Sweeney Todd
Hat Johnny in seiner Band nicht die Gitarre gespielt, oder verwechsel ich da was?Paul Naschy hat geschrieben:Johnny Depp hatte in den 90ern mit seiner Rock-Band keinen großen Erfolg. Ich kann´s verstehen. Er kann gut die Töne halten, keine Frage, aber darüber hinaus ist nicht viel da.
My two cents: Wer es nicht mag, wenn Menschen in Filmen ohne Grund zu singen beginnen, der sollte SWEENEY TOOD meiden wie der Teufel das Weihwasser. Denn ca. 80 - 90 % der Dialoge werden gesungen vorgetragen. Allerdings entgeht denjenigen dann eine kompromisslose Rachegeschichte im besten Tim Burton-Stil. Wundervolle Ausstattung, stimmungsvolles Ambiente, erstklassige Darsteller (allen voran Johnny Depps oscarnominierte und Helena Bonham Carters ebenso großartige Performance), eine große Portion schwarzer Humor, und einige deftige Splattereien (immerhin werden diverse Hälse mit scharfen Rasiermessern durchtrennt, und da sauen die F/X-Meister ordentlich rum!). Fazit: ein Augenschmaus im Musical-Format, der Burtons unverwechselbare Handschrift trägt. 1/2
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Naja, aber er hat ja noch ne FSK16-Freigabe bekommen... Wobei das über den Gewaltgrad selten was aussagt, siehe SHAUN OF THE DEAD...Uzumaki hat geschrieben: (immerhin werden diverse Hälse mit scharfen Rasiermessern durchtrennt, und da sauen die F/X-Meister ordentlich rum!).
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Natürlich sagt eine 16er-Freigabe nichts aus... JOHN RAMBO ist ja auch uncut ab 16... ... und bei euch ist ja immerhin WRONG TURN frei ab 16. Aber dass Burton Depp derart enthusiastisch Kehlen öffnen lässt, hat mich dann doch erstaunt. Da die Inszenierung augenzwinkernd ist und durch Stilisierung und Gesang jeder Realismus flöten geht, finde ich eine 16er-Freigabe jedoch durchaus adäquat.ozaki hat geschrieben: Naja, aber er hat ja noch ne FSK16-Freigabe bekommen... Wobei das über den Gewaltgrad selten was aussagt, siehe SHAUN OF THE DEAD...
PS: Übrigens fand ich das, was nach der Blutspritzerei passiert, wesentlich härter. Wenn Depp die Falltüre öffnet und die Körper in den Keller krachen, haben sie die hässliche Angewohnheit, mit dem Kopf zuerst auf dem Beton aufzuschlagen. Da zuckte ich jedesmal zusammen.
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Dachte, ich hätte hier irgendwo gelesen, der wäre cut ab 18Uzumaki hat geschrieben:
Natürlich sagt eine 16er-Freigabe nichts aus... JOHN RAMBO ist ja auch uncut ab 16...
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Hab ich mir auch dabei gedacht.Uzumaki hat geschrieben: PS: Übrigens fand ich das, was nach der Blutspritzerei passiert, wesentlich härter. Wenn Depp die Falltüre öffnet und die Körper in den Keller krachen, haben sie die hässliche Angewohnheit, mit dem Kopf zuerst auf dem Beton aufzuschlagen. Da zuckte ich jedesmal zusammen.
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Ist in deutsche Land auch cut ab 18... jedoch nicht da wo ich wohne.ozaki hat geschrieben: Dachte, ich hätte hier irgendwo gelesen, der wäre cut ab 18
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Titel: Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Regie: Tim Burton
Produktionsort: England
Budget: 50 Mio. US-$
Produktionsstudio/ Verleih: DreamWorks / Warner Bros. Pictures
Produzenten: Derek Frey, John Logan, Laurie MacDonald, Patrick McCormick, Walter F. Parkes, Richard D. Zanuck
Drehbuch: John Logan, Christopher Bond, Hugh Wheeler, Stephen Sondheim
Kamera: Dariusz Wolski
Musik: Vorlage von Stephen Sondheim
Genre: Musical/ Thriller
Darsteller:
Johnny Depp - Sweeney Todd
Helena Bonham Carter - Mrs. Lovett
Alan Rickman - Judge Turpin
Timothy Spall - Beadle Bamford
Sacha Baron Cohen - Signor Adolfo Pirelli
Jamie Campbell Bower - Anthony Hope
Jayne Wisener - Johanna
Laufzeit: 116 Minuten
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 jahren
Story:
Der noch recht junge Benjamin Barker lebt glücklich und zufrieden mit seiner Frau Lucy mit der er vor kurzem eine kleine Tochter bekommen hat, ihr Name ist Johanna. Das große Glück wird jedoch von großem Übel zerschlagen, denn Richter Turpin hat ein Auge auf die schöne Lucy geworfen und verurteilt Barker prompt zu 15 Jahren haft, ohne dass er etwas angestellt hat. Als er nach 15 Jahren ins England des 19. Jahrhunderts nach seiner Haftstrafe zurückkehrt muss er mit entsetzen von Mrs. Lovett, die Inhaberin eines erfolglosen Fleischpastenenladens, feststellen, dass sich seine geliebte Frau vergiftet hat in seiner Abwesenheit und das Richter Turpin nun der Vormund seiner Tochter Johanna geworden ist. Unter den Decknamen Sweeney Todd quartiert er sich bei ihr ein und schmiedet seine hasserfüllten Rachepläne, wobei die skurrile Mrs. Lovett stets zu ihm hält.
Kritik:
Tim Burton ist endlich wieder zurück und mittlerweile sogar schon zum sechsten Mal mit Johnny Depp als Hauptdarsteller im Gepäck und wenn diese Zwei ein Projekt zusammen am laufen haben, dann kann man davon ausgehen, dass es etwas ganz außergewöhnliches wird, schließlich stehen beide schon für recht unkonventionelle Methoden einen Film zu drehen bzw. sich in einem Film darzustellen. Mit Sweeney Todd nahm sich Burton der Musicalverfilmung des gleichnamigen überaus erfolgreichen Broadway-Musicals an und bei diesem Ergebnis kann man nur hoffen, dass Burton und Depp auch in Zukunft weiterhin Filme zusammen drehen. Sweeney Todd ist definitiv was ganz besonderes geworden mit Burtons unverwechselbarer Handschrift und verfeinert mit Depps unglaublicher Performance, die ihm seine nunmehr dritte Oscarnominierung eingebracht hat und das auch zu recht.
Die Story handelt primär von Sweeney Todd und seinen gnadenlosen Rachefeldzug, doch dabei artet es nicht in ein sinnloses Gemetzel aus, auch wenn wirklich eine Menge Blut fließt. Burton hat das ganze mit viel Selbstironie und wirklich rabenschwarzen Humor verpackt, ohne dass es auch nur eine Sekunde lang lächerlich wirkt. Der ganze Film ist allerdings auf den Charakter des Sweeney Todd zugeschnitten, was heißt, dass man ihn so gut wie keine Minute mal nicht zu sehen bekommt. Es wird nie wirklich langweilig und die Story kommt nur selten zum Stillstand, da die Gesangseinlagen immer wieder Tempo ins Geschehen mit hineinbringen und neben den verzwickten Verwicklungen um den teuflischen barbier aus der Fleet Street tun sich so manche unerwarteten Wendungen auf, die schließlich in einem herrlichen und völlig unkonventionellen Finale ihr Ende finden. Hier hat man eindeutig sehr viel aus der zunächst einfach wirkenden Story herausgeholt, aber bei Burton hätte einem sowieso keine Zweifel aufkommen brauchen, er hat mit seiner Regie alles souverän gemeistert.
Nicht minder souverän weiß auch wieder Hauptdarsteller Johnny Depp mit einer weiteren Glanzleistung in seiner Karriere zu überzeugen, die ihm allerdings mal wieder „nur“ eine Oscarnominierung brachte aus der leider wieder nicht mehr geworden ist. Dies ändert jedoch nichts daran, dass der Mann seine Charaktere weniger spielt als sie lebt. Einfach atemberaubend wie viel Leben er seiner Figur des Sweeney Todd doch einzuhauchen vermag und die Bitterkeit und den unglaublichen Zorn, der ihn innerlich am zerreißen ist und über die Jahre hin auch äußerlich hat stark altern lassen so dermaßen gut zu charakterisieren. ohne Zweifel gehört er zu den ganz großen in Hollywood, und dass obwohl oder grade weil immer die skurrilsten Charakterrollen spielt. Da Sweeney Todd ja ein Musical Thriller ist wurde Depp diesmal damit konfrontiert zu singen, genau wie viele der anderen Haupt- und Nebencharaktere ebenfalls und selbst diese knifflige Aufgabe löste er mit Bravour, ohne Gesangsunterricht vorher genommen zu haben. Zugegeben, seine Stimme ist nicht die Schönste und er wird auch sicher nicht die Charts stürmen damit, aber sie ist auch alles andere als schlecht oder mäßig, kurz gesagt, sie ist solide und dafür, dass man ihn zum ersten Mal anscheinend in dieser Form zu hören bekommt sind seine Leistungen doch sehr gelungen. Dem Mann blüht sicherlich noch eine ziemlich rosige Zukunft in Hollywood.
Stets an seiner bzw. Sweeney’s Seite befindet sich Mrs. Lovett, die von Helena Bonham Carter gespielt wird, Tim Burtons Ehefrau, mit der er nun schon zum fünften Mal einen Film gedreht hat. Sie ist die Inhaberin des erfolglosen und nahezu widerlichen Fleischpastetenladens und sowohl optisch als auch mental etwas skurril drauf. Auch sie scheint hier optimal mit der Rolle besetzt worden zu sein und weiß stets in der Darstellung ihrer Figur zu überzeugen. Auch sie ist nicht so eindimensional, wie man es anfangs meinen möchte. Im Laufe der Handlung weißt auch sie diverse Entwicklung auf und überrascht in so mancher Szene. Ihre Sangeskünste sind ebenfalls nicht zu verachten, ihre Stimme dürfte man neben Depp’s am meisten hören und auch hier gilt, dass sie doch recht gut rüberkommt und die Töne stets gut zu halten und treffen weiß. Auch hier bleibt weiterhin zu hoffen, dass sich Mr. Burton auch in Zukunft dazu entschließt Filme mit seiner wunderbaren Frau zu drehen, zusammen mit Depp nämlich bilden die Drei ein wirklich herrliches Dreiergespann, was bisher immer für ein gewisses Niveau an Qualität stand.
Den Part des niederträchtigen Richters Turpin spielt Alan Rickman, der vielen als Terrorist Hans Gruber aus dem ersten Teil der Kultactionreihe „Die Hard“ oder den mysteriösen, undurchschaubaren Professor Severus Snape aus der überaus erfolgreichen „Harry Potter-Filmreihe“. Ebenfalls recht kühl sind auch seine Leistungen bzw. sein Minenspiel in Sweeney Todd. Er fehlt seinem Charakter zwar einiges an Tiefe, aber das macht er mit seiner fiesen Darstellung wieder mehr als wett. Er wird schnell zum Antisympathisanten, auch wenn’s so gewirkt hat also ob man aus ihm auch eine tragische Figur machen wollte, wie es die beiden Hauptdarsteller geworden sind. Wenn’s ans Singen geht überzeugen seine Stimmbänder mit besonderer Kraft im Gegensatz zum restlichen Cast, was allerdings nicht heißen soll, dass er gesanglich den anderen Schauspielern den Rang abläuft, schließlich kommt seine Stimme nicht ganz so oft zum Einsatz, wie die der Hauptdarsteller oder der anderen zahlreichen Nebenfiguren, denen es meistens etwas an screentime fehlt. Das mag wohl auch daran liegen, dass der ganze Film auf den Charakter des Sweeney Todd zugeschnitten worden ist und den anderen interessanten Figuren dieses Musicals die Show zu stehlen vermag.
Eine dieser vielen kuriosen Nebenfiguren wird von Sacha Baron Cohen gespielt, der den amtierenden italienischen Barbierchampion Adolfo Pirelli verkörpert. Vielen dürfte Sacha Baron Cohen bekannt sein, schließlich hat er mit Ali G. und viel mehr noch mit Borat zwei Kultfiguren im Comedy Genre erschaffen bzw. Mit Borat einen enormen Kassenschlager gelandet, der sogar für den begehrten Oscar nominiert wurde. Seine Rolle im Film steht seinen beiden Figuren, mit denen berühmt wurde, in nichts nach. Völlig überzogen, wie fast jeder Charakter im Film spielt er den arroganten, eitlen und leicht schrägen Barbier, der Sweeney als Konkurrenten einfach nicht dulden kann. Auch er besticht mit einer, nicht anders zu erwarten, ziemlich lustigen Gesangseinlage.
Eins sei noch zu den Dialogen des Films gesagt. Geredet wird im Verhältnis nicht wirklich viel, ca. drei viertel des gesamten Film über wird gesungen, schließlich handelt es sich ja auch bei diesem Film um ein Musical. Die Lieder an sich hören sich nicht nur interessant an und spiegeln zurzeit das wieder was sich in der jeweiligen Figur im Innern abspielt, sie erweitern bzw. stellen den Dialog selber dar und integrieren sich somit perfekt in den Film. Die Stücke selber stammen alle direkt von Stephen Sondheim, der Mann der für das ursprüngliche Musical verantwortlich war. Die Schauspieler wurden jedoch allesamt damit beauftragt sich selber mit den Texten auseinanderzusetzen, so dass am Ende nur die Interpretation der Texte und die Ausdrucksstärke der Gesangseinlagen nur minimal von der Vorlage abweichen. Für die deutsche Version wurden sie außerdem zum Glück nicht eingedeutscht. Wenn gesungen wird, dann stets mit deutschen Untertiteln. Wer gute Englischkenntnisse hat, den dürfte das vielleicht etwas stören, aber stellenweise nimmt das Tempo des Gesangs ungemein zu, wobei man dann etwas in Schwierigkeiten geraten dürfte mit dem Verstehen und somit vielleicht trotz guter Englischkenntnisse an Untertitel gebunden sein dürfte. Allen anderen sei daher die Originalversion wärmstens ans Herz gelegt.
Ein nicht weniger ausschlaggebendes Stilmittel ist die grandiose Optik des Films. Durchweg sieht man die trüben und tristen Straßen von London in gewohnter Tim Burton Manier. Es gibt zwar diesmal nicht ganz so viele verschiedene Schauplätze zu bewundern, das Hauptaugenmerk liegt auf das Barbiergeschäft von Sweeney Todd und der sich darunter befindende Fleischpastetenladen, aber was man zu sehen bekommt unterstreicht die Atmosphäre dieses düsteren Werkes mehr als angemessen. Die fast permanent vorhandene Dunkelheit und die Kargheit dieser Bilder machen das London des 19. Jahrhunderts zu einem Ort, an dem man nicht unbedingt gerne sein möchte, da es in einem ein merkwürdiges Gefühl der Bedrücktheit verursacht. Die absurden Charaktere fügen sich daher in diese Szenerie wirklich nahtlos ein. Nicht zu unrecht hat Sweeney Todd den Oscar für das beste Szenenbild erhalten, was man nämlich hier zu Gesicht bekommt ist wahre Kunst. Wünschenswert wären zwar noch ein paar mehr Außenaufnahmen oder weiter entfernte Ansichten dieses schäbigen Londons gewesen, aber durch die ständige Verbundenheit mit dem Schauplatz wird die Musical Atmosphäre gut verstärkt.
Ebenfalls nicht zu kurz kommen Sweeney Todds wahrhaftige Mordexzesse, die er mit seinen Rasiermessern veranstaltet, denn nicht jeder, der auf eine Rasier seinen Laden betritt, kommt auch wieder lebendig aus ihm heraus. Ganz besonders die Kills selber und die nachhaltige Entsorgen bzw. Verarbeitung der Leichen kann man einfach nur als absurd bezeichnen, was im Kontext zur schrägen Handlung wie die Faust aufs Auge passt. Die Tötungsarten sind zwar nicht besonders innovativ, aber alles andere wäre hier auch deplaziert gewesen. Wie man sich schon denken kann werden hier hauptsächlich Hälse mit Rasiermessern durchtrennt und das sogar nicht allzu selten. Sweeney Todd wird zum gnadenloses Racheengel und durchtrennt die Hälse seiner Opfer ziemlich kompromisslos durch. Die F/X-Leute durften eine Menge mit dem roten Lebenssaft um sich spritzen und fließen lassen. Anfangs hätte man es sicher kaum geglaubt, dass der Gewaltlevel und vor allem der Bodycount des Films doch so hoch sind. Handwerklich sind die zahlreichen Splattereinlagen sehr gut umgesetzt worden, aber keine Panik, der Film setzt, wie schon gesagt, auf seine Story und vor allem dem Hauptdarsteller selber, hier geht’s zwar ständig ziemlich ruppig zur Sache, aber nie verliert sich der Film so wirklich in der Gewaltdarstellung, sie wurde lediglich perfekt in ihm eingegliedert.
Fazit:
Alles in Allem ist Sweeney Todd - Der teuflische Barbier aus der Fleet Street ein weiterer Geniestreich von Tim Burton geworden, der mit einem souverän auftrumpfenden Johnny Depp in der Hauptrolle zu überzeugen weiß. Fans von Depp und Burton dürften daher mehr durchweg auf ihre Kosten kommen, der Rest dürfte zweigeteilt sein. Entweder sollte man eine Vorliebe für Musicals haben oder einfach sehr eigenwillige, skurrile, aber vor allem atmosphärisch anspruchsvolle Filme haben, wer dem überhaupt nichts abgewinnen kann, der ist bei Sweeney Todd an der komplett falschen Adresse. Wenn man sich erstmal auf dieses ungewöhnliche Filmchen eingelassen hat, dann entführt und verzaubert er einem förmlich in eine Welt, wie sie nur Großmeister Tim Burton kreieren kann und dafür gibt es dann (1/2) (8,5/10 Punkten) da der Film doch minimale, aber kaum gewichtige, Schwächen aufzuweisen hat.
Zuletzt geändert von Elite am Di 03.06.2008, 15:33, insgesamt 5-mal geändert.
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Grandiose Kritik, die ich eigentlich auch nur unterstreichen kann.
Man muss sich auf diesen Film einlassen, da er sich schon von anderen Depp/Burton Filmen unterscheidet, natürlich insbesondere durch den Gesang.
Mir hat der Film auch sehr gefallen.
Nervig waren nur die ständig tuschelnden und offensichtlich gelangweilten Girlies im Kino, die entweder im falschen Film waren oder den Depp nur aus Fluch der Karibik kannten
Man muss sich auf diesen Film einlassen, da er sich schon von anderen Depp/Burton Filmen unterscheidet, natürlich insbesondere durch den Gesang.
Mir hat der Film auch sehr gefallen.
Nervig waren nur die ständig tuschelnden und offensichtlich gelangweilten Girlies im Kino, die entweder im falschen Film waren oder den Depp nur aus Fluch der Karibik kannten
Auch an dich ein herzliches Dankeschön für das Kompliment lieber Kroete
Fand den Film doch recht erfrischend, da ich zum einen bisher noch keinen Musical Film gesehen habe und zum anderen hebt er sich doch vom ganzen Blockbustereinheitsbrei der letzten Jahre deutlich ab.
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Tim Burton ist zwar einer der ungewöhnlichsten Regisseure unserer Zeit, aber auch etwas überschätzt. Er ist kein Visionär wie beispielsweise ein Terry Gilliam. Vor allem das düstere Styling/Setting in seinen Filmen wiederholt sich immer wieder.
Johnny Depp kennt in "Sweeney Todd" nur einen Gesichtsausdruck. Sein Sprechgesang kann nicht überzeugen. Am besten ist noch Helena Bonham Carter. Gegen Musicals wie "Moulin Rouge" (auch da singen die Schauspieler selber) stinkt "Sweeney Todd" ziemlich ab.
Der Film ist immerhin erstaunlich blutig und brutal.
Johnny Depp kennt in "Sweeney Todd" nur einen Gesichtsausdruck. Sein Sprechgesang kann nicht überzeugen. Am besten ist noch Helena Bonham Carter. Gegen Musicals wie "Moulin Rouge" (auch da singen die Schauspieler selber) stinkt "Sweeney Todd" ziemlich ab.
Der Film ist immerhin erstaunlich blutig und brutal.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Werd mir sicher mal bei Gelegenheit weitere Musical Filme wie den, von dir genannten, Moulin Rouge ebenfalls zu Gemüte führen, um meinen Horizont zu erweitern .
Ansonsten meinte ich mit meiner Kritik nicht, dass Burton ein Visionär ist, aber mir gefällt seine unverkennbare Handschrift, die all seine Werke tragen doch sehr.
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Mein Posting hat nichts mit deiner Kritik zu tun. Waren nur ein paar Gedanken von mir über "Sweeney Todd".Ansonsten meinte ich mit meiner Kritik nicht, dass Burton ein Visionär ist, aber mir gefällt seine unverkennbare Handschrift, die all seine Werke tragen doch sehr.
Leider findet sich die unverkennbare Handschrift nicht in seinem "Planet Of The Apes"-Remake.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Achso .Harryzilla hat geschrieben:Mein Posting hat nichts mit deiner Kritik zu tun. Waren nur ein paar Gedanken von mir über "Sweeney Todd".
Harryzilla hat geschrieben:Leider findet sich die unverkennbare Handschrift nicht in seinem "Planet Of The Apes"-Remake.
Au ja, das Remake von Planet der Affen kommt daher wie ein ganz gewöhnliches Blockbusterungetüm. Da glaubt man kaum, dass Burton selber dahinter steckt.
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Am 18. Juli kommt der Sweeney Todd auf DVD.
es wird eine Einzel-DVD sowie eine 2 DVDs umfassende Special Edition geben.
Und bei welchem Label erscheint der Streifen? Natürlich bei Warner.
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Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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