Rezension: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee

Von Pettersson und Findus bis hin zu den Drei Fragezeichen - Hier wird das kindliche Ohr gefüttert
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MonsterAsyl
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Rezension: Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee

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Conni, Phillip und ein Kuss im Schnee

Zum Inhalt:
Der Dezember beginnt so gar nicht, wie Conni es sich vorgestellt hatte, denn anstatt zu schneien, regnet es nur. Wenigstens war im Adventskalender, den Phillip ihr geschenkt hat, ein Schokoladenherz. Apropos Phillip. Eigentlich wollte Conni in den Ferien möglichst viel Zeit mit ihm verbringen. Aber daraus wird wohl auch nichts, denn sein Vater hat einen Familien-Skiurlaub gebucht. Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, erkrankt plötzlich Connis geliebter Kater Mau. Von Winterfreuden also erst mal keine Spur - doch zum Glück kommt alles ganz anders!


Zur Produktion:
Bereits zum neunten Mal erscheint im Carlsen-Verlag ein Conni-Roman von Dagmar Hoßfeld, der sich an Mädchen ab acht Jahre wendet, zeitgleich mit dem etwas gekürzten Hörbuch von Karussell. Wieder sind es die Nöte und Sorgen pubertierender Mädchen, die hier durch Connis Erlebnisse authentisch vermittelt werden. Fernab von jeder Phantasterei, erzählt Hoßfeld eine unterhaltsame, kleine Geschichte, die gerade durch ihre Ungekünsteltheit so liebenswert wirkt. Es gibt keine großartigen Schauplätze und überdrehten Figuren, wie leider viel zu oft in den Medien, sondern nur den ganz normalen Alltag mit seinen Problemen, der für eine abwechslungsreiche, dynamische Handlung sorgt. Darüber hinaus gelingt es der Autorin perfekt, die zarte Liebesgeschichte zwischen Conni und Phillip einfühlsam voranzubringen, ohne sie völlig in den Mittelpunkt zu stellen. Auf diese Weise schafft sie es, wirklich alle Hörerinnen zu erreichen: diejenigen die noch keinen Freund haben und dementsprechend eher an der Rahmenhandlung interessiert sein dürften und natürlich auch die Jungverliebten, die sich besonders gut mit Connis Gefühlswelt identifizieren können.
Das Hörbuch selbst ist auf zwei CDs verteilt und hat, wie üblich, beinahe 150 Minuten Laufzeit. Obwohl es sich um eine Lesung handelt, muss der Hörer, dank Regisseur Thomas Krüger, nicht ganz auf Effekte verzichten. Was die Musik anbelangt, gibt es außer dem instrumentalen Titelsong, der am Schluß nochmals ertönt, zahlreiche Zwischenmusiken, die den einzelnen Szenen angepasst wurden. Geht es um Conni und Phillip, erklingen eher romantische, langsame Weisen, die in starkem Kontrast zu den schnellen, lebhaften Stücken während des Eishockeyspiels stehen. Neben den unterschiedlichen Melodien werden auch hin und wieder Geräusche eingeblendet, um das Geschehen akustisch zu unterstreichen. So sind die Schulszenen mit einem für die Umgebung typischen Gemurmel und dem Schulgong hinterlegt, während man bei den Szenen auf dem Eis vereinzeltes Vogelzwitschern und Krähengekrächze hört. Besonders gelungen finde ich den Auftritt von Connis Kater, der erst nur harmlos maunzt, um sich dann in eine regelrechte fauchende Kratzbürste zu verwandeln, als er in die Transportbox und zum Tierarzt soll.


Zu der Sprecherin:
Genau wie bei ihren Hörspielreihen, setzt Karussell auch hier auf Kontinuität, und so kommt man schon zum neunten Mal in den Genuss der sympathischen, noch sehr jugendlich klingenden Ann-Cathrin Sudhoff als Vorleserin. Den meisten wird sie von ihren Auftritten in den unterschiedlichsten Fernsehserien, wie beispielsweise Großstadtrevier, bekannt sein. Man merkt Frau Sudhoff ihre Theater-Ausbildung an, denn anstatt sich auf ein einfaches Ablesen zu beschränken, spielt sie den Text regelrecht und überrascht schon zu Beginn mit einer Gesangseinlage. Je nach szenischem Bedarf wird geflüstert, gekeucht, gerufen oder sogar überrascht gestottert. Zusätzlich zu der ausgezeichneten Betonung, passt sie ihr Tempo auch dem Geschehen an. Spricht sie schnell, verleiht sie der Handlung damit zusätzliche Spannung, während sie bei den romantischen Szenen eine eher betuliche Geschwindigkeit wählt. Darüber hinaus gibt Sudhoff, durch Heben oder Senken ihrer Stimme, jeder Person einen individuellen Charakter, ohne krampfhaft zu versuchen, wie ein männlicher Sprecher zu klingen. Lediglich der von ihr gegen Ende des Hörspiels eingesetzte italienische Akzent, konnte mich nicht so ganz überzeugen.



Fazit:
Romantische, kurzweilige Geschichte für Mädchen ab 8 Jahre - winterliches Flair inbegriffen.

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Keeper of the Monsters

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