Steven Seagal - Der Thread

Eine Film-Welt jenseits der Monstren, Mumien und Mutationen.

Steven hatte seine besten Filme in:

den 80ern
10
27%
den 90ern
15
41%
ab 2000
3
8%
da warte ich noch drauf ...
9
24%
 
Abstimmungen insgesamt: 37

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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Hier noch mal ein Trailer zu "Pistol Whiped" (bei uns "Deathly Weapon")

Sieht vielversprechend aus, aber das hat ja nichts zu heißen.

Trailer: http://german.imdb.com/video/screenplay/vi3632267545/
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Ging so...
Gibt es doch schon eine weile in der Videotheke.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Lange Zeit wurde "Prince of Pistols" bei imdb als neues Regieprojekt von Steven Seagal gehandelt. Doch das ist nun wohl vorbei, denn das Projekt scheint mittlerweile ebenso gestorben, wie all die Hoffnungen, auf einen weiteren "Alarmstufe Rot". Schade eigentlich, denn Seagals Regie von "Auf brennendem Eis" war doch gar nicht mal so schlecht.

Im Gegenzug ist jedoch ein neuer Streifen mit ihm ganz plötzlich aufgetaucht und vor kurzem fertig gestellt worden, nämlich "Kill Switch", einen Krimi Thriller, in dem Steven einen Detective mimt, der auf der Jagd nach einem Serienkillerpaar ist. Regie führte ein gewisser Jeff King.

King wird auch als Regisseur für Seagals neuestes Projekt "Ruslan" gehandelt. Unnötig zu erwähnen, dass es sich dabei wieder um einen Actionstreifen handeln wird.

Naja, bei all den Projekten muss ich mir endlich mal ein Bild von "Urban Justice" und "Pistol Whiped" machen. Bin gespannt, ob Seagals Filme wirklich wieder besser geworden sind.
Wünschen würde ich es mir ja sehr.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Steven Seagal ist weiterhin im Geschäft und dreht fleisig einen Film nach dem anderen.

Bild

Sein neues Projekt mit dem Titel "Kill Switch" ist am 7. Oktober in Amerika auf DVD erschienen. Eine Art Psychothriller mit leichten Designparallelen zu "Sieben" und dergleichen.
Größter Makel soll wieder einmal ein deutlich zu erkennendes Doubel sein, was besonders in den Kampfszenen auffällt. Bei einem Seagal Film auf jeden Fall ein gravierender Makel, was die harten Fans aber mittlerweile kennen.
Angenehmerweise soll die Story ganz solide gelungen sein, wenn auch nicht im Übermaß.

Bin gespannt was mich da erwartet. Bei Steven Seagal Filmen der Gegenwart sollte man aber seine Ansprüche stets gegen Null schrauben. :wink:

"Kill Switch" wartet übrigens mit dem kürzlich verstorbenen Isaac Hayes auf. Als Pathologe sicher ein wichtiger Part im Film, schließlich mordet sich ein psychopatischer Killer durch die Gegend.


Dass Seagal noch nicht ans aufhören denkt sieht man deutlich, blickt man in seine Filmografie bei imdb. Hier erscheinen schon weitere Projekte wie "Ruslan", "Last Night" und "The Keeper". Allesamt Actionfilme wobei "Last Night" wohl eher ein Horrorthriller sein soll. Das würde mal wieder etwas Abwechslung in die vorherrschende Genretristess des Hünen bringen.
Eine imposante Erscheinung ist Seagal, mit seinen über 1,90, ja nach wie vor und richtig eingesetzt könnte er durchaus noch einmal einen guten Kinofilm abliefern. Leider sehe ich keine sonderlichen Ambitionen in diese Richtung.

Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt. :)
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Wie ich gerade bemerkt habe wird Kinowelt Seagals "Kill Switch" im Februar 2009 auf den deutschen DVD Markt bringen.

Kontinuierlich finden Seagals Filme ihren Weg auf unseren DVD Markt.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Urban Justice (USA / 2007)

Bild

Ermittler Max Ballister ist korrupten Polizeikollegen auf der Spur und kurz davor sie dingfest zu machen. Doch da wird er aus einem fahrenden Auto heraus erschossen.
Sein Vater Simon Ballister (Steven Seagal) macht sich nun auf in die mieseste Gegend der Stadt um den Täter zu ermitteln und zu töten. Schon kurz nach seiner Ankunft tritt er den Ersten mächtig auf die Füße und nicht lange danach gibt’s die ersten Leichen.
Den korrupten Bullen, die mit den Gangstern der Gegend gemeinsame Sache machen kommt Ballister schnell näher und das macht ihn zur Zielscheibe des Abschaums.


Regisseur Don E. FauntLeRoy und Steven Seagal verbinden drei Filme, angefangen vom eher unsäglichen „Today You Die“, über den unterdurchschnittlichen „Mercenary for Justice“, bis hin zu „Urban Justice“. Drei Actionfilme und dreimal verstand es sich der Regisseur zu steigern.
Steven Seagal hat schon mehrere Jahre keinen wirklich unterhaltsamen Film mehr abgedreht, doch für mich ist mit „Renegade Justice“, wie der Film auch betitelt wird, mal endlich wieder etwas passables heraus gekommen, was man durchaus als Seagal Film gelten lassen kann. Positiv dabei ist, dass die Story solide geraten ist und der Aikido Hühne mal wieder so richtig den Racheengel raushängen lassen kann. Die bösen Buben vermöbelt er dabei gar gewaltig. Mit seinen berühmten Griffen, Würfen und Schlägen heizt er ihnen ordentlich ein, darf dabei seine geliebte Schusswaffe einsetzen und schlitzt einmal sogar wieder mit dem Messer herum. Im Finale fliegt der Gegner dann wieder gekonnt durch die Gegend und darf mit einem hübschen Genickbruch abtreten. Sämtliche Fights von Seagal sind ansprechend geschnitten und ein Double sieht man nicht.
Dennoch kommt das Double zum Einsatz und zwar in dem einen oder anderen Umschnitt wo man Seagal normal von hinten sieht und in der einen oder anderen Weitwinkelaufnahme, wo man ihn von Ferne sieht. All jene Szenen lassen sich aber an einer Hand abzählen und so ist Steven hier mal wesentlich präsenter als in so manch anderen seiner neueren Filme.

Größte Schwäche des Filmes ist die Story, die doch sehr solide daherkommt und rein gar nichts Neues bietet. In Ordnung wäre es noch gegangen, wenn man die Hintermänner nicht vorzeitig verraten hätte. Leider macht das FauntLeRoy sehr früh, womit er schnell die Luft raus lässt. Wie Seagal den Buben dann den Arsch versohlt ist der einzige Reiz der dann noch vorherrscht.
Ein weiterer Punkt sind die schwarzen Gangster. Nicht dass ich etwas gegen diesen Punkt hätte, doch in ihrem Zusammenhang fällt das Wort „motherfucker“ beinah im Sekundentakt und der gute Seagal nimmt es ebenso hier und da in den Mund. Das nervt schon nach kurzer Zeit gehörig. Hier hätte das Synchronstudio Einfluss nehmen können und mit Alternativworten etwas Abwechslung bringen können.
Dritter Punkt ist Danny Trejo. Der Schauspieler mit den markanten Gesichtszügen ist ein Unikat. Leider wird er hier total vernachlässigt. Lediglich in einer Szene bekommt man ihn zusehen und dabei hätte man, richtig genutzt so viel mehr Anreize mit rein bringen können.

Trotz der angebrachten Makel ist „Urban Justice“ einer von den wesentlich besseren Steven Seagal Filmen, ich wage sogar zu behaupten, nach „Fire Down Below“ ist dies hier noch sein Bester. Die Story ist solide, Seagal gut integriert und seine und die übrige Action sind der eigentliche Reiz. Härten kommen zudem durch sehr blutige Einschüsse daher, bei denen das Blut Meter weit und Literweise spritzt. Etwas übertrieben entbehrt es aber nicht eines gewissen Schauwertes. Einen trashigen Schauwert besitzen übrigens die Aufnahmen im fahrenden Auto, denn man sieht deutlich dass mit Rückprojektion gearbeitet wurde. Ich störe mich nicht weiter daran, finde es sogar lustig. Es nimmt verständlicherweise aber die Glaubwürdigkeit aus dem Film, doch was ist in einem Steven Seagal Film schon glaubwürdig.
Ein seltener Satz in Zusammenhang mit den neueren Steven Seagal Filmen, aber ich wurde sehr angenehm kurzweilig unterhalten. ‚Seagal is back’ würde ich dabei nicht rufen, doch wenn er mehr solcher Filme bringt und sich steigern kann, könnte durchaus noch einmal was draus werden.

Wertung: +++



Die DVD

Sony Home Entertainment hat in letzter Zeit Steven Seagal gepachtet, denn viele seiner neueren Filme kommen bei diesem Label. In Deutschland erfuhr der Film, wegen genannter Härten bei den Schusswechseln und sicher auch wegen selbstzweckhafter und Gewalt verherrlichender Art eine „Spio/JK“ Einstufung, die vor kurzem auch in eine Indizierung mündete. Wer also Splatter erwartet wird enttäuscht werden, doch sitzen die Waffen hier locker und ist der Bodycount sehr hoch.

An Extras bietet die Scheibe außer Trailer zu anderen Filmtiteln nichts weiter. Das Bild des Filmes ist ausgesprochen gut und stellt besonders in Helligkeit und Kontrast zufrieden. Anders wäre es auch sehr ärgerlich, denn der Film spielt zum Ende hin immer länger in der Nacht und der finale Fight spielt sich im schlecht beleuchteten Raum ab. Bei schlechtem Kontrast und mieser Helligkeit ginge hier Bildinformation verloren, so bekommt man aber alles mit und es entgeht einem nichts.
Aktustisch ist ebenfalls alles beim Besten. Besonders in den Actionszenen kracht’s gewaltig und bei den Schusswechseln hämmern die Kanonen in den Subwoofer.

Alles in allem eine sehr solide Umsetzung. Hinsichtlich Bild und Ton sehr gut, hinsichtlich Ausstattung eher sehr mager.

Wertung: +++
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Gorath
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Beitrag von Gorath »

Ich vermute mal das man ihn die Gefährlichen Kamfszenen auf Grund seines Alters nicht mehr machen lässt. Vieleicht wollen die Produzenten auch kein Risiko eingehen und ihn nicht als Kampfwurst darstellen.
Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Nee mit gefährlich hat das nichts zu tun. Seagal sträubte sich in der Vergangenheit, wenn es darum ging einen Take mehrmals für einen Umschnitt zu drehen und so nimmt man für jenen Umschnitt bei dem Seagal von Hinten zu sehen ist einfach ein Körperdouble. Auch Szenen aus der Ferne sind nicht gefährlich gewesen, sondern Seagal hatte wohl einfach keine rechte Lust so etwas eher unsinniges zu drehen.

Aber man darf ihm da vielleicht gar keinen so großen Vorwurf machen, denn wie man aus den Specials zu "Der Schuh des Manitu" erfährt hat Michael Bully Herbig das an einer Stelle im Film sogar genauso gemacht, nur fällt es da keinem auf weil man ein gutes Double hat. Da liegt bei den Seagalfilmen auch das Haar in der Suppe. Der Star wurde schon immer gedoublet, so wie viele, viele andere Actionstars auch, nicht jeder ist Jackie Chan. In der Vergangenheit hatte Seagal nur ein echt mieses Double, dass ihm nicht annähernd ähnlich sah und zu alledem kommt eben auch Seagals Weigerung in eher belanglosen Szenen selbst aufzutreten.

In "Urban Justice" ist das sehr gut gemacht und man sieht Seagal so in Action wie man das von vorigen Produktionen gewohnt ist. Vielleicht nicht in der vollen Takelänge und mit Weitwinkel, aber dennoch ansprechend.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Deathly Weapon (USA / 2008)
(Pistol Whipped)

Bild

Matt (Steven Seagal) ist spielsüchtig, am Pokertisch verzockte er tausende von Dollars und hat dabei mächtig Schulden gemacht. Ein reicher, undurchsichtiger Geschäftsmann kauft seine Schuldscheine auf und überredet Matt einige Kriminelle für ihn aus dem Weg zu räumen denen das Gesetz bisher nichts anhaben konnte. Der Spielsüchtige willigt ein, um endlich aus dem Sumpf heraus zu kommen und setzt seine Fähigkeiten in Verteidigung und Kampf ein um den Gegner kaltblütig zu töten. Doch als die Reihe an seinen langjährigen Freund, aus seiner Tätigkeit als Cop, kommt weigert sich Matt, denn er kann nicht glauben dass dieser der Kopf einer Verbrecherbande sein soll. Als seine Tochter gekidnappt wird hat der Ex-Cop nur noch eines im Sinn, Rache, und auf einem Friedhof kommt es zum alles entscheidenden Showdown.

Steven Seagal scheint sich doch tatsächlich mal etwas am Riemen zu reißen, denn auch in diesem Film ist er stets präsent und überlässt seinem Double sogar in mehreren Umschnitten und Fernaufnahmen nicht das Feld. Zudem werden die Handkantenschläge von ihm ausgeführt und fliegen die bösen Buben wieder gekonnt in der Gegend herum. In Sachen Action geht es durchaus zur Sache, auch wenn man nicht so gut wie beim Vorgänger „Urban Justice“ ist. Der Showdown ist aber ein stilistisches Schmankerl, denn Regisseur Roel Reine setzt auf Slow-Motion und macht seine Sache sehr gut. Dadurch bekommt der Film eine weitere Qualität verliehen. Dass Seagal hier mit einer Hand schießt sollte jedoch nicht stören, denn in vielen Actionfilmen ist dies ja zu beobachten.
Die Qualität des Finales war dem Regisseur wohl bewusst, denn er verbrät es in Teilen im Vorspann was natürlich nicht allzuschön ist, da dies einen deutlichen B-Movie Touch gibt. Seine preisgünstige Entstehung kann „Deathly Weapon“ aber ohnehin nicht ganz verbergen, was besonders deutlich in dem Casino wird, das sehr spartanisch und billig wirkt.

Neben dem wieder einmal vorteilhafter gekleideten Steven spielt ein weiterer Star des B-Movies mit, denn kein geringerer als Lance Henricksen verkörpert den reichen Geschäftsmann, der Matts Schuldscheine aufkauft. Weitere bekannte Gesichter gibt es jedoch nicht.

Größtes Manko von „Deathly Weapon“ ist das Drehbuch, das sich an mehreren Stellen verirrt und den Zuschauer damit verwirrt. Regisseur Reine ist es nicht wirklich gelungen eine in sich stimmige Geschichte zu konstruieren, was zum gewissen Grade wohl auch J.D. Zeik, dem Drehbuchautor, anlasten kann. Zeik hatte schon bei „The Touch“ mit Michelle Yeoh keine sonderliche Glanzleistung abgeliefert was etwas verwundert, schließlich war er auch an Frankenheimers „Ronin“ beteiligt. Ganz so schlecht wie Seagals vorige Filme, abgesehen von „Urban Justice“, ist es aber nicht, weswegen den geneigten Zuschauer, der gewillt ist abstriche zu machen, ein solider Film erwartet.

Hält Steven Seagal die eingeschlagene Richtung bei so kann wirklich noch etwas heraus kommen von dem man sagt dass es wie seine ersten Filme ist. „Deathly Weapon“ fällt hinter „Urban Justice“ etwas ab, schafft es aber dennoch recht angenehm zu unterhalten, was zum einen der Action zu verdanken ist, aber auch dem Willen Seagals sich mehr vor der Kamera zu zeigen, auch wenn es von hinten ist. Wer genau hinschaut kann das Double aber an der ein oder anderen unwichtigen Stelle durchaus erkennen.
Musikuntermalung, Schnitt und Kameraführung sind solide und optisch gesehen ist das in Slow-Motion gedrehte Finale wirklich sehr gelungen.

Ein solider, recht angenehmer B-Movie Actioner.

Wertung: +++ (trotz allem)



Die DVD

Die DVD von Sony Home Entertainment bietet den Film in sehr guter optischer und akustischer Qualität. Dem Alter und der Qualität des Filmes entsprechend.
Als Dreingabe erwarten uns zudem einige geschnittene Szenen, sowie Trailer zu weiteren DVD Titeln von Sony.

Alles in allem eine solide Umsetzung, die zudem ungeschnitten daherkommt, was dem Film wieder einmal eine 18er Einstufung verpasste.

Wertung: +++
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Der 20. Februar 2009 ist nun der genaue VÖ Termin für die deutsche Kinowelt Kauf-DVD von Seagals neuestem Action-Thriller "Kill Switch". Die genaue FSK Einstufung gab man noch nicht bekannt, ich gehe aber mal stark davon aus dass es eine 18er sein wird. Kinowelt typisch bietet die Scheibe zudem ein Making of, Trailer, Produktionsnotizen und eine Fotogalerie. Das ist sicher übersichtlich, aber immerhin um einiges mehr als die letzten Discs von Sony Home Entertainment zu bieten hatten.

Als hartgesottener Fan von Steven Seagal, der mein Fan sein in den letzten Jahren doch gehörig auf die Probe stellte, freue ich mich schon ein bisschen auf diesen weiteren Film mit ihm. Ich hoffe nur er bewegt sich nicht zurück, das wäre echt nicht gut. Aber, warten wir's ab.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Nehmt es mir bitte nicht übel, aber jedes Mal, wenn dieser Thread wieder nach oben gespült wird, stelle ich mir die Frage, ob es sich hier eigentlich um eine gewöhnliche Diskussion unter Filmfreunden oder um eine Art kollektiver Satire handelt, also ob es in unseren Reihen tatsächlich Steven-Seagal-Fans gibt oder lediglich eine verschworene Gruppe von Leuten, die sich einen Spaß daraus machen, vorzugeben, solche zu sein.

Leider würde mich aber auch eine Antwort derer, die hier regelmäßig posten, in meinen Überlegungen nicht weiterbringen. Denn die würde ja konsequenterweise in beiden Fällen gleich ausfallen. Ich wollte das nur einmal ausgesprochen haben. Also wie gesagt: Seid mir nicht böse! YIYA

Gruß
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Also ich bin deswegen nicht böse, es zählt ja auch nicht in den Themenbereich des Forums, deswegen kann man ja nicht böse sein.

Der Thread wurde seinerzeit aus einem Vorschlag von MonsterZero (wo ist der eigentlich?) gegründet und da ich ebenso ein Freund von Actionfilmen bin und Steven Seagals Filmografie aufmerksam (und ernsthaft) verfolge war ich dafür.
Ich verwirkliche mich gern in allen Bereichen die mich interessieren, merke aber schon dass der Thread wohl auf wenig Interesse stößt.
Da bisher aber keiner eine Bestätigung meines Gefühles gegeben hat und ja auch andere Bereiche eher wenig frequentiert sind hab ich mir keine größeren Gedanken gemacht.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Also ich finde Steven Seagal Filme eigentlich generell total kacke.
Aber ich sehe in Seagal schon den legitimen Nachfolger von Bronson und Co.
Ein letztes Relikt aus den 80gern, der sich irgendwie (warum eigentlich?) in unsere Zeit gerettet hat.
Ich mag ja Bronsonfilme und frage mich auch: warum eigentlich? Keine Ahnung. Filme sprechen einen eben an oder nicht.
Eine Diskussion hierüber ist total müßig und sinnlos.
Was ich aber durchaus emotional nachvollziehen kann ist, dass man Filme zwar gerne sieht, aber dann auch ehrlich zugeben muss, das sie ja eigentlich total schlecht sind.
Das geht mir auch oft so.
Und diesen Thread verfolge ich zudem stehts mit großem Interesse, da er von Mario ja nun wirklich einerseits immer mit interessanten Informationen gespickt wird, und andererseits auch (auf für mich höchst unterhaltsame Weise) Marios leiden auf der Suche nach einem (endlich endlich) mal wieder erträglich gutem Seagal Film Dokumentiert.
Hier lese ich alles, was mir an Marios Ausführungen immer so gefällt in beispielhafter Art. +++

Meinetwegen können wir den Bereich noch ewig weiter laufen lassen.
Großes Lob Mario :!:
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Xyrxes hat geschrieben:Ein letztes Relikt aus den 80gern, der sich irgendwie (warum eigentlich?) in unsere Zeit gerettet hat.
Ich mag ja Bronsonfilme und frage mich auch: warum eigentlich?
Vielleicht wegen seiner Art wie er für Gerechtigkeit sorgt? Bei Bronson hat mir das immer sehr gefallen. Diese zuweilen recht harte und kompromisslose Art, wo die fiesen Bösewichte so richtig eins drauf kriegen.

Bei Seagal ist das für mich ähnlich. Zu dem gesellt sich zum einen sein besonderer Kampfstil, wie ich ihn bei keinem anderen Action Star in der Form bisher erlebte. Zum anderen seine Überlegenheit. Er wird von seinen Feinden immer unterschätzt und zeigt stets wo der Hammer hängt. Eine Form von Supermensch, ein phantastisches Element in einer Actionwelt. Und zum Schluss gefällt mir sein hartes Vorgehen, wie etwa bei Bronson. Seagal bricht seinen Gegnern, das Genick, den Arm, schlitzt ihnen die Kehlen auf usw. Eine Härte wie sie auch Schwarzenegger in einigen Filmen präsentierte.

Xyrxes hat geschrieben:Marios leiden auf der Suche nach einem (endlich endlich) mal wieder erträglich gutem Seagal Film Dokumentiert.
:? :-P

Liest man das so deutlich aus meinen Posts? Naja, aber du triffst den Nagel auf den Kopf, es ist so. Ein unverbesserlicher Fan der ich hier wohl bin, der immer auf's Neue auf den alles entscheidenden Film hofft bei dem er sagen kann, "Ja, er ist wieder zurück". :-P


:o Ich bin aber wirklich baff, dass du den Thread so aufmerksam und genau verfolgst. Das gibt mir ein sehr angenehmes Gefühl, dass meine Geschreibsel so gelesen wird, aber das gebt ihr mir alle ja regelmäßig zu verstehen und ich weiß es sehr zu schätzen. Ich schätze aber auch sehr was ihr in den anderen Bereichen zu sagen habt und freue mich meinerseits Rezis und Sichtweisen zu Filmen und Themen zu lesen. :wink:
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Xyrxes hat geschrieben:Meinetwegen können wir den Bereich noch ewig weiter laufen lassen.
Ich wollte die Daseinsberechtigung dieses Threads auch keinesfalls in Zweifel ziehen, falls das so rübergekommen sein sollte. Mein Posting war eher scherzhaft gemeint: Mir persönlich liegt Seagal halt so fern, dass es mir - anders als bei anderen schauspielerisch untalentierten Actionstars - schwerfällt, mir auszumalen, was man an ihm finden kann. In meinen Augen hat der Mann einfach keinerlei Charisma.

Gruß
Gezora
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Gezora hat geschrieben:In meinen Augen hat der Mann einfach keinerlei Charisma.
Ganz widersprechen kann ich dem sicher nicht, doch ganz ohne ist der Mann auch nicht.

Steven Seagal wurde als Sohn einer Krankenschwester und eines Lehrers in Lansing/Michigan geboren. Er entwickelte bereits als kleiner Junge ein starkes Interesse an asiatischen Kampfsportarten. Seagal nahm Unterricht in Karate und Judo, um dann zu Aikido zu wechseln, das stark vom Zen-Buddhismus und dem Samurai-Ehrenkodex Bushido beeinflußt ist und die wohl schwierigste Variante des Martial Arts darstellt. Seine Leidenschaft war so groß, dass er mit 17 Jahren den Entschluß faßte, nach Japan zu gehen.

15 Jahre lang erlernte er dort - bei den Großmeistern - neben Aikido den Schwertkampf Kendo, das Bogenschießen Kyudo und Jiu-Juitsu. Seagals Talent und exzellenter Ruf als Kampfsportmeister - er hatte in allen Disziplinen den schwarzen Gürtel erhalten - ließ ihm eine ganz besondere Ehre zuteil werden: Er durfte als erster Nicht-Asiate eine eigene Schule (Dojo) in Tokio eröffnen, die noch heute existiert und Ende der 90er Jahre rund 2000 Schüler ausbildet.

Während seiner Japan-Zeit, in der er auch als nebenberuflicher Sicherheitsbeauftragter des US-Geheimdienstes CIA arbeitete, lernte Seagal seine erste Frau Miyako Funtami, eine Aikido-Schülerin kennen. Die zehnjährige Ehe brachte einen Sohn und eine Tochter hervor.

Zu dieser Zeit knüpfte Seagal erste Kontakte zur Filmindustrie. Karatefilme waren recht populär und es schien zwangsläufig, daß auch Seagal, wie andere Kämpfer vor ihm, eine Filmkarriere anstreben würde. Doch er lehnte alle Angebote ab; vor allem, weil er fand, daß in diesen Filmen die Kampfsportarten in einem schlechten Licht dargestellt wurden.

1982 kam der Martial-Arts-Experte Seagal erstmals mit Hollywood in Berührung, als er beim Action-Film "The Challenge" (Wenn er in die Hölle will, laß ihn gehen / Er will in die Hölle, laß ihn ziehen) die Koordination der Kampfszenen übernahm.

Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete Seagal zeitweise als Leibwächter und eröffnete in Los Angeles mit dem Dojo Ten-Him eine weitere Schule, in der sich Hollywoods Filmprominenz alsbald die Klinke in die Hand gab. So auch Sean Connery und James Mason, der seinen Lehrer ermutigte, Schauspieler zu werden.

Superagent Michael Ovitz nahm ihn einige Jahre später unter seine Fittiche und verschaffte ihm einen starken Einstieg mit der Hauptrolle in "Nico", die aus dem unbekannten Darsteller einen hochbezahlten Action-Star machte. Der nur 7,5 Millionen Dollar teure Film stürmte an die Spitze der Box-Office-Charts und entwickelte sich mit einem weltweiten Einspiel von 25 Millionen Dollar zum Überraschungshit.

Im Jahr 1990 folgte "Hard To Kill", in dem Seagals Ehefrau Kelly LeBrock, die er 1984 geheiratet hatte, die weibliche Hauptrolle spielte und der ebenfalls zum Erfolg avancierte.

Seit 1987 führt Seagal mit Julius R Nasso eine eigene Produktionsgesellschaft, die Seagal/Nasso Productions.

Sein dritter Film "Zum Töten freigegeben" spielte an seinem ersten Wochenende 10,5 Mio. Dollar in den US-Kinos ein. Der Nachfolgehit "Deadly Revenge - Das Brooklyn-Massaker" stand dem in nichts nach, erschien in Deutschland allerdings nur als Videopremiere. Erst mit dem Sensationshit "Alarmstufe: Rot", der weltweit ein Nummer-Eins-Hit war und über 80 Millionen Dollar in den USA einspielte, schaffte Seagal auch hierzulande den Sprung vom Video- zum Kinostar. Dies führte natürlich zu einem drastischen Anstieg seiner Gagen. Und zu mehr künstlerischer Freiheit: 1994 übernahm Seagal erstmals bei einem seiner Filme das Zepter: Den Öko-Thriller "Auf brennendem Eis" inszenierte Steven Seagal selbst.

Zu "Glimmer Man" steuerte er auch einige Titel des Soundtracks bei, die er selbst eingespielt hat. Bereits für "Deadly Revenge - Das Brooklyn-Massaker" und "Alarmstufe: Rot 2" hatte Seagal zusammen mit dem Sänger und Songschreiber Todd Smallwood Titel geschrieben und aufgenommen.

Nach dem Flop "The Patriot" meldete sich Steven Seagal mit dem Kinohit "Exit Wounds - Die Copjäger", der in den USA auf Platz 1 und in Deutschland auf Platz 2 der Kinocharts stürmte, eindrucksvoll als Actionheld zurück und feierte ein gelungenes Film-Comeback.


Den Werdegang habe ich von der inoffiziellen Steven Seagal Homepage genommen, weil ich es selbst nicht besser und informativer ausdrücken könnte. ( http://www.stevenseagal.de/ )

Seagal blickt jedenfalls auf eine recht erfolgreiche Vergangenheit und übt auf mich eine Faszination aus.
Das liegt zum einen in den oben angebrachten Argumenten begründet, die ich auch bei Bronson schätze, zum anderen aber auch in seinen schauspielerischen und persönlichen Schwächen.
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Beitrag von mario-pana »

:-P

Seagals neuer Film "Kill Switch" steht für die Deutschlandauswertung in den Startlöchern bei Kinowelt da hört man schon vom nächsten Film.

"Ruslan", so der Titel des in den letzten Produktionszügen liegenden neuen Actionstreifens, welcher natürlich nach bekanntem Strickmuster abläuft.
Seagal ist ein ehemaliger russischer Gangster namens Ruslan, der sich vom Gangsterdasein zurückgezogen hat. Er kehrt zur Hochzeit seiner Tochter heim und prompt holt ihn die Vergangenheit wieder ein. Als seine Tochter dann getötet wird, wird Ruslan richtig böse und was das heißt wissen Seagals Fans genau.

http://www.trailerspy.com/trailer/1193/Ruslan-Trailer

Der vor kurzem veröffentlichte Trailer lässt einen erneut gelungenen Vertreter erwarten. Alle Dinge die man an Seagal mag werden geboten, ob nun mit den Fäusten, der Kanone oder dem Messer. Ich bin gespannt und kann es kaum erwarten. Die Filme der letzten Monate haben mich ja wieder mehr begeistern können und es wäre schade wenn dies abreißt. :wink:
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Kroete
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Beitrag von Kroete »

So, dann oute ich mich auch mal als eifriger Thread-Leser und Seagal-Sympathisant. Wenn der Steven dann irgendwann mal in Rente geht, brauche ich auch dringend eine DVD-Box mit dem Gesamtwerk, oder zumindest mit fast allen Filmen. Vielleicht im Stil der Bud Spencer Monster Box. Würde ich sofort kaufen und ich halte mir ab jetzt einen Platz dafür im Regal frei! :)
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Beitrag von mario-pana »

Das liest man natürlich gerne, dass hier gerne gelesen wird. :-P

Ich glaub, Seagal denkt noch nicht wirklich an's aufhören, der wird noch einige Filmchen rausbringen. :wink:
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Elite
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Beitrag von Elite »

Extra für dich mario hab ich dir hier mal den Schnittbericht von Steven Seagal's Kill Switch (Klick) verlinkt, damit du nicht auf die blöde geschnittene keine Jugendfreigabe DVD drauf reinfällst :wink: .
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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Beitrag von Kroete »

Ein echter Tausendsassa unser Steven.
Jetzt kämpft er auch noch in "Against the Dark" gegen Vampire.
Da das etwas mit dem phantastischen Film zu tun hat, interessiert das vielleicht auch einige Kongulaner mehr.
Die Info habe ich hier geklaut:
http://www.wicked-vision.com/news.php?ID=233
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Beitrag von mario-pana »

Danke für den Hinweis, Elite. Da werd ich dann doch lieber zur US-DVD greifen. :wink:
Anonymous

Beitrag von Anonymous »

Hatte der STEVEN nicht schonmal was mit Ausserirdischen die in der deutschen Fassung wegsynchronsiert wurden? :mrgreen:
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Beitrag von mario-pana »

Also wegsynchronisiert wurde es nicht. "Attack Force" war den verantwortlichen Produzenten in irgendeiner Form nicht so genehm, weswegen ihn Regisseur Michael Keusch umarbeiten musste. Ich glaube, die Veränderungen fanden vornehmlich am Schneidetisch statt und aus der SF Geschichte um Invasoren aus dem All, die sich in der Gestalt von Menschen unters Volk mischen, wurde eine 08/15 Drogengeschichte. Die senkrecht blinzelnden Lider in der Pupille kann man letztendlich aber nicht ganz erklären und das macht den Streifen auch um einiges unglaubwürdiger. Hätte man den Plot belassen, wäre es sicher ein ganz solider SF-Actioner werden können, aber so. :roll: :wand:
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Hehe :-P

Kinowelt bringt "Kill Switch" (leider nur Cut), Sony HE schiebt den nächsten, "Against the Dark", am 2. April hinterher. Das Jahr beginnt gut, für Hardcore Seagal Fans. :king:

http://www.cinefacts.de/dvd/47722/again ... k-dvd.html


In Against the Dark kämpft Seagal zur Abwechslung gegen Vampire.

http://www.azmovies.net/against-the-dark.html
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Kill Switch (USA / 2008)

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Im Vorfeld hab ich mich über den Film natürlich informiert, soll heißen, Rezensionen gelesen. In Erwartung von Besserungen zu hören erlebte ich aber eine herbe Enttäuschung.

Inhalt: Als einer der härtesten Cops der Mordkommission in Memphis fällt Detective Jacob King vor allem durch äußerst brutale Ermittlungsmethoden auf. Seinen Vorgesetzten ist Kings Verhalten schon lange ein Dorn im Auge, doch der Erfolg gibt ihm Recht: Kings Festnahmequote ist beeindruckend. Als jedoch ein Serienkiller mit einer Reihe bizarrer Mordfälle die Stadt erschüttert, wird King mit einem Gegner konfrontiert, der ihn an Kaltblütigkeit und Grausamkeit bei Weitem übertrifft …

War ja klar, dass Seagal die Besserungen der letzten Filme nicht konstant weiter führt, sondern erneut einen Schritt zurückgeht. Aber so ganz misslungen ist „Kill Switch“ nicht.

Ein Psychothriller, der den Zuschauer fesseln will, braucht am nötigsten eine gute Geschichte und an zweiter Stelle die richtige Inszenierung. Ersteres kann für „Kill Switch“ schon einmal ausgeschlossen werden, denn Steven Seagal schrieb das Drehbuch. Für einen Film, der in die Richtung von David Finchers „Sieben“ geht hat er nicht das rechte Format, geschweige denn das Talent einen komplexen Handlungsbogen zu schreiben. So oblag es letztlich Regisseur Jeff King, einen unterhaltsamen Film aus dem Stoff zu machen. Auf Steven Seagal konnte er dabei nur bedingt setzen, denn dieser glänzte wieder einmal mit Abwesenheit bei den Umschnitten und leider vor allem in den Fight Szenen. Diese überlässt er seinem sehr mies ausgesuchten Double, dem man sofort ansieht, dass es nicht Seagal ist. So werden Die Fightszenen zum Schnitt-Overkill und damit man den Anschein bekommt, es sei der Actionstar am Werk, wird er immer wieder rein geschnitten. Offenbar erstellte man im Vorfeld einen Bewegungskatalog. Seagal dreht sich nach rechts, dann nach links, ruckt nach oben, oder unten, usw. usf. Diese Bewegungen werden dann immer an der entsprechenden Stelle eingesetzt. Letztendlich sieht es aber nicht selten so aus, als schaue sich Seagal beim Kämpfen zu. Ganz so schlimm wie im „Foreigner – Black Dawn“ ist es Gott sei Dank nicht. Ich finde es mal wieder ungemein ärgerlich, dass in diesem Punkt wieder nachgelassen wurde, dabei braucht es doch gar nicht so viel. Wer Seagals Filme kennt, wird wissen, dass er nie so heftig herum sprang. Aikido ist ja auch nicht so ein Sport. Somit könnte er das auch ohne weiteres alles selbst machen, wenn die Inszenatoren nicht immer so hohe Actionansprüche stellen würden. Sie sollten viel lieber eine ordentliche Handlung bringen. Seagals imposante Erscheinung (immerhin ist er über 1,90m) und sein Können in Aikido, bringt dann das übrige.
So ganz daneben ist die Story dann aber doch nicht. Sicherlich ist das ein Verdienst von Jeff King, der das möglichste herausholt. Zwar ist das Skript löchrig wie ein Schweizer Käse, doch durch einen recht guten Erzählfluss weiß man zu punkten. Hinzu kommt eine eigenwillige optische Note. Der Regisseur arbeitet zuweilen mit Sprüngen, das heißt er zeigt einen Lauf durch einen Tunnel nicht in Gänze, sondern nimmt etwas heraus, so dass der Darsteller schneller das Ziel erreicht (schwupp, schon ist er ein Stück weiter). Vom Stil her ist das angenehm, doch leider experimentiert Jeff King etwas oft herum, mit Kameraschwenks und schnellen Schnitten. An manchen Stellen nervt das etwas.

Von den aufgebotenen Schauspielern bleibt neben Steven Seagal nur der kürzlich verstorbene Isaac Hayes zu erwähnen, der auf mich schon einen etwas kränklichen Eindruck machte. Auch verlangt die Rolle des Pathologen Coroner nicht sonderlich viel von ihm, weswegen sein Part auch eher blass wirkt. Steven Seagal mag man den Detective abnehmen (eingeschränkt), aber das Kindheitstrauma glaub ich ihm niemals, zumal es nicht wirklich für die Handlung von belang ist.

Letztendlich bin ich nicht sauer, dass der Film in Sachen Seagal Fights enttäuscht, denn das schöne ist, dass er einen angenehmeren Erzählfluss hat, wenn man es mit vorigen Filmen vergleicht und dass „Kill Switch“ noch einige schöne Szenen zu bieten hat. Wenn Steven Seagal Informationen herauspresst, dann fliegen dabei schon mal die Zähne davon. Und wenn er zum Rächer mutiert ist ein in der nähe liegender Hammer gerade das rechte Werkzeug. Wie er dem bösen Buben mit dem Teil die Kniescheiben weg semmelt und das Ärmchen bearbeitet ist einfach nur herrlich und gegen Ende des Filmes führt er dann einige Bewegungen doch noch selbst aus.
Der Schluss von „Kill Switch“ ist an Blödheit nicht zu überbieten, denn Seagal besucht seine Familie auf dem Lande. Und dabei wird von denen den gesamten Film über nichts gesagt, nicht einmal im Ansatz. Genau so gut hätte man dies herauslassen können und gleich nach dem Finalfight abblenden, zumal er wie ein Besucher wirkt und keineswegs wie der Familie zugehörig. Es passt nicht im Mindesten.

„Kill Switch“ ist enttäuschend, aber nicht so schlecht wie ich erwartet hatte. Die Story hat ihre Momente, ist aber weit davon entfernt einen komplexen Handlungsbogen zu besitzen. Die Optische Inszenierung und die Fightszenen wissen zu unterhalten, obschon Steven Seagals Abwesenheit beim Kämpfen ein großes Ärgernis ist.
Fazit: Mittelprächtig.

Wertung: +++ ---


P.S.: Für Deutschland erhielt der Film keine 18er Einstufung. Kinowelt bliebe nur die Option auf eine Spio/JK, was, wegen der zu befürchtenden Indizierung, ein zu hohes finanzielles Risiko für die Firma war, erst recht bei einem solchen B-Movie. Somit gibt es "Kill Switch" in Deutschland nur geschnitten.
Eine FSK 18 hätte ich ihm in der ungeschnittenen Version auch gegeben, denn soo hart ist das Zusätzliche nicht. Das Ausschlagen von Zähnen, das vertrimmen mit nem Hammer und der kannibalistische Mörder, der mit einem abgetrennten Arm hantiert ist aber auch nicht ganz ohne. Selbstjustiz ist seit Bronsons "Death Wish" Filmen ein rotes Tuch bei den deutschen Zensoren, weswegen man die hohe Einstufung durchaus nachvollziehen kann.
Damit ist "Kill Switch" der erste Film, der in Deutschland nur geschnitten veröffentlicht wurde.
In letzter Zeit hat man sich mit der Zensur aber auch echt affig. :x
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

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Steven Seagals Filme werden weiterhin aktuell auf DVD vermarktet. Nachdem vor kurzem "Against the Dark" erschienen ist, folgt nun im August "Driven to Kill" und zwar bei Splendid. Ersten Wertungen zu Folge soll dieser Film wieder einer seiner besseren Streifen sein und mit selbst gemachten Fights und dergleichen Punkten. Mit Sachen, die man von Seagal kennt und eher mag.

http://www.cinefacts.de/dvd/50199/drive ... t-dvd.html

Dass die Strecke von Seagals Filmen nicht abreißen wird zeigt sich in dem mittlerweile abgeschlossenen "The Keeper" und in dem in Postproduktion befindlichen "On the Run". Hier arbeitete Seagal wieder mit einem anderen Regisseur zusammen und da er in der Vergangenheit immer wieder bewiesen hat, dass nach einem guten Film ein schlechter folgt, mach ich mir keine Illussionen, dass in nächster Zeit ein Streifen kommt, der rundum gelungen ist. Wenn es aber besser wird, als die letzten Gurken bin ich schon zufrieden.
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

@Mario
Also Driven to Kill kann ich empfehlen ist ein wenig wie die alten und weniger Double.

Filmo habe ich überarbeitet werf mal ein Blick drauf.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Against the Dark (USA / 2009)

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Genre: Horror, Action

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=t8w4AEu_C1U

Naja, man sollte sich eben keinen allzu großen Hoffnungen hingeben, Steven Seagal würde wieder in die obere Liga aufsteigen. Es gefällt ihm da wo er ist offensichtlich sehr gut. Das man auch immer wieder diesem Zwang ausgesetzt ist, den neuesten Film von ihm unbedingt ansehen zu müssen. Dass man diesem Mann einfach nicht den Rücken zukehren kann.

Ein Virus breitet sich über die Menschheit aus, das die Befallenen zu Monstern werden lässt, die nach dem Blut und dem Fleisch anderer gieren. Die Menschheit geht ihrem Ende zu, doch eine Gruppe unerschrockener stellt sich der Übermacht entgegen. Unter ihnen der Schwertkämpfer Tao der sein Team in ein Krankenhaus führt, um es vom Ungeziefer zu befreien. Hier befindet sich auch eine Gruppe überlebender, die verzweifelt ums Überleben kämpft. Angesichts der Übermacht an Feinden, die immer bessere Tricks auf Lager haben, um an ihre Beute zu kommen, ist es ein schier unmögliches Unterfangen lebend aus der Hölle zu kommen.

Wie in der Einleitung sicherlich deutlich wird, bin ich einmal mehr enttäuscht von Seagal. Wieder hat er sich für einen unterirdisch schlechten Film hergegeben. Zudem taucht Steven „ich lass mich von jedem Arsch doubeln“ Seagal noch nicht einmal sonderlich oft auf. Die wenigen Momente, die er zu sehen ist, ist er zum Teil auch noch von einem erneut schlechten Doubel ersetzt worden. Man ist sogar dazu übergegangen ihn vermehrt ganz im Dunkeln zu lassen. Nur die Silhouette ist zu sehen und das geschulte Auge weiß schnell dass diese Silhouette noch nicht einmal zu Seagal gehört. Die paar Fights die Seagal dann selbst ausführt sind nicht sonderlich spektakulär. Er wedelt einige male mit seinem Katana umher und schießt in einer Szene nicht nur seine Flinte, sondern auch den Vogel ab. Man glaubt, nach seinem Satz „jetzt werde ich dir antun, was du den armen Opfern angetan hast“, kommt eine hübsche Handkanten Auseinandersetzung, so man das aus seinen guten Filmen kennt. Stattdessen zückt der Mann doch tatsächlich eine Flinte (wo hat er die so plötzlich hergeholt) und schießt den Bösewicht kurzerhand in die Brust. Toll. Früher hat der Feind im Film für den Zorn beim Zuschauer gesorgt, jetzt ist es Seagal. Man kriegt die Tür nicht zu.
Wenn man nun glaubt, durch Seagals mehrminütige Abwesenheit sei der Film inhaltlich etwas besser, dem ist nicht so. Mein Gott, was laufen da draußen nur für Blinsen rum. Die nehmen doch echt jeden für die Inszenierung eines Filmes. Jetzt schon drittklassige Kameramänner. Glauben die denn echt sie wären der nächste Jan de Bont. Selbst der hat doch schon mehrfach unter Beweis gestellt das er so wirklich keine Ahnung vom Filme Machen hat. Bei seiner ersten Regiearbeit hat Richard Crudo jedenfalls voll versagt. Zwar ist er nicht so schlecht wie Michael Oblowitz, doch das kann wahrlich kein Trost sein. So fehlt es an Spannung, wie an der nötigen optischen Finesse. Sonderliche Kamerafahrten bekommt der Zuschauer ebenfalls nicht. Zudem ist der Schnitt nicht sonderlich weltbewegend.
Was lediglich ein wenig Schauwert bringt, sind die blutigen Szenen. Da werden Arme abgetrennt, Köpfe heruntergeschnitzt und Gedärme hängen heraus. Beste Szene ist die Explosion eines Köpers, der von einer Granate zerfetzt wird. Die umgebenen Personen werden von der Explosion zerfetzt und in die Ecke geschleudert. Sicherlich zum Großteil im Computer gemacht, doch letztlich durchaus gelungen.

Es ist mal wieder der absolute Hammer, was für Scheiße einem manches Mal geboten wird. Da kann’s einem wahrlich vergehen. Ich wünschte ich könnte von Steven Seagal lassen, dann blieben mir solche Erfahrungen erspart. Man glaubt eben immer wieder, der Mann könnte sich eines Besseren besinnten. So lange man alles kauft was er macht, so lange wird das auch nicht aufhören.
Als Horrofilm kann AGAINST THE DARK auch nicht wirklich bestehen. Da es an Spannung fehlt, fehlt es auch am Thrill. Für die Monster hat man sich bei allerlei bedient. Die gefeilten Zähne kommen von GHOSTS OF MARS, der Virus von 28 DAYS LATER, das Zerfleischen der Beute hat was von Zombies und der Durst nach Menschenblut hat was von Vampiren. Mit dieser Mischung werden aus den Viechern aber noch lang keine wirklichen Ungeheuer. Eine gewisse Bedrohung kann man sicher nicht absprechen. Die Tatsache, dass man sich aber weiterentwickelt hat was von DAY OF THE DEAD.
Irgendwie ist das alles nichts. Besonders durch die mangelhafte Inszenierung versagt der Streifen.

Wertung: --- ---



Die DVD

Die deutsche DVD ist von der Qualität besser wie der Film. Das Bild ist gut und auch der Ton gefällt. Als Extras gibt es ein Making of, das recht informativ ist. Echt krass finde ich, wie hochtrabend Seagal von seiner Rolle spricht. Wie tiefgreifend diese doch ist und wie sehr er sich für seine Gruppe einsetzt. Ich glaub, das war er geistig wohl bei einem ganz anderen Film. Wenn nicht, steht es schlimmer um ihn als ich dachte. Zu guterletzt sei dann noch das Wendecover erwähnt.

Alles in allem eine solide Umsetzung, wie man das von Sony gewohnt ist.

Wertung: +++
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Beitrag von MonsterZero »

@Mario

Damit du nicht wieder überrascht bist, wenn du nächstes Mal in die imdb guckst. :wink: :-P

Seagal hat eine Rolle in Machete:
http://www.imdb.com/title/tt0985694/

Neben "The Expendables" der von mir am meisten erwartete Film.
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