Collateral (2004):
Max ist ein Taxifahrer in Los Angeles, der von einem Limusinenunternehmen träumt. Eines Nachts erscheint ein Fahrgast, der ihm ne Menge Geld anbietet, wenn Max in zu verschiedenen Orten fährt. Nach einiger Zeit muss Max mit entsetzen feststellen das sein Fahrgast Vincent ein Profikiller ist, der Zeugen beseitigen muss, da sie seiner beauftragten Organisation im Gericht, welches sie am folgenden Tag anklagt. Doch Max hat keine Lust einen Killer bei der Arbeit zu helfen und versucht sich gegen ihn aufzulehnen wo er nur kann.
Thriller mit Actioneinlagen à la Michael Mann. Die Story ist zwar sehr simpel, aber unglaublich spannend und mit vielen Wendungen gespickt, so dass eigentlich nie wirklich Langeweile aufkommt. Max fallen immer wieder Wege ein, wie er versuchen kann aus den Fängen von Vincent zu entkommen, jedoch scheitern sie meistens und machen ihn nur noch wütender. Jamie Foxx spielt hierbei den Max fabelhaft. Max ist ein grundguter und ehrlicher Mensch, der einem Killer nicht helfen will seine Aufträge zu erfüllen, jedoch stark eingeschränkt in seinen Handlungsmethoden ist, doch dabei ist er sehr einfallsreich, aber auch sehr angespannt und ängstlich, diese ganzen Eigenschaften bringt Jamie Foxx unglaublich gut rüber, auch seine Mimik und seine Aktionen stellt er überaus überzeugend dar. Tom Cruise hingegen stellt das perfekte Gegenpol mit seinem Charakter dar. Vincent ist ein eiskalter, vorrausdenkender und recht gelassener Killer ohne jeden Skrupel. Tom Cruise bringt Vincent einfach super rüber, sonst ist man von ihm eher den Strahlemann gewöhnt mit seinen netten und sympathischen Rollen und Charakteren, doch Vincent ist eine echte Ausnahme, er ist ein richtig fieses und eiskaltes Arschloch. Ansonsten gibt es zwar nur wenige Nebendarsteller, aber das amcht nichts, da die beiden genialen Charaktere keine Unterstützuing brauchen, da der Film fast ausschließlich auf die beiden zugeschnitten ist. Ab und zu bekommt auch was von einem ermittelnden Detective, solide gespielt von Mark Ruffalo und einer Zeugin, ebenfalls solide gespielt von jada Pinkett Smith, die allesamt ihre sache gut machen. Die Action im Film ist zwar rar gesäht, aber dafür Mann typisch inszeniert, Shot Outs, Verfolgungsjagden und Crashs sind auf hohem Niveau und durch die super Kameraarbeit von Dion Beebe und Paul Cameron wirken sie äußerst realistisch und kein Bisschen abgehoben. Aber auch ansonsten macht die Kameraarbeit und die Optik einiges her, oft geht es recht wackelig zu und fast immer ist es dunkel und/oder recht trist, nie ist es wirklich bunt, das amcht das Ganze unglaublich authentisch. Auch die Musikuntermalung passt wie die Faust aufs Auge die elektronischen, recht schnellen und rhytmischen Lieder untermalen das Geschehene angemessen und unterstreichen die Geschwindigkeit nocheinmal ordentlich.
Alles in Allem ist Collateral ein richtig spannender Thriller, der von seinen beiden guten Darstellern lebt und der trotz schlichter Story, aber dafür mit vielen spannenden Wendungen aufwartet. Ein rasanter Thriller mit super Optik und toller Atmosphäre, daher
Next (2007):
Cris Johnson ist ein Magier in las Vegas, durch seine besondere Gabe zwei Minuten in die eigene Zukunft schauen zu können verdient er sich damit schnelles Geld. Er gewinnt immer, beläßt es lediglich bei kleineren Beträgen, um nicht zu sehr aufzufallen. Als jedoch ein terroristischer Anschlag mit einer Atombombe auf die USA verübt werden soll wird Cris vom FBI gesucht um dabei zu Helfen den Anschlag zu vermeiden, während die Terroristen versuchen ihn auszulöschen, dabei ist ihnen jedes Mittel recht. Frank und seine Freundin Liz, mit der er viel weiter in die Zukunft schauen kann sind daher auf der Flucht, während die Uhr tickt.
Actionthriller mit minimalistischem Sci Fi Elementen. Lee Tamahori, der schon „xXx² The next Level“ ordentlich in den Sand gesetzt hat serviert hier einen Actionthriller, der diesmal handwerklich gut gemacht ist, jedoch schon wieder am schwachen Drehbuch krankt. Die Charaktere bleiben oft recht blaß und leider fehlt dem Ganzen, sowohl Charaktere, als auch Story der nötige Tiefgang. Die Story erhält kaum Wendungen und bleibt recht gradlinig, durch das nette Gimmick der zwei Minuten in die Zukunft schauen und durch die rasante Action wird immerhin ordentlich Spannung aufgebaut und somit wird man durchweg gut unterhalten und es kommt kaum Langeweile auf, jedoch entsteht das ein oder andere Logikloch. Außerdem bekommt man weder Hintergrundinformationen über die Terroristen, warum sie das Attentat vorhaben, noch Informationen über die Vergangenheit der Hauptcharaktere, lediglich von Chris bekommt man was zu hören, doch Backflash Szenen wären meiner Meinung nach besser angebracht gewesen. Ansonsten spielt Nicolas Cage, den ängstlichen und von allen Seiten gejagten Chris überzeugend. Man merkt ihm das Gestreßte und die ewig im Exil lebende Art an, Nicolas Cage bringt das mit seiner Mimik gut rüber, auch seine Aktionen sind eigentlich immer nachvollziehbar, wäre ja auch blöd wenn’s nicht so wäre bei solch einer Gabe. Jessica Biel an seiner Seite, als Liz bringt zwar keine Leistungen, ist aber sehr süß und bringt auch etwas Dramatik und Romanze mit rein, die hier nicht fehl am Platz wirkt. Ansonsten gibt es noch Julianne Moore, die die FBI-Agentin, ebenfalls eine der Hauptrollen, recht solide spielt, jedoch gibt ihr Charakter nicht viel her, sie spielt halt eine FBI-Agentin wie sie im Bilderbuch steht. Bösewicht Mr. Smith, verkörpert vom deutschen Exportschlager Thomas Kretschmann ist nur noch eine recht blasse Nebenfigur, die auch nicht ganz so oft zu sehen ist wie die drei Hauptrollen, man erfährt nichts über seine Vergangenheit und wahren Absichten, er ist aber immerhin herrlich fies, so fies, wie man halt seien kann, bei einer PG-13 Freigabe. Ansonsten gibt’s noch Columbo Star Peter Falk in einer kleinen kaum zu nennende Nebenrolle zu sehen.
Die Action jedoch, ist hier wirklich spitze, lediglich bei der Autoverfolgungsjagd am Anfang sieht der Crash mit dem Zug arg künstlich aus. Zum Glück ist diese Szene noch recht dunkel gewesen, um das Gröbste zu kaschieren. Ansonsten gibt’s noch eine kleine Szene in der Mitte, die zwar den ansonsten recht hohen Effekt Standart nicht halten kann. Der Rest an Effekten und Action sind wirklich sehr gut gelungen, sowohl Shot-Outs, als auch die restlichen CGI-Effekte sind durchaus gelungen. Besonderes Gimmick im Film, was auch für jede Menge Spaß und Action sorgt, ist natürlich Chris Gabe zwei Minuten in seine eigene Zukunft bzw. mit Liz länger in die Zukunft schauen zu können. So sieht man, dass er vorher oft mehrere alternativen durchgeht um auch das bestmöglichste zu erreichen. Besonders witzig ist die Szene in der er Liz das erste Mal begegnet und er versucht sich an ihr ranzumachen. Auch immer wieder interessant ist, dass man oft an der Nase rumgeführt wird und man erst hinter gezeigt bekommt, dass man nur eine Version von Chris gesehen hat. So ist man oft ziemlich überrascht was auf einmal plötzlich passiert, bis die Ernüchterung wieder kurz darauf folgt. Das rasante Geschehen, wird passend pompös und orchestral unterlegt, dabei kommt die richtige Atmosphäre und Spannung auf, die bis zum Finale hin immer weiter aufbaut. Selbst die wenigen ruhigen Szenen, bei diesem recht rasanten Thriller sind mit wunderbaren Klängen unterlegt worden.
Alles in Allem ist „Next“ ein rasanter und spannender Actionthriller, der zwar handwerklich gut gemacht ist, jedoch fehlt ihm ein besseres Drehbuch mit mehr Wendungen und besser ausgearbeiteten Charakteren zum Großteil. Lee Tamahori hat das große Potential nicht ausgeschöpft, was bleibt ist leider nur ein rasanter fast food Actionthriller, von 97 minütiger Dauer, für zwischendurch, ohne Längen und super Action und Spannung, daher
EDIT
16 Blocks (2006):
Jack Mosley ist ein heruntergekommener New Yorker Police Detective und lebt vom Alkohol und hat keine Freunde mehr. Als er grade Feierabend machen wollte überrumpelt ihn ein Kollege, den Kleinganoven Eddie Bunker zum bis 10uhr zum Gericht zu eskortieren, damit er seine Aussage machen kann. Dumm nur für Jack ist, dass er gegen seine korrupten Kollegen aussagen will, die es natürlich nicht zulassen wollen verpfiffen zu werden. Sie beginnen den Transport zu überfallen und versuchen Jack und Eddie das Lebenslicht aus zu knipsen und das um jeden Preis. Ein spannender Wettlauf um 16 Häuserblöcke gegen die Zeit und den Tod ist entbrannt.
Nach dem etwas missglückten „Timeline“ kehrt Richard Donner nun wieder und diesmal ist sein neues Werk ein unglaublich spannender Actionthriller, mit 3 hervorragenden Hauptcharakteren und das Ganze ist (fast) in Echtzeit. Die Story ist zwar schnell erzählt, bleibt aber durchgehend spannend dadurch das Jack, Bruce Willis sein Charakter und Eddie Mos Deff sein Charakter ständig auf der Flucht vor dem korrupten Detective Frank Nugent und seinen Männern sind, David Morse sein Charakter übrigens. Alle Darsteller bringen super Leistungen, ganz besonders Bruce Willis als alter, versoffener, bei nicht mehr so gutem gesundheitlichem Zustand spielt seine Rolle mit Bravour und weiß zu jeder Szene zu überzeugen, sein Charakter bekommt auch übrigens am Meisten Tiefgang. Aber auch Rapper Mos Deff überzeugt und bekommt genügend Tiefgang, als gesprächiger und im Grunde ehrlicher Kleinganove, der allerdings ohne Mosley’s Hilfe nicht überleben würde. David Morse war ebenfalls eine sehr gute Wahl als korrupter Detective. Er ist eiskalt und skrupellos und er würde sogar nicht davor zurückschrecken seinen Kollegen Jack Mosley umzubringen damit Eddie beim Gericht nicht aussagen kann. Auch die Action kann sich durchaus sehen lassen, Shot-Outs, Verfolgungsjagden und Crahs sind auf hohem Niveau, sind aber nie sonderlich überzogen und passen direkt ins Geschehen ohne sich in den Fordergrund zu sehr drängeln. Die Action wird dabei sehr gut von den Kameras eingefangen, Kameramann Glen McPherson leistet tolle Arbeit mit auch Perspektiven, die besonders authentisch sind und das Geschehen dabei besonders heftig und realistisch rüberkommen lassen. Die PG-13 Freigabe tut dem Film dabei kein Abbruch, da die Action und Gewalt trotzdem recht ansehnlich sind. Das geschehen wird dabei von einem meiner lieblings Musikkomponisten. Dank dem äußerst gelungenen Score von Equilibrium und Fluch der Karibik ist es Klaus Badelt. Der auch in diesem Actionthriller mit recht ruhigem bzw. pompösem orchestralem Soundtrack sowohl die ruhigen und dramatischen Szenen, als auch die Spannenden Actionszenen recht zu unterlegen weiß.
Alles in allem ist 16 Blocks ein wunderbarer Actionthriller, der äußerst spannend aufgebaut ist und drei tolle Hautcharaktere bietet, die bis zum spannenden Finale ihre Charaktere wirklich sehr überzeugend verkörpern, daher

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So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal