Rezension: Monika Häuschen - 30 - Warum kugeln sich Kugelass
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Rezension: Monika Häuschen - 30 - Warum kugeln sich Kugelass
Monika Häuschen - 30 - Warum kugeln sich Kugelasseln?
Zum Inhalt:
Als Monika Häuschen und ihr Freund Schorsch eine liegengebliebene Kastanie im Garten finden, bekommen sie Lust, ein wenig damit zu spielen. Weil die beiden aber weder Arme noch Beine haben, bleibt nur Kopfball, doch dafür ist die Kastanie leider zu hart. Auf der Suche nach einem geeigneteren Ball, stößt Monika auf eine seltsame, glänzende Kugel. Begeistert kickt Schorsch diese mit seinem Regenwurmschwanz in Richtung Monika. Da fängt der vermeintliche Ball plötzlich an zu schimpfen.
Zur Produktion:
Monika Häuschen feiert Jubiläum. Seit nunmehr fünf Jahren erfreuen sich Jung und Alt an den Abenteuern der fröhlichen Schnirkelschnecke und ihrer Freunde. Dreißig Geschichten rund um die Bewohner des kleinen Gartens sind es bisher, und ein Ende ist erfreulicherweise nicht abzusehen. Schließlich gibt es noch so viel Interessantes aus der Tierwelt zu erzählen!
Autorin Kati Naumann nimmt sich diesmal der Kugelassel an, ein faszinierendes Lebewesen, über das die meisten Menschen wohl wenig wissen. So erfährt man, warum Asseln nützlich für den Garten sind und Regentropfen scheinbar auf ihnen verschwinden. Die Wissensvermittlung wird, wie üblich, recht unauffällig in das Geschehen integriert und anhand nachvollziehbarer Beispiele erläutert. Das Ganze ist gepaart mit viel Humor, der das Hörspiel auch für ältere Hörer zum Vergnügen macht. Selbst der eher unappetittliche Aspekt, daß Asseln ihren eigenen Kot mehrfach fressen und wieder ausscheiden, um darin enthaltene Holzreste komplett verwerten zu können, wird mit viel Witz kindgerecht präsentiert. Am besten hat mir das wohl von Kati Naumann erfunde Wort "Regenwurmschwanzspitzenzipfelchen" gefallen. Erstens ist es ein wunderbarer Zungenbrecher und zweitens wohl eines der längsten Wörter für das Spiel 'Galgenmännchen'.
Die Produktion von Tobias Künzel, der auch den Regenwurm spricht, ist der anvisierten Zielgruppe, ab drei Jahren, angepaßt. Eröffnet wird das Hörspiel mit dem nach wie vor hitverdächtigen Titellied, dessen Text man im Booklet nachlesen kann. Ich fände es schön, wenn der Song, komponiert von Klaus Brotmann, anläßlich dieses kleinen Jubiläums, eine Singleauskopplung bekäme. Bis auf die gekürzte Version dieses Liedes zum Abschluß der Geschichte, verzichtet Künzel auf jegliche weiteren Musikeinspielungen. Der Einsatz von Geräuschen, zum Beispiel quietschende Türen, Stuhlknarren oder Flattergeräusche, ist fast spartanisch zu nennen, erfüllt jedoch immer seinen Zweck.
Zu den Sprechern:
Wie gewohnt führt Tom Deininger(Erzähler) mit ruhiger Stimme durch das Hörspiel, und auch die drei Hauptakteure Kathrin Bachmann als immer freundliche, wenn auch etwas ängstliche Schnirkelschnecke Monika, Tobias Künzel(Regenwurm Schorsch) in der Rolle ihres leicht übellaunigen besten Freundes, sowie Steffen Lukas als neunmalkluger und vor allem verfressener Ganter Günter, bleiben ihrer bekannt guten Darstellung treu.
Gastsprecher ist diesmal Stephan Michme der die Assel Alfred mit Berliner Akzent auftreten läßt. Michme liefert ein sehr sympathisches Portrait des scheuen Insekts, das sich als hilfsbereites, pfiffiges Kerlchen erweist.
Fazit:
Besonders witzige Folge der, meiner Meinung nach, besten Hörspielserie für das frühe Kindergartenalter, die zur Zeit auf dem Markt ist.
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