Mutanten erhielten meines Wissens erst, nachdem die Menschheit Bekanntschaft mit den schrecklichen Folgen der Atombombe gemacht hatte, in nennenswertem Umfang Einzug in die Kinowelt. Daher ist in der Tat kaum davon auszugehen, dass der Riesenaffe eine Mutation darstellen soll. Wenn man es biologisch betrachten will, könnte man sich natürlich fragen, was King Kong denn eigentlich sein soll: ein riesenwüchsiger Gorilla, der aus irgendeinem unerfindlichen Grund mehrere tausend Kilometer entfernt von seinen normalgroßen Artgenossen ein isoliertes Dasein fristet (evolutionstechnisch eher unwahrscheinlich), oder ein Exemplar einer eigenen, ansonsten nicht näher bekannten Menschenaffenart, die von sich aus sehr groß wird und eben im indonesischen Raum beheimatet ist. Allerdings glaube ich kaum, dass Cooper und Schoedsack bei der Produktion auch nur im Entferntesten daran gedacht haben, dass sich jemand im Kino eine solche Frage stellen könnte.Der Amiganer hat geschrieben:Auch King Kong ist kein Mutant (soweit ich weiß).
Ebenso hege ich meine Zweifel daran, dass sich die Verantwortlichen bei der Toho große Gedanken um die regenerativen Eigenschaften von Krebstieren gemacht haben. Ich gehe eher davon aus, dass man sich in dieser Szene darauf konzentriert hat, Godzilla eine möglichst lässige Siegerpose zu spendieren. Ebirah ist im Grunde nur dramaturgisches Kanonenfutter.
Gruß
Gezora