Alien vs. Predator - Requiem

Space Operas, Raketen, Roboter und Dämonen aus dem All.
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Elite
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Beitrag von Elite »

Was mich am meisten am Vorgänger gestört hat war, dass der Predator so einfach mit einem Menschen kooperiert hat. Hallo, wo sind wir hier :?: :x (War auf den Film bezogen, nich auf dein Posting Ghidorah, ist halt alles Geschamckssache)
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Megaguirus 01
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Mich hat es eigentlich gewaltig genervt dass eine Drohne es tatsächlich geschafft hat zwei Yautjas zu besiegen. Das mit der Kooperation hat mich auch gestört.
Naja, wenn ich den Film sehe versuch ich mich nicht darüber aufzuregen und sag mir nur "Das sind ja noch Kinder, die wissen noch nicht wie das Jagen funktioniert"

Dass in den Reviews steht man habe die besten goreszenen bereits gesehen, da hoffe ich dass sie sich auch auf alle diese Clips beziehen die Veröffentlicht wurden, wie z.B die ersten 5 min. vom Film, denn das habe ich mir alles nicht angesehen. Ich wollte mich überraschen lassen.
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Morbo
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Beitrag von Morbo »

Na mal schaun, ich seh ihn mir heute abend im Kino an :breakfast:
Ich lass mich einfach mal überraschen.....

By the Way:
Sagt mal, wisst ihr warum ich nirgens einen DVD der beiden ersten Predator-Filme finden kann ???
Ich wollt mir die schon immer mal zulegen und jetzt find ich die nicht :!:
Oder gibt es davon keine DVD-Vö?
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Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Es müsste schon eine DVD geben. Ansonsten müsstest du dir Teil 1 aufnehmen, wenn er um Ostern herum im Spätprogramm von Pro7 läuft - was er fast immer tut.

Bei Teil 2 kann ich dir da aber nicht helfen.
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Astro
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Beitrag von Astro »

Ich hab das Doppelpack der Predatorfilme. 18er-Version. Scheinbar eins der letzten. Alle Predator-DVDs scheinen out-of-print zu sein.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
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Beitrag von Elite »

Die beiden Predator Filme sind indiziert und gekürzte DVD Veröffentlichungen scheint es nicht zu geben.
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Beitrag von Macedonia_is_Greek »

Ich war heute im kino, fand dem film ganz gut, um welten besser als der 1 teil, aber der hit war es leider nicht....
wer hat den film noch gesehen?

ACHTUNG SPOILER, NICHT WEITERLESEN WENN IHR DEN FILM NICHT GESEHEN HABT...

habt ihr das ende verstanden? ist die frau die die waffe des predator bekommt eine ausserirdische? den als die asiatin sagte "die welt ist noch nicht reif für diese technologie...." antwortete der regierungstyp "nicht für diese welt, stimmts....." ich habe es so vestanden das die asiaten eine ausserirdische ist und die waffe für ihre welt ist.....!?

Spätestens seit den godzilla filmen wissen wir ja das die meisten aliens japaner mit sonnenbrille sind :rofl: :rofl: :klatsch:
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Beitrag von Mayo »

hehe jo...
wieso kommen indizierte filme im tv ?
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Beitrag von godzi1 »

Predator 1 und 2 hab ich beim müller gekauft den ersten hatten sie da und den 2ten musste man bestellen aber das bestellen kostet nix man muss nur 5 € im vorraus bezahlen
Mayo hat geschrieben:hehe jo...
wieso kommen indizierte filme im tv ?
die sond dann nicht mehr indiziert da sie im tv cut sind :angst:
Macedonia_is_Greek
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Beitrag von Macedonia_is_Greek »

filme wie hostel oder saw werden nicht oder kaum gekürzt (kranke filme!) aber filme wie predator werden bis zur unkenntlichkeit zensiert
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Morbo
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Beitrag von Morbo »

dolce_gabbanam hat geschrieben:wer hat den film noch gesehen?
Ich hab mir den gestern ebenfalls angeschaut.
Meiner Meinung nach ist er auch besser als der erste AvP.
Auf jeden Fall ist er wesentlich blutiger :-P

ACHTUNG SPOILER
Spoiler:
Das mit dem Ende hab ich auch noch nicht so ganz verstanden, aber war die Frau nicht die Ehefrau von diesem Multimillionär aus dem ersten Teil?
Und woher wusste eigendlich das Militär so schnell bescheid?
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Beitrag von Elite »

@ Morbo & dolce_gabbanam:
Achtung Spoiler
Spoiler:
Die Frau ist anscheinend die Konzernchefin von Yutani und wenn ihr bei den drei ersten Alien Filmen gut aufgepasst habt, müsste euch der Name des Konzerns, der hinter den Aliens so verrückt war, noch im Gedächtnis geblieben sein und dieser lautet: Weyland Yutani. Weyland war der Chef des miliardenschweren Unternehmens aus dem ersten Alien vs. Preadator Film, d.h. also, dass der Weyland Konzern und Yutani bis hin zum ersten Alien Film fusionieren werden, was somit eine kleine Brücke zum ersten Alien Film halt darstellt. Der Weyland Konzern ist übrigens für den Bau und die Forschung mit Robotern Vertraut und Yutani mit der Rüstungsforschung und Waffentechnologien.
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Beitrag von Anonymous »

Zusammen könnten also beide Konzerne einen Roboter basteln, der dem Alien und dem Predator ebenbürtig ist - Dann heißt es bald "Alien vs. Predator 3 - Robot Wars" - Hätte doch auch was für sich.

Der Name "Weyland Yutani" hat übrigens einen interessanten Hintergrund: Um den Eindruck einer weltumspannenden Firma zu vermitteln, wurde der Name der britischen Autofirma Leyland mit verändertem Anfangsbuchstaben an den Nachnamen des japanischen Nachbarn von Ron Cobb, der beim Storyboard der Alienfilme mitwirkte (Cobb, nicht der Nachbar) gekoppelt, und fertig war Weyland Yutani. Ich weiß nicht, wozu man solche Kenntnisse braucht. Aber ich fand es interessant.
Zuletzt geändert von Anonymous am Di 25.03.2008, 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Elite »

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Titel: Alien vs. Predator

Regie: Paul W.S. Anderson

Produktionsort: USA/ Tschechien

Budget: 45,000,000 US-$

Produktionsstudio/Verleih: 20th Century Fox

Produzenten: Gordon Carroll, John Davis, David Giler, Walter Hill

Drehbuch: Paul W.S. Anderson

Kamera: David Johnson

Musik: James Brett, Harald Kloser

Genre: Sci Fi/ Horror/ Action

Darsteller:
Sanaa Lathan - Alexa Woods
Raoul Bova - Sebastian de Rosa
Lance Henriksen - Charles Bishop Weyland
Ewen Bremner - Graeme Miller
Colin Salmon - Salmon Maxwell Stafford
Tommy Flanagan - Mark Verheiden

Laufzeit: 109 Minuten (Unrated)

Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren

Story:

Tief unterm ewigen Eis der Antarktis wird eine Pyramide unbekannten Ursprungs entdeckt. Der Milliardär Charles Bishop Weyland, dessen Firmensatelit die Pyramide entdeckt hat, engagiert ein Team von Wissenschaftlern, Archäologen und Abenteurern um diese geheimnisvolle Pyramide zu erforschen, doch tief im Inneren lauert das blanke Grauen. Eine außerirdische Spezies läuft frei im Innern herum und macht jagd auf alles was sich in den labyrinthartigen Gängen der Pyramide aufhällt. Was die Gruppe jedoch noch nicht ahnt ist, dass diese Aliens sich nur dort befinden, damit eine weitere außerirdische Rasse, die Predatoren, sie aus rituellen Bräuchen jagen und erlegen können, um vollwärtige Jäger ihrer Rasse zu werden. Die Predatoren sind zwar humanoid, sind aber nicht minder gefährlicher als die Aliens und aus diesem Grund wird das Überleben, der vom Schicksal gebeutelten Gruppe, um so gefährlicher.

Kritik:

14 Jahre, nachdem man in Predator 2, den Schädel eines Xenomorphs in der Trophäensammlung im Predatorraumschiff sehen konnte, kam es endlich im Jahr 2004 dazu, dass die beiden furchterregensten außeridischen Kreaturen der Filmgeschichte endlich in einem eigenen Film aufeinandertreffen. Jahre lang haben die Fans der beiden Franchises nichts sehnlicher erwartet und so entstanden sogar noch eine eigene Comicreihe kurz vor Predator 2 sogar noch und zwei Videospiele, die sich bis heute unter Fans an sehr großer Beliebtheit erfreuen.
Die Wahl des Regisseures des Films lies jedoch die Hoffnung auf einen Film, der wohl beide Franchises zufriedenstellen würde drastisch sinken, da die Studios sich für den Briten Paul W.S. Anderson entschieden. Paul Anderson ist nämlich dafür bekannt das Mortal Combat und das Resident Evil Franchise filmisch zu Grabe getragen zu haben. Seine anderen Filme, die bisher kein Franchise als Vorlage haben, wie z.B. "Soldier" und "Event Horizon" erfreuen sich im Science Fiction Genre heutzutage noch an großer Beliebtheit, so dass wenigstens noch ein Fünkchen an Hoffnung vorhanden war.

Auch der Name Walter Hill, der schon bei der gesamten Alien Filmreihe als Produzent tätig war lies wieder etwas mehr Hoffnungen aufkommen, doch wie man im Endeffekt leider sehen kann starb die Hoffnung zuletzt.

Die Geschichte, die übrigens auch aus Paul W.S. Andersons Feder stammt ist wirklich ungemein interessant und auch ziemlich ambitioniert, es steckt wirklich ne Menge Potential dahinter. Die Geschichte ist nämlich in unserer Gegenwart angesiedelt und ist somit ein Prequel der Alien-Reihe und eine Fortsetzung der Predator-Reihe und das alles spielt sich in einer geheimnisvollen Pyramide tief unter dem Eis der Arktis ab. Die Predatoren haben nämlich in der Vergangenheit bestimmte Gebiete und Zivilisationen der Arktis verwendet, um junge Predatoren durch das bestehen einer rituellen Alienjagd als vollwärtig und erwachsen anzuerkannt zu werden. All das kombiniert mit dem labyrinthartigen dunklen Gängen der Pyramide wären ein toller Aufhänger für nervenzerfetzende Spannung und unglaubliche Monsterkämpfe gewesen, doch der Plot ist einfach dermaßen dümmlich und platt, dass es schon schmerzt. Die meiste Screentime bekommen nämlich die menschlichen Charaktäre, die allesamt, bis auf Weyland himself, ziemlich blass bzw. dumm und klischeehaft ausgefallen sind. Sie trotten die meiste Zeit recht gemütlich mit dicken Fragezeichen in ihren Gesichtern durch die Pyramide und sind die ganze Zeit am Rätseln wer sie gebaut hat und warum sie ausgerechnet jetzt erst entdeckt wurde und da alles ja Experten sind kommt die Erkenntnis auch nach einiger Zeit und sie wissen fast besser bescheid was vor sich geht, als die eigentlich vorgesehenen Kandidaten. Ansonsten strotzen ihre Dialoge nur so von Dummheit, dass sie einem mit ihrem teils kinderfreundlichen Verhalten einem gehörig auf den Sack gehen nach einiger Zeit.

Einziger Lichtblick ist Lance Henriksen, der unter Alienfans kein unbeschriebenes Blatt mehr ist. In den Alienfilmen spielt er den Androiden Bishop, hier jedoch ist er Charles Bishop Weyland, der Chef des Weyland Konzerns und der Ausgangspunkt für Bishop's Design. Sein Charakter ist sehr zielstrebig und exzentrisch, für die Entdeckung des Jahrhunderts nimmt er auch den einen oder anderen toten Angestellten in kauf, doch das wird erst hinter her immer extremer. Diese Rolle gehört zur einzig guten Rolle des gesamten Films Lance Henriksen macht wirklich alles gut und überzeugt souverän in seiner mehr oder weniger Paraderolle. Er schafft es nämlich als einziger Darsteller seiner Figur leben einzuhauchen und ihm seine Note zu verpassen, schade eigentlich.
Hauptdarstellerin Saana Lartha, die die Polarexpeditionsexpertin Alexa Woods mimt weiß kaum zu überzeugen. Ständig macht sie einen auf hart, verzieht kaum eine Miene und weiß immer wie sie sich zu verhalten hat, selbst vor den Predatoren fürchtet sie sich nicht, obwohl sie gesehen hat, was sie mit einem Teil ihrer Expiditionsgruppe angerichtet haben. Im Finale trumpft sie besonders auf und rennt bei -40° ohne Jacke herum ohne irgendwelche Schäden davonzutragen, geschweige denn überhaupt zu frieren.

Auch nicht viel besser ist Sunnyboy Archäologe Sebastian de Rosa, der von Raoul Bova dargestellt wird. Vom Fachwissen scheint er der intelligenteste Archäologe zu sein, soll aber tatsächlich Probleme haben seine Ausgrabungen zu finanzieren. Er schafft es selbst problemlos eine Sprache in Rekordzeit zu übersetzen, die aus drei verschiedenen ausgestorbenen Sprachen besteht und steht immer tatkräftig zur Seite bis zum Finale jedenfalls.
Ewen Bremner, der sich schon in Michael Bay's "Pearl Habour" und Ridley Scott's "Black Hawk Down" zum Publikum's Sympathisant avancierte hat auch hier mit seiner Rolle des Graeme Millers anscheinend nichts Anderes vor. Ständig geht sein Charakter einem mit dem ganzen Photoschießen und über-seine-Kinder-Gelaber gewaltig auf den Geist. Er soll zwar möglichts symphatisch rüberkommen, damit sich der Zuschauer um ihn sorgt, doch da er eher nervig rüberkommt wird auch keine Bestürzung nach seinem Ableben verursacht.

Ansonsten noch vielleicht zu erwähnen Colin Salmon als Maxwell Stafford, Weyland's rechte Hand und Tommy Flanagan als Mark Verheiden, der Mann für's Grobe. Salomon hat schon mit der Resident Evil Verfilmung ein unglückliches Händchen gehabt für das Aussuchen seiner Rollen, die bis dato eigentlich alle recht annehmbar waren, doch hier spielt er zum Glück ebenfalls, wie in Resident Evil, nur einen Nebencharakter, trotzdem hätte ihn der Film nicht nötig gehabt. Ebenso viel Verschwendung von Ressourcen sind Tommy Flanagan's Schauspielkünste, der bisher in fast all seinen Rollen überzeugte, zuletzt sogar noch dieses Jahr in "Smokin' Aces", doch auch seine Rolle ist zum Glück nur minimal, so dass er sich dafür kaum zu schämen brauch.

Nun aber zu den eigentlichen Stars des Film bzw. zu denen, die es eigentlich hätten sein müssen, nämlichen Die Action, die Effekte und die beiden Kreaturen natürlich. Die Effekte sind ziemlich durchwachsen und schwanken von recht ansehnlich und gut bis hin zum unteren Mittelfeld. Bei diesen Umfang und einem Budget von ca. 45 Mio. US-$ hätte das aber nicht sein dürfen. Wahrscheinlich lag es daran, dass man leider zu oft auf CGI-Effekte zurückgegriffen hat und diese sahen nicht grade umwerfend aus. Das solide Handarbeit auch mehr als nur überzeugen kann haben die gesamte Alienreihe und die Predatoren unlängst bewiesen, doch selbst in diesem Film wirken sogar die Effekte, die von Hand gemacht sind nicht ganz ausgereift und kommen in der einen oder anderen Szene recht unausgereift vor und das hätte ebenfalls nun wirklich nicht passieren dürfen, da die beiden Franchises doch für ein gewisses Maß an Qualität stehen. Die Tatsache, dass gar nicht so viel Action und so viele Effekte vorkommen, wie man sich es gedacht hätte, hätten ebenfalls dafür sorgen müssen, dass die Effekte des Film erstklassik werden müssen.

Der Predator an sich wirkt in hier viel bulliger von seiner Statur her, als in den anderen Filmen und wenn er hier tatsächlich mal so richtig loslegen darf, dann bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Tatsache allerdings, dass eine einzige Drohne zwei Predatoren, auch wenn's nur Teens waren, auschaltet ist mehr als dürftig. Die Aliens sind zwar die härtesten Gegner der Predatoren, aber irgendwie wirkt es ziemlich dämlich, wenn jene Drohne zwei von ihnen ausschaltet, aber der letzte Predator erstmal einen haufen von Aliens ins Jenseits befördert. Auch das Design, wenn der Predator Scar die Maske abnimmt lässt etwas zu Wünschen übrig, seine Gesichtszüge wirken irgendwie ziemlich menschlich, was man von den anderen Preds im Finale nicht behaupten kann, daher ist es besser, wenn er Maske auflässt, sehr schade drum, waren doch solche Szenen in den anderen Predator Filmen mit die Höhepunkte gewesen. Ebenfalls zum Haareraufen ist das Gebrüll der Predatoren, da hat man sich doch tatsächlich erdreistet das klassische Gebrüll mit dem eines Löwen zu vermischen, so klingt er zwar etwas gewaltiger, verpasst dem Franchise jedoch einen Fußtritt in den Allerwertesten.

Doch nicht nur an den Predatoren gibt es was auszusetzen, an den Aliens gibt es da sogar noch viel mehr rumzumeckern. Kommen wir zunächst mal zur besagten Drohne, diese hat nämlich den längsten Alienschwanz in der gesamten Filmreihe. Das Teil ist sowas von überproportional lang und dann hebt es mal locker diesen massigen aufgespießten Predator hoch, ohne abzubrechen oder das gleichgewicht zu verlieren. Das Wachstum der Chestburster im Körperinneren und das spätere Gedeien zu den Aliens von jenem läuft in Alien vs. Predator in Rekordzeit ab. Kam man in den Alienfilmen auf schätzungsweise gut auf ein paar Stunden ungefähr, ist es hier nur noch eine Sache von Minuten: Chestburster bricht (unblutig) aus dem Opfer und taucht, in Filmzeit nur wenige Minuten, später als ausgewachsener Xenomorph auf. Ebenfalls sehr schlimm ist das allgemeine Verhalten der Aliens, denn in diesem Film mutieren sie förmlich zu hyperaktiven Kamikazejägern und dienen besonders im Finale prima als Futter für den Plasmacaster des Predators, sogar das Anschleichen und Verschmelzen mit ihrer Umgebung haben sie Größtenteils verlernt, da sie lieber wild auf ihre Opfer zuhüpfen. Da sich für ein hyperaktives Alien ein Kostüm eher weniger eignet entschied man sich sie des Öfteren einfach komplett am Computer animiert darzustellen, was eine wirklich miese Idee war. Die Effekte sind nämlich unterer Durchschnitt und sehen gar nicht so aus, wie sie es hätten müssen bei diesem Budget. Wenn die Aliens allerdings per Suitmotion dargestellt werden ist es Größtenteils gelungen und wirkt wie aus den Klassikern, lediglich ein bis zwei Ausrutscher kommen mal vor, so sieht die Queen in ein bis zwei Einstellungen doch recht künstlich aus. Das darf sie jedoch im gelungenen Finale wieder mehr als wett machen, wenn sie sich an der zerstörten Landoberfläche mit dem Predator Scar ein furioses und krachende Duell auf Leben und Tod liefert. Das Finale gehört mit zu den einzigen Actionszenen, die wirklich fast komplett gelungen ist und kaum Logikfehler beinhaltet und daran merkt man Paul W. S. Anderson deutlich an, das er kaum Ahnung von der Materie hat und mit diesem Blockbuster einfach nur etwas Kohle in die Kassen spülen wollte.
Das merkt man dann ganz besonders wenn Kameramann David Johnson das Geschehen immer in blockbustertauglichen Winkeln und Einstellungen filmt oder auch mal ganz gerne etwas überzogen stylisch in slow motion geschwenkt und gefilmt wird, damit es den Effekt haben soll noch "cooler" und "maßentauglicher" zu erscheinen.

Einer der größten Minuspunkte ist jedoch der fehlende Goregehalt. In diesem Film treffen die zwei grausamsten Filmaliens aller Zeiten aufeinander, Predator 1 und 2 haben eine R-Rated Einstufung, genau wie alle Alien Filme, aber auf Wunsch von Fox machte man den Film kinderfreundlicher und schnitt ihn mal ebend auf eine PG-13 Freigabe herunter, damit auch bloß genug Geld eingespielt werden kann und die nachgeschobene unrated Fassung des Films ist einfach nur eine ganz miese Mogelpackung. An Gore hat man lediglich ziemlich peinliches rechnergenerierte CGI Blut hinzugetan an einigen stellen, was aber eigentlich nichts an der kindgerechten Freigabe ändern dürfte. In Deutschland hat er eine 16ner Freigabe bekommen, was eigentlich schon recht übertrieben ist, wenn man bedenkt was einem manche Filme mit einer 12er Freigabe schon alles expliziet präsentieren dürfen. Durch den mangel an Splatter und Gore fehlt es dem gesamten Film einfach an Härte und man möchte sich vor den, über die die Jahre liebgewonnen, Kultmonstern einfach nicht fürchten bzw. sie als richtig bedrohlich ansehen.

Ebenfalls total in die Hose gegangen ist die musikalische Untermalung von Harald Kloser. Nichts klingt irgendwie vertraut, rein gar kein Stück hört sich nach Alien oder Predator an, alles klingt irgendwie seelen- und völlig lieblos. Es hört sich eher nach einem typischen Blockbuster Score an, dem kaum noch etwas mit den beiden Franchises verbindet, sondern einfach nur ziemlich pompös und vor allem epischer klingt als das was überhaupt grade vor sich geht. Noch schlechter hätte die musikalische Untermalung für diesen Film nicht sein können, aber somit reiht sie sich immerhin gut zur restlichen Katastrophalen inszenierung mit ein.

Fazit:

Alles in Allem kann man sagen, dass Paul W.S. Anderson mit Alien vs. Predator eine ziemlich trostlose Umsetzung des Stoffes gelungen ist. Der Film wird keinem der beiden Franchises auch nur annähernd gerecht, strotzt nur so von Logiklöchern und es kommt nicht eine Sekunde echte Alien- oder Predatoratmosphäre auf. Die Effekte sind ziemlich durchwachsen und durch den fehlenden Goregehalt und die ständig aufkeimende Langeweile wird jegliche Spannung, die versucht wird aufgebaut zu werden, direkt wieder im Keim erstickt, da oftmals einfach viel zu wenig los ist. Auch die musikalische Untermalung macht dabei wenig Sinn und wirkt hier völlig fehl am Platz. Als Fan des Franchises dürfte man vollkommen unzufrieden sein, Paul W. S. Anderson, dieser dreiste Ignorant, hat beim Versuch den besten Film beider Franchises zu schaffen das genaue Gegenteil bewirkt, so dass allerhöchstens noch Leute, die kindgerechte Sci Fi Horror Actioner mit enormen Längen etwas abgewinnen können, hier vollstens zufrieden sein dürften, echte Fans der Materie jedoch nicht. Für Alien vs. Predator gibt es von mir daher schlechte 4/10 Punkten ( --- ).


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Titel: Aliens vs. Predator Requiem

Regie: Colin Strause, Greg Strause

Produktionsort: USA, Kanada

Budget: ca. 40 Mio. US-$

Produktionsstudio/Verleih: 20th Century Fox

Produzenten: John Davis, Wyck Godfrey, Paul Deason, David Giler, Walter Hill

Drehbuch: Shane Salerno

Kamera: Daniel Pearl

Musik: Brian Tyler

Genre: Sci Fi/ Horror/ Action

Darsteller:
Steven Pasquale - Dallas
Reiko Aylesworth - Kelly
John Ortiz - Morales
Johnny Lewis - Ricky

Laufzeit: 93 Minuten

Altersfreigabe: Freigegeben ab 18 Jahren

Story:

Durch Unachtsamkeit konnte aus dem Leichnam eines gestorbenen Predators der Chestburster eines Predaliens schlüpfen und heranwachsen. Während das Predalien auf dem Schiff Amok läuft stürzt es in einer amerikanischen Kleinstadt ab und die sich an Board befindenden Aliens können entkommen und sich durch die ahnungslosen Einwohner der Stadt unkontrolliert fortpflanzen. Zur Schadensbegrenzung wurde der erfahrene Predator Wolf losgeschickt, um die Ausbreitung der Aliens einzudämmen und um jegliche Beweise zu eliminieren. Das Überleben der Kleinstadtbewohner ist auf Messersschneide und wenn sie nicht zusammenhalten und in dieser Extremsituation alles daran setzen zu überleben sind ihre Chancen verschwindent gering.

Kritik:

Nach dem Debakel des ersten Aufeinandertreffens des Aliens und des Predator war die Enttäuschung bei den Fans groß, doch aufgrund des hohen Einspielergebnisses, nämlich ca. 170 Mio.US-$ bei einem Budget von 45 Mio. US-$ war es klar, dass da eine Fortsetzung folgen würde. Kurz nach dem Kinostart des Erstlings jedoch gab Paul W. S. Anderson bekannt, dass er in keiner weiteren, damals noch eventueller, Fortsetzung irgendwie involviert sein wird. Diese Bekanntgabe ließ das Fandom natürlich sofort aufatmen. Mai 2005 wurde es dann offiziell, es kommt eine Fortsetzung und nur wenige Wochen später stand auch der Regisseur oder besser gesagt die Regisseure fest, es handelt sich hierbei um niemand Geringeres als die Gebrüder Greg und Colin Strause. Mit Aliens vs. Predator Requiem liefern die beiden ihr Regiedebüt ab, vorher haben sie diverse Musik-Clips und Werbespots gedreht, waren aber hauptsächlich als special-effects supervisor tätig waren und ihre Firma Hydraulx hat schon in so manchen Hollywoodblockbuster wie z.B. "300", "X-Men - The Last Stand", "The Day After Tomorrow" und viele weitere für Effekte gesorgt, die das Publikum in Staunen versetzten. Man könnte glatt befürchtet haben, dass sie durch ihre ganzen Erfahrungen mit überwiegend digitalen Effekten auch beim zweiten Teil die Kultmonster so oft es geht digital in Szene setzen würden, doch dem ist nicht so. Die Gebrüder Strause haben sich schon früh als echte Fans des Franchises entpuppt, sind sogar unter Anderem im Alien vs. Predator Galaxy Forum registriert und versorgten die User dort immer mit den brandheißesten Neuigkeiten. Greg hat sowohl die Comics als auch die Videospiele verschlungen, aber beide lieben die Filme abgöttisch. Soweit so gut, doch auch ihr Regiedebüt stand nicht gänzlich unter einem guten Stern: Leider wurde das Budget im Gegensatz zum Vorgänger verkürzt, genaue Zahlen stehen nicht fest, aber es dürfte nicht höher als 40 Mio. US-$ gewesen sein. Diverse Freiheiten und ein unbegrenztes Mitspracherecht am Drehbuch hat man ihnen ebenfalls so gut es ging genommen und sie wurden ständig gedrängt und standen somit immer unter schweren Zeitdruck. Das Ergebnis allerdings kann sich wirklich mehr als sehen lassen trotz der eher schlechten Umstände ist Alien vs. predator Requiem endlich ein sehr gutes Crossover der beiden Franchises geworden, hätte zwar herausragend werden können, aber auch so kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Das die Story dieses mal auf der Erde spielen soll wurde den Gebrüdern Strause ebenfalls vom Studio aufgezwungen, daraufhin haben sie sich dann die Frage gestellt wie es wohl aussehen würde, wenn diese beiden Kreaturen ihre Schlacht direkt vor unserer Haustür sozusagen austragen würden. Also hat man sich zuerst eine schöne amerikanische Kleinstadt ausgeguckt, die idyllischer nicht hätte sein können, nämlich Gunnison, gedreht wurde jedoch in Kanada. Zunächst bekommt man zwar den typischen Alltag in der Kleinstadt zu sehen, doch es geht direkt los, der Film wechselt immer wieder zwischen den drei verschiedenen Fraktionen. Zunächst werden die menschlichen Hauptcharaktere eingeführt, kurz aber knackig und parallel zum ganzen stürzt dann das Predatorschiff auf die Erde, so dass man langsam aber sicher sehen kann wie sich die Aliens ausbreiten und wenn der Predator "Wolf" dazukommt um jegliche Beweise zu beseitigen, wird es wirklich knallhart und gnadenlos. Während des Films dann wechselt die Perspektiven ziemlich oft, mal sieht man Wolf bei der Jagd und Beweisvernichtung, dann sieht man mal ein Alien beim Rekrutieren neuer Artgenossen und beim munteren infiltrieren oder man sieht die menschlichen Protagonisten auf der Flucht und bei ihrem Überlebenskampf, dabei kreuzen sich alle Wege mehr oder weniger freiwillig. Dies ist eine ziemlich interessante Art die Handlung voran zu treiben, es geht zwar für die einen nur ums Auslöschen und Vermehren und für die anderen folglicherweise nur ums Überleben, doch durch den konsequenten Perspektivwechsel wird es zu keiner Sekunde langweilig oder schleppend, da immer was los ist bzw. man weiß, dass gleich etwas passieren wird. Die Handlung ist zwar etwas dünn und die Story an sich auch nicht oscarreif, aber dadurch, das die Bedrohung so enorm erscheint und ist wird ordentlich Spannung erzeugt, so dass der Zuschauer bis zum Schluss mit den Charakteren mitfiebern. Die Screentime der menschlichen Charaktere, der Aliens und die des Predators sind allesamt wirklich sehr schön ausgewogen, nicht so wie im Vorgänger, wo die nervenden menschlichen Protagonisten den eigentlichen Stars die meiste Zeit vom Film geklaut haben. Hier im zweiten Teil kommt es mir persönlich vor, als ob alle drei Fraktionen annähernd gleiche screening time hätten.

Die Charaktere an sich sind diesmal recht solide geraten, keiner sticht irgendwe positiv heraus alles bewegt sich auf ein und dem selben Niveau, aber dafür überrascht auch keiner mit besonders dämlichen Aktionen oder besonders aufgesetzten Verhalten. Die Charaktere sind alle recht einfach gehalten ohne allzu viel Hintergrund, vielleicht bekommt man auf der erweiterten DVD-Fassung, neben den versprochenen erweiterten Gore, der fürs lukrative R-Rating weichen musste, auch ein winziges bisschen Charakterentwicklung nachgeschoben. An sich sind die Charaktere alles ganz normale Kleinstadt Bewohner mit ihren Macken und ihren Problemen, die nie im Leben gerechnet hätten in so einer Extremsituation um ihr Überleben und das ihrer Engsten so zu kämpfen zu müssen. Daher reagieren die einen etwas naiv und die anderen eher etwas mißtrauischer, aber niemand ist hier furchtlos oder schon unglaubwürdig intelligent.

Der junge erwachsene Dallas wird kurz vor den schrecklichen Ereignissen aus dem Gefängnis entlassen, er ist auf die schiefe Bahn geraten und würde aufgrund einiger Einbrüche und Diebstähle eingelocht, während sein Bruder als Pizzaboy in ein Mädchen verschossen ist, aber von ihrem Freund ziemlich grob behandelt wird.
Dallas widerum wird von Steven Pasquale dargestellt, der den jungen Draufgänger recht solide mimt. Sein Charakter scheint recht intelliegent zu sein, trotzdem aber dumm genug bzw. darauf angewiesen sich durch Einbrüche und Diebstähle seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Gut ist aufjedenfall, dass er nicht so ein Hitzkopf ist oder seine Muskeln andauernd spielen lassen will und lieber vorher alles gründlich überdenkt.

Sein Filmbruder Ricky allerdings ist da schon eher der Typ für sowas. Gespielt wird er von Johnny Lewis, der diese einfache Rolle ebenfalls solide darstellt. Er bringt das Hitköpfige seines Charakters sehr gut rüber, er ist halt noch ein richtiger Teen, gestresst und voll in der Pubertät. Sein Bruder jedoch ist trotzdem sowas wie eine Bezugsperson bzw. sogar schon eine Autoritätsperson, die er respektiert und der er sich auch fügt, da er weiß, was das Richtige für ihn ist. Immerhin ist selbst sein Verhalten nicht so dumm geraten wie das von manchen Figuren aus dem miserablen Vorgänger, er ist zwar einfach, aber glaubwürdig.

Überrascht wurd ich allerdings vom Charakter der Kelly, welche von Reiko Aylesworth dargestellt wurde. Im Trailer kam sie einem vor wie eine möchtegern Ripley, doch ihr Charakter ist vollkommen anders und das obwohl ihr Charakter bei der Armee gedient hat. Sie war lange weg und versucht nun die Beziehung zu ihrer Tochter wieder aufzubauen, doch der Anfang scheint schwerer zu sein als erwartet, doch während des Überfalls setzt sie wirklich Himmel und Hölle in Bewegung um ihre Tochter um jeden Preis zu schützen und genau aus diesem Grund versucht sie nicht den weiblichen Aushilferambo zu spielen. Sie tritt eher die Flucht an, aber stellt sich auch dabei schützend vor ihre Tochter wenn Gefahr droht, nur wenn ihr kein anderer Ausweg mehr bleibt und ihr taktisch militärisches Denken nicht mehr weiterhelfen kann kämpft sie ganz vorne mit anstatt zu flüchten, da sie genau so auf die anderen angewiesen ist wie diese auf sie es sind. Das ganze Verhalten und nahezu all ihre Handlungen werden vollkommen nachvollziebar von Reiko Aylesworth, die vielen aus der Erfolgsserie "24" bekannt sein dürfte, gespielt.

Zu guter Letzt bleibt da noch John Ortiz, der den Sherrif Morales verkörpert. Auch sein Charakter kommt vollkommen authentisch rüber, er ist nicht einer von denen die aufeinaml wissen was da vor sich geht, auch er tappt wie alle anderen bis zuletzt im Dunkeln, ein Charakter, der sofort auf alles eine Antwort weiß und der beste Ermittler von ganz Nordamerika sein könnte wäre nämlich im Erstling besser aufgehoben gewesen. Morales sorgt sich sehr um seine Mitbürger und Kollegen und das zunehmend bei steigenden Anzahl der Opfer und Vermissten und das stellt John Ortiz, dessen schauspielerisches Können man dieses Jahr zuletzt in Ridley Scott's "American Gangster" bestaunen durfte, wirklich sehr realistisch dar ohne auch nur eine Sekunde unglaubwürdig zu erscheinen. Er spielt halt einfach ganz solide den Kleinstadtsheriff, der genau so wenig wie der Rest der Einwohner auf das, was auf sie zukommt und wahrscheinlich ihre härteste Lebensprobe darstellt, vorbereitet ist.

Die eigentlichen Stars des Films, nämlich die Aliens und der Predator bekommen diesmal auch so etwas wie Charakter verliehen und sind nicht einfach nur unglaublich gut in Szene gesetzt. Angefangen beim Predator Wolf, der kein gewöhnlicher Predator ist, er ist ein Cleaner und seine Aufgabe ist es jeden Beweis zu beseitigen, der darauf zurückführen kann, dass es die Xenomorphs und die Predatoren wirklich gibt. Er ist ein sehr erfahrener Predator und das merkt man ihm direkt an: Er ist am ganzen Körper völlig vernarbt, ihm fehlt sogar eine der vier Mandibeln um seinen Mundraum herum, diese wurd nämlich von Aliensäure zersetzt, hinzu kommt auch noch, dass er auf einem Auge blind ist. Doch all diese Wunden hindern ihn nicht im Geringsten daran seiner Bestimmung zu folgen und durch diese Lebens- bzw. Jagderfahrung ist er den Aliens mehr als gewachsen, er kennt ihre Jagdmethoden so gut wie niemand anderes und ist ihnen immer einen Schritt voraus und auch ihrer Kampftechnik ist er überlegen, er braucht nicht einmal eine Rüstung, um sich ihnen im kampf zu stellen. Selbst mit bloßen Händen macht er ihnen einen kurzen Prozess, aber er hat natürlich auch sein allseits bekanntes Equipment, wie den Plasmacaster, seine Wristblade, den Kampfstab und auch andere neue und alte Gadgets, die ihm die Jagd und die Spurenbeseitigung erleichtern und ebenfalls ihren Einsatz finden werden. Nicht nur seine Jagdmethoden sind viel gnadenloser, auch seine Verhalten ist es, da er schließlich ein Cleaner ist, muss er sich nicht an den Predator Ehrencodex halten und Jungtiere oder Kranke und Verletzte verschohnen. Oberste Priorität ist es seine Mission zu erfüllen, alles andere ist nur zweitrangig und genau das macht ihm zu einem überaus furchterregenden Gegner. Auch technisch ist er überragend in Szene gesetzt. Die Gebrüder Strause ließen es sich nicht nehmen und haben alles schön per Hand gemacht, statt auf CGI-Effekte zurückzugreifen hat man lieber Kostüme verwendet und die sehen wirklich großartig aus und wirken zu keiner Sekunde künstlich und unecht. Auch Wolf sein Design ist aller erste Sahne und nicht so peinlich menschlich wie das von Scar aus dem Vorgängerfilm. Sein Gesicht ist einfach nur grimmig und eiskalt und auf seiner Maske befinden sich dutzende von rituellen Zeichen, die unweigerlich auf seine mehr als erfolgreiche Jagdkarriere zurückschließen lassen.

Doch auch Wolf's Beute bzw. Beweise, die es zu Vernichten gilt, die Aliens oder Xenomorphs sind mindestens genau so gut in Szene gesetzt. Auch hier hat man besonders viel wehrt auf echte Handarbeit gelegt und sie so oft es ging und überwiegend per Kostüme dargestellt, was ebenfalls als durchweg gelungen angesehen werden kann. Zu keiner Sekunde wirken sie künstlich oder unecht, ebenfalls ein grund zur Freude ist es, dass man sie nicht so oft per CGI dargestellt hat, so wie im im Erstling, flink und angrifflustig sind sie allerdings immer noch, aber das ist man von ihnen seit Ridley Scott's ersten Alien Film schon gewöhnt und genau das freut den geneigten Fan, die Aliens nämlich so wieder zu sehen, wie man sie aus ihrer Filmreihe in Erinnerung behalten hat nämlich furchterregend, stark und absolut tödlich. Auch in Aliens vs. Predator Requiem hat sich ihr typisches Jagd- und Kampfverhalten wieder eingefunden, sie springen nicht mehr so hyperaktiv und kamikazehaft auf ihre Beute bzw. den Predator drauf los, wie sie es im ersten Crossover Film machten, sie greifen jetzt wieder konsequent aus dem Hinterhalt an, machen sich jede Situation zu Nutze und halten sich zunächst in den Schatten auf bevor sie ihre Opfer auf brutalste Weise überfallen und entweder grausam töten oder verschleppen, um sie später als Wirt zu verwenden. Besonderes Highlight auf der Seite der Aliens ist dieses Mal das Predalien. Für das Predalien hat ein Predator als Wirtskörper gedient und das kann man auch unschwer erkennen, es ist zu 80% Alien und besitzt auch die meisten Eigenschaften von seiner Spezies, doch zu 20% hat es auch Eigenschaften seines Wirts dem Predator, der wohl neben dem Xenomoph selber, der mächtigste Jäger überhaupt ist. Von ihm hat es die stylischen Dreadlocks, die Mandiebeln vom Kiefer und auch teilweise die Statur und die Färbung geärbt. Und wer schon gedacht hat der normale Xenomorph wäre schon eine Kreatur der Hölle, der muss ersteinmal das Predalien in Aktion sehen, dabei handelt es sich um eine wahre Ausgeburt der Hölle und die Macher haben diese Schreckenskreatur perfekt in Szene gesetzt, natürlich auch hier alles handgemacht. Sein verhalten ist so rabiat wie das vom geneigten Alien und vom Predator zusammen und an Aggressivität ist es nicht mehr zu übertreffen, selbst die eigenen Artgenossen respektieren es ehrfürchtig. Für Wolf scheint es sogar der härteste Gegner seiner gesamten Predatorlebens zu sein und das muss ja schließlich bei diesem unglaublich robusten Predator schon etwas heißen.

Kameramann Daniel Pearl nimmt das Geschehen immer in den besten Winklen und Einstellungen auf. Auf slow-motion wird übrigens zum Glück gänzlich verzichtet, genau wie die anderen blockbusterlastigen Kamerafahrten und -schwenks von Alien vs. Predator. Ganz besonders wichtig in Aliens vs. Predator Requiem ist das Spiel von Licht und Schatten, da die Aliens sich die Dunkelheit zu Nutze machen um ihren Angriff aus dem Hinterhalt zu perfektionieren, schließlich sind sie jeder Umgebung und jeder Umwelt perfekt angepasst. Der gesamte Film ist sowieso ziemlich düster von der Thematik her, die Dunkelheit und später sogar noch der Regen unterstreichen das Ganze wirklich sehr gelungen, da so die Hoffnungslosigkeit der Menschen und die Überlegenheit der beiden größten auserirdischen Jäger deutlich hervorgehoben werden und das kreiert eine ziemlich bedrückende Atmosphäre.

Einer der wohl größten Nachteile des Vorgängers wurde fast komplett ausgemerzt nämlich die mangelnde Action und der fehlende Goregehalt. Der Predator darf wieder munter mit seinen Wristblades und seinem Plasmacaster leben auslöschen und das auch recht blutig, er darf auch wieder seine Opfer enthäuten, was komischerweise bei Alien vs. Predator nicht getan wurde. Auch der Xenomorph ätzt wieder mit seinem spritzenden Blut durch jene durch, die ihn verletzen bzw. zu nahe bei seinem Ableben dabei sind. Aber auch die wehrhafte Zunge kommt wieder als altbewährtes Tötungsinstrument zum Einsatz. Ebenfalls im Gegensatz zum Vorgängerfilm brechen jetzt auch wieder die Chestburster blutig und explizit aus ihren Opfern heraus. Der Goregehalt ist im Gegensatz zum Vorgänger wirklich mehr als enorm, aber für die Alien bzw. Predatorreihe auch nicht grade eine Offenbarung, vielleicht wäre sogar für die Kinofassung selbst bei uns eine FSK 16ner Freigabe drin gewesen. Immerhin bekommen wir auf DVD einen Unrated Director's Cut nachgeschoben mit ungefähr 7-9 Minuten mehr Material, wovon schon bestätigt worden ist, dass einiges davon Splatter und Gore sein wird und spätestens dann wird er seiner 18er Freigabe sicherlich mehr als gerecht sein. Ebenfalls ein Grund noch für das R-Rating dürfte sein, dass des den Gebrüder Strause an Budget gefehlt hat, daher mussten sie, damit der Film nicht komplett überladen wirkt, einige Kills auch im off leider stattfinden lassen und diverse Kills, wie sie sich die Gebrüder Strause vorgestellt hatten, wurden ihnen direkt vom Studio untersagt, so wollten sie z.B., dass ein Hauptcharakter in zwei Hälften gerissen wird. Schade drum, mit mehr Freiheiten wäre der Film sicher den Predatorfilmen ziemlich nahe gekommen, was Gore und Splatter angeht, schließlich macht die Gewaltdarstellung eine Menge an dem furchtbaren und beängstigenden Image der beiden außerirdischen Killer aus.

Die letzte Sache, die diesmal ebenfalls gelungen ist im Gegesatz zum Vorgänger, ist Brian Tyler's musikalische Untermalung. Brian Tyler, hat in den letzten Jahren immer wieder mit seinen sehr abwechslunsgreichen Score's zu den verschiedensten Genre gedient hat. Seine Werke zu Alien vs. Predator Requiem sind stark angelehnt an die musikalischen Stücke, die mit den Alien- und Predatorfilmen bekannt wurden. Brian Tyler hat sich nicht den alten Stücken einfach angenommen und sie verwurstet bzw. dreist kopiert, er hat sie verfeinert und ihnen seine eigene Handschrift verpasst, was die Ohren der Fans beider Franchises frolocken lässt. Nichts klingt hier nach Blockbuster, alles unsterstreicht das grade Geschehene wirklich mehr als angemessen, sei es die Action oder die spannenden und bedrückenden Szenen, so wird die sowieso endlich eingekehrte und benötigte Alien und Predator Atmosphäre angebracht unterstrichen und verdichtet.

Fazit:

Alles in Allem kann man sagen, dass Greg und Collin Strause eine würdige und sehr gute Fortsetzung zu einem miserablen Aufeinandertreffen des Aliens und des Predators, die zwei berüchtigsten und wohl gefürchtesten außerirdischen Spezies der Filmgeschichte, gelungen ist. Alien vs. Predator Requiem ist weder herausragend noch ein meisterwerk geworden, aber dafür ein sehr guter Sci Fi Horror Actioner, der den Vorlagen der beiden Kultmonster endlich gerechter wird. Hätte das Studio den Geldhahn etwas großzügiger aufgedreht und den Gebrüdern Strause ihre Freiheiten gelassen, dann wäre ihnnen sicherlich ein herrausragender Beitrag zur Crossover Reihe gelungen. Bleibt nur zu hoffen, dass der zweite Teil genug Kohle einspielt, damit die Studios endlich erkennen, dass die Gebrüder Strause die richtigen auf den Regiestuhl sind und für einen eventuellen dritten Teil all ihre Freiheiten haben und das Budget etwas großzügiger ausfallen wird. Aufjedenfall merkt man ihnen die liebe zum Franchise an, dass merkt man an den ganzen kleinen Details, die zur Alien- und Predatorreihe gehören und in Sachen Action , Horror und Spannung wird den Fans fast genau das geboten, was man von den Kultfilmen gewohnt ist, bis auf ein paar Abstriche bei den Charakteren und dem Gore, aber dabei kann man ruhig mal ein Auge zudrücken, schließlich wirkt dieses Projekt viel atmosphärischer und nicht im Geringsten so seelenlos wie Paul W.S. Anderson's Blockbusterschund. Für Alien vs. Predator Requiem gibt es sehr gute 8/10 Punkten ( +++ +++ ) von mir.
Zuletzt geändert von Elite am Fr 06.06.2008, 10:52, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitrag von Harryzilla »

Eine Pranke-würdige Besprechung. :respekt:
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Gorath
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Beitrag von Gorath »

Erlebt man selten das der 2. Teil besser ist als der 1.
Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Dafür wird der dritte dann umso grottiger, wartet's nur ab.

Jedenfalls kann man die Besprechungen genauso in jedes Fachblatt übernehmen. Reife Leistung! +++
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Beitrag von godzi1 »

habe den film auch gesehen und kann sagen mein geld war(ist) er wert :klatsch:
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Beitrag von Dr.Beaker »

ich setze mich gegen die Masse und muss sagen,dass ich am liebsten mein Geld wieder hätte.
Nach dem ersten Film heulten alle warum es nicht längere Kämpfe gegeben hat...nun außer kurz in der Kanalisation und im Krankenhaus,was zum Finale überging,war wieder nichts zu sehen (höchstens Kurzpasagen auf dem Gerüstbau,oder im Geschäft - diese waren aber relativ schnell vorbei). Die Kamera war sogar noch extremer,sodass man noch weniger erkennen konnte.
Das Chaos in der Stadt schwappte auch zu mir über,denn am Ende wusste ich gar nicht mehr,wer nun wo ist oder kämpft etc. :king:
Der Film kam lahm in die Pötte,Spannung kam im Mittelteil bei mir überhaupt nicht auf und nach dem Finale fragte ich mich "war´s das schon?"!
Bei einer Bewertung von 10 Punkten schwanke ich zwischen 4 und 5...
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Elite
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Beitrag von Elite »

@ Harry & Garodon:
Vielen dank für das Lob, es bedeutet mir sehr viel und zeigt, dass die Mühen und Zeit, die ich auf mich genommen habe es wehrt waren :D .

Also besser als der erste Film konnte er ja nur werden, dass war ja schon von Anfang an klar, noch tiefer hätte man da nicht sinken können und selbst wenn ein dritter Teil realisiert werden würde, würde er sicher besser werden als der Erste egal ob er in die Hose geht oder nicht davon bin ich felsenfest überzeugt. Paul W.S. Anderson suckt :censored: .
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Sorry Elite, wenn ich dir zu deiner AVP:R Besprechung noch nix sagen kann, aber ich lese sie mir sofort durch, wenn ich den Film gesehen hab. Auf DVD kommt er ja zudem in der Unrated daher. :D

Die AVP Rezi hab ich jetzt durchgeackert und muss sagen, dass du den Streifen schon ganz schön auseinander nimmst. Ich meine, ausführlich beleuchtest. Somit tue ich wohl gut daran die AVP:R Rezi noch nicht zu lesen, um mir nicht die Spannung zu verderben, oder? :-P
Nicht bös gemeint, ich finds schön, dass du so ausführlich über einen Film redest, da hat man viel worüber man diskutieren kann und ich muss sagen, ich verstehe deine kritischen Worte sehr gut. Dass mit Sanaa Lathan, die bei Minusgraden nicht einmal ne Gänsehaut bei der Arschkälte kriegt, ist echt der Lacher. Und entweder ist der Predator ziemlich langsam, oder sie unheimlich schnell. Anders kann ich mir nicht erklären, dass sie mit dem bulligen Vieh mithalten kann. Ich erinnere mich, dass Danny Glover den Außerirdischen Kopfjäger im zweiten Predator Film noch mit dem Auto verfolgen musste.
Was mich am Finale noch stört ist die Übergröße der Alien Queen. Ich hab sie wesentlich kleiner in Erinnerung, wenn ich an James Camerons ALIENS denke.
Das mit dem riesen Schwanz ist auch mir aufgefallen und auch, dass die beiden Predatoren so schnell das Zeitliche segnen fand ich schade.

Hier nun einmal meine Eindrücke zum ersten Alien vs. Predator Film. die Hauptrezi schrieb ich 2005 und ergänzte sie in den letzten Tagen nur ein wenig.


Alien vs. Predator +++

Bild

Nun, mittlerweile ist der zweite Teil in den Kinos gelaufen und steht kurz vor seiner DVD Veröffentlichung. Da bin ich dann auch endlich dazu gekommen mir die Unrated DVD Auflage vom ersten Film zu kaufen.

Im Mai 2005, nachdem ich den Film das erste Mal gesehen hatte verfasste ich schon einmal eine Rezi, die ich hier gern einmal zum Besten geben möchte:

An seine Vorläufer reicht Paul W. Andersons SF-Action nicht heran, bietet aber spektakuläre Unterhaltung mit viel Fanservice, denn die imposante Erscheinung der Alienkönigin ist ebenso vertreten wie Facehugger und Chestbuster, der hier sogar dreimal einen Brustkorb durchstoßen darf wobei der Erste der beeindruckendste ist. Was mir daneben auch sehr gefiel war die Szene in der man die Facehugger in Matrix-Manier auf ihre Opfer zufliegen lässt und die Aliens ihren mächtigen Schwanz nun öfter als Waffe einsetzen. Die Predatoren sind gewalttätig wie immer, jedoch wirken sie nach dem Tod ihres ersten Kameraden nicht mehr ganz so überlegen. Damit kommen wir nun zur Story. Alien 1 - 3 sowie Predator 1 und 2 bestachen vor allem durch geheimnisvolle Atmosphäre. Leider fehlt dies "Alien vs. Predator". Der Zuschauer weiß schon von Anfang an was abgeht und worin dass alles münden wird. Die Action hingegen ist erstklassig und braucht sich nicht hinter Alien 2 oder Predator 2 zu verstecken. Ich persönlich bin nicht unbedingt von den Socken, denn Mr. Anderson lässt im Vergleich zu seinem überragenden Event Horizon einiges an Suspense und Atmosphäre vermissen. Die Action und der Fanservice machen aber einige Schwächen wieder wett und dass Paul Anderson die Aliens und Predatoren nicht gänzlich aus der Retorte gezaubert hat und mehrere Szenen noch gute alte Handarbeit bieten gibt dem Ganzen für mich ein besonderes Aussehen. Alles in allem sieht man sich "Alien vs. Predator" immer wieder gern an, weil es eben rockt und man gut unterhalten wird. Tiefgründige, intelligente Dialoge und eine komplexe Handlung sollte man aber nicht erwarten.

Ich stimme auch heute noch dieser Einschätzung zu, möchte aber vielleicht noch einige kleine Ergänzungen hinzufügen.
Offensichtlich wollte Anderson einen weiteren weiblichen Helden vom schlage einer Allen Ripley einbringen. Nur mit dem Unterschied, dass ich Sanaa Lathan diesen harten Part nicht abnehme, ebenso, wie den der erfahrenen Experten für Exkursionen im Eis. Solche Menschen sehen anders aus und sind doch zumeist keine Frauen. Sieht man ihre Rolle aus anderen Gesichtspunkten, nämlich dem, dem Zuschauer eine optisch aufreizende Person zu präsentieren, so hat es Anderson sicher richtig gemacht, sie zu nehmen.
Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, ist, dass die Predatoren etwas zu massig wirken. In den vorhergehenden Predatorfilmen war er eher schlank, drahtig und dadurch agiler. Die massige, riesige Erscheinung der Predatoren in „Alien vs. Predator“ ist beeindrucken, doch wirken sie auf mich auch etwas schwerfällig.
Schauspieler Ewen Bremner sollte sicher einige lustige Elemente in den Streifen hinein bringen, was auch hervorragend gelungen ist. Bei mir schrammt er ganz knapp an der „nervig“ Grenze vorbei und sorgt auch dafür, dass die Ernsthaftigkeit des Gesamtwerks etwas leidet.
Dazu sind mir noch die ein oder anderen Ungereimtheiten und Inszenierungsschwächen aufgefallen und auch einige etwas dämliche Dialoge.
Letztendlich bleibt aber stehen, dass ich den Streifen sehr unterhaltsam finde. Ein guter Streifen, der nicht die Suspense der alten Filme besitzt, aber für sich gesehen wirklich in Ordnung geht.

Kurz zur erweiterten Fassung:
Die kleinen zusätzlichen Dinge machen den Streifen in meinen Augen etwas besser, auch wenn ich mich mit dem CGI Blut hier ebenso nicht so recht anfreunden will. Es geht aber in Ordnung und ich stör mich nicht soo sehr daran, wie etwa bei „Pathfinder“.

Ich habe kürzlich gelesen, dass Paul W.S. Anderson als Regisseur ganz schön zu kämpfen hat, denn es existiert eine Rechte Hassgemeinschaft auf der anderen Seite der Leinwand. Nachvollziehen kann ich es, wenn ich auf vergangene Filme, wie Mortal Kombat, oder besonders Resident Evil schaue. Dennoch ist Anderson kein so schlechter Regisseur, denn Star Force Soldier fand ich gelungen und Event Horizon ist bisher immer noch mein Lieblingsfilm von ihm. Von Paul W.S. Anderson kann man stets solide unterhaltendes Popcorn Kino erwarten und letztendlich bewegte er sich bisher immer im phantastischen Film Genre.


Ich bin auf den zweiten Teil schon gespannt und freu mich dann auch, deine Rezi dazu zu lesen. +++
Zuletzt geändert von mario-pana am Di 25.03.2008, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Harryzilla »

Event Horizon ist bisher immer noch mein Lieblingsfilm von ihm.


Auch bei mir hat er dafür noch immer einen kleinen Pluspunkt. Deine Kritiken sind mal wieder allererste Sahne. Stimme mit dir in vielen Punkten (z.B. bei "Casshern") überein. Nicht böse sein, wenn ich jetzt nicht detailliert auf jede deiner Besprechungen eingehe. Gelesen und goutiert werden sie alle.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Ach, da bin ich nicht böse Harryzilla. :)

Ist ja auch recht viel auf einmal. Ralo sagte letztens, dass die Rezis in den jeweiligen Threads besser aufgehoben sind, als in einem zuletzt gesehen Thread, wo sie doch eher untergehen. Da ich einige Threads zu jeweiligen Filmen gefunden hab, wollte ich dort meine Rezis gleich rein setzen, bevor ich das wieder vergesse. Damit kann sich derjenige, der interesse an einem Titel hat und den passenden Thread dazu findet auch gleich ein entsprechendes Bild machen.

Ich werd jetzt nicht zu jedem Film den ich gesehen hab einen Thread eröffnen, aber warum nicht eine Rezi, wenn ich eine geschrieben hab, dort rein setzen, wo ein Thread zu existiert?
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Beitrag von Elite »

mario-pana hat geschrieben:Sorry Elite, wenn ich dir zu deiner AVP:R Besprechung noch nix sagen kann, aber ich lese sie mir sofort durch, wenn ich den Film gesehen hab. Auf DVD kommt er ja zudem in der Unrated daher. :D

Die AVP Rezi hab ich jetzt durchgeackert und muss sagen, dass du den Streifen schon ganz schön auseinander nimmst. Ich meine, ausführlich beleuchtest. Somit tue ich wohl gut daran die AVP:R Rezi noch nicht zu lesen, um mir nicht die Spannung zu verderben, oder? :-P
Nicht bös gemeint, ich finds schön, dass du so ausführlich über einen Film redest, da hat man viel worüber man diskutieren kann und ich muss sagen, ich verstehe deine kritischen Worte sehr gut.
Macht nichts, werd mich aber freuen, wenn du endlich das Sequel gesehen hast und sowohl meine Rezi gelesen, als auch hoffentlich selber eine dazu verfasst hast :wink: . Also große Spoiler wirst du in meiner Rezi nicht vorfinden zum zweiten Teil, gehe lediglich sehr stark auf die Action ein und vergleiche ihn mit dem schnarchigen Vorgänger :sleep: . Bin echt gespannt, was du von der Fortsetzung halten wirst :roll: .
Meiner Meinung nach sollte Paul W. S. Anderson sich nicht mehr beliebten Franchises annehmen, da er bisher mit seinen Werken, die auf bestimmte Franchises beruhen ganz und gar nicht überzeugen konnte :evil: .
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Beitrag von mario-pana »

Ich bin der Meinung, dass Paul W.S. Anderson schon ein solider Regisseur ist. Mir gefällt, dass er sich vornehmlich im phantastischen Bereich bewegt, so wie das bei Roland Emmerich oft der Fall ist.

Aber ich sehe auch, dass Andersons Schwächen oft in der Verfilmung von Computergames stecken, denn, wie Elite schon sagte, versetzt er dem Franchise hier oft einen Tritt. AVP basiert doch auch auf einem Game, oder?

Ich meine, seine primäre Regisseurschwäche liegt in den Feinheiten des Storytellings, was aber, wie ich finde, unheimlich schwer ist, denn die vielen Schnipsel zu einem funktionierenden Ganzen zusammenzufügen stelle ich mir nicht so einfach vor.
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Beitrag von Elite »

Ich find seine Filme, die ich bisher von ihm gesehen hab alle sehr unterhaltsam, aber wenn der Mann sich eines Franchises annimmt und davon überhaupt keine Ahnung hat dann sollte er es auch besser bleiben lassen, da das Risiko einfach zu groß ist einen schlechten Film zu machen, der die Fangemeinde verärgern könnte.

Soweit ich weiß gab es zu Alien vs. Predator zunächst eine Comicreihe Ende der 80er Jahre, nachdem man in Predator 2 den Kopf eines Xenomorphs sehen konnte, brannten nämlich alle Fans der beiden Monstren sie gegeneinander in die Schlacht ziehen zu sehen.
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Tatsächlich begann alles mit einem Game, die Comics folgten danach. War ein Spiel für den Game Boy glaub ich mal.
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Beitrag von Elite »

Jetzt echt :?: ??? :o War eigentlich fest davon überzeugt, dass ich richtig informiert war, könntest du vielleicht etwas mehr zum Game sagen oder waren das nur irgendwelche Vermutungen?!
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Beitrag von Megaguirus 01 »

Viel kann ich dir nicht sagen, ein Freund von mir hat es und sagt es sei schrott, werd ihn mal nachfragen ob er es mir mal leihen könnte.
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Pyranger
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Beitrag von Pyranger »

3 Sekunden Google-Fu ...

November 1989 - erster AvP Comic
November 1990 - Predator 2 Kinofilm

Die ersten AvP Games erschienen so um 93/94 herum.
Und der Game Boy an sich erschien übrigens auch erst im November 89 (wie der erste AvP Comic).
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