Eins zu eins meine MeinungTime Guardian Daumen runter Daumen runter
Story Müll,Schnitt mies,Schauspieler wenig überzeugend, Effekte ganz gut,
Unterhaltungswert gleich null.Arme Carrie Fisher.Was hat sie nur geritten,
in solch einen Machwerk "mitzuspielen".
Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1996 - Heute
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die stromrechnung, leasingrate fürs auto, zahnspange für die tochter, müllabfuhr wurde teurer, das eine ganz schicke kleid, das sie unbedingt haben musste ... oder waren es doch künstlerische überlegungen?Kyklop hat geschrieben:Was hat sie nur geritten,
in solch einen Machwerk "mitzuspielen".
Keep watching the Skies!
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- Diamond Kongulaner
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- mario-pana
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Zu X-Men 3 ist mir noch eingefallen, dass ich die Verjüngung der Gesichter von Stewart und McKellen, per Computer, am Anfang des Filmes sehr schlecht gemacht finde. Die Gesichter wirken maskenhaft und zu künstlich. Hätte man ältere Projekte der Darsteller als vorbild genommen hätte es sicher besser gepasst. So scheint es aber eher, als sei die Technik noch nicht soweit.
Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- mario-pana
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Babylon 5 - Vergessene Legenden "Stimmen aus dem Dunkel"
Bildmaterial von www.scifinews.de
Nun, wo fange ich an?
Babylon 5 hat mich schon seit vielen Jahren fasziniert. Vor Realisierung der Serie bei Warner musste Straczynski sein Projekt erst einmal verkaufen und Klinken putzen bei den Produktionsfirmen. Er klopfte auch an die Tür bei Paramount, die aber kein Interesse an der Serie hatten. Als sie kurz darauf die neue Star Trek Serie Deep Space Nine präsentierten gab’s erst einmal Ärger, denn Straczynski war der Meinung man hätte seine Idee gestohlen. In meinen Augen ist das nicht ganz von der Hand zu weißen. Nun, Warner kaufte dann die Serie. Doch hatte es Straczynski immer schwer mit seinem Projekt (erinnert mich an Roddenberry). Anfangs stand Babylon 5 auf sehr wackligen Beinen. Doch Straczynski hielt durch. Musste seinen Handlungsbogen aber schon in der 4ten Staffel zu Ende führen, da damals noch nicht klar war, ob es eine 5te geben würde. So war dann in der fünften leider auch die Luft raus und konnte nur noch leidlich unterhalten. Ein weiterer Punkt der dieser Staffel in meinen Augen noch schadet ist die Figur der Capt. Elizabeth Lochley. Tracy Scoggins gibt sich sichtlich Mühe, schafft es aber nicht ihrer Figur die nötige Substanz zu verleihen, was durch die oft mittelprächtigen Drehbücher auch noch zusätzlich erschwert wird. Dennoch hat die letzte Staffel ihre Momente und weiß trotz aller schwächen angenehm zu unterhalten. Straczynski schob einige interessante Fernsehfilme zu Babylon 5 hinterher und legte mit dem vorerst letzten B5 Film „Waffenbrüder“ den Grundstein für eine Spin-Off Serie. Diese hatte es leider besonders schwer und wurde schon nach 13 Episoden abgesetzt. Ich konnte erst im vorigen Jahr einen ersten Blick darauf werfen und war sofort hin und weg von der Serie. Sie stellt eine wirklich unterhaltsame Alternative zu Star Trek und bewahrt darüber hinaus auch die Verbindung zum B5 Universum. Ganz klar musste sie noch ihren Weg finden, doch leider gab man dem Projekt keine Chance. So kehrte Straczynski zu den Filmen zurück und lieferte den Fans mit „Die Legende der Ranger“ einen weiteren unterhaltsamen Fernsehfilm. Es war danach ein Film über die Schatten geplant, der aber leider bisher noch nicht zustande kam.
Nun, also verlangten die Fans nach neuem Material. Nicht, dass Straczynski sich von ihnen zu etwas zwingen ließ, aber ihm gefiel der Gedanke weitere Geschichten aus dem B5 Universum zu erzählen und spielte schon seit längerem mit dem Gedanken Geschichten um die verschiedenen lieb gewonnenen Charaktere zu erzählen und wollte dies mit „The Lost Tales“, wie „Vergessene Legenden“ im Original heißt.
Was nun folgt ist reine Spekulation von mir, womit ich keinen Anspruch auf Wahrheit erhebe. Dennoch versuchte ich aus den Specials der ersten DVD zu „Vergessene Legenden“ und dem Erscheinungsbild der ersten zwei Episoden, einige Hintergründe herauszulesen:
J. Michael Straczynski hatte es, wie oben verdeutlicht immer schwer gehabt mit seinem Baby. B5 hatte es zeitlebens schwer. Crusade wurde ein Flop. Die Fans baten um neue Geschichten und auch er selbst wollte weitere erzählen. Somit musste er an Warner herantreten, denn mit eigenem Geld lässt sich ein Effektefilm nur schwer finanzieren, es sei denn man heißt George Lucas. Somit musste er bei Warner um finanzielle Mittel bitten, doch diese hatten nur wenig vertrauen in das Projekt, da Legende der Ranger nicht so gut war und Crusade ja vor die Hunde ging. Also gewährten sie ihm nur ein geringes Budget. Was sollte er nun machen? Das Projekt fallen lassen? Oder dem Ruf der Fans folgen, gegenüber denen er sich verpflichtet fühlte? Ohne sie wäre er nicht das geworden, was er ist? Also beschloss er das beste draus zu machen, verfolgte aber auch das Ziel, seine Geldgeber zu überzeugen und ihnen damit mehr Geld aus dem Kreuze leiern zu können. Die derzeitige Lage in Amerika ist sehr kirchlich ausgerichtet, wo es taktisch nur richtig wäre eine kirchlich angehauchte Episode gleich als erstes zu starten. Am besten gleich ganz offensichtlich und nicht in einer allzu großen SF Geschichte verschleiert, damit es auch alle verstehen können. In Folge zwei widmete er sich dann wieder seinem Universum und was ist da nicht beeindruckender und taktisch besser, als zum einen den größten Kopf des B5 Universums und den größten Sympathieträger dort zu verwenden und gleich noch einen lieb gewonnenen Technomagier aus Crusade zu nehmen und somit die Fans der Serie gleich mit anzusprechen? Straczynski, erbost über das mangelhafte Budget und Vertrauen in sein Schätzchen machte seinem Ärger Luft indem er behauptet eine Sockenpuppenvariante von B5 vorerst drehen zu wollen, sich dann aber doch dafür entschied reale Charaktere zu verwenden.
Warum stelle ich die letzte Vermutung an? Nun, J. Michael Straczynski ist ein ungemein intelligenter Mensch, mit psychologischer Ausbildung. Offen auszusprechen, dass nicht er für das spartanische Erscheinungsbild der ersten zwei Folgen verantwortlich ist, sondern Warner wieder einmal nur wenig Vertrauen hat und die Kuh mit geringen mitteln melken will, hätte ihm wohl das Genick gebrochen. Wer weiß ob ein anderes Unternehmen ihm die Mittel zugesprochen hätte. Die Geschichte mit den Sockenpuppen wirkte auf mich so übertrieben, dass ich einen tieferen Sinn dahinter vermute und keine einfache Alberei von JMS. Seine Ausführung bei der Setbegehung durch das eine Loch sollten ursprünglich die Sockenpuppen in den dahinter liegenden Raum treten, was wegen ihrer Größe immens groß wirken würde, ist in meinen Augen eine klare Anklage an die spärlichen Sets und auch in seinen Ausführungen über den Greenscreen erkenne ich Beklagen. Erst im späteren Verlauf der Specials erfuhr ich, dass JMS eine psychologische Ausbildung hat und zu Zeiten der B5 Serie einige Statisten indirekt für psychologische Forschungen benutzte (nur im ganz kleinen sehr harmlosen Rahmen) und gewisse Charaktereigenschaften der Darsteller auch in ihre Charaktere, die sie verkörperten, einfließen ließ und ihnen damit immens mehr Glaubwürdigkeit verleiht.
Mag sein, dass ich hier zuviel reininterpretiere und das Projekt schönreden möchte. Aber mir drängt sich das oben erzählte einfach zu sehr auf.
Kommen wir also zur den ersten beiden Folgen von „Vergessene Legenden“ mit dem Decktitel „Stimmen aus dem Dunkel“, die sich unterteilen in die Folgen „Stimmen aus der Vergangenheit“ und „Stimmen aus der Zukunft“.
In Stimmen aus der Vergangenheit fordert Capt. Elizabeth Lochley einen Priester von der Erde an und offeriert ihm auf der Station, dass er einen Exorzismus bei einem Mann durchführen solle, da sie glaubt er sei vom Teufel besessen.
Diese Folge ist die schon angesprochene klar christliche Folge, in die man einen Aufruf zum Kampf gegen das Böse reininterpretieren könnte. Ich sehe da eine Verbindung zur aktuellen Politik der Amerikaner.
Jedenfalls ist diese Folge, in meinen Augen, ein absoluter Griff ins Klo. Zu sehr ergeht man sich in kirchlichem Blabla. Und setzt dabei noch eine der schlechtesten Figuren des B5 Universums, nämlich Capt. Elizabeth Lochley, ein. Ihr blasser Charakter versagt in der ohnehin schon blassen Folge. Hinsichtlich der Effekte weiß man aber zu überzeugen. Die Zaubereien von Asmodeus (dem Teufel also) sind ungemein beeindruckend und hervorragend umgesetzt. Dazu kommt noch, dass die Raumstation, dank der fortgeschrittenen Computertechnik noch besser aussieht, genau wie der Raum Drumherum. Schade also.
Folge zwei, die gleich hinten dran gesetzt wird, ist da wesentlich besser. Hier kommen Bruce Boxleitners und Peter Woodwards schauspielerische Leistungen der Episode enorm zugute und heben sie, trotz wieder sehr spartanischer Sets, sehr an.
Auf dem Flug nach Babylon 5 bekommt Präsident Sheridan Besuch von Galen, einem Technomagier, der ihm eine düstere Vision der Zukunft zeigt. Verantwortlich dafür soll ein junger Centauri sein, mit dem sich Sheridan treffen und mit nach B5 nehmen soll. Galen verlangt von Sheridan ihn zu töten, um die Katastrophe in der Zukunft abzuwenden. Sheridan sträubt sich erst vehement dagegen, doch merkt, dass der noch sehr junge Centauri Prinz schon gefährliche Tendenzen aufweißt. Das bringt ihn in einen argen Gewissenskonflikt.
Folge 2 hat ein sehr gutes Drehbuch und passt in seiner Art hervorragend ins B5 Universum (im Gegensatz zur ersten). Sie lebt aber auch von ihren Figuren Sheridan und Galen, die ungemein beeindrucken. Sheridans Äußerungen auf das bevorstehend Interview sind einfach herrlich und auch sein Kommentar am Ende dessen, als man eine neue Sprungtechnik anwendet um schneller ans Ziel zu gelangen. Ich hab herzhaft gelacht. Selbiges kann man dann noch bei der Vision erleben, die Galen ihm präsentiert. Wie er hier auf ein Fluch eines Taxifahrers reagiert ist zum schreien. Aber auch der junge Centauri Prinz, der von Schauspielerneuling Keegan MacIntosh dargestellt wird, ist trotz seiner harten Äußerungen ungemein sympathisch. Seinen Stolz und seine klaren Vorstellungen bezüglich seiner Zukunft machen ihn, trutz seiner Jugend, zu einer charismatischen und starken Figur.
Ich bin absolut begeistert von dieser zweiten Folge. Man sollte die spartanische Ausstattung ausblenden und sich nur auf die Geschichte konzentrieren, denn die hat JMS überaus gut geschrieben und gekonnt, nach seinen Möglichkeiten, umgesetzt. In Hinsicht auf die Effekte kann auch Episode 2 voll und ganz überzeugen und ist hier besonders in den Visionen und Träumen stark.
Am Ende, meiner doch wieder sehr langen Ausführungen möchte ich zusammenfassend sagen, dass mit der neuen Filmreihe zu Babylon 5, es den Fans sicherlich nicht leicht gemacht wird. Die Sets sind ungemein spartanisch und die erste Geschichte wirklich nicht gerade als gelungen zu bezeichnen. Auch Folge zwei ist sehr spartanisch, doch weiß sie durch eine gute Geschichte und erstklassige Darsteller zu überzeugen. In Hinblick auf die Effekte hat man eine neue Qualitätsstufe erreicht und ist damit um einiges besser als bei der TV Serie oder den ihr nachgefolgten Movies. Wie bei Crusade bin ich der Meinung, dass man der neuen Reihe eine Chance geben sollte. Hat man Erfolg, wird das Budget sich steigen und damit auch die Ausstattung.
JMS erwähnt in den Specials übrigens, dass Regisseurin Helen Keller schon die nächste Folge abgedreht hat. Demnächst steht uns also eine weitere „B5 – Vergessene Legenden“ Episode (sicher wieder zwei unter einem Decktitel) ins Haus.
Schlusswort: Mir gefällt die spartanische Ausstattung nicht, doch versuche ich mich trotz dessen auf den Inhalt zu konzentrieren. In Folge 1 war ich sehr enttäuscht, doch Folge 2 hat mir ungemein gefallen, weshalb ich der Filmreihe eine Chance gebe. So schlecht wie Harryzilla find ich sie absolut nicht, möchte sie aber auch noch nicht so hoch loben, wie „Kai the Spy“. Reihe mich aber dennoch knapp hinter ihm ein,
mit: 1/2
P.S.: Ich fragte mich immer, warum mir Peter Woodward und Bruce Boxleitner auf Anhieb so sympathisch waren. Lag es an der Figur? Nein, es erschloss sich mir, als ich die Extras sah, denn im wahren Leben sind es unheimlich sympathische Menschen. So wie JMS.
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Nun, wo fange ich an?
Babylon 5 hat mich schon seit vielen Jahren fasziniert. Vor Realisierung der Serie bei Warner musste Straczynski sein Projekt erst einmal verkaufen und Klinken putzen bei den Produktionsfirmen. Er klopfte auch an die Tür bei Paramount, die aber kein Interesse an der Serie hatten. Als sie kurz darauf die neue Star Trek Serie Deep Space Nine präsentierten gab’s erst einmal Ärger, denn Straczynski war der Meinung man hätte seine Idee gestohlen. In meinen Augen ist das nicht ganz von der Hand zu weißen. Nun, Warner kaufte dann die Serie. Doch hatte es Straczynski immer schwer mit seinem Projekt (erinnert mich an Roddenberry). Anfangs stand Babylon 5 auf sehr wackligen Beinen. Doch Straczynski hielt durch. Musste seinen Handlungsbogen aber schon in der 4ten Staffel zu Ende führen, da damals noch nicht klar war, ob es eine 5te geben würde. So war dann in der fünften leider auch die Luft raus und konnte nur noch leidlich unterhalten. Ein weiterer Punkt der dieser Staffel in meinen Augen noch schadet ist die Figur der Capt. Elizabeth Lochley. Tracy Scoggins gibt sich sichtlich Mühe, schafft es aber nicht ihrer Figur die nötige Substanz zu verleihen, was durch die oft mittelprächtigen Drehbücher auch noch zusätzlich erschwert wird. Dennoch hat die letzte Staffel ihre Momente und weiß trotz aller schwächen angenehm zu unterhalten. Straczynski schob einige interessante Fernsehfilme zu Babylon 5 hinterher und legte mit dem vorerst letzten B5 Film „Waffenbrüder“ den Grundstein für eine Spin-Off Serie. Diese hatte es leider besonders schwer und wurde schon nach 13 Episoden abgesetzt. Ich konnte erst im vorigen Jahr einen ersten Blick darauf werfen und war sofort hin und weg von der Serie. Sie stellt eine wirklich unterhaltsame Alternative zu Star Trek und bewahrt darüber hinaus auch die Verbindung zum B5 Universum. Ganz klar musste sie noch ihren Weg finden, doch leider gab man dem Projekt keine Chance. So kehrte Straczynski zu den Filmen zurück und lieferte den Fans mit „Die Legende der Ranger“ einen weiteren unterhaltsamen Fernsehfilm. Es war danach ein Film über die Schatten geplant, der aber leider bisher noch nicht zustande kam.
Nun, also verlangten die Fans nach neuem Material. Nicht, dass Straczynski sich von ihnen zu etwas zwingen ließ, aber ihm gefiel der Gedanke weitere Geschichten aus dem B5 Universum zu erzählen und spielte schon seit längerem mit dem Gedanken Geschichten um die verschiedenen lieb gewonnenen Charaktere zu erzählen und wollte dies mit „The Lost Tales“, wie „Vergessene Legenden“ im Original heißt.
Was nun folgt ist reine Spekulation von mir, womit ich keinen Anspruch auf Wahrheit erhebe. Dennoch versuchte ich aus den Specials der ersten DVD zu „Vergessene Legenden“ und dem Erscheinungsbild der ersten zwei Episoden, einige Hintergründe herauszulesen:
J. Michael Straczynski hatte es, wie oben verdeutlicht immer schwer gehabt mit seinem Baby. B5 hatte es zeitlebens schwer. Crusade wurde ein Flop. Die Fans baten um neue Geschichten und auch er selbst wollte weitere erzählen. Somit musste er an Warner herantreten, denn mit eigenem Geld lässt sich ein Effektefilm nur schwer finanzieren, es sei denn man heißt George Lucas. Somit musste er bei Warner um finanzielle Mittel bitten, doch diese hatten nur wenig vertrauen in das Projekt, da Legende der Ranger nicht so gut war und Crusade ja vor die Hunde ging. Also gewährten sie ihm nur ein geringes Budget. Was sollte er nun machen? Das Projekt fallen lassen? Oder dem Ruf der Fans folgen, gegenüber denen er sich verpflichtet fühlte? Ohne sie wäre er nicht das geworden, was er ist? Also beschloss er das beste draus zu machen, verfolgte aber auch das Ziel, seine Geldgeber zu überzeugen und ihnen damit mehr Geld aus dem Kreuze leiern zu können. Die derzeitige Lage in Amerika ist sehr kirchlich ausgerichtet, wo es taktisch nur richtig wäre eine kirchlich angehauchte Episode gleich als erstes zu starten. Am besten gleich ganz offensichtlich und nicht in einer allzu großen SF Geschichte verschleiert, damit es auch alle verstehen können. In Folge zwei widmete er sich dann wieder seinem Universum und was ist da nicht beeindruckender und taktisch besser, als zum einen den größten Kopf des B5 Universums und den größten Sympathieträger dort zu verwenden und gleich noch einen lieb gewonnenen Technomagier aus Crusade zu nehmen und somit die Fans der Serie gleich mit anzusprechen? Straczynski, erbost über das mangelhafte Budget und Vertrauen in sein Schätzchen machte seinem Ärger Luft indem er behauptet eine Sockenpuppenvariante von B5 vorerst drehen zu wollen, sich dann aber doch dafür entschied reale Charaktere zu verwenden.
Warum stelle ich die letzte Vermutung an? Nun, J. Michael Straczynski ist ein ungemein intelligenter Mensch, mit psychologischer Ausbildung. Offen auszusprechen, dass nicht er für das spartanische Erscheinungsbild der ersten zwei Folgen verantwortlich ist, sondern Warner wieder einmal nur wenig Vertrauen hat und die Kuh mit geringen mitteln melken will, hätte ihm wohl das Genick gebrochen. Wer weiß ob ein anderes Unternehmen ihm die Mittel zugesprochen hätte. Die Geschichte mit den Sockenpuppen wirkte auf mich so übertrieben, dass ich einen tieferen Sinn dahinter vermute und keine einfache Alberei von JMS. Seine Ausführung bei der Setbegehung durch das eine Loch sollten ursprünglich die Sockenpuppen in den dahinter liegenden Raum treten, was wegen ihrer Größe immens groß wirken würde, ist in meinen Augen eine klare Anklage an die spärlichen Sets und auch in seinen Ausführungen über den Greenscreen erkenne ich Beklagen. Erst im späteren Verlauf der Specials erfuhr ich, dass JMS eine psychologische Ausbildung hat und zu Zeiten der B5 Serie einige Statisten indirekt für psychologische Forschungen benutzte (nur im ganz kleinen sehr harmlosen Rahmen) und gewisse Charaktereigenschaften der Darsteller auch in ihre Charaktere, die sie verkörperten, einfließen ließ und ihnen damit immens mehr Glaubwürdigkeit verleiht.
Mag sein, dass ich hier zuviel reininterpretiere und das Projekt schönreden möchte. Aber mir drängt sich das oben erzählte einfach zu sehr auf.
Kommen wir also zur den ersten beiden Folgen von „Vergessene Legenden“ mit dem Decktitel „Stimmen aus dem Dunkel“, die sich unterteilen in die Folgen „Stimmen aus der Vergangenheit“ und „Stimmen aus der Zukunft“.
In Stimmen aus der Vergangenheit fordert Capt. Elizabeth Lochley einen Priester von der Erde an und offeriert ihm auf der Station, dass er einen Exorzismus bei einem Mann durchführen solle, da sie glaubt er sei vom Teufel besessen.
Diese Folge ist die schon angesprochene klar christliche Folge, in die man einen Aufruf zum Kampf gegen das Böse reininterpretieren könnte. Ich sehe da eine Verbindung zur aktuellen Politik der Amerikaner.
Jedenfalls ist diese Folge, in meinen Augen, ein absoluter Griff ins Klo. Zu sehr ergeht man sich in kirchlichem Blabla. Und setzt dabei noch eine der schlechtesten Figuren des B5 Universums, nämlich Capt. Elizabeth Lochley, ein. Ihr blasser Charakter versagt in der ohnehin schon blassen Folge. Hinsichtlich der Effekte weiß man aber zu überzeugen. Die Zaubereien von Asmodeus (dem Teufel also) sind ungemein beeindruckend und hervorragend umgesetzt. Dazu kommt noch, dass die Raumstation, dank der fortgeschrittenen Computertechnik noch besser aussieht, genau wie der Raum Drumherum. Schade also.
Folge zwei, die gleich hinten dran gesetzt wird, ist da wesentlich besser. Hier kommen Bruce Boxleitners und Peter Woodwards schauspielerische Leistungen der Episode enorm zugute und heben sie, trotz wieder sehr spartanischer Sets, sehr an.
Auf dem Flug nach Babylon 5 bekommt Präsident Sheridan Besuch von Galen, einem Technomagier, der ihm eine düstere Vision der Zukunft zeigt. Verantwortlich dafür soll ein junger Centauri sein, mit dem sich Sheridan treffen und mit nach B5 nehmen soll. Galen verlangt von Sheridan ihn zu töten, um die Katastrophe in der Zukunft abzuwenden. Sheridan sträubt sich erst vehement dagegen, doch merkt, dass der noch sehr junge Centauri Prinz schon gefährliche Tendenzen aufweißt. Das bringt ihn in einen argen Gewissenskonflikt.
Folge 2 hat ein sehr gutes Drehbuch und passt in seiner Art hervorragend ins B5 Universum (im Gegensatz zur ersten). Sie lebt aber auch von ihren Figuren Sheridan und Galen, die ungemein beeindrucken. Sheridans Äußerungen auf das bevorstehend Interview sind einfach herrlich und auch sein Kommentar am Ende dessen, als man eine neue Sprungtechnik anwendet um schneller ans Ziel zu gelangen. Ich hab herzhaft gelacht. Selbiges kann man dann noch bei der Vision erleben, die Galen ihm präsentiert. Wie er hier auf ein Fluch eines Taxifahrers reagiert ist zum schreien. Aber auch der junge Centauri Prinz, der von Schauspielerneuling Keegan MacIntosh dargestellt wird, ist trotz seiner harten Äußerungen ungemein sympathisch. Seinen Stolz und seine klaren Vorstellungen bezüglich seiner Zukunft machen ihn, trutz seiner Jugend, zu einer charismatischen und starken Figur.
Ich bin absolut begeistert von dieser zweiten Folge. Man sollte die spartanische Ausstattung ausblenden und sich nur auf die Geschichte konzentrieren, denn die hat JMS überaus gut geschrieben und gekonnt, nach seinen Möglichkeiten, umgesetzt. In Hinsicht auf die Effekte kann auch Episode 2 voll und ganz überzeugen und ist hier besonders in den Visionen und Träumen stark.
Am Ende, meiner doch wieder sehr langen Ausführungen möchte ich zusammenfassend sagen, dass mit der neuen Filmreihe zu Babylon 5, es den Fans sicherlich nicht leicht gemacht wird. Die Sets sind ungemein spartanisch und die erste Geschichte wirklich nicht gerade als gelungen zu bezeichnen. Auch Folge zwei ist sehr spartanisch, doch weiß sie durch eine gute Geschichte und erstklassige Darsteller zu überzeugen. In Hinblick auf die Effekte hat man eine neue Qualitätsstufe erreicht und ist damit um einiges besser als bei der TV Serie oder den ihr nachgefolgten Movies. Wie bei Crusade bin ich der Meinung, dass man der neuen Reihe eine Chance geben sollte. Hat man Erfolg, wird das Budget sich steigen und damit auch die Ausstattung.
JMS erwähnt in den Specials übrigens, dass Regisseurin Helen Keller schon die nächste Folge abgedreht hat. Demnächst steht uns also eine weitere „B5 – Vergessene Legenden“ Episode (sicher wieder zwei unter einem Decktitel) ins Haus.
Schlusswort: Mir gefällt die spartanische Ausstattung nicht, doch versuche ich mich trotz dessen auf den Inhalt zu konzentrieren. In Folge 1 war ich sehr enttäuscht, doch Folge 2 hat mir ungemein gefallen, weshalb ich der Filmreihe eine Chance gebe. So schlecht wie Harryzilla find ich sie absolut nicht, möchte sie aber auch noch nicht so hoch loben, wie „Kai the Spy“. Reihe mich aber dennoch knapp hinter ihm ein,
mit: 1/2
P.S.: Ich fragte mich immer, warum mir Peter Woodward und Bruce Boxleitner auf Anhieb so sympathisch waren. Lag es an der Figur? Nein, es erschloss sich mir, als ich die Extras sah, denn im wahren Leben sind es unheimlich sympathische Menschen. So wie JMS.
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"Das Ding aus dem Sumpf"
(Nach dem Motto: "Lerne deine neuen Monsterkumpel kennen")
Ja, war schon recht unterhaltsam. Die Hauptdarstellerin hat mir natürlich gut gefallen.
Der Film selber ist etwas angestaubt und brav.
Aber! Hier liegt wirklich mal eine Comicverfilmung vor.
Das war schon bemerkenswert. Ich hatte immer einen Comic im Kopf.
Jede Kameraeinstellung schien ein direkt ein in die Realität übertragenes Bildchen zu sein.
Auch der Spannungsbogen der Geschichte folgte diesem Schema.
Das hatte etwas. Deshalb
(Nach dem Motto: "Lerne deine neuen Monsterkumpel kennen")
Ja, war schon recht unterhaltsam. Die Hauptdarstellerin hat mir natürlich gut gefallen.
Der Film selber ist etwas angestaubt und brav.
Aber! Hier liegt wirklich mal eine Comicverfilmung vor.
Das war schon bemerkenswert. Ich hatte immer einen Comic im Kopf.
Jede Kameraeinstellung schien ein direkt ein in die Realität übertragenes Bildchen zu sein.
Auch der Spannungsbogen der Geschichte folgte diesem Schema.
Das hatte etwas. Deshalb
- mario-pana
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Riddick - Chroniken eines Kriegers - Director's Cut
Bin ja echt hin und weg. War seinerzeit im Kino gewesen und wurde prächtig unterhalten. Die Sets, die Action und die Effekte und dazu noch die erstklassige und spannende Geschichte gefällt mir ungemein. Kleine Ungereimtheiten und Löcher störten mich da nicht sonderlich.
Über die erste DVD Auflage ärgerte ich mich sehr, da die Extras wirklich mehr als dürftig waren. In der Zeit von Extended und Director's Editionen ärgerte ich mich dann aber auch, als man einen Director's Cut auf DVD herausbrachte. Man legte eine Single und eine Doppel-DVD Edition auf. Ich tendierte selbstverständlich zur Special Edition, entschied mich am Ende aber dagegen, da die gebotenen Extras wieder mehr als dürftig waren. Mit dem deutsch untertitelten Audiokommentar geb ich mich zufrieden und warte auf eine Ultimative Auflage. Vielleicht im HD/Blu-Ray Bereich?
Nun, meine Verärgerung über die Neue Auflage war unbegründet, denn jetzt ist der Film doch noch um einiges besser geworden. Er hat mehr Tiefe und wurde um einige härtere Szenen bereichert.
Am Ende bin ich begeistert. Die Riddick Filme gehören mit zu meinen Lieblings Science Fiction Streifen. Der Director's Cut hier bestärkt mich wieder in dem Wunsch mir endlich einen Beamer zuzulegen, wo ich sie in Kinofeeling erleben kann.
Bin ja echt hin und weg. War seinerzeit im Kino gewesen und wurde prächtig unterhalten. Die Sets, die Action und die Effekte und dazu noch die erstklassige und spannende Geschichte gefällt mir ungemein. Kleine Ungereimtheiten und Löcher störten mich da nicht sonderlich.
Über die erste DVD Auflage ärgerte ich mich sehr, da die Extras wirklich mehr als dürftig waren. In der Zeit von Extended und Director's Editionen ärgerte ich mich dann aber auch, als man einen Director's Cut auf DVD herausbrachte. Man legte eine Single und eine Doppel-DVD Edition auf. Ich tendierte selbstverständlich zur Special Edition, entschied mich am Ende aber dagegen, da die gebotenen Extras wieder mehr als dürftig waren. Mit dem deutsch untertitelten Audiokommentar geb ich mich zufrieden und warte auf eine Ultimative Auflage. Vielleicht im HD/Blu-Ray Bereich?
Nun, meine Verärgerung über die Neue Auflage war unbegründet, denn jetzt ist der Film doch noch um einiges besser geworden. Er hat mehr Tiefe und wurde um einige härtere Szenen bereichert.
Am Ende bin ich begeistert. Die Riddick Filme gehören mit zu meinen Lieblings Science Fiction Streifen. Der Director's Cut hier bestärkt mich wieder in dem Wunsch mir endlich einen Beamer zuzulegen, wo ich sie in Kinofeeling erleben kann.
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Xyrxes hat geschrieben:"Das Ding aus dem Sumpf"
(Nach dem Motto: "Lerne deine neuen Monsterkumpel kennen")....
Freut mich, dass er dir so gut gefallen hat. Wie es der Zufall will habe ich mir Teil 1 Gesternnacht ebenfalls angesehen.
Ich liebe diesen Film einfach und finde, dass, obwohl er etwas trashig wirkt, sehr schön das "Swamp Thing - Comic Gefühl" einfängt.
Wer die Comics und seine bizarren Gestalten kennt, wird sich beim Anblick von Swamp Thing, dem Arcane Monster und Little Bruno gut unterhalten fühlen.
Dazu eine sensationell spielende Adrienne Barbeau, wie sie bezaubernder nicht sein könnte.
Als MakeUp Artist mitverantwortlich Ken Horn (The Boogens, The Hills Have Eyes I & II, Conan the Barbarian ...) & David B. Miller (Doom, Batman & Robin, The Mangler, Freddy's Dead, Terminator etc.) die samt ihrer Kollegen einen tollen Job gemacht haben und somit neben der einzigartigen Landschaft, einer halbwegs ordentlichen Regiearbeit und motivierten Schauspielern, einen großen Anteil an der Swamp Thing Atmo haben.
Was mir ebenfalls gut gefallen hat, ist der auch im Comic immer wieder aufkommende friedliebende Charackter der Figur, die für Freundschaft und Liebe selbstlos gegen Boshaftigkeit und Machthunger kämpft.
Interessant auch die individuell bei jedem anderst wirkende Geheimformel / Chemikalie, an welcher Dr. Holland arbeitete.
Nicht das Äußere bestimmt über eine positve bzw. negative Wirkung, sondern ausschließlich das, was bereits tief in jedem Einzelnen verankert scheint.
Auch im vermeindlich "Hässlichen" kann somit Gutes schlummern...
Ein kurzer, unterhaltsamer Film, der etwas einfach daherkommt, aber dennoch, neben Spaß und Trash, etwas auszusagen hat.
Zufall, SchicksalWie es der Zufall will habe ich mir Teil 1 Gesternnacht ebenfalls angesehen.
Man kann gut aus deinem Posting erkennen, welch begeisterung Du für den Film aufbringst Das gefällt mir sehr gut. Dazu schreibst Du wirklich lyrisch. Ich bin beeindruckt.
Hut ab.
Finde ich auch. Aber längen hat der Film schon. Bei aller Begeisterung stelle ich doch immer wieder beim anschauen des Filmes fest, dass mindesteins einer der Zuschauer einschläft.Metaluna 4 antwortet nicht
Klasse, der Film hat alles was man braucht: 50er Jahre Flair, tolle Darsteller, fliegende Untertassen auf der Erde, Weltraumschlachten und fiese Aliens. Und als i-Tüpfelchen eine klasse "Schrei-Szene" der Protagonistin. Ein Schrei der durch Mark und Bein geht Razz
Was ja nicht unbedingt negativ ist. Entspannung ist ja auch wichtig
-
- Diamond Kongulaner
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@Xyrxes
Danke für die Blumen !
Bei manchen Filmen hakts schon mal aus
Die TV Serie war wirklich grottig. Trotzdem habe ich sie mir natürlich angesehen. Ab und an war sogar mal eine kurzweilige, gute Folge mit bei, die der Qualität des ersten Films recht nahe kam.
Leider waren das dann aber schon Ausreißer nach oben hin.
Es gibt noch einen zweiten Teil aus dem Jahre 89 von Jim Wynorski. In den Hauptrollen wieder Louis Jourdan & die junge Heather Locklear
2004 erschien ein Film zu Marvel's "Man-Thing". Die Figur kam (ähnlich wie Swamp Thing / DC) ebenfalls Anfang der 70iger zum ersten mal in einem Comicbuch vor (Savage Tales #1, Mai 1971).
Im Januar 1974 folge dann der Start, der eigentlichen Man-Thing Comicserie (Marvel).
Zum Vergleich: DC's Swamp Thing (Len Wein & Berni Wrightson) hatte seinen großen Auftritt in Ausgabe Nr. 92 von "House of Secrets" im Juli 1971, gefolgt von der eigentlichen Swamp Thing Serie. #1 erschien im November 1972.
Beide Figuren begründen sich meiner Meinung nach auf "The Heap" ein Wesen, das bereits in den frühen 40igern sein Unwesen durch so manches Comicbuch trieb.
Danke für die Blumen !
Bei manchen Filmen hakts schon mal aus
Die TV Serie war wirklich grottig. Trotzdem habe ich sie mir natürlich angesehen. Ab und an war sogar mal eine kurzweilige, gute Folge mit bei, die der Qualität des ersten Films recht nahe kam.
Leider waren das dann aber schon Ausreißer nach oben hin.
Es gibt noch einen zweiten Teil aus dem Jahre 89 von Jim Wynorski. In den Hauptrollen wieder Louis Jourdan & die junge Heather Locklear
2004 erschien ein Film zu Marvel's "Man-Thing". Die Figur kam (ähnlich wie Swamp Thing / DC) ebenfalls Anfang der 70iger zum ersten mal in einem Comicbuch vor (Savage Tales #1, Mai 1971).
Im Januar 1974 folge dann der Start, der eigentlichen Man-Thing Comicserie (Marvel).
Zum Vergleich: DC's Swamp Thing (Len Wein & Berni Wrightson) hatte seinen großen Auftritt in Ausgabe Nr. 92 von "House of Secrets" im Juli 1971, gefolgt von der eigentlichen Swamp Thing Serie. #1 erschien im November 1972.
Beide Figuren begründen sich meiner Meinung nach auf "The Heap" ein Wesen, das bereits in den frühen 40igern sein Unwesen durch so manches Comicbuch trieb.
Naja gut, ich fand der brauchte etwas um in Fahrt zu kommen, also anfängliche Längen sehe ich auch, aber sobald dann der Protagonist in dieser Villa voller Wissenschaftler ist, ging es eigentlich. Wer dann noch einschläft, dem kann ich auch nicht helfen. Außer vielleicht mit einem Eimer kalten Wassers.Xyrxes hat geschrieben:Finde ich auch. Aber längen hat der Film schon. Bei aller Begeisterung stelle ich doch immer wieder beim anschauen des Filmes fest, dass mindesteins einer der Zuschauer einschläft.Metaluna 4 antwortet nicht
Was ja nicht unbedingt negativ ist. Entspannung ist ja auch wichtig
Falls das nicht durchgedrungen ist, ich liebe diesen Film.Naja gut, ich fand der brauchte etwas um in Fahrt zu kommen, also anfängliche Längen sehe ich auch, aber sobald dann der Protagonist in dieser Villa voller Wissenschaftler ist, ging es eigentlich. Wer dann noch einschläft, dem kann ich auch nicht helfen.
P.S. Mein Cover hat es ganz in Morbos Sammlung geschafft (freu)
@Swamp
Man-Thing ist also ungleich Swamp Thing. Jetzt verstehe ich.
Den Film meinete ich.
Du bist ja echt ein Sumpfexperte
- Kai "the spy"
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Dnevnoy Dozor (Wächter des Tages, 2006)
Das russische Fantasyspektakel geht in die zweite und (anscheinend?) letzte Runde. Ich dachte mal gehört zu haben, dass die WÄCHTER als Trilogie angelegt sind, aber der zweite Teil bietet schon einen sehr gelungenen und konsequenten Abschluss. Wüsste nicht, wie man da weitermachen sollte!? Ich erinnere mich noch dunkel an WÄCHTER DER NACHT. Die visuellen Einfälle waren zum Teil innovativ und atemberaubend, aber dass man eine einfache Geschichte derart verwirrend erzählen muss (nach etwa einer halben Stunde schüttelte ich nur noch verständnislos den Kopf), ist mir ziemlich sauer aufgestoßen. Auch waren mir die Pappnasen allesamt ziemlich egal. Lustigerweise sind mir die Figuren nun doch etwas ans Herz gewachsen, und das Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen. Worum es genau gegangen ist, ist schwer in Worte zu fassen. Die Bösen wollen Anton einen Mord anhängen und ihn der Inquisition ausliefern. Eine neue Schlacht soll beginnen, in der die Bösen alle Trümpfe in der Hand haben. Und dann ist da noch die Kreide des Schicksals, die falsche Entscheidungen der betreffenden Person revidieren kann. WÄCHTER DES TAGES ist ein lautes, schnelles, optisch überwältigendes Spektakel, in dem die Schauwerte immer im Mittelpunkt stehen. Dem Regisseur gelingen tatsächlich einige Szenen, die man so noch nie zuvor gesehen hat. Jedoch kann ich einige Handlungen der Protagonisten nicht wirklich nachvollziehen, Spannung kommt auch keine auf, und der Film bleibt über weite Strecken kalt und seelenlos. Nix fürs Herz, nix fürs Hirn, aber dafür ganz viel fürs Auge. Am besten auf einer Riesenleinwand angucken! Mit ca. 130 Minuten Laufzeit ist WÄCHTER DES TAGES einerseits zu lang (irgendwann macht sich ob des Bombardements eine gewisse Müdigkeit breit) und andererseits zu kurz (um all die Einfälle vernünftig ins Geschehen zu integrieren; vieles wird nur kurz angerissen). Da ich mich gut unterhalten habe und dem Regisseur ein Talent für originelle Optik (kombiniert mit bombastischer Action) nicht abzusprechen ist, gebe ich etwas überbewertete .
PS: Einfach unfassbar, dass der nur 4,2 Millionen Dollar gekostet haben soll!
Das russische Fantasyspektakel geht in die zweite und (anscheinend?) letzte Runde. Ich dachte mal gehört zu haben, dass die WÄCHTER als Trilogie angelegt sind, aber der zweite Teil bietet schon einen sehr gelungenen und konsequenten Abschluss. Wüsste nicht, wie man da weitermachen sollte!? Ich erinnere mich noch dunkel an WÄCHTER DER NACHT. Die visuellen Einfälle waren zum Teil innovativ und atemberaubend, aber dass man eine einfache Geschichte derart verwirrend erzählen muss (nach etwa einer halben Stunde schüttelte ich nur noch verständnislos den Kopf), ist mir ziemlich sauer aufgestoßen. Auch waren mir die Pappnasen allesamt ziemlich egal. Lustigerweise sind mir die Figuren nun doch etwas ans Herz gewachsen, und das Ende hat mir ausgesprochen gut gefallen. Worum es genau gegangen ist, ist schwer in Worte zu fassen. Die Bösen wollen Anton einen Mord anhängen und ihn der Inquisition ausliefern. Eine neue Schlacht soll beginnen, in der die Bösen alle Trümpfe in der Hand haben. Und dann ist da noch die Kreide des Schicksals, die falsche Entscheidungen der betreffenden Person revidieren kann. WÄCHTER DES TAGES ist ein lautes, schnelles, optisch überwältigendes Spektakel, in dem die Schauwerte immer im Mittelpunkt stehen. Dem Regisseur gelingen tatsächlich einige Szenen, die man so noch nie zuvor gesehen hat. Jedoch kann ich einige Handlungen der Protagonisten nicht wirklich nachvollziehen, Spannung kommt auch keine auf, und der Film bleibt über weite Strecken kalt und seelenlos. Nix fürs Herz, nix fürs Hirn, aber dafür ganz viel fürs Auge. Am besten auf einer Riesenleinwand angucken! Mit ca. 130 Minuten Laufzeit ist WÄCHTER DES TAGES einerseits zu lang (irgendwann macht sich ob des Bombardements eine gewisse Müdigkeit breit) und andererseits zu kurz (um all die Einfälle vernünftig ins Geschehen zu integrieren; vieles wird nur kurz angerissen). Da ich mich gut unterhalten habe und dem Regisseur ein Talent für originelle Optik (kombiniert mit bombastischer Action) nicht abzusprechen ist, gebe ich etwas überbewertete .
PS: Einfach unfassbar, dass der nur 4,2 Millionen Dollar gekostet haben soll!
The Return of the Ninjas - My Reviews of Ninja Movies!
More than 90 Reviews! Mafia vs. Ninja, Zombie vs Ninja, Vampire Raiders: Ninja Queen, Ninja in the Dragon's Den...
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Alien³ (1992):
Ripley’s Raumschiff, das mit Soldat Hicks, Android Bishop und der kleinen Newt, auf dem Weg zur Erde Feuer fängt, feuert daraufhin die Rettungskapsel mit allen Insassen auf den Planeten Fiorina „Fury“ 161. Auf dem Planeten Fury befindet sich lediglich die Starkolonie, die die Rettungskapsel bergen kann, in der nur Ripley und ihr außerirdische Mitbringsel überlebt haben, welches unbemerkt einen Wirt findet, woraufhin ein neues Alien die Station unsicher macht und die Insassen langsam dezimiert. Nur Ripley kann es aufhalten, doch dazu braucht sie die Hilfe von den Gefangenen.
Die zweite Fortsetzung der Horror Sci Fi Kultreihe wurde diesmal von einem weiteren Ausnahmeregisseur inszeniert, nämlich David Fincher, jedoch stand die Produktion des Films unter keinem guten Stern, denn Fincher hatte oft Probleme mit dem Studio, so lies 20th Fox das Drehbuch auch mal ganz gerne Während der Drehphase umschreiben. Fincher jedoch bewies Talent und machte das beste draus und das Ergebnis kann sich auch so durchaus sehen lassen, auch wenn Fincher nicht seine Freiheiten gehabt hat.
Die Story ist wirklich interessant und knüpft nahtlos an die Vorgänger an, so dass er mit den ersten beiden Filmen eine sehr gute Trilogie hätte sein können, wenn da nicht das Studio gekommen wäre und unbedingt für einen miesen vierten Teil hätte sorgen müssen.
Die Story des dritten Films allerdings ist sehr stark an die des ersten teil angelegt, so gibt es diesmal wieder nur ein einziges Alien, was jedoch nicht zu unterschätzen ist, zumal es auch keine Waffen auf dem Komplex gibt, um sich dagegen zur Wehr zu setzen. Durch diesen Umstand kommt besonders viel Spannung auf und die sowieso schon sehr dunkle Station wird zu einer einzigen Tödlichen Falle, denn durch die Verwendung eines Hundes als Wirtskörper ist das Alien um ein vielfaches schneller, als der übliche Xenomorph. Von der ersten Minute bis zum furiosen Finale bleibt es stets spannend, auch die eine oder andere Überraschung bekommt man von der Story her geboten und selbst mit Schockmomenten wird hier nicht gegeizt.
Aber Fincher ist nicht nur dafür bekannt eine düstere und bedrückende Story zu inszenieren, er weiß es auch durch interessante und vor Allem geheimnisvolle Charaktere in die story zu implizieren.
Die Figur der Ripley wurde wieder einmal ordentlich ausgebaut. Sie bekommt einen tragischen Hintergrund, der wirklich Filmentscheidend ist und das nötige Drama mit reinbringt. Aber nicht nur das, sie hat auch diesmal eine tragische Liebesgeschichte mit einem der Insassen, nämlich den Arzt Clemens. Diesmal ist sie sogar noch mehr mit dem Alien verbunden, denn in ihrem Körper reift eine Queen heran. Sigourney Weaver bringt die verschiedensten Paletten an Emotionen, die ihr Charakter mit sich bringt sehr überzeugend rüber und die reichen von verliebt bzw. vertrauensvoll, bis hin zu verängstigt und verzweifelt. Die Rolle der Ripley ist eindeutig eine ihrer Paraderollen, die ihr wie auf dem Leib geschneidert zu sein scheint.
Ripleys Freund, der Arzt Clemens wird von Charles Dance verkörpert. Auch sein Charakter ist ziemlich undurchschaubar und man weiß zunächst nicht, was er wirklich denkt oder im Schilde führt. Seine ruhige Art wird von Charles Dance wirklich sehr gut gespielt, er bringt dieses Kühle und Intelligente wirklich gut rüber, so dass sein geheimnisvolles Denken und Handeln viel Neugier beim Zuschauer verursacht und man gerne mehr über ihn wissen möchte.
Ebenfalls eine interessante Rolle hat Charles S. Dutton als Dillon, den Anführer der Sträflinge. Er wirkt zwar nicht als ob er der Stärkste sei, aber trotzdem haben alle anderen Häftlinge ungeheuren Respekt vor ihm. Sein Hintergrund wurde wahrscheinlich absichtlich nicht beleuchtet um auch seinen Charakter interessanter und geheimnisvoller zu machen und das ist auch wirklich gut gelungen. Immer wieder kommen stellen auf, an denen man sich wirklich fragt wie und vor allem warum er auf diesem Planeten gelandet ist und was er angestellt haben mag. Charles S. Dutton weiß es ihn wirklich unglaublich charismatisch zu spielen, so dass der Zuschauer auch an diesem Charakter stets interessiert bleibt.
Diesmal auch wieder dabei ist der Android Bishop, diesmal jedoch das zweite Modell, dafür wieder gespielt von Lance Henriksen. Seit Teil 1 war er mit dabei, mal hat er den rücksichtslosen Roboter von Weyland-Yutani gespielt, mal hat er sich auf der Seite von Ripley geschlagen, aufgrund von Umprogrammierungen. Diesmal ist er wieder die Marionette von Weyland-Yutani und ist da um Ripley zu täuschen und einzulullen. Den Androiden spielt Lance Henriksen mittlerweile routiniert, seine eiskalten Eigenschaften und sein rationales Denken werden gut rübergebracht und es ist wieder durchaus interessant mit anzusehen wie er sein altes Verhalten wieder auslebt, da man ihn in „Aliens“ schon fast richtig liebgewonnen hatte.
Was die Schauspieler angehen kann man also sagen, dass David Fincher ein gutes Händchen dafür gehabt hat und ihm kein Fehlgriff unterlaufen ist und so gut wie jeder mit seiner Rolle gut bedient worden ist.
Auch die Optik und die Effekte sind sehr stimmig. Da der dritte Teil näher an den ersten der Reihe angelehnt ist, d.h. keine „richtigen“ Waffen und nur ein Alien, werden die Insassen wieder durch dunkle Gänge gnadenlos gejagt. Hier dominiert nicht die Action, sondern die Spannung und der Grusel. Kameramann Alex Thomson lässt die sowieso schon unheimlichen dunklen Gänge nämlich überaus bedrohlich wirken, so dass die sowieso schon enorme Gefahr nochmal um einiges hervorgehoben wird. Die dunklen tristen Gänge sind wirklich sehr gut in Szene gesetzt und erzeugen ein Gefühl von Einsamkeit und Hilflosigkeit, denn überwiegend spielt der Film in den eher dunkleren Gängen und Zimmern der Einrichtung, richtig hell ist es nur selten und auch diese Helligkeit ist nur von kurzer Dauer. Fincher weiß wie man einen Ort so richtig trostlos, dunkel und vor allem, mit so einer Bedrohung in sich, überaus unheimlich wirken lässt.
Wenn es jedoch zur Action kommt, dann wird’s noch spannender, denn der Xenomorph ist nicht nur erbarmungslos, da er sich von Natur aus perfekt an jede Umgebung anpassen kann, ist er in dieser für die Menschen, taktisch gesehen, eher nachteiligen Einrichtung, ein höchstgefährlicher Gegner. Jedoch ist er diesmal nicht immer astrein in Szene gesetzt worden. Da ein Hund sein Wirt war, ist er noch agiler als wenn er einen Menschlichen Wirt hatte und wenn er rennt hat man oft auch mal auf CGI Effekte zurückgegriffen, die zwar nicht besonders gut aussahen, aber die Schnelligkeit hat einiges kaschiert. Immerhin entschied man sich dazu ihn nicht ausschließlich so darzustellen, denn an der Suitmotion Darstellung ist mal wieder serientypisch wirklich nichts dran zu bemängeln. Sein Design ist wieder unglaublich bedrohlich, es ist wirklich ein sehr unheimliches Lebewesen, dem wirklich niemand gerne begegnen würde.
Elliot Goldenthal sorgte für die musikalische Untermalung und seine stimmigen und düsteren Stücke sind durchaus gelungen. Wie es nämlich für einen Fincher Film üblich ist unterstreichen sie perfekt die bedrückende Stimmung und erzeugen somit eine ganz besonders beklemmende Atmosphäre. Sie passt perfekt zum Film und spiegelt immer die Stimmung der aktuellen Situation mehr als angemessen wieder.
Alles in Allem kann man sagen, dass Fincher Beitrag zur Alien Reihe ein wirklich interessantes Filmchen mit seiner unverkennbaren Handschrift geworden ist. Er ist zwar nicht besser als seine beiden Vorgänger, aber dennoch stellt er zufrieden und erinnert stark an den spannenden Erstling der Kultreihe. Obwohl das Studio Fincher das Drehbuch vor der Nase, während des Drehs immer umgeschrieben hat ist Alien³ ein wirklich sehr spannender Sci Fi Horrorfilm mit undurchschaubaren, interessanten Charakteren und einer wirklich düsteren und beklemmenden Atmosphäre geworden ist. Wenn Fincher nicht so unter Druck gesetzt worden wäre und seien Freiheiten gehabt hätte, sähe das Ergebnis möglicherweise noch besser aus, aber Fincher hat wirklich das beste draus gemacht und auch so kann sich sein Werk, was natürlich auch in Sachen Optik und musikalische Untermalung punktet, durchaus sehen lassen. Alien³ ist ein sehr guter Film geworden und hätte ein angemessener Abschluss werden können, nur schade, dass es dabei nicht blieb. Für Alien³ gibt es von mir aufjedenfall (1/2).
Alien – Die Wiedergeburt (1997):
200 Jahre nach Ripley’s Tod im geschmolzenen Metall wurde sie aus ihrem Blut geklont, um sie als Wirtskörper für eine Alien Queen zu benutzen. Nach erfolgreicher Züchtung und Geburt der Queen entschloß man sich Ripley ebenfalls am Leben zu erhalten aus purer Neugier. Mittlerweile hat sich durch die Queen und andere Wirte eine ganze Horde von Aliens entwickelt, die jedoch kontrolliert gefangen gehalten werden, bis jetzt. Durch ihre unglaubliche Intelligenz haben sie es jedoch geschafft auszubrechen. Ein Teil der Besatzung konnte fliehen ein anderer wurde gnadenlos gejagt und umgebracht von den Bestien. Die Überlebenden, die Hauptsächlich aus einer Gruppe von Weltraumpiraten, die mit dem Kapitän des Militärforschungsschiffs befreundet war, besteht, halten sich an Ripley und suchen einen Ausweg. Ripley hat ebenfalls durch die Genexperimente Eigenschaften der Aliens übernommen und ist somit stärker und gefährlicher denn je mit ihren extrem ausgeprägten Sinnen und Instinkten.
Die mittlerweile dritte Fortsetzung der Horror Sci Fi Kultreihe wurde von dem Franzosen Jean-Pierre Jeunet inszeniert, damals war es sein dritter Film bzw. sein erster in Hollywood, mit dem er zwar im Genre nicht ganz Neuland betrat, schließlich war sein Film „Delicatessen“ schon ein Science Fiction Film, jedoch in Sachen Horror. Obwohl er sich als Fan der ersten Drei Teile bezeichnet ist sein Beitrag zur Alien Filmreihe der Schlechteste, AVP ist ja ein Crossover und wird daher einfach mal nicht einbezogen.
Die Story ist teils langweilig, teils 08/15 mäßig, Spannung kommt so gut wie zu keinem Zeitpunkt auf. Außerdem ist die Idee Ripley einfach mal so zu klonen wirklich ziemlich an den Haaren herbeigezogen, vor allem da sie ja in das flüssige Metall gesprungen ist am Ende, aber natürlich hat sie vorher irgendwie Blut verloren, war ja klar und dass es auch einfach mal eben so in der riesigen und vor allem dunklen Einrichtung auf Fury 161. Also kann man durchaus sagen, dass das Drehbuch eine Katastrophe geworden ist, die dem gesamten Film zum riesen Nachteil wird.
Aber sonst so plätschert die Story einfach vor sich dahin, die Aliens sind wieder auf einer Anlage ausgebrochen und es gilt zu überleben, jedoch kommt eigentlich kaum Spannung auf und Schockmomente sind so gut wie gar nicht vorhanden. Auf gute Wendungen und Überraschungen wartet man ebenfalls vergebens, auch Dramatik kommt zu keinem Zeitpunkt auf, obwohl das Potential dazu durchaus vorhanden ist. Hier und da werden ein paar Leute dezimiert und ansonsten flieht das kleine Grüppchen angeführt von Ripley, die durch die Kreuzung mit den Aliengenen übermenschlich und auch emotional eiskalt geworden ist.
Mit diesem Aspekt hat man sie zwar der Alienspezies noch näher gebracht, jedoch ist die Umsetzung ziemlich komisch, auf der einen Seite verabscheut sie, was man mit ihr getan hat und entwickelt Hass auf die Wissenschaftler, aber auf der anderen Seite verhilft sie ihnen auch zur Flucht und hat keine Probleme damit ihre eigene Rasse zu töten, die Aliens nämlich, ausgeschlossen jedoch im Finale, wo sie sich zu dem „New Born“ Alien doch hingezogen fühlt. Dieser ganzen Gefühlskram ist ziemlich verwirrend und wirkt auch teils arg aufgesetzt, als ob man das krampfhaft mit rein bringen musste.
Jedoch spielt Sigourney Weaver ihre Rolle als Ripley recht überzeugend. Ihr emotionaler Wandel durch die neuen Aliengene ist wirklich nett mit anzusehen. Diese kalte und überwiegend ruhige Art ist mal ne nette Abwechslung zum eher unruhigen und Ängstlichem verhalten. Das alles spielt Sigourney Weaver wirklich gut und es bringt die nötige Abwechslung mit sich.
Der restliche Cast jedoch ist unterer durchschnitt bis knallchargen Niveau. Da gibt es einen ziemlich draufgängerischen Ron Perlman, der hier und da mal ein paar gute und witzige Sprüche abläßt und ein paar dumme Aktionen macht und somit den perfekten Klischee Weltraumpiraten darstellt, d.h. nix in der Birne, aber Muckis und Ärger im Anschlag.
Dann gibt es da noch einen wirklich sehr enttäuschenden Michael Wincott, der schon unter anderem in The Crow als Bösewicht top Dollar gezeigt hat, wie man so eine Figur mit dem nötigen Charisma spielt. Als Captain Frank Elgyn wie er jedoch zu keiner Sekunde zu überzeugen, er will zwar cool und intelligent wirken tut es aber irgendwie nicht richtig, er ist hier eindeutig fehl am Platz und dass obwohl er doch eigentlich weiß wie man solchen Figuren Leben einhaucht.
Auch eine eher mäßige Rolle hat die süße Winona Ryder. Sie spielt die Weltraumpiratin Annalee Call, die den Ausbruch der Kreaturen um jeden Preis verhindern will, jedoch eigentlich alleine zu schwach dazu zu sein scheint. Ihr Charakter geht schon fast mit ihrer Hilflosigkeit und Besorgnis regelrecht auf die Nerven, jedoch bietet er auch die eine oder andere interessante Überraschung.
Schließlich bekommt man noch Brad Douriff in einer kleinen, aber sehr feinen Rolle als Dr. Jonathan Gediman zu sehen. Er ist Wissenschaftler mit leib und Seele und anstatt die ungeheure Gefahr zu erkennen, die von den Aliens ausgeht vergöttert er sie und sieht sie mehr als seine Babies an, die „nur“ gezähmt werden müssen. Ziemlich lustig mit anzusehen und auch seine Dialoge dazu.
Aber auch so, neben der unfreiwilligen Komik bietet der Film auch sonst ein paar sehr witzige und lockere Sprüche, die die äußerst düstere Atmosphäre etwas auflockern mit einem Augenzwinkern.
Wenn auch schon das Drehbuch und die Charaktere ziemlich schwach sind, stimmt doch immerhin die Ausstattung des Films, jedoch kommt mal wieder die doch recht häufige Frage auf: Wo ist das hohe Budget hin? Satte 75 Mio. US-$ soll er gekostet haben, sah jedoch nach viel weniger aus. Die Effekte sind zwar besonders gut, ganz besonders wieder Alien Kostüme sind wider über allem erhaben. Sie wirken wirklich äußerst bedrohlich und gewaltig, weitestgehend hat man sie auch durch die tollen Kostüme dargestellt, doch in manchen Szenen mußten sie auch animiert werden, z.B. in der herrlichen Unterwasserszene, wobei die Animationen dann auch immer wirklich gut gelungen sind. Einzig und allein das „New Born“ Alien sieht ziemlich zwiespältig aus. Das Design ist unteres Mittelmaß und es hängt wirklich von dem Winkel ab, in dem es grade gefilmt wird, denn es sieht teilweise dann wirklich lächerlich und dumm aus, aber auch ab und zu recht gefährlich und aggressiv. Sein Abgang jedoch, der zum Großteil aus CGI Effekten bestand war wirklich extrem mies und billig. Ansonsten waren die doch eher wenigen Effekte auf gutem Niveau, die meistens aus Außenaufnahmen der Schiffe bestanden.
Der Gewaltfaktor wurde in der dritten Fortsetzung ordentlich nach oben geschraubt, diesmal gibt es mehr Splatter als in den ganzen Vorgängern, doch bis es was zu sehen gibt, verstreicht mehr als die halbe Stunde des Films, ohne dass etwas besonderes passiert ist, selbst die Story und Charaktere werden in dieser Zeit kaum voran gebracht. Aufjedenfall bekommt man einiges zu sehen, denn die Aliens sind wirklich ziemlich gnadenlos und machen ihren Ruf alle Ehre. Köpfe werden rein bzw. halb abgebissen, Leute werden durchlöchert, Chestbuster bursten munter aus den Körpern raus und es gibt auch blutige Einschusslöcher, alles schon fast reif für eine 18er Freigabe. Immerhin sind die handgemachten Effekte wirklich allesamt auf recht hohem Niveau.
Ebenfalls sehr gelungen ist der Soundtrack von John Frizzl. Hauptsächlich bedient er sich an der musikalischen Untermalung der Vorgänger und verpasst ihnen seine eigene Note. Aber alles in Allem unterstreicht er damit die düstere Atmosphäre und die ausweglose Situation, in der sich die Protagonisten befinden, er erzeugt lediglich damit kaum Spannung, aber das liegt wohl hauptsächlich an dem, wie schon gesagt, miserablen Drehbuch und der spannungsarmen Inszenierung. Am Score gibt es allerdings wirklich kaum was auszusetzen bis auf den Mangel an Originalität vielleicht.
Alles in Allem kann man sagen, dass „Alien – Ressurection“ von Jean-Pierre Jeunet eine wirklich mißlungene Fortsetzung geworden ist. Am Regisseur alleine kann es wohl nicht liegen, schließlich überzeugte er nicht nur 4 Jahre später mit „Die fabelhafte Welt der Amélie“, er begeisterte regelrecht mit diesem Film. Wahrscheinlich lag es daran, dass das Drehbuch einfach nur Müll war und vielleicht hat ja 20th Century Fox wieder mucken gemacht, wie bei Fincher und seinem Alien³. Mit Sicherheit kann man es eventuell nicht sagen, jedoch sollte nicht alle Schuld nur am Regisseur liegen, dass der Film sehr spannungsarm geworden ist und kaum richtige „Alien“ Atmosphäre aufkommt und die Story und Handlung einfach nur 08/15 geworden sind. Immerhin stimmt die Action, die es zwischen der ganzen Langeweile und den ganzen Logiklöchern gibt. Aber Action und größtenteils gelungene Effekte machen noch keinen guten Sci Fi Horror aus und daher ist die dritte Fortsetzung des Klassikers fast als durchweg schlecht zu bezeichnen und deswegen gibt es nur .
Ripley’s Raumschiff, das mit Soldat Hicks, Android Bishop und der kleinen Newt, auf dem Weg zur Erde Feuer fängt, feuert daraufhin die Rettungskapsel mit allen Insassen auf den Planeten Fiorina „Fury“ 161. Auf dem Planeten Fury befindet sich lediglich die Starkolonie, die die Rettungskapsel bergen kann, in der nur Ripley und ihr außerirdische Mitbringsel überlebt haben, welches unbemerkt einen Wirt findet, woraufhin ein neues Alien die Station unsicher macht und die Insassen langsam dezimiert. Nur Ripley kann es aufhalten, doch dazu braucht sie die Hilfe von den Gefangenen.
Die zweite Fortsetzung der Horror Sci Fi Kultreihe wurde diesmal von einem weiteren Ausnahmeregisseur inszeniert, nämlich David Fincher, jedoch stand die Produktion des Films unter keinem guten Stern, denn Fincher hatte oft Probleme mit dem Studio, so lies 20th Fox das Drehbuch auch mal ganz gerne Während der Drehphase umschreiben. Fincher jedoch bewies Talent und machte das beste draus und das Ergebnis kann sich auch so durchaus sehen lassen, auch wenn Fincher nicht seine Freiheiten gehabt hat.
Die Story ist wirklich interessant und knüpft nahtlos an die Vorgänger an, so dass er mit den ersten beiden Filmen eine sehr gute Trilogie hätte sein können, wenn da nicht das Studio gekommen wäre und unbedingt für einen miesen vierten Teil hätte sorgen müssen.
Die Story des dritten Films allerdings ist sehr stark an die des ersten teil angelegt, so gibt es diesmal wieder nur ein einziges Alien, was jedoch nicht zu unterschätzen ist, zumal es auch keine Waffen auf dem Komplex gibt, um sich dagegen zur Wehr zu setzen. Durch diesen Umstand kommt besonders viel Spannung auf und die sowieso schon sehr dunkle Station wird zu einer einzigen Tödlichen Falle, denn durch die Verwendung eines Hundes als Wirtskörper ist das Alien um ein vielfaches schneller, als der übliche Xenomorph. Von der ersten Minute bis zum furiosen Finale bleibt es stets spannend, auch die eine oder andere Überraschung bekommt man von der Story her geboten und selbst mit Schockmomenten wird hier nicht gegeizt.
Aber Fincher ist nicht nur dafür bekannt eine düstere und bedrückende Story zu inszenieren, er weiß es auch durch interessante und vor Allem geheimnisvolle Charaktere in die story zu implizieren.
Die Figur der Ripley wurde wieder einmal ordentlich ausgebaut. Sie bekommt einen tragischen Hintergrund, der wirklich Filmentscheidend ist und das nötige Drama mit reinbringt. Aber nicht nur das, sie hat auch diesmal eine tragische Liebesgeschichte mit einem der Insassen, nämlich den Arzt Clemens. Diesmal ist sie sogar noch mehr mit dem Alien verbunden, denn in ihrem Körper reift eine Queen heran. Sigourney Weaver bringt die verschiedensten Paletten an Emotionen, die ihr Charakter mit sich bringt sehr überzeugend rüber und die reichen von verliebt bzw. vertrauensvoll, bis hin zu verängstigt und verzweifelt. Die Rolle der Ripley ist eindeutig eine ihrer Paraderollen, die ihr wie auf dem Leib geschneidert zu sein scheint.
Ripleys Freund, der Arzt Clemens wird von Charles Dance verkörpert. Auch sein Charakter ist ziemlich undurchschaubar und man weiß zunächst nicht, was er wirklich denkt oder im Schilde führt. Seine ruhige Art wird von Charles Dance wirklich sehr gut gespielt, er bringt dieses Kühle und Intelligente wirklich gut rüber, so dass sein geheimnisvolles Denken und Handeln viel Neugier beim Zuschauer verursacht und man gerne mehr über ihn wissen möchte.
Ebenfalls eine interessante Rolle hat Charles S. Dutton als Dillon, den Anführer der Sträflinge. Er wirkt zwar nicht als ob er der Stärkste sei, aber trotzdem haben alle anderen Häftlinge ungeheuren Respekt vor ihm. Sein Hintergrund wurde wahrscheinlich absichtlich nicht beleuchtet um auch seinen Charakter interessanter und geheimnisvoller zu machen und das ist auch wirklich gut gelungen. Immer wieder kommen stellen auf, an denen man sich wirklich fragt wie und vor allem warum er auf diesem Planeten gelandet ist und was er angestellt haben mag. Charles S. Dutton weiß es ihn wirklich unglaublich charismatisch zu spielen, so dass der Zuschauer auch an diesem Charakter stets interessiert bleibt.
Diesmal auch wieder dabei ist der Android Bishop, diesmal jedoch das zweite Modell, dafür wieder gespielt von Lance Henriksen. Seit Teil 1 war er mit dabei, mal hat er den rücksichtslosen Roboter von Weyland-Yutani gespielt, mal hat er sich auf der Seite von Ripley geschlagen, aufgrund von Umprogrammierungen. Diesmal ist er wieder die Marionette von Weyland-Yutani und ist da um Ripley zu täuschen und einzulullen. Den Androiden spielt Lance Henriksen mittlerweile routiniert, seine eiskalten Eigenschaften und sein rationales Denken werden gut rübergebracht und es ist wieder durchaus interessant mit anzusehen wie er sein altes Verhalten wieder auslebt, da man ihn in „Aliens“ schon fast richtig liebgewonnen hatte.
Was die Schauspieler angehen kann man also sagen, dass David Fincher ein gutes Händchen dafür gehabt hat und ihm kein Fehlgriff unterlaufen ist und so gut wie jeder mit seiner Rolle gut bedient worden ist.
Auch die Optik und die Effekte sind sehr stimmig. Da der dritte Teil näher an den ersten der Reihe angelehnt ist, d.h. keine „richtigen“ Waffen und nur ein Alien, werden die Insassen wieder durch dunkle Gänge gnadenlos gejagt. Hier dominiert nicht die Action, sondern die Spannung und der Grusel. Kameramann Alex Thomson lässt die sowieso schon unheimlichen dunklen Gänge nämlich überaus bedrohlich wirken, so dass die sowieso schon enorme Gefahr nochmal um einiges hervorgehoben wird. Die dunklen tristen Gänge sind wirklich sehr gut in Szene gesetzt und erzeugen ein Gefühl von Einsamkeit und Hilflosigkeit, denn überwiegend spielt der Film in den eher dunkleren Gängen und Zimmern der Einrichtung, richtig hell ist es nur selten und auch diese Helligkeit ist nur von kurzer Dauer. Fincher weiß wie man einen Ort so richtig trostlos, dunkel und vor allem, mit so einer Bedrohung in sich, überaus unheimlich wirken lässt.
Wenn es jedoch zur Action kommt, dann wird’s noch spannender, denn der Xenomorph ist nicht nur erbarmungslos, da er sich von Natur aus perfekt an jede Umgebung anpassen kann, ist er in dieser für die Menschen, taktisch gesehen, eher nachteiligen Einrichtung, ein höchstgefährlicher Gegner. Jedoch ist er diesmal nicht immer astrein in Szene gesetzt worden. Da ein Hund sein Wirt war, ist er noch agiler als wenn er einen Menschlichen Wirt hatte und wenn er rennt hat man oft auch mal auf CGI Effekte zurückgegriffen, die zwar nicht besonders gut aussahen, aber die Schnelligkeit hat einiges kaschiert. Immerhin entschied man sich dazu ihn nicht ausschließlich so darzustellen, denn an der Suitmotion Darstellung ist mal wieder serientypisch wirklich nichts dran zu bemängeln. Sein Design ist wieder unglaublich bedrohlich, es ist wirklich ein sehr unheimliches Lebewesen, dem wirklich niemand gerne begegnen würde.
Elliot Goldenthal sorgte für die musikalische Untermalung und seine stimmigen und düsteren Stücke sind durchaus gelungen. Wie es nämlich für einen Fincher Film üblich ist unterstreichen sie perfekt die bedrückende Stimmung und erzeugen somit eine ganz besonders beklemmende Atmosphäre. Sie passt perfekt zum Film und spiegelt immer die Stimmung der aktuellen Situation mehr als angemessen wieder.
Alles in Allem kann man sagen, dass Fincher Beitrag zur Alien Reihe ein wirklich interessantes Filmchen mit seiner unverkennbaren Handschrift geworden ist. Er ist zwar nicht besser als seine beiden Vorgänger, aber dennoch stellt er zufrieden und erinnert stark an den spannenden Erstling der Kultreihe. Obwohl das Studio Fincher das Drehbuch vor der Nase, während des Drehs immer umgeschrieben hat ist Alien³ ein wirklich sehr spannender Sci Fi Horrorfilm mit undurchschaubaren, interessanten Charakteren und einer wirklich düsteren und beklemmenden Atmosphäre geworden ist. Wenn Fincher nicht so unter Druck gesetzt worden wäre und seien Freiheiten gehabt hätte, sähe das Ergebnis möglicherweise noch besser aus, aber Fincher hat wirklich das beste draus gemacht und auch so kann sich sein Werk, was natürlich auch in Sachen Optik und musikalische Untermalung punktet, durchaus sehen lassen. Alien³ ist ein sehr guter Film geworden und hätte ein angemessener Abschluss werden können, nur schade, dass es dabei nicht blieb. Für Alien³ gibt es von mir aufjedenfall (1/2).
Alien – Die Wiedergeburt (1997):
200 Jahre nach Ripley’s Tod im geschmolzenen Metall wurde sie aus ihrem Blut geklont, um sie als Wirtskörper für eine Alien Queen zu benutzen. Nach erfolgreicher Züchtung und Geburt der Queen entschloß man sich Ripley ebenfalls am Leben zu erhalten aus purer Neugier. Mittlerweile hat sich durch die Queen und andere Wirte eine ganze Horde von Aliens entwickelt, die jedoch kontrolliert gefangen gehalten werden, bis jetzt. Durch ihre unglaubliche Intelligenz haben sie es jedoch geschafft auszubrechen. Ein Teil der Besatzung konnte fliehen ein anderer wurde gnadenlos gejagt und umgebracht von den Bestien. Die Überlebenden, die Hauptsächlich aus einer Gruppe von Weltraumpiraten, die mit dem Kapitän des Militärforschungsschiffs befreundet war, besteht, halten sich an Ripley und suchen einen Ausweg. Ripley hat ebenfalls durch die Genexperimente Eigenschaften der Aliens übernommen und ist somit stärker und gefährlicher denn je mit ihren extrem ausgeprägten Sinnen und Instinkten.
Die mittlerweile dritte Fortsetzung der Horror Sci Fi Kultreihe wurde von dem Franzosen Jean-Pierre Jeunet inszeniert, damals war es sein dritter Film bzw. sein erster in Hollywood, mit dem er zwar im Genre nicht ganz Neuland betrat, schließlich war sein Film „Delicatessen“ schon ein Science Fiction Film, jedoch in Sachen Horror. Obwohl er sich als Fan der ersten Drei Teile bezeichnet ist sein Beitrag zur Alien Filmreihe der Schlechteste, AVP ist ja ein Crossover und wird daher einfach mal nicht einbezogen.
Die Story ist teils langweilig, teils 08/15 mäßig, Spannung kommt so gut wie zu keinem Zeitpunkt auf. Außerdem ist die Idee Ripley einfach mal so zu klonen wirklich ziemlich an den Haaren herbeigezogen, vor allem da sie ja in das flüssige Metall gesprungen ist am Ende, aber natürlich hat sie vorher irgendwie Blut verloren, war ja klar und dass es auch einfach mal eben so in der riesigen und vor allem dunklen Einrichtung auf Fury 161. Also kann man durchaus sagen, dass das Drehbuch eine Katastrophe geworden ist, die dem gesamten Film zum riesen Nachteil wird.
Aber sonst so plätschert die Story einfach vor sich dahin, die Aliens sind wieder auf einer Anlage ausgebrochen und es gilt zu überleben, jedoch kommt eigentlich kaum Spannung auf und Schockmomente sind so gut wie gar nicht vorhanden. Auf gute Wendungen und Überraschungen wartet man ebenfalls vergebens, auch Dramatik kommt zu keinem Zeitpunkt auf, obwohl das Potential dazu durchaus vorhanden ist. Hier und da werden ein paar Leute dezimiert und ansonsten flieht das kleine Grüppchen angeführt von Ripley, die durch die Kreuzung mit den Aliengenen übermenschlich und auch emotional eiskalt geworden ist.
Mit diesem Aspekt hat man sie zwar der Alienspezies noch näher gebracht, jedoch ist die Umsetzung ziemlich komisch, auf der einen Seite verabscheut sie, was man mit ihr getan hat und entwickelt Hass auf die Wissenschaftler, aber auf der anderen Seite verhilft sie ihnen auch zur Flucht und hat keine Probleme damit ihre eigene Rasse zu töten, die Aliens nämlich, ausgeschlossen jedoch im Finale, wo sie sich zu dem „New Born“ Alien doch hingezogen fühlt. Dieser ganzen Gefühlskram ist ziemlich verwirrend und wirkt auch teils arg aufgesetzt, als ob man das krampfhaft mit rein bringen musste.
Jedoch spielt Sigourney Weaver ihre Rolle als Ripley recht überzeugend. Ihr emotionaler Wandel durch die neuen Aliengene ist wirklich nett mit anzusehen. Diese kalte und überwiegend ruhige Art ist mal ne nette Abwechslung zum eher unruhigen und Ängstlichem verhalten. Das alles spielt Sigourney Weaver wirklich gut und es bringt die nötige Abwechslung mit sich.
Der restliche Cast jedoch ist unterer durchschnitt bis knallchargen Niveau. Da gibt es einen ziemlich draufgängerischen Ron Perlman, der hier und da mal ein paar gute und witzige Sprüche abläßt und ein paar dumme Aktionen macht und somit den perfekten Klischee Weltraumpiraten darstellt, d.h. nix in der Birne, aber Muckis und Ärger im Anschlag.
Dann gibt es da noch einen wirklich sehr enttäuschenden Michael Wincott, der schon unter anderem in The Crow als Bösewicht top Dollar gezeigt hat, wie man so eine Figur mit dem nötigen Charisma spielt. Als Captain Frank Elgyn wie er jedoch zu keiner Sekunde zu überzeugen, er will zwar cool und intelligent wirken tut es aber irgendwie nicht richtig, er ist hier eindeutig fehl am Platz und dass obwohl er doch eigentlich weiß wie man solchen Figuren Leben einhaucht.
Auch eine eher mäßige Rolle hat die süße Winona Ryder. Sie spielt die Weltraumpiratin Annalee Call, die den Ausbruch der Kreaturen um jeden Preis verhindern will, jedoch eigentlich alleine zu schwach dazu zu sein scheint. Ihr Charakter geht schon fast mit ihrer Hilflosigkeit und Besorgnis regelrecht auf die Nerven, jedoch bietet er auch die eine oder andere interessante Überraschung.
Schließlich bekommt man noch Brad Douriff in einer kleinen, aber sehr feinen Rolle als Dr. Jonathan Gediman zu sehen. Er ist Wissenschaftler mit leib und Seele und anstatt die ungeheure Gefahr zu erkennen, die von den Aliens ausgeht vergöttert er sie und sieht sie mehr als seine Babies an, die „nur“ gezähmt werden müssen. Ziemlich lustig mit anzusehen und auch seine Dialoge dazu.
Aber auch so, neben der unfreiwilligen Komik bietet der Film auch sonst ein paar sehr witzige und lockere Sprüche, die die äußerst düstere Atmosphäre etwas auflockern mit einem Augenzwinkern.
Wenn auch schon das Drehbuch und die Charaktere ziemlich schwach sind, stimmt doch immerhin die Ausstattung des Films, jedoch kommt mal wieder die doch recht häufige Frage auf: Wo ist das hohe Budget hin? Satte 75 Mio. US-$ soll er gekostet haben, sah jedoch nach viel weniger aus. Die Effekte sind zwar besonders gut, ganz besonders wieder Alien Kostüme sind wider über allem erhaben. Sie wirken wirklich äußerst bedrohlich und gewaltig, weitestgehend hat man sie auch durch die tollen Kostüme dargestellt, doch in manchen Szenen mußten sie auch animiert werden, z.B. in der herrlichen Unterwasserszene, wobei die Animationen dann auch immer wirklich gut gelungen sind. Einzig und allein das „New Born“ Alien sieht ziemlich zwiespältig aus. Das Design ist unteres Mittelmaß und es hängt wirklich von dem Winkel ab, in dem es grade gefilmt wird, denn es sieht teilweise dann wirklich lächerlich und dumm aus, aber auch ab und zu recht gefährlich und aggressiv. Sein Abgang jedoch, der zum Großteil aus CGI Effekten bestand war wirklich extrem mies und billig. Ansonsten waren die doch eher wenigen Effekte auf gutem Niveau, die meistens aus Außenaufnahmen der Schiffe bestanden.
Der Gewaltfaktor wurde in der dritten Fortsetzung ordentlich nach oben geschraubt, diesmal gibt es mehr Splatter als in den ganzen Vorgängern, doch bis es was zu sehen gibt, verstreicht mehr als die halbe Stunde des Films, ohne dass etwas besonderes passiert ist, selbst die Story und Charaktere werden in dieser Zeit kaum voran gebracht. Aufjedenfall bekommt man einiges zu sehen, denn die Aliens sind wirklich ziemlich gnadenlos und machen ihren Ruf alle Ehre. Köpfe werden rein bzw. halb abgebissen, Leute werden durchlöchert, Chestbuster bursten munter aus den Körpern raus und es gibt auch blutige Einschusslöcher, alles schon fast reif für eine 18er Freigabe. Immerhin sind die handgemachten Effekte wirklich allesamt auf recht hohem Niveau.
Ebenfalls sehr gelungen ist der Soundtrack von John Frizzl. Hauptsächlich bedient er sich an der musikalischen Untermalung der Vorgänger und verpasst ihnen seine eigene Note. Aber alles in Allem unterstreicht er damit die düstere Atmosphäre und die ausweglose Situation, in der sich die Protagonisten befinden, er erzeugt lediglich damit kaum Spannung, aber das liegt wohl hauptsächlich an dem, wie schon gesagt, miserablen Drehbuch und der spannungsarmen Inszenierung. Am Score gibt es allerdings wirklich kaum was auszusetzen bis auf den Mangel an Originalität vielleicht.
Alles in Allem kann man sagen, dass „Alien – Ressurection“ von Jean-Pierre Jeunet eine wirklich mißlungene Fortsetzung geworden ist. Am Regisseur alleine kann es wohl nicht liegen, schließlich überzeugte er nicht nur 4 Jahre später mit „Die fabelhafte Welt der Amélie“, er begeisterte regelrecht mit diesem Film. Wahrscheinlich lag es daran, dass das Drehbuch einfach nur Müll war und vielleicht hat ja 20th Century Fox wieder mucken gemacht, wie bei Fincher und seinem Alien³. Mit Sicherheit kann man es eventuell nicht sagen, jedoch sollte nicht alle Schuld nur am Regisseur liegen, dass der Film sehr spannungsarm geworden ist und kaum richtige „Alien“ Atmosphäre aufkommt und die Story und Handlung einfach nur 08/15 geworden sind. Immerhin stimmt die Action, die es zwischen der ganzen Langeweile und den ganzen Logiklöchern gibt. Aber Action und größtenteils gelungene Effekte machen noch keinen guten Sci Fi Horror aus und daher ist die dritte Fortsetzung des Klassikers fast als durchweg schlecht zu bezeichnen und deswegen gibt es nur .
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
...
Wow Elite Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen. Ich dachte schon fast Xyrxline und ich seien die einzigen, die den dritten teil prima, und den vierten Teil doof finden.
Manchma fängt man ja schon an seinem Geschmack an zu zweifeln, wenn einen ständig so ein Unsinn eingeredet wird.
Danke für Deine ausgezeichnete Kritik.
Wirklich prima. Aber Alien existiert für mich NICHT in dieser Welt.
...Wenn Fincher nicht so unter Druck gesetzt worden wäre und seien Freiheiten gehabt hätte, sähe das Ergebnis möglicherweise noch besser aus, aber Fincher hat wirklich das beste draus gemacht und auch so kann sich sein Werk, was natürlich auch in Sachen Optik und musikalische Untermalung punktet, durchaus sehen lassen. Alien³ ist ein sehr guter Film geworden und hätte ein angemessener Abschluss werden können, nur schade, dass es dabei nicht blieb. Für Alien³ gibt es von mir aufjedenfall Daumen hoch Daumen hoch (1/2).
Wow Elite Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen. Ich dachte schon fast Xyrxline und ich seien die einzigen, die den dritten teil prima, und den vierten Teil doof finden.
Manchma fängt man ja schon an seinem Geschmack an zu zweifeln, wenn einen ständig so ein Unsinn eingeredet wird.
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Ja genau Nichts gegen seine anderen Filme, und seinem wirklich eigenen Style. Ich finde er erzeugt eine sehr interessante Parallelwelt.von dem Franzosen Jean-Pierre Jeunet inszeniert, damals war es sein dritter Film bzw. sein erster in Hollywood, mit dem er zwar im Genre nicht ganz Neuland betrat, schließlich war sein Film „Delicatessen“ schon ein Science Fiction Film
Wirklich prima. Aber Alien existiert für mich NICHT in dieser Welt.
- mario-pana
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Zu Alien 3 empfehle ich auch die Special Edition des Filmes. Dabei handelt es sich nicht um eine DVD mit Extramaterial, sondern um eine etwas veränderte Schnittfassung des Filmes. Diese ist nicht nach Fincher, aber dennoch sehr unterhaltsam. Das Alien kommt hier aus einer Kuh, statt aus dem Hund. Und auch sonst wurde das ein oder andere verändert.
Das Original von Fincher ist und bleibt aber für mich ein erstklassiger Film, so wie Teil 2 und besonders Film 1. Teil 4 find ich übrigens auch nicht wirklich gelungen. Viel Action, gute Effekte, aber beschissene Story. Weaver nervt total. Lediglich Ron Perlman ist herrlich.
Das Original von Fincher ist und bleibt aber für mich ein erstklassiger Film, so wie Teil 2 und besonders Film 1. Teil 4 find ich übrigens auch nicht wirklich gelungen. Viel Action, gute Effekte, aber beschissene Story. Weaver nervt total. Lediglich Ron Perlman ist herrlich.
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Kein Problem, gern geschehen, Euer Lob ist meine Anerkennung! Die Firma dankt.Xyrxes hat geschrieben: Wow Elite Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen. Ich dachte schon fast Xyrxline und ich seien die einzigen, die den dritten teil prima, und den vierten Teil doof finden.
Manchma fängt man ja schon an seinem Geschmack an zu zweifeln, wenn einen ständig so ein Unsinn eingeredet wird.
Danke für Deine ausgezeichnete Kritik.
Also Fincher’s Werk ist eindeutig besser als der vierte, kann mir gar nicht vorstellen, dass es viele Leute gibt, die das umgekehrt empfinden. Lass dich einfach nicht in deinem Geschmack beirren und wenn man schon so individuell dasteht hat es auch was Gutes. Aufjedenfall beweist ihr Geschmack, dass ihr den dritten Teil dem vierten vorzieht .
Ich habe leider nicht die Special Edition gesehen, aber die Sache mit der Kuh finde ich dumm, schließlich ist es doch das Dogalien und es bewegt sich auch so schnell wie sein Wirt. Wenn’s aus ner Kuh gekommen wäre würde ich es mir ganz anders vorstellen, schließlich nehmen die Aliens körperliche Eigenschaften ihrer Wirte an.
Früher oder später wird ich mir aufjedenfall die Quadrilogie, schließlich ist die Alien Reihe Kult und gehört mit zu dem besten was der Sci Fi Horror zu bieten hat.
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Die Quadrilogy DVD Box finde ich die Optimale Auflage der vier Filme. Wo sonst hat man zu jedem Film 2 Fassungen und eine Extra Bonusdisc und am Ende noch eine zusätzliche Disc mit weiteren Extras zu allen vier Filmen. Ganze 9 DVDs umfasst die Box und sieht optisch erstklassig aus (Digi-Pak). Das absolute Optimum für alle Fans der Alien Filme.
Übrigens zähle ich Alien vs. Predator da nicht mit rein. Für mein Empfinden ist das eine andere Linie.
Am Ende würde ich mich über einen weiteren reinrassigen Alienfilm freuen. Aber bitte nicht mit Sigourney Weaver. Weiß nicht, warum man sie so sehr mit den Filmen verknüpft, schließlich geht es doch um die Alien Kreatur. Da ist der Menschliche Part austauschbar.
Übrigens zähle ich Alien vs. Predator da nicht mit rein. Für mein Empfinden ist das eine andere Linie.
Am Ende würde ich mich über einen weiteren reinrassigen Alienfilm freuen. Aber bitte nicht mit Sigourney Weaver. Weiß nicht, warum man sie so sehr mit den Filmen verknüpft, schließlich geht es doch um die Alien Kreatur. Da ist der Menschliche Part austauschbar.
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- mario-pana
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Roboter der Sterne
Das wird wieder ein Film in meiner Sammlung, der genauso oft laufen wird wie die Toho Streifen.
Endlich weiß ich, was sich hinter User Namen, wie "Magischer Ballermann" oder "Der große Coordinator" verbirgt.
Roboter der Sterne wirkt auf mich zwar wie ein Flickenteppich - ist ja wohl auch ein Zusammenschnitt der Fernsehserie "Red Baron" - aber dennoch hab ich mich köstlich amysiert.
So muß das sein: Herrlich doofe Dialoge, eine solide Story und Rießenroboterkämpfe und Effekte, die einem die Tränen in die Augen treiben. Sprüche, wie: "Na Kei, was abgekricht?", "Ham sie denn ein ausgegeben?"; oder "Lieber einen Augenblick feige, als ein Leben lang tot", sorgten bei mir immer wieder für herzhaftes Lachen.
Na dann: "Macht sie fettich!"
Die Qualität der Kinofassung (?) ist wirklich nicht berühmt. Der Nostalgieeffekt, wie ich ihn bei den Media Target Godzis verspürte, stellte sich nicht in gänze ein. Dennoch empfinde ichs nicht als so schlimm. Die Videofassung ist um einiges besser, aber auch dunkler und der Ton brummt ganz schön. Am Ende bin ich von der CMV DVD sehr begeistert. Man hat sich wieder Mühe gegeben und sehr viel Material zusammengesucht.
Wie gesagt, ich bin hellauf begeistert von diesem Film und würde gern mal einen Blick auf die Serie werfen wollen. Wie weit ist man denn da mit einer Veröffentlichung in Amerika? Shadow_Moon erwähnte das ja in einem anderen Thread, dass man an einer englisch untertitelten Auflage der Serie Red Baron arbeite.
Das wird wieder ein Film in meiner Sammlung, der genauso oft laufen wird wie die Toho Streifen.
Endlich weiß ich, was sich hinter User Namen, wie "Magischer Ballermann" oder "Der große Coordinator" verbirgt.
Roboter der Sterne wirkt auf mich zwar wie ein Flickenteppich - ist ja wohl auch ein Zusammenschnitt der Fernsehserie "Red Baron" - aber dennoch hab ich mich köstlich amysiert.
So muß das sein: Herrlich doofe Dialoge, eine solide Story und Rießenroboterkämpfe und Effekte, die einem die Tränen in die Augen treiben. Sprüche, wie: "Na Kei, was abgekricht?", "Ham sie denn ein ausgegeben?"; oder "Lieber einen Augenblick feige, als ein Leben lang tot", sorgten bei mir immer wieder für herzhaftes Lachen.
Na dann: "Macht sie fettich!"
Die Qualität der Kinofassung (?) ist wirklich nicht berühmt. Der Nostalgieeffekt, wie ich ihn bei den Media Target Godzis verspürte, stellte sich nicht in gänze ein. Dennoch empfinde ichs nicht als so schlimm. Die Videofassung ist um einiges besser, aber auch dunkler und der Ton brummt ganz schön. Am Ende bin ich von der CMV DVD sehr begeistert. Man hat sich wieder Mühe gegeben und sehr viel Material zusammengesucht.
Wie gesagt, ich bin hellauf begeistert von diesem Film und würde gern mal einen Blick auf die Serie werfen wollen. Wie weit ist man denn da mit einer Veröffentlichung in Amerika? Shadow_Moon erwähnte das ja in einem anderen Thread, dass man an einer englisch untertitelten Auflage der Serie Red Baron arbeite.
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Falsch! Erstens handelt es sich bei "Red Baron" um die Vorgängerserie, zweitens sind lediglich die Special Effects-Sequenzen aus der TV-Serie "Mach Baron" übernommen worden, der Rest wurde mit anderen Schauspielern komplett neu gedreht. Das Ende wurde sogar völlig neu für den Film umgesetzt, da die TV-Serie ein offenes Ende hatte.mario-pana hat geschrieben:Roboter der Sterne
Roboter der Sterne wirkt auf mich zwar wie ein Flickenteppich - ist ja wohl auch ein Zusammenschnitt der Fernsehserie "Red Baron" - aber dennoch hab ich mich köstlich amysiert.
Schön dass Dir der Film soviel Spaß macht, ich halte ihn ja auch für einen der geilsten SciFi-Trash-Streifen überhaupt!
Seinerzeit habe ich ih ntatsächlich drei mal im Thalia-Kino auf der großen Leinwand erleben dürfen
- Kai "the spy"
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Obwohl der Film auf historischen Tatsachen beruht, sind die fantastischen Elemente und vor allem die Darstellung eher für diese Kategorie geeignet, daher in diesem Thread. Wirkt zwar auf der Bildröhre nicht ganz so beeindruckend wie auf der Kinoleinwand (mann, ich brauch' 'nen Beamer!), trotzdem ist der Film immer noch umwerfend.
Obwohl der Film auf historischen Tatsachen beruht, sind die fantastischen Elemente und vor allem die Darstellung eher für diese Kategorie geeignet, daher in diesem Thread. Wirkt zwar auf der Bildröhre nicht ganz so beeindruckend wie auf der Kinoleinwand (mann, ich brauch' 'nen Beamer!), trotzdem ist der Film immer noch umwerfend.
This job would be great if it wasn't for the customers.
Tarzan - Bezwinger der Wüste
Ja, in seinem Abenteuer muss Tarzan hier tatsächlich gegen Riesenspinnen und menschenfressende Pflanzen antreten. Dabei begegnet er auch Urzeitechsen.
Was als normales Tarzanabenteuer beginnt wird hier zu einem Monsterfilm.
Ich habe nicht schlecht gestaunt, besonders, dass ich von dieser Tatsache noch nie etwas gehört hatte.
Technisch ist die zweite Hälfte der Tarzanfilmreihe eh besser als die erste Hälfte.
Na, ich hatte einen netten Filmabend, und kann nur jeden den Kauf ans Herz legen.
Ja, in seinem Abenteuer muss Tarzan hier tatsächlich gegen Riesenspinnen und menschenfressende Pflanzen antreten. Dabei begegnet er auch Urzeitechsen.
Was als normales Tarzanabenteuer beginnt wird hier zu einem Monsterfilm.
Ich habe nicht schlecht gestaunt, besonders, dass ich von dieser Tatsache noch nie etwas gehört hatte.
Technisch ist die zweite Hälfte der Tarzanfilmreihe eh besser als die erste Hälfte.
Na, ich hatte einen netten Filmabend, und kann nur jeden den Kauf ans Herz legen.
Casshern (2004):
Nach einem 50 jährigen Krieg, wobei Asien schließlich über Europa obsiegte, ist mehr als die hälfte der Bevölkerung ist schwer krank und es wird dringend eine Lösung benötigt. Dem Wissenschaftler Dr. Azuma macht dabei eine bahnbrechende Entdeckung in der Gentechnologie, doch um seine weiteren Experimente finanzieren zu können benötigt er das Militär, was daraus seinen eigenen Nutzen ziehen will. Als schließlich ein Unfall in seinem Labor eine neue Rasse hervorbringt versucht das Militär diese umgehend zu vernichten, doch diejenigen, die flüchten können tauchen unter und bereiten sich auf ihre Rache vor, ihr Ziel: Die Ausrottung der Menschheit. Nur der junge Tetsuya, Dr. Azuma’s Sohn, dessen Leichnam durch das Experiment wieder zu neuem Leben erweckt wurde kann diese Mutationen mit seinen ungeahnten Kräfte aufhalten.
Drehbuchautor, Cutter, Kameramann und Regisseur Kazuaki Kiriya feierte mit diesem Film seinen Einstand in der Filmbranche und der kann sich wirklich mehr als sehen lassen, kaum zu glauben, dass der Mann so viel beim Film selbst gemacht hat, fehlen ja nur noch die Effekte und die musikalische Untermalung. Aber Spaß bei Seite, obwohl er all diese Aufgaben auf einmal bewältigte, müßte man schon fast glauben, dass der Mann vor Lauter Arbeitsstress den Film in den Sand gesetzt haben könnte, aber dem ist nicht so, ganz im Gegenteil sogar. Kazuaki Kiriya hat mit Casshern ein unglaublich komplexes Sci Fi Drama, basierend auf dem gleichnamigen Anime aus den 70ern, geschaffen, was zusätzlich in Sachen Optik noch ein unverwechselbares Meisterwerk geworden ist.
Die Story ist wirklich sehr komplex, so dass man beim ersten Mal schauen vielleicht noch nicht alles direkt versteht und mitbekommt. Manchmal wird man vielleicht vielleicht etwas verwirt sein oder es lag einfach an mir, da ich den Film noch zusätzlich im O-Ton gesehen habe, aber dafür ist die Story um so dramatischer und anspruchsvoller. Es werden ernste Themen wie Massenvernichtungen und Anti Kriegs Botschaften angesprochen bzw. ausgesprochen und mittendrin eine Familie, die durch die schlimmen Verhältnisse in ihrem Land, zu zerreißen droht. Sohn Tetsuya meldet sich nämlich freiwillig als Soldat und tritt der Armee bei, zur Zeiten dieses erbarmungslosen Krieges, der die halbe Welt ins Chaos gestürzt hat. Dies lässt auch seine Freundin Luna in tiefster Besorgnis zurück. Seine Mutter ist schwer krank und deswegen Forscht sein Vater Dr. Kotaro Azuma nur noch an diesen Neo-Zellen, anstatt etwas Zeit mit ihr zu verbringen. All diese Schicksale, inklusive einzelne Schicksale von diversen hohen Regierungsbeamten sind zusammen verknüpft und führen immer wieder untereinander zusammen. Während die einen nur den Frieden wollen, wollen die anderen die totale Kontrolle und die Auslöschung dieser neu entstandenen Rasse, den Neo Sapiens. Daher kommt es auch immer wieder vor, dass sich vertraute Personen teils im Weg stehen, vermeintliche Widersacher, doch ähnliche Ansichten teilen, so dass sich alle Parteien unter einander verletzen, aber die wirklich bösen eigentlich nur Seitens der Regierung herkommen, da sie von ihrer Habgier und Machtbesessenheit getrieben sind.
Die Schauspieler machen hierbei ihre Sache wirklich großartig und wirklich bis in die kleinste Nebenrolle scheint hier jeder ideal besetzt worden zu sein. Jeder Schauspieler prägt seinen Charakter besonders und verleiht ihm Leben und macht ihn unverwechselbar.
Hauptcharakter Tetsuya, der auch später zum titeltragenden Helden Casshern wird, wird wirklich äußerst überzeugend von Yusuke Iseya gemimt. Sein Charakter hat es besonders schwer, seine Mutter ist schwer krank, mit seinem Vater ist er zerstritten und nachdem ihm die Neozellen zu neuem Leben verhalfen haben befindet er sich permanent auf der Flucht. Durch diese vielen negativen Einflüsse wird er mit den härtesten Gefühlsregungen konfrontiert, die von Trauer, Verzweiflung bis hin zu Aggressionen und Wut hinführen, weshalb er nicht aufhört zu kämpfen, aber er hört auch nicht auf zu kämpfen seiner Freundin Luna wegen, die hier wirklich sehr gut von Kumiko Aso verkörpert wird. Die äußerst traurige Liebesgeschichte zwischen den beiden ist wirklich sehr ergreifend und auch glaubwürdig in Szene gesetzt. Es ist wirklich sehr traurig mit anzusehen, was die beiden jungen Verliebten alles durchmachen müssen und wie es immer wieder versucht wird die Romanze der beiden zu zerstören in dieser sehr feindlichen Umwelt.
Ebenfalls ein wirklich ziemlich tragischer Charakter ist Mutter der Familie Azuma, nämlich Midori, die von Kanako Higuchi dargestellt wird. Sie ist schwerkrank und gerät im laufe des Films unfreiwillig in Gefangenschaft der Neo Sapiens, aber trotzdem empfindet sie kein Hass für sie, im Gegenteil sogar, sie bedauert es sehr, was man ihnen an tut und sie fühlt durchaus mit ihnen und möchte daher um so mehr, dass dieser ganze Wahnsinn endlich ein Ende nimmt. Sie ist aber auch eine liebende Mutter, die sich sehr um ihren Sohn sorgt. Kanako Higuchi bringt diesen sanften und liebevollen Charakter wirklich sehr überzeugend rüber, all das Leid was ihr Charakter empfindet bringt sie wirklich unglaublich authentisch rüber und lässt den Zuschauer regelrecht mitfühlen, was sie fühlt.
Vater Kotaro Azuma nimmt sich kaum Zeit für die Familie und forscht unermüdlich an den Neozellen in der Hoffnung der Bevölkerung etwas Gutes zu tun, doch nachdem daraus die Neo Sapiens entstanden sind und sie unerbittlich verfolgt werden, hat er letztendlich mehr leid versucht als etwas Gutes. Doch das ist ihm keine Lehre gewesen, statt dessen forscht er weiter, da er um jeden Preis seine Frau heilen will und dafür gehorcht er dem Militär, der Regierung blind und nimmt keine Rücksicht. Kanako Higuchi bringt diesen Charakter und all seine Emotionen, die ihn seine unmoralischen Taten rechtfertigen lassen wirklich sehr überzeugend rüber und zum Schluss hin darf er nochmal besonders auftrumpfen.
Aber auch der Rest des brillanten Casts weißt wirklich nirgends Lücken auf, wie schon gesagt wirklich jeder überzeugt, spielt herausragend und begeistert einfach nur, von der Familie Azuma mit Luna, bis hin zu den ganzen Regierungsbeamten und den Neo Sapiens, es scheint als ob für jeden Schauspieler die Rolle wie für ihn bzw. ihr extra gemacht worden ist.
Auch schön ist die Tatsache, dass man sich nicht direkt auf Tetsuya und Luna als Hauptcharaktere festgelegt hat, so gut wie alle wirklich handelnden und für die Story tragenden Personen kann man als Hauptcharaktere ansehen und somit besteht der Film aus einer ganzen Palette von nahezu gleichwertigen Charakteren, die sogar diverse sub Plots haben.
Genau so begeisternd wie die Schauspieler ihre Rollen spielen sind auch ihre wirklich intelligenten Dialoge, sie sprechen über die traurigen Tatsachen, des Krieges, dem Leid und der Sinn der dahinter steckt und wie das alles nur weitergehen kann und enden wird und wie sie es zum Teil sogar rechtfertigen. Doch die Dialoge sind nicht nur sehr sozialkritisch, manche sind sogar schon philosophisch und sogar poetisch, ganz besonders Tetsuya’s Monolog am Ende des Films hat mich wirklich scher beeindruckt. Hier wird keineswegs dumm gelabert, hier hat jeder Satz seinen Sinn, was dem Film wirklich einen unglaublichen Anspruch verleiht.
Jedoch sind nicht nur die Story des Films und die Schauspieler sehr anspruchsvoll bzw. überragend gespielt, die Optik hingegen ist es auch mindestens genau so, und dass muss ja schließlich schon was heißen. Bei einem Budget von angeblich nur umgerechnet ca. 6 Mio. US-$ hat Japans Effekt Zauberer, Shinji Huguchi, Zauberer diesmal bitte wortwörtlich nehmen, etwas Einzigartiges Geschaffen. Seit „Sin City“ wurden meine Augen nicht mehr derartig verwöhnt beim Gucken eines Films, das dürfte allerdings auch daran liegen, dass bei Casshern ebenfalls die „Backlot“ Digitaltechnik eingesetzt. Wozu man allerdings für Sin City ein Budget von 40 Mio. US-$ hatte, stand einem hier nur 6 Mio. US-$ zur Verfügung, und dass muss man sich erstmal durch den Kopf gehen lassen. Was für westliche Produktionen ein wirklich minimales, fast schon independent Budget ist reicht hier, bei Casshern aus, um eine ganze Welt zu erschaffen, schließlich bestehen über 90% des Films aus dem Computer, einfach unglaublich was man da geschaffen hat.
Mit dem Backlot Verfahren lässt man die Schauspieler hinter dem Blue- bzw. Greenscreen agieren und später fügt man dann die Hintergründe digital mit ein. Das ist echt eine heiden Arbeit und wenn ein schon ein ganzer Film so hergestellt wird, dann kann es nur dafür ein Beweis sein, dass der Film den Machern wirklich sehr am Herzen liegt und sie wirklich die Absicht haben die Zuschauer zu beeindrucken und ihnen eine Geschichte erzählen wollen auf höchstem visuellen Niveau, damit es ein wahrhaft besonderes Erlebnis wird.
Und das Ergebnis kann man durchaus mehr als nur gelungen bezeichnen, so hat das SFX Team nicht nur Städten Leben eingehaucht und Roboter Armeen epische Schlachten führen lassen, die durchaus Potential haben, mit so manchen großbudgierten Hollywood Blockbuster mit zu halten oder sogar ihn Rang und Namen abzulaufen. Aber die Action dominiert den Film nicht, wenn sie allerdings jedoch zum Einsatz kommt dann kracht und scheppert es gewaltig und kaum was bleibt noch heil und durch die einzigartige Optik, die durch die Backlot Digitaltechnik zu Stande kommt, sind Kameraführungen möglich die so wirken, als ob sie aus einem Anime persönlich stammen. Noch nie zuvor wirkte ein live Actionfilm wirklich exakt wie ein Anime, aber Casshern hat es geschafft, was wirklich eine unvergeßliche und einzigartige Atmosphäre aufkommen lässt, die durch das ebenfalls teils Anime typische Farbspiel wirklich zu etwas ganz Besonderen wird. Manche Szenen sind wirklich wunderschön bunt und erzeugen ein Gefühl von Geborgenheit, während z.B. die Kriegszenen mit all ihren Charakteren durch das Grau ungemein trostlos und traurig wirken und von solch düsteren Szenen gibt es bei diesem ernsten Sci Fi Drama wirklich ne Menge derartiger Szenen zu sehen. Zwar sind sie dann nicht ausschließlich grau, aber eher in dunklen Farben bzw. Farbtönen gehalten. Insgesamt aber spiegelt jede Szene und ihre Aufmachung genau die Stimmung wieder, die erzeugt werden soll und wird.
Zum krönenden Abschluss muss man auch sagen, dass selbst die Musikuntermalung nicht einfach nur gewöhnlich ist, sondern wie alle anderen Aspekte des Films wirklich herausragend bis meisterhaft geworden ist. Die musikalische Untermalung ist wirklich unglaublich Abwechslungsreich und gehört mit zum dem besten, was meine Ohren jemals hören durften. In den Actionszenen wird’s ziemlich rockig bis elektronisch, da hat mir ganz besonders das Stück Requiem von der japanischen Rockband „The Back Horn“ gefallen oder dieses herrlich schnelle elektronische Stück, was Casshern’s ersten Kampf wirklich passend untermalt hat und die Rasanz nochmal deutlich betont hat. Für die original musikalische Untermalung haben Shirô Sagisu und Satoshi Tomîe gesorgt, sowohl ihre elektronisch, rhythmischen Klänge, während der Actionszenen als auch ihre langsameren und traurigen Stücke wissen zu überzeugen und verschmelzen mit der Optik derart passend, dass es die erzeugte Atmosphäre mehr als einzigartig macht. So wirken die traurigen und emotionalen Szenen noch intensiver durch die instrumentalen, langsamen Stücke und durch den Chorgesang wird auch die Dramatik nochmal um einiges verstärkt. Auch wunderschön mit anzuhören ist Beethoven’s Mondscheinsonate, die zweimal zu hören ist und auch die Tiefe zwei sehr emotionaler Szenen noch einmal deutlich hervorhebt.
Alles in Allem kann man sagen, dass „Casshern“ nicht nur herausragend ist, sondern schon ein Meisterwerk geworden ist. In Allen Aspekten, die einen guten Film ausmachen, weiß er nicht nur zu überzeugen, nein, er ist einfach nur umwerfend geworden. Der Film hat eine sehr anspruchsvolle und komplexe Story, die parallelen zu unserer Zeit aufweist und nicht nur sozialkritisch ist, sondern auch schon philosophische und poetische Ansätze aufweist, die durch die herausragenden Charaktere und die unglaublich intelligenten Dialogen noch untermauert wird. Hinzu kommt eine einzigartige Optik, die mit der musikalischen Atmosphäre eine derartige Symbiose eingeht, die den Seh- und Hörgenuss zu etwas Einmaligen werden lassen, was zuvor noch nie dagewesenem, etwas was sich nicht so schnell aus dem Gedächtnis wieder entfernen lässt.
Kaum zu glauben, dass dieser Film, dieses Meisterwerk Kazuaki Kiriya’s erster Film in Spielfilmlänge geworden ist, den Mann sollte man wirklich unbedingt im Auge behalten, ich erwarte schon ganz ungeduldig sein, für 2009 angekündigten, Film „Goemon“, bei welchem er wieder das Drehbuch selber schrieb, Regie führt, mitproduziert und wieder als Kameramann tätig sein wird. Sein nächstes Werk wird sicherlich beweisen, dass er kein gewöhnlicher Regisseur ist, sondern ein Visionär oder gar ein Künstler, denn Casshern ist kein Film mehr, es ist ein Kunstwerk geworden sowohl technisch als auch inhaltlich, man kann ihn schon jetzt als modernen Klassiker des Science Fiction bezeichnen und dafür kann es eindeutig nur die Höchstwertung geben .
Nach einem 50 jährigen Krieg, wobei Asien schließlich über Europa obsiegte, ist mehr als die hälfte der Bevölkerung ist schwer krank und es wird dringend eine Lösung benötigt. Dem Wissenschaftler Dr. Azuma macht dabei eine bahnbrechende Entdeckung in der Gentechnologie, doch um seine weiteren Experimente finanzieren zu können benötigt er das Militär, was daraus seinen eigenen Nutzen ziehen will. Als schließlich ein Unfall in seinem Labor eine neue Rasse hervorbringt versucht das Militär diese umgehend zu vernichten, doch diejenigen, die flüchten können tauchen unter und bereiten sich auf ihre Rache vor, ihr Ziel: Die Ausrottung der Menschheit. Nur der junge Tetsuya, Dr. Azuma’s Sohn, dessen Leichnam durch das Experiment wieder zu neuem Leben erweckt wurde kann diese Mutationen mit seinen ungeahnten Kräfte aufhalten.
Drehbuchautor, Cutter, Kameramann und Regisseur Kazuaki Kiriya feierte mit diesem Film seinen Einstand in der Filmbranche und der kann sich wirklich mehr als sehen lassen, kaum zu glauben, dass der Mann so viel beim Film selbst gemacht hat, fehlen ja nur noch die Effekte und die musikalische Untermalung. Aber Spaß bei Seite, obwohl er all diese Aufgaben auf einmal bewältigte, müßte man schon fast glauben, dass der Mann vor Lauter Arbeitsstress den Film in den Sand gesetzt haben könnte, aber dem ist nicht so, ganz im Gegenteil sogar. Kazuaki Kiriya hat mit Casshern ein unglaublich komplexes Sci Fi Drama, basierend auf dem gleichnamigen Anime aus den 70ern, geschaffen, was zusätzlich in Sachen Optik noch ein unverwechselbares Meisterwerk geworden ist.
Die Story ist wirklich sehr komplex, so dass man beim ersten Mal schauen vielleicht noch nicht alles direkt versteht und mitbekommt. Manchmal wird man vielleicht vielleicht etwas verwirt sein oder es lag einfach an mir, da ich den Film noch zusätzlich im O-Ton gesehen habe, aber dafür ist die Story um so dramatischer und anspruchsvoller. Es werden ernste Themen wie Massenvernichtungen und Anti Kriegs Botschaften angesprochen bzw. ausgesprochen und mittendrin eine Familie, die durch die schlimmen Verhältnisse in ihrem Land, zu zerreißen droht. Sohn Tetsuya meldet sich nämlich freiwillig als Soldat und tritt der Armee bei, zur Zeiten dieses erbarmungslosen Krieges, der die halbe Welt ins Chaos gestürzt hat. Dies lässt auch seine Freundin Luna in tiefster Besorgnis zurück. Seine Mutter ist schwer krank und deswegen Forscht sein Vater Dr. Kotaro Azuma nur noch an diesen Neo-Zellen, anstatt etwas Zeit mit ihr zu verbringen. All diese Schicksale, inklusive einzelne Schicksale von diversen hohen Regierungsbeamten sind zusammen verknüpft und führen immer wieder untereinander zusammen. Während die einen nur den Frieden wollen, wollen die anderen die totale Kontrolle und die Auslöschung dieser neu entstandenen Rasse, den Neo Sapiens. Daher kommt es auch immer wieder vor, dass sich vertraute Personen teils im Weg stehen, vermeintliche Widersacher, doch ähnliche Ansichten teilen, so dass sich alle Parteien unter einander verletzen, aber die wirklich bösen eigentlich nur Seitens der Regierung herkommen, da sie von ihrer Habgier und Machtbesessenheit getrieben sind.
Die Schauspieler machen hierbei ihre Sache wirklich großartig und wirklich bis in die kleinste Nebenrolle scheint hier jeder ideal besetzt worden zu sein. Jeder Schauspieler prägt seinen Charakter besonders und verleiht ihm Leben und macht ihn unverwechselbar.
Hauptcharakter Tetsuya, der auch später zum titeltragenden Helden Casshern wird, wird wirklich äußerst überzeugend von Yusuke Iseya gemimt. Sein Charakter hat es besonders schwer, seine Mutter ist schwer krank, mit seinem Vater ist er zerstritten und nachdem ihm die Neozellen zu neuem Leben verhalfen haben befindet er sich permanent auf der Flucht. Durch diese vielen negativen Einflüsse wird er mit den härtesten Gefühlsregungen konfrontiert, die von Trauer, Verzweiflung bis hin zu Aggressionen und Wut hinführen, weshalb er nicht aufhört zu kämpfen, aber er hört auch nicht auf zu kämpfen seiner Freundin Luna wegen, die hier wirklich sehr gut von Kumiko Aso verkörpert wird. Die äußerst traurige Liebesgeschichte zwischen den beiden ist wirklich sehr ergreifend und auch glaubwürdig in Szene gesetzt. Es ist wirklich sehr traurig mit anzusehen, was die beiden jungen Verliebten alles durchmachen müssen und wie es immer wieder versucht wird die Romanze der beiden zu zerstören in dieser sehr feindlichen Umwelt.
Ebenfalls ein wirklich ziemlich tragischer Charakter ist Mutter der Familie Azuma, nämlich Midori, die von Kanako Higuchi dargestellt wird. Sie ist schwerkrank und gerät im laufe des Films unfreiwillig in Gefangenschaft der Neo Sapiens, aber trotzdem empfindet sie kein Hass für sie, im Gegenteil sogar, sie bedauert es sehr, was man ihnen an tut und sie fühlt durchaus mit ihnen und möchte daher um so mehr, dass dieser ganze Wahnsinn endlich ein Ende nimmt. Sie ist aber auch eine liebende Mutter, die sich sehr um ihren Sohn sorgt. Kanako Higuchi bringt diesen sanften und liebevollen Charakter wirklich sehr überzeugend rüber, all das Leid was ihr Charakter empfindet bringt sie wirklich unglaublich authentisch rüber und lässt den Zuschauer regelrecht mitfühlen, was sie fühlt.
Vater Kotaro Azuma nimmt sich kaum Zeit für die Familie und forscht unermüdlich an den Neozellen in der Hoffnung der Bevölkerung etwas Gutes zu tun, doch nachdem daraus die Neo Sapiens entstanden sind und sie unerbittlich verfolgt werden, hat er letztendlich mehr leid versucht als etwas Gutes. Doch das ist ihm keine Lehre gewesen, statt dessen forscht er weiter, da er um jeden Preis seine Frau heilen will und dafür gehorcht er dem Militär, der Regierung blind und nimmt keine Rücksicht. Kanako Higuchi bringt diesen Charakter und all seine Emotionen, die ihn seine unmoralischen Taten rechtfertigen lassen wirklich sehr überzeugend rüber und zum Schluss hin darf er nochmal besonders auftrumpfen.
Aber auch der Rest des brillanten Casts weißt wirklich nirgends Lücken auf, wie schon gesagt wirklich jeder überzeugt, spielt herausragend und begeistert einfach nur, von der Familie Azuma mit Luna, bis hin zu den ganzen Regierungsbeamten und den Neo Sapiens, es scheint als ob für jeden Schauspieler die Rolle wie für ihn bzw. ihr extra gemacht worden ist.
Auch schön ist die Tatsache, dass man sich nicht direkt auf Tetsuya und Luna als Hauptcharaktere festgelegt hat, so gut wie alle wirklich handelnden und für die Story tragenden Personen kann man als Hauptcharaktere ansehen und somit besteht der Film aus einer ganzen Palette von nahezu gleichwertigen Charakteren, die sogar diverse sub Plots haben.
Genau so begeisternd wie die Schauspieler ihre Rollen spielen sind auch ihre wirklich intelligenten Dialoge, sie sprechen über die traurigen Tatsachen, des Krieges, dem Leid und der Sinn der dahinter steckt und wie das alles nur weitergehen kann und enden wird und wie sie es zum Teil sogar rechtfertigen. Doch die Dialoge sind nicht nur sehr sozialkritisch, manche sind sogar schon philosophisch und sogar poetisch, ganz besonders Tetsuya’s Monolog am Ende des Films hat mich wirklich scher beeindruckt. Hier wird keineswegs dumm gelabert, hier hat jeder Satz seinen Sinn, was dem Film wirklich einen unglaublichen Anspruch verleiht.
Jedoch sind nicht nur die Story des Films und die Schauspieler sehr anspruchsvoll bzw. überragend gespielt, die Optik hingegen ist es auch mindestens genau so, und dass muss ja schließlich schon was heißen. Bei einem Budget von angeblich nur umgerechnet ca. 6 Mio. US-$ hat Japans Effekt Zauberer, Shinji Huguchi, Zauberer diesmal bitte wortwörtlich nehmen, etwas Einzigartiges Geschaffen. Seit „Sin City“ wurden meine Augen nicht mehr derartig verwöhnt beim Gucken eines Films, das dürfte allerdings auch daran liegen, dass bei Casshern ebenfalls die „Backlot“ Digitaltechnik eingesetzt. Wozu man allerdings für Sin City ein Budget von 40 Mio. US-$ hatte, stand einem hier nur 6 Mio. US-$ zur Verfügung, und dass muss man sich erstmal durch den Kopf gehen lassen. Was für westliche Produktionen ein wirklich minimales, fast schon independent Budget ist reicht hier, bei Casshern aus, um eine ganze Welt zu erschaffen, schließlich bestehen über 90% des Films aus dem Computer, einfach unglaublich was man da geschaffen hat.
Mit dem Backlot Verfahren lässt man die Schauspieler hinter dem Blue- bzw. Greenscreen agieren und später fügt man dann die Hintergründe digital mit ein. Das ist echt eine heiden Arbeit und wenn ein schon ein ganzer Film so hergestellt wird, dann kann es nur dafür ein Beweis sein, dass der Film den Machern wirklich sehr am Herzen liegt und sie wirklich die Absicht haben die Zuschauer zu beeindrucken und ihnen eine Geschichte erzählen wollen auf höchstem visuellen Niveau, damit es ein wahrhaft besonderes Erlebnis wird.
Und das Ergebnis kann man durchaus mehr als nur gelungen bezeichnen, so hat das SFX Team nicht nur Städten Leben eingehaucht und Roboter Armeen epische Schlachten führen lassen, die durchaus Potential haben, mit so manchen großbudgierten Hollywood Blockbuster mit zu halten oder sogar ihn Rang und Namen abzulaufen. Aber die Action dominiert den Film nicht, wenn sie allerdings jedoch zum Einsatz kommt dann kracht und scheppert es gewaltig und kaum was bleibt noch heil und durch die einzigartige Optik, die durch die Backlot Digitaltechnik zu Stande kommt, sind Kameraführungen möglich die so wirken, als ob sie aus einem Anime persönlich stammen. Noch nie zuvor wirkte ein live Actionfilm wirklich exakt wie ein Anime, aber Casshern hat es geschafft, was wirklich eine unvergeßliche und einzigartige Atmosphäre aufkommen lässt, die durch das ebenfalls teils Anime typische Farbspiel wirklich zu etwas ganz Besonderen wird. Manche Szenen sind wirklich wunderschön bunt und erzeugen ein Gefühl von Geborgenheit, während z.B. die Kriegszenen mit all ihren Charakteren durch das Grau ungemein trostlos und traurig wirken und von solch düsteren Szenen gibt es bei diesem ernsten Sci Fi Drama wirklich ne Menge derartiger Szenen zu sehen. Zwar sind sie dann nicht ausschließlich grau, aber eher in dunklen Farben bzw. Farbtönen gehalten. Insgesamt aber spiegelt jede Szene und ihre Aufmachung genau die Stimmung wieder, die erzeugt werden soll und wird.
Zum krönenden Abschluss muss man auch sagen, dass selbst die Musikuntermalung nicht einfach nur gewöhnlich ist, sondern wie alle anderen Aspekte des Films wirklich herausragend bis meisterhaft geworden ist. Die musikalische Untermalung ist wirklich unglaublich Abwechslungsreich und gehört mit zum dem besten, was meine Ohren jemals hören durften. In den Actionszenen wird’s ziemlich rockig bis elektronisch, da hat mir ganz besonders das Stück Requiem von der japanischen Rockband „The Back Horn“ gefallen oder dieses herrlich schnelle elektronische Stück, was Casshern’s ersten Kampf wirklich passend untermalt hat und die Rasanz nochmal deutlich betont hat. Für die original musikalische Untermalung haben Shirô Sagisu und Satoshi Tomîe gesorgt, sowohl ihre elektronisch, rhythmischen Klänge, während der Actionszenen als auch ihre langsameren und traurigen Stücke wissen zu überzeugen und verschmelzen mit der Optik derart passend, dass es die erzeugte Atmosphäre mehr als einzigartig macht. So wirken die traurigen und emotionalen Szenen noch intensiver durch die instrumentalen, langsamen Stücke und durch den Chorgesang wird auch die Dramatik nochmal um einiges verstärkt. Auch wunderschön mit anzuhören ist Beethoven’s Mondscheinsonate, die zweimal zu hören ist und auch die Tiefe zwei sehr emotionaler Szenen noch einmal deutlich hervorhebt.
Alles in Allem kann man sagen, dass „Casshern“ nicht nur herausragend ist, sondern schon ein Meisterwerk geworden ist. In Allen Aspekten, die einen guten Film ausmachen, weiß er nicht nur zu überzeugen, nein, er ist einfach nur umwerfend geworden. Der Film hat eine sehr anspruchsvolle und komplexe Story, die parallelen zu unserer Zeit aufweist und nicht nur sozialkritisch ist, sondern auch schon philosophische und poetische Ansätze aufweist, die durch die herausragenden Charaktere und die unglaublich intelligenten Dialogen noch untermauert wird. Hinzu kommt eine einzigartige Optik, die mit der musikalischen Atmosphäre eine derartige Symbiose eingeht, die den Seh- und Hörgenuss zu etwas Einmaligen werden lassen, was zuvor noch nie dagewesenem, etwas was sich nicht so schnell aus dem Gedächtnis wieder entfernen lässt.
Kaum zu glauben, dass dieser Film, dieses Meisterwerk Kazuaki Kiriya’s erster Film in Spielfilmlänge geworden ist, den Mann sollte man wirklich unbedingt im Auge behalten, ich erwarte schon ganz ungeduldig sein, für 2009 angekündigten, Film „Goemon“, bei welchem er wieder das Drehbuch selber schrieb, Regie führt, mitproduziert und wieder als Kameramann tätig sein wird. Sein nächstes Werk wird sicherlich beweisen, dass er kein gewöhnlicher Regisseur ist, sondern ein Visionär oder gar ein Künstler, denn Casshern ist kein Film mehr, es ist ein Kunstwerk geworden sowohl technisch als auch inhaltlich, man kann ihn schon jetzt als modernen Klassiker des Science Fiction bezeichnen und dafür kann es eindeutig nur die Höchstwertung geben .
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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Babylon 5 - In the Beginning/Der erste Schritt
Der (meiner Meinung nach) beste B5-Film erzählt vom Krieg zwischen den Menschen und den Minbari, die Vorgeschichte zur Serie. Das Drehbuch ist großartig, die Effekte für einen B5-Film überdurchschnittlich (hatten ja auch ein relativ hohes Budget) und die Verjüngung der Darsteller ist mehr als gelungen. Man glaubt tatsächlich, jüngere Versionen der Charaktere zu sehen (und Bruce Boxleitner lässt sogar seine Stimme jünger klingen). Das Tüpfelchen auf dem i ist aber Dukhat. In der deutschen Synchro ist seine Stimme die einzige, die für mich in Ordnung geht . 1/2
Der (meiner Meinung nach) beste B5-Film erzählt vom Krieg zwischen den Menschen und den Minbari, die Vorgeschichte zur Serie. Das Drehbuch ist großartig, die Effekte für einen B5-Film überdurchschnittlich (hatten ja auch ein relativ hohes Budget) und die Verjüngung der Darsteller ist mehr als gelungen. Man glaubt tatsächlich, jüngere Versionen der Charaktere zu sehen (und Bruce Boxleitner lässt sogar seine Stimme jünger klingen). Das Tüpfelchen auf dem i ist aber Dukhat. In der deutschen Synchro ist seine Stimme die einzige, die für mich in Ordnung geht . 1/2
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- Dagon-sama
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So stimmt das auch nicht ganz, die Szenen mit dem Großen Koordinator stammen auch aus der Tv Serie, zumindest sieht er selbst und eine Bande dem Original extrem ähnlichralo31 hat geschrieben: Falsch! Erstens handelt es sich bei "Red Baron" um die Vorgängerserie, zweitens sind lediglich die Special Effects-Sequenzen aus der TV-Serie "Mach Baron" übernommen worden, der Rest wurde mit anderen Schauspielern komplett neu gedreht. Das Ende wurde sogar völlig neu für den Film umgesetzt, da die TV-Serie ein offenes Ende hatte.
- caro31
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Sorry, damit hast Du natürlich vollkommen recht (um noch mal das falsche Wort "vollkommen" zu verwenden) - so isses halt, wenn man in Eile istShadow_Moon hat geschrieben:So stimmt das auch nicht ganz, die Szenen mit dem Großen Koordinator stammen auch aus der Tv Serie, zumindest sieht er selbst und eine Bande dem Original extrem ähnlichralo31 hat geschrieben: Falsch! Erstens handelt es sich bei "Red Baron" um die Vorgängerserie, zweitens sind lediglich die Special Effects-Sequenzen aus der TV-Serie "Mach Baron" übernommen worden, der Rest wurde mit anderen Schauspielern komplett neu gedreht. Das Ende wurde sogar völlig neu für den Film umgesetzt, da die TV-Serie ein offenes Ende hatte.