemeinsam bis ans Ende ihrer Tage). Mit "Tracy Scoggins" hat man einen der uninteressantesten Charaktere aus der Serie ausgegraben. Galen (und mit ihm die "Crusade" Serie) kann mir auch mehr oder weniger gestohlen bleiben.
- mario-pana
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Interessant, wie unterschiedlich eure Meinungen doch sind. Die DVD, die kürzlich bei Warner erschienen ist, steht bei mir schon auf dem Wunschzettel. Straczynskis Serie hatte es schon immer schwer gehabt und mußte Zeitlebens, wie seinerzeit Star Trek, ums überleben kämpfen. Mich faszinierte sie fast bis zum Schluß, denn die letzte Staffel mit Scoggins als Leiter war nicht berauschen, hatte aber auch ihre Momente. Die Spin-Off Serie Crusade wurde dann aber völlig unterschätzt. Sie besitzt ungemeines Potential. Doch die Zuschauer hatten kein Vertrauen und so wurde das Projekt abgewürgt, was ich zutiefst bedauere. Selbst Star Trek TNG und Deep Space Nine hatten es anfangs schwer und man fragte sich was daraus werden sollte, doch dass ist wohl bei vielen Serien so. Hätte man Crusade etwas Zeit gelassen, wär daraus ein würdiger Nachfolger für Babylon 5 geworden. Ich bin ehrlich gesagt ein kleiner Fan von Crusade und freu mich auf Technomagier Galen, sowie die liebgewonnenen Figuren von Boxleitner und Scoggins.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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Das macht ja den Reiz an der Sache aus. Im Endeffekt kannst nur du dir selber eine eigene Meinung bilden (auf die ich schon gespannt bin). Für etliche fanatische Fans sind meine Zeilen wohl ein Sakrileg. Ich nehme mir jedoch kein Blatt vor den Mund.Interessant, wie unterschiedlich eure Meinungen doch sind.
Die Staffeln 2 - 4 von "Babylon 5" gehören übrigens auch für mich mit zum Besten was es an Sci-Fi im TV jemals gegeben hat.
- mario-pana
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Dass ich heut an der DVD vorbei gegangen bin hab ich schon wieder bereut. Dachte mir, ich würd ihn über Netz billiger kriegen, doch denkt man genauer drüber nach, kann man 7,99€ schwer toppen. Im Netz kostet er überall das doppelte. Weiß einer, wann Müller Morgens die Pforten öffnet?
Unterschiedliche Geschmäcker find ich spannend, denn sie eröffnen einem selbst, eine andere Sicht auf einen Film (oder sonstiges). Sich dann darüber auszutauschen find ich interessant.
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Die rückkehr der Killertomaten
Gefiel mir nicht mehr so wie der erste. Schon allein deswegen weil er sich nicht mehr so ernst nimmt. Schade auch dass man keine Tomaten mehrs sieht, die werden hier nämlich in Ramboähnliche Supersoldaten verwandelt^^ Es gibt zwar ein paar wirklich gute lacher, vorallem Geeorge Clooney (Ja, der George) hats echt drauf. Vorallem das mit dem Product-placement war witzig. Es wird auch einiges aus dem ersten Teil aufgeklärt, z.B: wie sie es machten dass die Tomaten wild werden. Schade ist auch dass man keinen der Schauspieler aus dem 1 hat bis auf Finletters schauspieler und bei den Charakteren die schon im 1 waren hat man sie einfach neu besetzt. Die effekte sind eigentlich total im eimer, aber das gehört ja zum Charme der Saga. Die Schauspieler sind alle bis auf Clooney, J. Stephen Peace (Wilbur Finletter) und JOhn Astin (Dr. Gangreen) scheisse. Es gibt auch viele anspielungen auf den 4 Teil (Killertomatoes eat France) z.B beim Abspann hört man auf einmal "See you in France".
Ghidorah the three headed Monster
Leider konnte ich mit dem Film nichts anfangen. Ich wurde ziemlich enttäuscht. Die Monster scheinen mir irgendwie nur nebensache zu sein, es geht hauptsächlich um diese Prinzessin die von einer Venusianerin besessen wurde und Zukunftsvisionen hat, ausserdem versucht sie irgendeine Partei sie umzubringen da sie die Thronerbin irgendeines Staates. Der Kamps den sich Rodan und Godzilla liefern ist leider ziemlich lächerlich (Gott sei dank hat Tsuburaya nie wieder solche Handpuppenkämpfe inszeniert)
Sein Radioaktiver Atem ist auch nicht besonders, ist einfach nur so eine Dampfwolke wie in Godzilla (1954). Der Kampf hat aber auch gutes, ist recht witzgi zu sehen wie Rodan Godzilla packt^^ Ghidoras auftritt fängt eigentlich gut an, es gibt ein paar Zerstörungsorgien aber leider zeigt sich das Militär gar nicht. Irgendwie sieht er aber gar nicht so stark aus denn er hat nie richtig die Oberhand, man sieht sofort dass er verliert. Die zusammenarbeit von Rodan, Mothra und Godzilla ist eigentlich nett anzusehen. Wenn Ghidorah auf Godzilla schiesst scheint es so als seien es nur kleine Funken, da Godzilla so reagiert als ob es ihn kitzeln würde, witzig sieht es aus als Ghidorah ihm auf den Hintern schießt und dieser weghüpft. Bin einfach mit den falschen Erwartungen an den Film gegangen, der bis jetzt schlechteste Honda film den ich gesehen habe (Godzilla'a revenge hab ich noch nicht gesehen). Aber nicht der schlechteste Godzilla. Hoffe dass mir Monster Zero besser ist.
P.s: Interessant ist dass man hier auch erfährt was mit der zweiten Mothraraupe geschehen ist
Gefiel mir nicht mehr so wie der erste. Schon allein deswegen weil er sich nicht mehr so ernst nimmt. Schade auch dass man keine Tomaten mehrs sieht, die werden hier nämlich in Ramboähnliche Supersoldaten verwandelt^^ Es gibt zwar ein paar wirklich gute lacher, vorallem Geeorge Clooney (Ja, der George) hats echt drauf. Vorallem das mit dem Product-placement war witzig. Es wird auch einiges aus dem ersten Teil aufgeklärt, z.B: wie sie es machten dass die Tomaten wild werden. Schade ist auch dass man keinen der Schauspieler aus dem 1 hat bis auf Finletters schauspieler und bei den Charakteren die schon im 1 waren hat man sie einfach neu besetzt. Die effekte sind eigentlich total im eimer, aber das gehört ja zum Charme der Saga. Die Schauspieler sind alle bis auf Clooney, J. Stephen Peace (Wilbur Finletter) und JOhn Astin (Dr. Gangreen) scheisse. Es gibt auch viele anspielungen auf den 4 Teil (Killertomatoes eat France) z.B beim Abspann hört man auf einmal "See you in France".
Ghidorah the three headed Monster
Leider konnte ich mit dem Film nichts anfangen. Ich wurde ziemlich enttäuscht. Die Monster scheinen mir irgendwie nur nebensache zu sein, es geht hauptsächlich um diese Prinzessin die von einer Venusianerin besessen wurde und Zukunftsvisionen hat, ausserdem versucht sie irgendeine Partei sie umzubringen da sie die Thronerbin irgendeines Staates. Der Kamps den sich Rodan und Godzilla liefern ist leider ziemlich lächerlich (Gott sei dank hat Tsuburaya nie wieder solche Handpuppenkämpfe inszeniert)
Sein Radioaktiver Atem ist auch nicht besonders, ist einfach nur so eine Dampfwolke wie in Godzilla (1954). Der Kampf hat aber auch gutes, ist recht witzgi zu sehen wie Rodan Godzilla packt^^ Ghidoras auftritt fängt eigentlich gut an, es gibt ein paar Zerstörungsorgien aber leider zeigt sich das Militär gar nicht. Irgendwie sieht er aber gar nicht so stark aus denn er hat nie richtig die Oberhand, man sieht sofort dass er verliert. Die zusammenarbeit von Rodan, Mothra und Godzilla ist eigentlich nett anzusehen. Wenn Ghidorah auf Godzilla schiesst scheint es so als seien es nur kleine Funken, da Godzilla so reagiert als ob es ihn kitzeln würde, witzig sieht es aus als Ghidorah ihm auf den Hintern schießt und dieser weghüpft. Bin einfach mit den falschen Erwartungen an den Film gegangen, der bis jetzt schlechteste Honda film den ich gesehen habe (Godzilla'a revenge hab ich noch nicht gesehen). Aber nicht der schlechteste Godzilla. Hoffe dass mir Monster Zero besser ist.
P.s: Interessant ist dass man hier auch erfährt was mit der zweiten Mothraraupe geschehen ist