ralo31 hat geschrieben:
Im direktren Vergleich wirkt Premiere nicht nur altbacken und unflexibel, sondern ist es auch. Außerdem bietet MediaStudio einfach sehr viel mehr Funktionen. Jedenfalls war es bis Premiere6 der Fall - das neueste Update habe ich mir verkniffen...
Ich spiele derzeit übrigens auch mit Vegas5 von Sony herum. Es gibt ja einige Ecken, wo auch das MediaStudio und erst recht das Adobe-Geraffel gewaltig abkacken und das Vegas scheint ein Schritt in die richtige Richtung zu sein. Zumindest kann man damit etliche Mängel des MediaStudio ausräumen.
Was mich beim MediaStudio immer ganz arg störte, war der Audio-Editor", der den Namen eigentlich nicht verdient. Völlig fehlen hier z.B. Surround-Panning (komplett, keyframeorientiertes Panning wird es wohl auch in den nächsten Versionen nicht geben), genau genommen fehlt Mulltichannel-Unterstützung komplett und der mitgelieferte Encoder spricht nur DD 2.0 (Stereo).
Im Videobereich kann MediaStudio fast alles und auch mehr als Adobe Premiere, aber irgendwann erreicht man einen Punkt, wo es nicht mehr weitergeht. Wenn man wie ich fotographisch vorbelastet ist, erreicht man den Punkt schnell, bei welchem man denkt "Ich habe jetzt sowas wie PhotoImpact, bräuchte aber den Photoshop". Vegas bringt hier einige Sachen mit, die beim MediaStudio nicht vorhanden oder nur wenig praktikabel sind, u.a. Farbkorrekturen, Analysefunktionen für Chroma- und Lumalevels, 2-Pass MPEG2 Encoding (MSP ist nur single-pass), 24p für Filmbelichtungen und vernünftiges bezierbasiertes Maskenhandling.
Ich werde hier noch eine zeitlang testen und mal sehen, evt. kaufe ich das Teil im nächsten Frühjahr. Vorher will ich aber erst noch SoundForge 7.0 testen, da bei mir ab Januar wieder Videobearbeitung ansteht und ich dabei vor allem endlich auf DD 5.1-Erzeugung aufrüsten will. Vegas liegt preislich bei $550 (US-Preis).