Zuletzt gesehene Action-Filme

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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Mir hat der Film auch sehr gut gefallen. Die Choreografie war wirklich genial! +++ +++ +++

@ralo31: Wir haben einen "Zuletzt gesehener Eastern"-Thread?! Wusste ich gar nicht.
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Rush Hour 3 (2007)

Chris Tucker zu einem Chinesen, der französisch spricht: "Was soll das, du bist Chinese, mach dich nicht kleiner als du bist!" :mrgreen: Die beiden Chaos-Cops prügeln sich diesmal durch Paris, und damit hat es sich auch schon. Die Story ist dünn und dient nur als Aufhänger für die diversen Comedy- und Actioneinlagen, die solide und launig inszeniert sind. Einige Sprüche sind herrlich, andere verursachen kopfschütteln. Die Szene mit dem Riesen ("Der schwarze Mann ist lustig") und der anschließende Dialog mit dem Meister ("Ich bin Du") ist ein echtes Highlight. Sehr schön auch Roman Polanskis Cameo-Auftritt. Die Vorhersehbarkeit des Ganzen ist allerdings schon sehr erstaunlich (dem/der betreffenden Schauspieler/in, welche/r den/die Drahtzieher/in gibt, hätte man das Wort "Hauptschurke/Hauptschurkin" gleich auf die Stirn tätowieren können, so offensichtlich ist das! - habe ich jetzt nicht wunderbar etwaige Spoiler umschifft? :-P). Insgesamt ein sehr netter, kurzweiliger Spaß, nach dem Motto "ansehen, sich amüsieren, und wieder vergessen". Ich glaube kaum, dass ich in 2 Wochen noch etwas über den Film weiß, mit Ausnahme der Hauptdarsteller und der Location. +++
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DJANGOdzilla
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Beitrag von DJANGOdzilla »

SHOOTER

Grundsolide inszenierter Politthriller mit sehr guten Actionmomenten, der aber leider zu sehr auf ausgelatschten Klischeepfaden wandelt, um wirklich restlos zu begeistern.
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Ich hab' nachgesehen, wir haben keinen "Zuletzt gesehener Eastern"-Thread. Also, hier:

Todesgrüße aus Shanghai

Hmpf! Bei dem gelungenen Remake mit Jet Li hatte ich mir das Original irgendwie... besser vorgestellt. Tatsächlich präsentiert er jedoch genau die Schwächen, die "Fist of Legend" nicht hat: Die Schurken sind eindimensional und (fast) ausnahmslos Japaner, es gibt nicht einen guten Japaner im ganzen Film. Die Handlung wirkt bruchstückhaft und die Dialoge sind einfach nur banal. Wäre die deutsche Synchro etwas lockerer und ironischer (ähnlich wie bei "Der Mann mit der Todeskralle")ausgefallen, hätte ich die eindimensionalen japanischen Schurken noch irgendwie witzig gefunden, doch da der Film völlig ernst rüberkommt wirkt er ziemlich rassistisch und propagandistisch. Allein die Kampfszenen von Bruce Lee reißen den Film etwas raus, allerdings wurden die von RTL II natürlich gnadenlos und offenbar mit einer Gartenschere geschnitten. --- +++
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Es gibt zwei Fassungen eine fast uncut vom ZDF mit sehr guter Synchro und eine total verhunzte, da der komplette Anfang fehlt, welche auch auf der DVD / VHS ist.

uncut vs. vhs

ZDF vs. uncut

Versuche es mal mit der ZDF Fassung, oder besser mit der UK oder HK DVD, der Film ist nicht so eindimensional wie er im deutschen rüber kommt.
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caro31
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Beitrag von caro31 »

[quote="Kai "the spy""]Ich hab' nachgesehen, wir haben keinen "Zuletzt gesehener Eastern"-Thread. Also, hier:[/quote]
Ist es wirklich so schwer, einen neuen Thread zu starten...? :roll: ;)
Also sage ich es mal mit den unsterblichen Worten von Richard Kiel in Mad Mission 3: Ich drücke Knopf! :wink:
Zuletzt geändert von caro31 am So 09.09.2007, 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

[quote="Kai "the spy""]Ich hab' nachgesehen, wir haben keinen "Zuletzt gesehener Eastern"-Thread.[/quote]
Es gab aber mal einen. Der scheint allerdings offenbar verschwunden zu sein. Ich habe dort einmal ein kleines Review zu DIE 36 KAMMERN DER SHAOLIN geschrieben und darin definitiv den Begriff "Meister der Gerechtigkeit" verwendet. Unter dieser Wortkombination bekomme ich nun bei einer Forumussuche nur noch im Horror-Bereich ein Ergebnis.

Soweit ich mich erinnere, war der betreffende Thread ebenso wie der mittlerweile auch nicht mehr existente ursprüngliche "Zuletzt gesehener Western" vom Magischen Ballermann eröffnet. Gibt es möglicherweise einen Zusammenhang?

Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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caro31
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Beitrag von caro31 »

Gezora hat geschrieben:Soweit ich mich erinnere, war der betreffende Thread ebenso wie der mittlerweile auch nicht mehr existente ursprüngliche "Zuletzt gesehener Western" vom Magischen Ballermann eröffnet. Gibt es möglicherweise einen Zusammenhang?
Eine automatische Löschung von Threads, die von gelöschten Mitgliedern erstellt wurden, gibt es nicht... ich weiß aber nicht, ob Olli vielleicht vor seinem Abgang noch das eine oder andere gelöscht hat...
Leider ist die Suche nach solchen verschollenen Threads in dutzenden gezippten Backup-Files ziemlich zeitaufwändig... daher schiebe ich es wohl noch länger vor mir her...
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

@MonsterZero: Danke für den Hinweis! Dann werd' ich den Film noch nicht gleich abschreiben und mal die Augen nach der ZDF-Fassung oder einer Uncut-Version offen halten.

@ralo31: Ich schreibe halt eher in bereits bestehende Threads, als welche neu zu öffnen, sofern das Posting in den entsprechenden Thread reinpasst. Bruce Lee ist Action, also passt der Film auch in diesen Thread, oder?! Und wenn jetzt zu jedem Subgenre noch ein entsprechender "Zuletzt gesehen"-Thread geöffnet werden soll, dann ist das doch echt zu viel Stress, die dann auch noch alle rauszukramen, nur um zu posten, dass man da wieder mal einen Film gesehen hat. Gäbe es den Thread noch (Gezora ist sich ja recht sicher, dass es ihn gab, und ich hab ja keinen Grund daran zu zweifeln), dann würde ich entsprechende Filme dort posten, aber so ist doch auch gut. Wir haben ja auch keine seperaten Threads für SF und Fantasy.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

"Die City Cobra"

Wow war der schlecht --- ---
Genau das richtige für für kleine Jungs, die auf dem Schulhof verprügelt werden und nach Rache sinnen...

Dann doch lieber Charles Bronson nonstop :wink:
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Demolition Man +++ +++ 1/2

Jup, da ist er dann doch, der letzte große Baller-Actioncracher mit Sylvester Stallone.
Nicht das mir spätere Filme mit Ihm nicht gefallen hätten.
Aber der Film hat schon was. Das lockere zu Grabe tragen der Supermachoheldenzeit ist gefällig. Massig Action, eine große Prise Selbstironie, eine aufwändige Produktion, und gute Nebendarsteller runden die Sache ab, gut so!
Jetzt noch Rambo IV in ultrahardcore, und ich werde Sylvester in guter Erinnerung behalten. :)
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Code of Silence (Cusack, der Schweigsame; 1985)

"If I want your opinion, I'll beat it out of you!" :mrgreen: Chuck Norris ist der wenig gesprächige Cop Eddie Cusack, der es in diesem 80er Jahre Actioner von Andrew Davis (AUF DER FLUCHT) mit einem Gangstersyndikat zu tun bekommt, welches von Henry Silva angeführt wird. Die meisten seiner Kollegen mögen Cusack nicht (er weigert sich, einen Polizisten zu decken, der fälschlicherweise einen Unschuldigen erschossen hat), und das lassen sie ihn auch gehörig spüren. Ein lustiger Polizeiroboter namens Prowler spielt auch mit, was anno dazumal wohl der letzte Stand der Technik war. Aus heutiger Sicht kommt man aus dem Staunen und/oder Lachen nicht heraus, ist das hässliche Ding doch derart unbeweglich, behäbig und klobig, dass man sich fragt, wie es auch nur einen Gangster dingfest machen soll. Außerdem muss man es fernsteuern, oder programmieren, oder so. Chucky Norris beherrscht das jedenfalls aus dem Stegreif und setzt das drollige Ding im furiosen Showdown gegen die Verbrecher ein, dass es nur so kracht. Don’t fuck with the Chuck! Das Minenspiel des alten Action-Haudegens ist unglaublich faszinierend. Der Mann beherrscht genau einen Gesichtsausdruck, diesen jedoch in unnachahmlicher Perfektion. Henry Silva versucht ihn zu imitieren, scheitert aber knapp. Das Finale rockt, aber bis dahin ist es ein langer Weg, denn in Sachen Action hält sich der Streifen vornehm zurück. Ein Stunt hier, eine Schießerei da, eine Klopperei dort, und eine Autoverfolgungsjagd da drüben. Kein Vergleich zu Krachern wie INVASION USA oder HITMAN. Nett ist das ganze trotzdem, wenn auch nicht sonderlich aufregend. +++
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

"The Specialist"
Auch wieder mit Sylvester.
The Specialist ist ein eher unbedeutender Thriller mit Sly.
Aber irgendwie auch recht interessant. Obwohl Stallone hier noch recht knackig ist (mir gefällt er etwas gereift eh wesentlich besser),
zeigt der Film deutlich dass die Zeit der Muskelprotze eben einfach vorbei war. Zwar sehnt man sich auch heute noch manchmal nach selchen Heldenfiguren ohne Makel,
aber zu mindest Sly hat ab der Mitte der 90ger Jahre andere Filme gemacht.
Gut so.
"The Specialist" ist hier in Ansätzen schon ein Umbruch, aber auch nur sehr halbgar.
Deshalb ist der Film dann doch nicht so dolle wie "Asassins" oder "get carter"
Die Person die Sly hier spielen will ist noch zu unschlüssig. Gut, der Charakter hat schon einen kleinen Riss, aber viel zu unausgegohren.
In späteren Filmen wird das wesentlich besser gespielt.

Leider wird in dem Film auch allerhand waffentechnischer Unsinn präsentiert, was mir nie besonders gefällt.

Am besten finde ich in dem Film immer noch zu sehen wie sich Sly langsam in seine neue Rolle einfindet.
Und natürlich die Beine von Frau Stone (rein als Mann gesprochen) durchaus lecker :roll:

Sonst kann man sich den Film getrost entgehen lassen +++ 1/2
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

The Bourne Ultimatum (2007)

Trotz Wackelkamera-Exzesse und Schnitt-Stakkato ein äußerst gelungener und würdiger Abschluss der Trilogie. +++ +++ +++
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Elite
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Beitrag von Elite »

Terminator (1984):
Im Jahr 2029 tobt ein erbitterter Krieg zwischen der Menschheit und den Maschinen. Als die Menschen den Krieg fast gewonnen hatten schicken die Maschinen einen Terminator, eine Infiltrationseinheit, dessen metallisches Endoskelett mit Haut, Haaren und Blut überzogen ist, damit er somit wie ein Mensch aussieht, ins Jahr 1984 geschickt, damit er dort die Mutter des noch ungeborenen Rebellenanführers tötet, damit er sich den Maschinen nie zu wehr setzen kann. Um die Frau, Sarah Connor, zu schützen haben die Rebellen Kyle Reese nachgeschickt, um die drohende Katastrophe abzuwenden.
James Cameron’s zweiter Film in Spielfilm länge ist ein wahres Wunderwerk geworden und sogar noch heute ein Meilenstein des Action Genres. Die Story ist wirklich äußerst interessant, aber wie in so vielen Zeitreisefilmen haben sich auch hier diverse Logiklöcher eingeschlichen, die aber dem Film trotzdem nicht an Spannung nehmen. Die Story ist zwar sehr interessant und mit feinen Backflashs angereichert, ansonsten ist sie jedoch recht simpel, was dem Gesamtwerk kaum einen Zacken aus der Krone bricht, da das Ganze durch den scheinbar unaufhaltbaren Terminator unglaublich an Spannung gewinnt. Er ist perfekt im Umgang mit Handfeuerwaffen, aber auch ohne ist er unglaublich stark, schließlich ist er eine Maschine, aber die Tatsache, das ihm so gut wie gar nichts was auszumachen scheint macht ihn einem wirklich ernst zu nehmenden Gegner, dem Mann lieber so gut es geht aus dem Weg gehen sollte, anstatt sich mit ihm anzulegen. Diese Rolle ist eindeutig Arnold Schwarzenegger’s Paraderolle nach seinen beiden Conan-Filme, wovon man nur beim ersten als Erfolg sprechen kann, die Rolle, die ihn endgültig zu den Top Hollywoodstar etabliert hat und dass trotz grad mal 17 Sätzen mit ungefähr 70 Wörtern. Er verkörpert den Terminator angebracht mit seinen riesigen Muskeln und seinem gestählten Körper auch die Tatsache, dass er kaum eine Miene beim spielen verzieht kommt der Authensität der Rolle zu Gute, was aber nicht allzu schwer sein dürfte. Den menschlichen Part hingegen übernimmt Michael Biehn als Kyle Reese. Er bringt die Vorsicht und die Angst seines Charakters wirklich sehr überzeugend rüber. Ganz besonders die Alpträume und Erinnerungen aus der Zukunft lassen das kühle und intelligente Verhalten seine Charakters glaubwürdig rüberkommen, so wird er schnell zum Sympathieträger des Films und ein angemessener Gegenpart zu Arnold Schwarzenegger, schade, dass aus ihm kein großer Hollywoodstar geworden ist, er hätte das Zeug eindeutig dazu gehabt.
Ansonsten gibt’s noch eine recht junge Linda Hamilton, die nicht nur optisch mit ihrer Schönheit glänzt sondern auch schauspielerisch einiges her macht. Sie verkörpert die junge Sarah Connor, dessen Leben sich plötzlich auf den Kopf stellt, nachdem sie vom Terminator gnadenlos gejagt wird und von Reese aufgeklärt und um jeden Preis beschützt wird. Den Schock und die Verzweiflung ihrer Figur werden von Linda Hamilton überzeugend dargestellt. Ihre Schwäche wird von ihren starken Willen ausgeglichen, dass man ihr den Wandel und ihr teils mutiges Verhalten trotz Panik und Schrecken glaubhaft abkauft.
Alles in Allem kann man sagen, dass die Schauspieler zwar nicht oscarreif spielen, aber für das Genre des Sci Fi Actionfilms spielen sie doch recht überzeugend und kein Bißchen dumm, so dass das Geschehen stets spannend und interessant bleibt.
Die Action ist wirklich bombastisch und wird ihrem R-Rating gerecht, jedoch kann ich die Indizierung auf keinen Fall mehr nachvollziehen, eine Neuprüfung ist mehr als angebracht, dann würde der Film locker eine 18er Freigabe, wenn nicht sogar eine 16ner Freigabe erhalten. Wie dem auch sei, es geht ordentlich zur Sache, die Shot-Outs sind auf hohem Niveau und es geht ziemlich gnadenlos zur Sache, da der Terminator eine Maschine ist, lässt er sich von nichts aufhalten und neben einzelnen Personen mäht er auch mal ganz gerne eine ganze Polizeiwache nieder und dabei fliegen im wahrsten Sinne des Wortes die Fetzen, so werden Leute nicht grade selten blutig mit dem Schießeisen niedergestreckt, doch auch mit seinen Händen und anderen harten Gegenständen ist der Terminator ein nicht minder schwächerer Gegner. Wohin er auch geht, es bleibt kein Stein auf den anderen, ganz besonders nicht, wenn er dabei auch noch einen Fahrbaren Untersatz hat. Sei es auf dem Motorrad, im Auto oder im Truck, die Autoverfolgungsjagden und Karambolagen sind ebenfalls auf sehr hohem Niveau, es Kracht und Scheppert gewaltig und ziemlich oft sogar, doch auch die Verfolgungsjagden zu Fuß und das Katz und Maus Spiel zwischen dem Terminator und Kyle und Sarah ist überaus spannend in Szene gesetzt worden.
Die bahnbrechenden Effekte setzen dem ganzen letztendlich noch die Krone auf. Bei einem selbst für damals doch Verhältnis mäßig kleinem Budget von ca. 6,4 Mio. US-$ sind die zahlreichen Effekte, seien es Stop Motion oder animatronische Effekte, wirklich auf einem unglaublich hohen Level. So wirken die Kampfroboter aus den Zukunftsvisionen, als auch der Terminator bei seiner kultigen selbst OP und hinter her ganz im Endoskelett für damalige Verhältnisse unglaublich realistisch und bedrohlich. Die Jungs und Mädels von Fantasy II Film Effects haben wirklich sehr saubere Arbeit geleistet, die sich ihren Kultstatus mehr als verdient hat.
Auch die musikalische Untermalung von Brad Fiedel kann sich durchaus hören lassen. Die meisten Stücke haben leichten 80er Jahre Touch und sind etwas elektronisch, aber vor Allem bedrückend, ernst und düster. Sie unterstreichen die actionreichen und spannenden Stellen mehr als angemessen. Das kultige Terminator Thema ist eines der wenigen instrumentalen Stücke, jedoch passt es wie die Faust aufs Auge zum Film, es ist ein richtiger Ohrwurm und klingt extrem bombastisch und pompös. Es unterstreicht die ernste und düstere Stimmung perfekt. Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Soundtrack, wie der ganze Film eigentlich wirklich gelungen ist und die düstere und ausweglose Situation bestens untermalt,
Alles in Allem kann man sagen, dass James Cameron’s Terminator ein wahrer Actionmeilenstein, jedoch mehr oder weniger im Science Fiction Milieu angesiedelt, ist. Hier stimmt wirklich alles, die Story ist interessant, bei ein paar Logiklöchern, kann man daher ruhig mal ein Auge zudrücken, es bleibt auch schließlich ständig spannend und immer ist was los und es kracht dann immer wirklich urgewaltig. Selbst die Schauspieler sind für das Genre sehr glaubwürdig und die Bedrohung um so gefährlicher, was den Zuschauer ordentlich mitfiebern lässt bei diesem spannenden Geschehen, was dabei musikalisch herausragend untermalt wird.
Bis auf ein paar Mängel am Drehbuch gibt’s kaum andere negative Aspekte am Film, James Cameron hat mit Terminator einen extrem spannenden Kultfilm geschaffen, der eine wahre Terminator Euphorie ausgelöst hat und noch bombastischere Fortsetzungen mit sich zieht, zumindest in Sachen Action, aber der Euphorie wird der Film durchaus gerecht, daher kann es nur diese Wertung geben +++ +++ +++ .
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Terminator zählte und zählt immernoch zu meinen Lieblingsfilmen des Science Fiction Genres. Das scheint wohl gerade wegen des düsteren Zukunftszenarios ala Fist of the North Star und ähnlichem der Fall zu sein. Aber auch wegen der Action und Schwarzeneggers überzeugender Darstellung eines Cyborgs ist der Streifen was besonderes für mich. Und natürlich wegen der herrlich schönen Stop Motion Szene im Finale des Films.

Brad Fiedels Musik ist hingegen fast komplett elektronisch. Aufgrund des geringen Budgets konnte sich Cameron sicher kein Orchester leisten. Jedoch währe dieses hier auch bestimmt fehl am Platze. Fiedels Klankulisse find ich sehr abstrakt und kann, so wie beispielsweise Goldsmiths oder Williams' Scores, nur schwer allein stehen, was aber auch nicht nötig ist. Die Musik unterstreicht das Geschehen absolut überzeugend und hebt die Spannung zusätzlich an.
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Beitrag von Elite »

@ mario-pana:
Schön, das wir uns schon wieder einer Meinung sind, was einen Film anbelangt :roll: :king: .

Das Bourne Ultimatum (2007):
Jason Bourne schafft es einfach nicht zur Ruhe zu kommen, die Leute, die ihn zu dem gemacht haben, was er ist, jagen ihn unerbittlich und gnadenlos über die ganze Welt. Als schließlich ein Reporter einen Artikel über das Treadstone Projekt veröffentlicht trifft sich Bourne mit ihm, um über seinen Mittelsmann endgültig die Geheimnisse seiner Vergangenheit aufzudecken. Im Rücken hat er CIA-Agenten und gnadenlose Killer, die ihn um jeden Preis aus dem Weg räumen wollen. Dem Gesetz und der Öffentlichkeit immer aus dem Weg gehend kommt er seinem Ursprung langsam aber sicher näher.
Paul Greengrass, der auch schon bei „die Bourne Identität“ und „die Bourne Verschwörung“ die Regie geführt liefert mit dem abschließenden Teil der Agenten Trilogie ein furioses Finale, dass an Spannung kaum noch zu überbieten ist.
Die Story beginnt mit Jason Bourne’s Flucht vor den russischen Behörden und wie er es wieder schafft aus dieser brenzlichen Situation zu entkommen und wieder unterzutauchen. Um, jedoch an die gewollten Informationen heranzukommen muss er quer durch die halbe Welt reisen und dabei wieder in Erscheinung bzw. in Kontakt mit anderen Personen treten, die vom CIA streng bewacht werden und das macht den Großteil der Spannung aus. Besonders interessant ist es immer zu sehen wie sich die Sicht dabei in den Szenen von Bourne zu den CIA-Agenten und wieder zurückwechselt usw. und Bourne sie dabei an der Nase herumführt. Permanent bleibt es durch diese Methode spannend und auf Dauer treibt es die Spannung sogar noch an, da es immer riskanter wird. Auch die Tatsache, dass er seiner Vergangenheit und seiner wahren Identität immer näher kommt lassen sowohl Spannung als auch Aufregung immer höher schießen und die Geduld bis zur Auflösung noch zu warten immer geringer werden, zumindest für Leute, die die beiden Vorgänger kennen. So bleibt der Zuschauer stets interessiert am Geschehen. Die vielen Wendungen und teils dramatischen Aspekte der Story verleihen den Film zusätzlich einiges an Anspruch, auch wenn man an der Dramaturgie etwas hätte feilen und ausbauen können.
Die Tatsache, dass Bourne ständig verfolgt wird und er es immer wieder tatsächlich schafft sie an der Nase herumzuführen und wieder unterzutauchen, trotz der hochentwickelten technischen Mitteln seiner Verfolger, was für einen normal Sterblichen wie uns unmöglich wäre, ist auch immer wieder mit staunen bewundert werden. Doch das schöne dabei an der Bourne Reihe ist, dass er dazu kaum technische Hilfsmittel und schon gar keine Hightech Spielereien à la James Bond benötigt, Jason Bourne schafft das alles mit seiner unbeirrbaren Intelligenz und seinem scharfen Verstand. Bourne ist einer der menschlichsten aktuellen Superagenten er verletzt sich bei den Kämpfen und den Verfolgungen, aber vor Allem hat er auch Gefühle und Gewissen, trotzdem hat er keine Hemmungen seine gnadenlosesten Verfolger kaltblütig um die Ecke zu bringen. Er wird leichter zur Identifikationsfigur als ein James Bond, ausgenommen vielleicht der Aktuellste, da er reale Probleme hat und auch Gefühle hat, die er aber selten zeigt, schließlich muss er stark bleiben, denn wenn er es nicht tun würde, könnte jeder seiner Fehler das sichere Ende bedeuten.
Diese Gefühle und die intelligenten Handlungen seiner Figur stellt Matt Damon äußerst überzeugend dar. Seine kalte und rationale Seite, die meistens die Überhand über seine Gefühle hat bzw. haben muss macht den Charakter des Jason Bourne zu einer tragischen Figur, zudem er nichtmal seine wahre Identität kennt. Matt Damon meistert diese Rolle souverän und spielt sie so charismatisch, dass Jason Bourne mittlerweile schon zur Paraderolle für ihn geworden ist.
Doch neben ihn bekommt man auch noch ein paar andere bekannte Gesichter aus den Vorgängern zu sehen, wie z.B. der Charakter der Nicky Parsons, der abermals von Julia Stiles verkörpert wird. Ihre Rolle ist zwar nicht allzu groß, jedoch bekommt sie mehr tiefe als in den Vorgängerfilmen, auch ihr Wandel ist sehr interessant mit anzusehen und trägt zu einigen Überraschungen bei. Sie mimt ihren Charakter angemessen und überzeugt mit einer angemessene Leistung.
Der nur aus dem Vorgänger bekannte Charakter der Pamela Landy ist ebenfalls wieder mit dabei. Pamela Landy ist eine hochrangige Angestellte des CIA und ist ebenfalls damit beauftragt Bourne zu schnappen, doch im Gegensatz zu ihrem Kollegen Noah Vosen, ist sie nicht so kalt und skrupellos. Ihr Charakter wurde von Joan Allen authentisch verkörpert und auch sie sorgt für einige unerwartete Überraschungen, was ihrem Charakter gut tut, da er sonst zu eindimensional gewesen wäre.
Bösewicht ist der, schon erwähnte, Noah Vosen, der herrlich fies von top Schauspieler David Strathairn gemimt wird. Sein Charakter ist ein richtig fieses und skrupelloses Schwein, um Bourne auszulöschen geht er gerne über noch mehr Leichen und schreckt vor nichts und niemanden zurück, er gibt die Aufträge und die Befehle an seine Killer weiter ohne mit der Wimper zu zucken und bleibt dabei einfach nur ruhig und gelassen.
Und wenn die Killer und die anderen Agenten, die er Bourne auf den Hals hetzt zuschlagen bleibt kein Stein auf den anderen, es wird gekämpft, geschossen und mit Autos geflohen und verfolgt. Alles ist dabei umwerfend in Szene gesetzt worden, jedoch auch ziemlich bodenständig und authentisch, so überschlagen sich Autos nich zwölf Mal, um anschließend in einer gewaltigen Explosion zu Enden, trotzdem kracht und scheppert es wirklich enorm, Lob an das Stuntteam für diese bombastischen Crash’s und atemberaubenden Verfolgungsjagden. Doch nicht nur dafür sollte man sie mit Lob überschütten, auch für die unglaublich gut cheographierten Kämpfe, die wirklich unglaublich hart und realistisch wirken, genau wie die eher kurzen, aber ebenfalls auf sehr hohem Niveau befindenden, Shot-Outs. In Sachen Action hat der Film wirklich einiges zu bieten und weiß den Zuschauer durch die überaus authentische Inszenierung immer wieder ins Staunen zu versetzen, so bekommt der Film, trotz PG-13 Freigabe eine unglaubliche Härte, die durch die ernste Thematik zusätzlich noch gefestigt wird.
Die passende musikalische Untermalung liefert auch diesmal wieder Komponist John Powell, der auch schon bei den Vorgängern die Musik komponiert hatte. Auch hier wird eher auf unkonventionelles zurückgegriffen, so hört sich der Soundtrack sehr basslastig, hektisch und zum teil auch etwas elektronisch an, was das Geschehne wirklich sehr gut unterstreicht und was gewiß zur dichten Atmosphäre beiträgt.
Einziger wirklicher Kritikpunkt ist die Kameraführung, die Wackelkamera mag zwar ebenfalls einen gewissen Grad an Realismus mit einbringen, jedoch wurde sie oft so wackelig und unruhig gehalten, dass einem schon manchmal etwas schwindelig und schlecht wurde, Leute, die so etwas nicht mögen bzw. leicht für Kopfschmerzen anfällig sind, sollten es sich lieber überlegen diesen Film anzusehen, selbst in den Teil ruhigeren und dialoglastigen Szenen ist die Kamera nie wirklich ruhig. Sie ist nicht ständig unangebracht, oft gibt es auch ein paar sehr gelungene Einstellungen, ganz besonders bei den spektakulären Actionsequenzen, aber dem Versuch die Optik so authentisch wie möglich zu machen ist den Machern leider ein erheblicher Nachteil bei rausgekommen.
Außerdem sollte man besser mit Vorwissen in den Film gehen, denn ganz ohne die Vorgänger zu kennen dürfte es etwas schwierig sein alles logisch nachzuvollziehen, da manche Sachen schon von Anfang an vorausgesetzt worden sind und nicht im weiteren Verlauf des Films erläutert werden. Neulinge sollten sich also schleunigst die beiden ebenso gelungenen Vorgänger anschauen, die mit dem dritten und Finalen Teil der Bourne Saga qualitativ auf einer Stufe stehen.
Alles in Allem kann man sagen, dass Regisseur Paul Greengrass mit „das Bourne Ultimatum“ ein wirklich mehr als gelungenes Finale der anspruchsvollen Agenten Saga geschaffen hat. Zweimal wurde man dieses Jahr schon mit einem dritten Teil, einer Blockbusterreihe enttäuscht, siehe „Spider-Man 3“ und „Fluch der Karibik – Am Ende der Welt“, doch dieser Film dürfte sowohl Fans der beiden ersten Teile, als auch Fans von anspruchsvollen und umwerfend spannenden Actionthrillern überzeugen. Das Bourne Ultimatum hat wirklich alles was ein guter Actionthriller brauch, eine interessante und Wendungsreiche Story, einen super Hauptdarsteller, der aber nicht den unbesiegbaren Agenten verkörpert, sondern auch mal verletzt werden darf und als goldene Krönung bekommt man noch unglaublich rasante und gewaltige Action serviert, die ungemein authentisch rüberkommt und das Ganze zu einer Achterbahn aus purer Spannung und konzentrierten Adrenalin macht, sehr erfreulich das Gesamtwerk, daher kann es nur +++ +++ +++ geben.
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Beitrag von MonsterZero »

Ich glaube ich hatte letztes Mal schon geschrieben, dass mir erst jetzt auffiehl, das Terminator eine Zeitschleife ist... :angst:
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Beitrag von Uzumaki »

Lethal Ninja (2004)

Wer mal einen anspruchslosen Actionspaß für zwischendurch sucht, ist bei LETHAL NINJA genau richtig. Es geht um eine Ampulle in einer Box, die ein Heilmittel für so ziemlich alle Krankheiten dieser Welt enthält. Bösewicht Waise Lee setzt alles daran, um in den Besitz dieses Wundermittels zu kommen, denn damit lässt sich die große Kasse machen. Also enthaupten seine Ninjas mal eben den Wissenschaftler und stehlen die Box. Blöd nur, dass sich diese nicht öffnen lässt! Der Schlüssel zur Öffnung der Box ist der zynische Musiker Copy (ein großartiger Dayo Wong), der davon allerdings nichts ahnt. Plötzlich sind alle hinter ihm her, gute, böse und halb-gut-halb-böse Ninjas. Und die Shuriken fliegen wieder... LETHAL NINJA ist natürlich Quatsch mit Soße, macht aber einen Heidenspaß. Einiges scheint ernstgemeint, vieles ist aber mit einem Augenzwinkern in Szene gesetzt. Die Action steht zwar nicht im Vordergrund (es gibt viele ruhigere Passagen), aber wenn es soweit ist, dann klirren die Schwerter und Leichen bedecken den Boden. Für Ninja-Fans definitiv Pflichtprogramm und um Ecken besser als der japanische RED SHADOW! Kein Megakracher, aber ein richtig sympathisches Feel-Good-Movie mit süßen Mädels, gemeinen Schurken und einem schrägen Anti-Helden dazwischen. Sehr nette Musik und wunderbare Photographie auch. Als Regisseur fungierte übrigens Herman (THE UNTOLD STORY/THE EBOLA SYNDROME) Yau, der damit erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt. 2007 inszenierte er den grausigen GONG TAU, der sich von der spielerischen Leichtigkeit eines LETHAL NINJA unterscheidet wie der gemeine Laubfrosch vom Horror-Alligator. +++ +++
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Beitrag von Elite »

MonsterZero hat geschrieben:Ich glaube ich hatte letztes Mal schon geschrieben, dass mir erst jetzt auffiehl, das Terminator eine Zeitschleife ist... :angst:
Jup, dass hast du, zumindest bei ICQ. Bringt aber meiner Meinung nach nur noch mehr Charme mit rein und auch etwas unfreiwillige Komik :lol: :roll: .
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Shoot 'em up (2007)

Für Filme wie diesen wurde das Wort 'geil' erfunden. Als Mister Smith (ein übercooler Clive Owen) einige Gangster dabei beobachtet, wie sie gerade eine hochschwangere Frau abmurksen wollen, schreiten er und seine Möhre energisch ein. Eine Möhre hat er immer mit dabei, denn erstens ist sie gesund, und er beißt sich gerne mal ein Stückchen ab, zweitens kann man sie als tödliche Waffe zweckentfremden, und drittens hilft sie schon mal, den Abzug einer Pistole zu betätigen, wenn die eigenen Finger gerade verhindert sind. Mr. Smith kann zwar die Geburt des Babys sicherstellen (die Nabelschnur wird mit einem gezielten Schuss durchtrennt!), doch als die Mutter kurz danach erschossen wird, muss er wohl oder übel den Babysitter spielen. Mit einer italienischen Prostituierten (Monica Bellucci) gilt es nun, das Neugeborene vor der heranstürmenden Meute zu beschützen, die - koste es was es wolle - das Lebenslicht des kleinen Rackers ausblasen wollen. Der Titel ist Programm! Und dass man das Ganze unmöglich ernst nehmen kann und dass auf Realismus kein Wert gelegt wird, sollte bereits nach wenigen Minuten offensichtlich sein. SHOOT 'EM UP ist comichaft überzogene Turbo-Action, eine Art durchgeknallter Bugs Bunny Cartoon, angerichtet á la John Woo zu HARD-BOILED-Zeiten. Brutal, blutig, zynisch, cool, witzig und einfach megageil... SHOOT 'EM UP ist ein (Fast-)Nonstop-Action-Knaller, der kaum Pausen zum Durchatmen lässt. Dass es trotzdem nie langweilig wird, liegt an den originellen Action-Set-Pieces, der gekonnten Inszenierung, der guten Besetzung und der peitschenden Musik (wie z. B. AC/DC, Nirvana und Motörhead). Anschnallen, Hirn abschalten und ab geht die Post. Das gibt glatte neun Möhrchen und eine halbe Baby-Karotte auf dem Geil-o-Meter. +++ +++ +++
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Beitrag von Uzumaki »

The Mechanik (2005)

Wer in den 1980er und frühen 1990er Jahren Actionfilme geguckt hat, kam an Dolph Lundgren - Rockys Gegner in ROCKY IV, der originale (und viel bessere) PUNISHER, und der Böse in Emmerichs UNIVERSAL SOLDIER - nicht vorbei. Nun, wie diverse andere Action-Haudegen der 80er (Stallone, Van Damme, Seagal) mischt auch der Dolph noch immer im Filmgeschäft mit. Und jetzt kommt’s... mit THE MECHANIK hat er einen Knaller hingelegt, den man zu seinen besten Filmen zählen muss. Von solchen Streifen können Seagal und Van Damme zur Zeit nur träumen! Da der sympathische Schwede selbst Regie führte und auch die Story schrieb, ziehe ich den imaginären Hut vor ihm. Dolph spielt einen ehemaligen russischen Elitekämpfer, der vor Jahren in die USA emigriert ist (illegal), nachdem seine Frau und sein Sohn von einem fiesen Drogenbaron getötet wurden. Bevor er jedoch Russland verließ, hat er die Verantwortlichen für den Tod seiner Familie in die Hölle geschickt. Denkt er zumindest, denn als ihm eine verzweifelte Frau, deren Tochter in ein russisches Bordell entführt wurde, viel Geld bietet, um sie zurückzuholen, muss er feststellen, dass hinter der Angelegenheit der todgeglaubte Drogenzar steckt... Mit THE MECHANIK macht Lundgren alles richtig. Der Streifen erfindet das Rad natürlich nicht neu, aber die Mischung stimmt einfach. THE MECHANIK ist flott, spannend, schnörkellos, kompromisslos und sehr hart. Die Action rockt, aber auch die ruhigeren Passagen können überzeugen, sind die Charaktere doch interessant, glaubwürdig und sympathisch (die Bösen ausgenommen). Selbst kleine, scheinbar unwichtige Nebenrollen rücken manchmal in den Mittelpunkt und tragen ihr Scherflein zum Funktionieren des Filmes bei. Beim furiosen Showdown auf einem kleinen, russischen Bauernhof fühlt man sich wie in einem klassischen Western, wenn der wortkarge Dolph (sein "I'm a mechanik. I fix cars." zu Beginn ist fast schon eine Ansprache) und seine verbliebenen Mannen dem Drogenbaron und seiner Killermeute gegenübertreten. Eine erstklassige Kamera (großartige Landschaftsaufnahmen!), ein gekonnter Schnitt und ein wunderbar eingesetzter Score runden das Vergnügen perfekt ab. Im Gegensatz zu vielen seelenlosen Mainstreamspektakeln trägt THE MECHANIK das Herz am rechten Fleck. Fazit: Einer der besten Actionfilme des 21. Jahrhunderts. Ganz großes Kino (nur schade, dass er nicht im Kino lief)! +++ +++ +++ (1/2)

PS: Kinowelt hat den Film übrigens in drei Versionen veröffentlicht. FSK 16, KJ und SPIO/JK. Letztere ist die ohne störende Zensurschnitte.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Der Liquidator
Charles Bronson (1983/84 in Bestform) ist ein Auftragskiller, der sich an einem hübschen Strand zur Ruhe gesetzt hat.
Bis er von den üblen Machenschafften des fiesen Folterarztes "The Doctor" hört, und beschließt in zu Liquidieren.
Ja, so mag ich Bronson. Knallhart, ohne Mimik und, moralisch legitimiert, äußerst gewalttätig. Bronson @ his best +++ +++ +++

Einer meiner Lieblings-Bronsonfilme. Nur die Frau nervt etwas :wink:

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(Bild von Amazon)

P.S. Ich mag auch die extrem hübschen Coverart Zeichnungen +++
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Xyrxes hat geschrieben:Der Liquidator
Ja, so mag ich Bronson. Knallhart, ohne Mimik und, moralisch legitimiert, äußerst gewalttätig. Bronson @ his best +++ +++ +++
Habe den auch vor kurzem auf DVD wiedergesehen (erlebte den damals im Kino und hatte ihn viel härter in Erinnerung, obwohl die Folterszene zu Beginn schon sehr heftig ist). +++ +++


Sister Street Fighter (Die Karate-Tiger, 1974)

Sonny "The Streetfighter" Chiba ist zwar auch mit dabei, aber der Film gehört unbestritten der niedlichen Karatemaus Etsuko "Sue" Shihomi (eine Schülerin von Chibas Karateclub), die - auf der Suche nach ihrem verschwundenen Bruder - so ziemlich jeden verprügelt, der sie auch nur schief anguckt. Was wie ein durchschittlicher, wenn auch schön photographierter Großstadt-Eastern beginnt, entwickelt sich zunehmend zu einem ungemein gewalttätigen Spektakel voll bizarrer Ideen. Obwohl die Bösen unseren Helden mit fiesen Waffen zu Leibe rücken (u. a. kleine Harpunen und messerscharfe Krallen), ziehen sie gegen Sues und Sonnys Kampfkunst schlussendlich doch den kürzeren. Die Szene, als Sonny einem Gegner mit seinen stahlharten Fingern den Bauch öffnet und die Gedärme in Close-up herausquellen, wurde gerne und oft zensiert. Großartig auch die Sequenz, in der Etsuko einem Bösewicht den Kopf langsam um 180 Grad auf den Rücken dreht und dieser versucht, rückwärts (also mit dem Gesicht nach vorne) eine Treppe hinabzusteigen! Alle Achtung! Etsuko Shihomi macht ihre Sache gut, es wird viel gekämpft, und das ganze ist flott und routiniert in Szene gesetzt. Somit sollten Fans der STREETFIGHTER-Reihe auch an diesem sehr unterhaltsamen Spin-Off ihren Spaß haben. +++ +++ (1/2)


The Bodyguard (Kiba - Der Leibwächter/Karate Kiba/Seine Rechte mäht wie eine Sense, 1973/1976)

Um einigen Gangsterbossen das schmutzige Handwerk zu legen, bietet sich Sonny Chiba für jeden, der bereit ist, gegen sie auszusagen, als persönlicher Bodyguard an. Also quasi ein Ein-Mann-Zeugenschutzprogramm! Eine geheimnisvolle junge Frau, die eigene Interessen verfolgt, nimmt sein Angebot an und bald hat Sonny alle Hände voll zu tun, denn nicht nur die Mafia ist hinter der Schönen her, auch kleinere Gangsterbanden wollen sie tot sehen. Ein nettes und unterhaltsames Sonny-Chiba-Vehikel, in dem der Meister wieder reihenweise Gangster verprügeln und über den Jordan schicken darf. Mit Brutalitäten wird zwar nicht gespart, aber an die Gewaltexzesse eines THE STREETFIGHTER kommt dieses Abenteuer bei weitem nicht ran. Mir lag die 1976 für den US-Markt erstellte Fassung vor, für die ein neuer, lustiger Prolog gedreht wurde. Für Chiba-Fans natürlich ein Muss, auch wenn man THE BODYGUARD eher zu seinen schlechteren Filmen zählen muss. +++


The Marine (2006)

*krach* *explodier* *bumm* *indieluftflieg* *peng* *explodier* *rattattattattatta* *ka-woom*

Eine geradlinige, überraschungsfreie Story. Ein schauspielerisch schwer überfordeter Wrestler in der Hauptrolle. Eine sinnlose Aneinanderreihung von spektakulären Explosionen. Lustige Sprüche, dumme Aktionen und ein überraschend sympathischer, ironisch angelegter Oberschurke (Robert Patrick). Fertig ist der Actionkracher. THE MARINE will sowas sein wie COMMANDO, scheitert aber in allen Belangen. Immerhin sieht der Streifen teurer aus, als er ist (Budget ca. 15 Millionen Dollar), und an Schauwerten wird so einiges geboten. Spannung, Logik oder einen interessanten Helden muss man jedoch anderweitig suchen. Unterhaltsam ist THE MARINE allemal. Gut ist er nicht. +++ ---
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Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Xyrxes hat geschrieben:Der Liquidator..
P.S. Ich mag auch die extrem hübschen Coverart Zeichnungen +++
Ein klasse Film und das Cover ist wirklich toll gezeichnet.. gefällt mir auch sehr, mein lieber Xyrxes..:D +++ super getroffen, nicht wie bei manch schwachem Plakat, auf welchem man Charles Bronson beinahe nicht zu erkennen vermag :?

Den Film muss ich mir unbedingt mal wieder ansehen :loveyouall:
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

@Uzumaki
Hab jetzt erst Deinen Eintrag zu "The Mechanik" gelesen sorry :oops:
Da läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen.
Jetzt schau ich mir den Film auf jeden Fall auch bald mal an. :D
Eigentlich mag ich den alten Schweden schon irgendwie. Nur hat er so lange nix vernünftiges gemacht.
Deshalb hatte ich den gar nicht mehr auf dem Zettel.
Beim neuesten Seagal kreutze ich mir das Veröffentlichungsdatum aber auch nicht mehr an :wink:
Jetzt bin ich durchaus auf "The Mechanik" gespannt +++ Danke seht!

@Swamp
Entweder bist Du wirklich ein total netter Kerl Swamp, oder Du kannst echt sehr gut so tun :)
Beides gefällt mir jedenfalls :wink:
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Naja.. ich kann Leute die "so tun als ob" nicht sonderlich leiden, aber da ich meißtens recht umgänglich bin, nehm ich das gern als Kompliment.
Dank dir, kann ich nur zurückgeben. :wink:
Hier im Forum fällt es einem zugegebenermaßen schwer, schlecht drauf zu sein.. eine Oase des Friedens und des Glücks (Monster, Horror, Kongulaner = gute Laune. Was will man mehr) +++ :-P
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Beitrag von Xyrxes »

Naja.. ich kann Leute die "so tun als ob" nicht sonderlich leiden, aber da ich meißtens recht umgänglich bin, nehm ich das gern als Kompliment.
Natürlich war das als Kopliment gemeint :-X Und selbstverständlich kann ich solche Leute auch nicht ausstehen. Wollte meine Schleimerei nur etwas verbergen :wink: 8)
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Ronin +++ +++ +++

Ronin ist ein Meisterstück von John Frankenheimer der eine gut durchdachte Story gekonnt mit erstklassiger realistischer Action verbindet. Während des gesamten Films kann man nie vorhersagen was als nächstes passiert und auch die Charaktere haben jeder ein Geheimnis dass nur nach und nach ans Tageslicht kommt. Auch erfährt man im ganzen Film kein einziges mal was sich in dem Koffer befindet hinter dem alle her sind. Besonders erstklassig finde ich die Verfolgungsfahrt durch Paris und natürlich Robert De Niros unvergleichliches Können als Schauspieler. Aber auch Jean Reno zeigt wieder eine hervorragende Leistung und Jonathan Pryce ist nach seiner Rolle als Bösewicht in "Der Morgen stirbt nie" wieder in seinem Element und miemt erneut einen Character der an Bösartigkeit kaum zu überbieten ist.
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Beitrag von Xyrxes »

300
--- --- ---
Die Bildkomposition hat mir (wie zu erwarten) ausgezeichnet gefallen.
Auch die Schauspieler haben Ihre Sache wirklich gut gemacht.

Dazu kommt noch, dass mir Neoklassizismus und die Begleitformen sehr gefallen.
Aber! Ich sehne mich wirklich nach der "Guten alten Zeit", wo ich mich noch in langen Diskussionen dafür rechtfertigen musste.
Heutzutage scheit es immer weniger ein Problem zu sein solche Filme unreflektiert auf die Menschheit los zu lassen.
Genau dass stört mich dann auch an dem Film. Die Unreflektiertheit.
Hier wird nichts hinterfragt, extrem übersteigert oder ironisch gebrochen.
Das finde ich schlecht.
Und ich glaube genau dass ist es auch, was ich an dem Film am meisten verachte. Nicht den Film selber, sondern der Gedanke daran, dass sicherlich alle Gesellschaftlichen Gruppen, die ich verachte den Film gut finden.
Judenhasser, Neonazis, Schwulenverachter und Bildzeitungsnachplapperer finden den Film bestimmt alle toll.
Deshalb bleibt mir nichts anderes als diesen Film ab zu lehnen.
(Was wohlgemerkt nicht bedeutet, dass ich automatisch alle Menschen ablehne, die den Film gut finden)

Dass kann man sicher völlig anders sehen, aber ich sehe es nun einmal genau so, und will auch nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halten.
Dieses Machwerk dient bestimmt so einigen als Bestätigung Ihrer bekloppten Weltanschauung.

300 finde ich (schon aus Prinzip) richtig scheiße :kotz:
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